Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Special

Soo, hier kommt das 2K special! Ich hoffe es gefällt euch! Wie gesagt hat es nichts mit dem eigentlichen Buch zu tun, aber erzählt einfach kurz von einer Flucht der Kinder der Natur, aber lest selbst-

Kämpferische Schreie übertönten das verzweifelte Keuchen von uns Kindern, als wir im Dämmerlicht über eine Wiese hetzen. Es sah wunderschön aus, wie die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand und dabei den Himmel in Brand setzte, doch mir blieb keine Zeit, das beeindruckende Naturschauspiel zu beobachten. ,,Lauf Azita, lauf!" schrie meine beste Freundin Laisa und zog mich im Vorbeilaufen mit, als ich mich ein letztes Mal zu den brennenden Trümmern, die ich bis vor wenigen Stunden noch mein Zuhause genannt hatte, umdrehte. Doch das war Vergangenheit. Nun hieß es überleben. Also folgte ich meiner besten Freundin, die mit den restlichen Kindern unseres Clans in Richtung Wald floh. Kaum eine halbe Stunde war es her, da saßen wir noch alle gemütlich am Feuer. Diese Nacht wäre die Nacht der Natur geworden, die Nacht unseres Clans. Doch nun würde es eine Nacht der Angst werden, des Überlebens, des Ungewissen. Meine Lunge brannte wie Feuer und verlangte nach mehr Sauerstoff, während ich keuchend versuchte nicht langsamer zu werden. Andere konnten dem Verlangen nach mehr Luft nicht standhalten und wurden langsamer. Doch das konnten sie nicht, ganz besonders jetzt nicht. Denn unsere Feinde hatte bemerkt, dass wir nicht mehr im Dorf waren und ritten nun schreiend hinter uns her. Verzweifelt versuchte ich noch schneller zu werden, doch der rettende Wald schien immer noch Lichtjahre entfernt. Mittlerweile hatten die Reiter die ersten Kinder, die langsamer geworden waren, eingeholt, doch sie würden ihnen nichts tun. Sie wollten nur uns. Uns, weil wir nicht so waren, wie sie es verstehen konnten. Uns, weil wir mächtig waren als sie. Uns, weil sie Angst vor uns hatten. Plötzlich griff eine kalte Hand nach mir, erschrocken starrte ich in zwei kalte braune Augen, die hinter einem Eisenhelm hervorblitzen. Es war ein Ritter des Königs Friedrich III., der vor fast einem halben Jahr angeordnet hatte, jede Hexe und jeden Hexer zu verbrennen. Und das waren wir für sie, Hexen. Während ich nur starren konnte, versuchte mich der Ritter bereits auf sein Pferd zu zerren. Doch mein Körper übernahm die Kontrolle. Kurz darauf hing ich mit einem Fuß im Steigbügel und beförderte den Ritter mit einem letzten Schubs aus dem Sattel. Voller Adrenalin schwang ich mich selbst in den Sattel und lehnte mich weit nach vorne ,,Keine Panik", murmelte ich sowohl zu dem Pferd als auch zu mir, ,,Bring mich einfach in den Wald." Das Pferd, ein brauner Hengst, spitze die Ohren und schnaubte. Ich wusste, dass es mich verstand, das taten die Tiere immer. Es war eines der vielen Gaben, mit denen wir ausgestattet waren. In einer atemberaubenden Geschwindigkeit holte ich die anderen Kinder wieder ein ,,Laisa, spring auf!" schrie ich, als ich an meiner besten Freundin vorbei galoppierte und steckte ihr die Hand entgegen. Zum Glück zögerte Laisa nicht lange und ergriff meine Hand. Kurz darauf saßen wir hintereinander auf dem Braunen, als plötzlich ein zweites Pferd zu uns aufschloss. ,,Skadi!" rief ich erleichtert, als ich das blonde Mädchen erkannte. ,,Wir müssen sie aufhalten. Meredith und Katharina sind gefangen geworden!", schrie sie einfach zurück. ,,Okay,", nickte Laisa, ,,Halt du sie auf, wir befreien Meredith und Kat." Skadi nickte bloß und wendete ihr Pferd, um kurz darauf den Rittern mit fliegenden Eiszapfen und Eisbrocken zu attackieren. Sie war eine Meisterin ihres Fachs und ich hatte keine Bedenken, dass sie irgendjemanden verletzen würde. Währenddessen wendeten auch wir unseren Braunen und ritten so nah an ein zweites Pferd heran, dass ihr ohne Probleme den Sattelgurt durchbrennen konnte, so dass sein Reiter kurz darauf ins Rutschen kam und hinunterfiel. ,,Befrei du Meredith, und ich Kat!" schrie ich Laisa zu, als sie auf das freie Pferd sprang. Die nickte nur und wendete ihr Pferd. Kurz darauf hatte ich Katharina erreicht. Die Arme wurde gerade von zwei Rittern so eng gefesselt, dass sie sich kaum bewegen konnte. Doch bevor die zwei Ritter sie auf eines ihrer Pferde zerren konnten, erreichte ich sie zum Glück, brannte ihre Fesseln durch, riss ihr den alten Kartoffelsack vom Kopf und schnappte ihre Hand, sodass sie aufspringen konnte. Das alles passierte innerhalb von Sekunden und ich war froh, dass wir dies, so oft, für den Ernstfall, geübt hatten. ,,Wo ist Skadi?" keuchte Kat, als sie hinter mir Platz genommen hatte ,,Hält die anderen Ritter vom Wald weg." Erwiderte ich knapp, und bemerkte erleichtert, dass auch Laisas Rettungsversuch geglückt war. Nun hieß es nur noch in den Wald kommen, dort hatten wir Deckung und die Soldaten des Königs konnten uns auf ihren Pferden schlechter verfolgen als hier auf dem offenen Feld. ,,Komm, nur noch ein paar hundert Meter", spornte ich das Pferd unter mir an, das mittlerweile durchgeschwitzt war. In einem atemberaubenden Tempo jagten wir über das Feld und während der Abstand zum Wald immer weniger wurde, so wuchs unsere Hoffnung zu überleben und vielleicht irgendwo ein neues Leben anzufangen. Und dann, endlich, hatten wir den Wald erreicht.

,,Da seid ihr ja!", rief Aleidis erleichtert, als wir in das schützende Dickicht eindrangen. ,,Ja, aber es ist noch nicht vorbei", rief ich gehetzt und sprang aus dem Sattel, ,,Die Ritter wissen, wo wir sind. Wir müssen sie unbedingt aus dem Wald raushalten!" Aleidis nickte:,, Ich weiß, glaubst du, du schaffst es, eine Feuerwand aufflammen zu lassen?" unsicher nickte ich:,, Denke schon." ,,Okay, dann mach das!", wies mich Aleidis an ,,Damit gewinnen wir Zeit, solange lassen müssen Skadi, Gwyneira, Haukea und Lumi eine Wand aus Eis erschaffen." ,,Lumi? Das ist viel zu gefährlich! Auf der einen Seite sind ihre Kräfte noch nicht ganz ausgewachsen und auf der anderen hat sie das Eis noch nicht unter Kontrolle!", warf Kat erschrocken ein ,,Das weiß ich selber, aber die Drei können das nicht allein machen, ganz zu schweigen davon, dass Skadi und Haukea heute schon gekämpft und kaum noch Energie haben!", erwiderte Aleidis gestresst. ,,Okay", gab Kat geschlagen zurück, ,,Ich hole sie und Gwyneira." Während Kat die Eisbändiger zu uns holte, trat ich zögernd wieder aus dem dichten Wald und atmete tief durch. Das was ich gleich tun würde, würde das größte sein, was ich in meinem ganzen Leben getan hatte und hoffentlich tun würde. Doch es musste sein. Langsam schloss ich die Augen und rief das Feuer in mir zum Leben. Schon spürte ich, wie es in mir zu lodern begann und durch meinen ganzen Körper flutete. Gut so. Nun öffnete ich die Augen blickte auf das Feld vor mir. Ich war die Einzige aus unserem Clan, die das Feuer beherrschte, nur ich war das Kind des Feuers. Noch einmal atmete ich tief durch, spürte das Feuer und starrte dann auf eine Stelle etwa einhundert Meter entfernt von mir. Ein feines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus als das trockene Gras an dieser Stelle zu brennen begann. Immer mehr Gras brannte, während ich das Feuer in einer gebogenen Linie um den Wald zog. Bis jetzt war es nur ein kleines Feuer, vielleicht einen halben Meter hoch, doch das sollte sich nun ändern. Noch einmal atmete ich tief durch und hob dann langsam meine Arme, augenblicklich wurde das Feuer größer bis es schließlich mehrere Meter hoch war. Die Ritter, die gerade noch versucht hatten uns in den Wald zu folgen, konnten nur starren und ich grinste triumphierend. Nun hatten wir es fast geschafft. Schnell drehe ich mich um, darauf bedacht, das Feuer nicht erlöschen zu lassen und lief mit schnellen Schritten in den Wald. Nun musste es schnell gehen, denn so ein großes Feuer kostete viel Energie und ich wusste nicht, wie lange es noch halten konnte. Doch kaum war ich im Wald angekommen, begannen die Kinder des Nordens, schon das Eis wachsen zu lassen. Immer höher und höher, bis es knapp über dem höchsten Baum ragte. Und gerade als sie fertig waren, erlosch das Feuer, das die Ritter bis vor kurzem noch daran gehindert hatte, zu uns durchzudringen. Doch nun war es unmöglich für sie uns zu erreichen. Erleichtert ließ ich mich auf den Boden sacken und fuhr mir mit der Hand durch die rostroten Haare ,,Wir haben es geschafft", sagte ich ungläubig und lachte ,,Wir haben es wirklich geschafft!" Lachend ließ ich mich zurückfallen, doch als das Adrenalin langsam wieder nachließ, wurde mir bewusst, dass wir es ganz und gar nicht geschafft hatten. Unser Zuhause war verbrannt, wir hatten den Zorn des Königs auf uns gelenkt, außerdem waren wir bloß Kinder. Wir mussten weiterziehen. Doch, wohin? Aleidis schien zu wissen wohin, denn als sich alle mehr oder weniger beruhigt hatten, rief sie mit klarer Stimme:,, Liebe Kinder der Natur, wir können hier nicht bleiben, es ist einfach zu gefährlich! Ich habe von einem Land gehört, weit oben im Norden. Dort glauben die Menschen noch an uns, dort wären wir sicher. Es ist ein langer Weg, doch wenn wir es schaffen, haben wir die Chance uns ein neues Leben aufzubauen. Dort können wir warten, bis dieser ganze Hexenwahnsinn aufgehört hat. Seid ihr dabei?" den letzten Satz schrie sie mit der ganzen Hoffnung und Lebenswille unserer Gruppe. Auch ich jubelte hoffnungsvoll, als wir auf sie antworteten. Ich wusste, dass hier war nicht das Ende, sondern ein ganz neuer Anfang.  

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro