Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

7. Kapitel

,,Guten Morgen Lea." Lächelte die Köchin Magdalena mit der ich gestern schon Bekanntschaft gemacht hatte. Sie war etwas kleiner als ich, jedoch schlank und hatte ein rundliches, freundliches Gesicht. ,,Guten Morgen." Gab ich ebenfalls lächelnd zurück. ,,Viel habe ich leider wieder nicht für dich. Tut mir leid." Sie zog ein entschuldigendes Gesicht und gab mir ein zwei Brote eins mit Nutella und eins mit Marmelade außerdem noch ein Glas Orangensaft ,,Heute Mittag gibt es mehr." ,,Alles gut!" winkte ich ab und nahm den Teller ,,Danke!" rief ich noch und setzte mich an einen der vielen Tische. Heute würden alle anderen Schüler aus dem Sommerferien kommen. Ich war nur einen Tag früher gekommen, damit es keine Fragen zu Aegir gab. Denn unser Sicherheitschef hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit mir! Nachdem ich gefrühstückt hatte, zog ich mir schnell eine Reithose an und machte mich auf den Weg in den Stall. Ich musste es nutzen, dass noch niemand da war, um noch einmal ausführlich mit den Pferden zu reden. Nach kurzem Suchen betrat ich schließlich den Stall, sofort wieherte ein Pferd, dass ganz vorne am Eingang stand ,,Das komische Mädchen ist wieder da!" Unruhe breitete sich aus, klar was Pferde nicht kannten machte ihnen erst einmal Angst und da die meisten Pferde anscheinend nicht von den Kindern der Natur wussten, machte ihnen meine Anwesenheit erst einmal Angst. Das sollte sich aber gleich ändern! Kurz vergewisserte ich mich, dass niemand mich hörte, dann atmete ich tief ein und begann zu sprechen ,,Ich weiß viele von euch kennen mich nicht deswegen möchte ich euch etwas über mich erzählen." Begann ich, augenblicklich wurde es ruhig im Stall ,,Ich bin ein Kind der Natur, genau gesagt ein Kind des Nordens, deswegen kann ich euch verstehen." Erklärte ich ,,Dazu kann ich noch ein paar weitere Dinge, von denen ich jedoch noch nichts weiß. Was ich weiß, ist dass ich außer mit euch sprechen kann, auch noch Wasser und Eisbändigen kann und gerade kälte gut aushalten kann. Auch Pflanzen reagieren auf mich, jedoch nicht so stark wie andere Kinder der Natur, wie zum Beispiel das Kind des Waldes." Erzählte ich was ich wusste ,,Ich bin nicht gefährlich, sondern dazu da euch zu helfen und euch zu beschützen. Das bedeutet, wenn euch irgendetwas weh tut oder ihr euch schlecht fühlt, kommt zu mir." Die letzten zwei Sätze hatte ich eher automatisch gesagt, ohne darüber nachzudenken ,,Ha ihr irgendwelche Fragen?" Es blieb still im Stall ,,Okay, wenn heute die neuen Pferde kommen erklärt es ihnen bitte ebenfalls. Und sprecht bitte nicht offen zu mir, wenn andere Menschen in der Nähe sind, dass kann mich in große Schwierigkeiten bringen." Fügte ich noch hinzu. ,,Okay." schnaubte ein Schecke der fast genau neben mir stand. ,,Gut." Lächelte ich ,,Danke dafür!" Ich nickte noch einmal und ging zu Narviks Box, der mich fröhlich begrüßte ,,Mein Sonnenschein!" schnaubte er glücklich.

Mehrere Transporter tummelten sich vor dem Stall, Pferde, Gepäck und Sattelzeug wurde ausgeladen und es wimmelte nur so von Menschen. Dieses Specktakel schaute ich mir lieber aus der Ferne an, und so hatte ich mich unter einen Baum gesetzt und betrachtete die Pferde und Menschen. Welche würden wohl in meiner Klasse sein? Dieses blonde Mädchen dort, die gerade einen Schimmel in den Stall führte? Nein, sie war zu jung. Und was war mit dem Mädchen mit der dunkeln Haut und den schwarzen Haaren die gerade Berge von Sattelzeug aus dem Transporter schleppte? Vielleicht. Plötzlich näherte sich ein großer Transporter, noch größer als die anderen. Er war blitzblank geputzt und schien im Sonnenlicht, ein Mädchen mit hellblond gefärbten Haaren und ein rothaariges Mädchen stiegen aus. Sie waren mir auf den ersten Blick unsympathisch, diese selbstsicheren arroganten Bewegungen, die Art wie sie ihr Pferd aus dem Transporter holte und wie sie das rothaarige Mädchen anwies, ihre Sachen zu holen. Ja, auch das verstand ich, wenn ich genau hinhörte. Nachdem die beiden die Pferde ausgeladen hatten, folgten ihnen zwei Männer, die das Sattelzeug trugen, in den Stall. Da lebte anscheinend jemand gut von Papis Geld! Ich stand auf und schlenderte langsam auf das Geschehen zu, mal sehen, wenn ich noch entdeckte. Zum Glück schienen die Pferde mich hier nicht ganz so stark zu spüren, was aber vielleicht auch an dem Trubel lag. Langsam schlenderte ich durch die Masse und beobachtete die Menschen. Auf irgendeine Art erinnerte es an einen Kirmes, nur das die ganzen Aktrationen fehlten und die Stände. Plötzlich stieß ich mit jemanden zusammen, erschrocken drehte ich mich um, es war das blonde Mädchen von dem riesen Transporter. ,,Hey!" ärgerlich blickte sie mich an, während ich nur ihr Augen Make Up anstarren konnte, wer schminkte sich den bitte so an einem normalen Tag? ,,Hallo, bist du stumm oder was?" fragte das Mädchen ,,Keine Ahnung, vielleicht!" gab ich zurück ,,Verarschen kann ich mich selber." Das Mädchen verdrehte die Augen und wollte sich gerade umdrehen, da schien ihr etwas einzufallen ,,Wer bist du überhaupt? Bist du Neu?" ,,Lea Anderson." Sagte ich kurz und blickte sie abschätzen an ,,Wer fragt?" ,,Sara de Riverada. Tochter vom Unternehmer Herbert de Riverada von Bau und Struck." Sie sah mich an, als warte sie auch so etwas wie Anerkennung, doch ich zuckte nur die Schultern ,,Noch nie gehört!" ,,Woher kommst du? Aus dem Wald?" sie lachte selbstgefällig. ,,Ursprünglich Norwegen." Ich ging nicht auf ihren Ton ein. ,, Nun ja, auch dort wird man bald die Firma Bau und Struck kennen! Wir werden nämlich dorthin Exportieren." Ich musste kurz kichern, fing mich dann wieder. Norwegen war ziemlich teuer und es gab viele schon viele Bauunternehmen, die bei den Norwegern ziemlich beliebt waren. Dort eine neue Filiale aufzubauen, war schwierig ,,Was lachst du?" sie sah mich argwöhnisch an ,,Also ersten, braucht ihr eine Genehmigung von der Regierung und zweitens wir? Hast du und dein Vater die Firma etwa gegründet?" ,,Nein aber..." begann Sara wurde jedoch von einem dunkelblonden Mädchen unterbrochen ,,Hör doch auf den Neuen gleich mit deinem Unternehmenskram zu langweilen!" rief sie und zog mich mit ,,Gerade wenn du davon gar keine Ahnung hast! Julia Weiß." Sie streckte mir eine Hand hin ,,Schön dich kennen zu lernen!" ,,Lea Anderson, gleichfalls." Ich nickte. ,,Wann bist du angekommen?" fragte sie beiläufig während wir irgendwo hin schlenderten. ,,Vor ein paar Stunden." Wich ich ihrer Frage aus. ,,Cool." Sie stoppte, erst jetzt merkte ich, dass wir den Stall betreten hatten. Die meisten Pferde waren schon in ihren Boxen und schienen mich erst jetzt war zu nehmen. Doch bevor sie anfingen unruhig zu werden wieherte der Schecke mit dem ich schon vor ein paar Stunden gesprochen hatte ,,Alles gut, sie ist keine Gefahr! Sie ist da um uns zu helfen!" dankbar warf ich ihm einen warmen Blick zu, Julia bekam davon alles nichts mit. Sie redete einfach so schnell weiter, dass ich kaum mitkam. ,,Hast du eigentlich ein eigenes Pferd? Oder hast du eins von den Schulpferden bekommen? Schecking und Frozen waren ja noch frei." ,,Wer ist..." begann ich noch Julia unterbrach mich ,,Schecking, er heißt eigentlich King of Schreck, ist der Schecke da und Frozen ist der Schimmel der in box 25 Steht." ,,Ach so, nein. Ich habe Narvik." Ich lächelte und schritt zu Narviks Box und strich ihm über das nachtschwarze Gesicht. ,,Narvik, cooler Name. Ist das Schwedisch?" ,,Nein Norwegisch. Es bedeutet Kämpfer. Narvik bedeutet eigentlich Nordbucht, aber der Name bedeutet Kämpfer." Erklärte ich. ,,Cool, kommst du aus Norwegen?" ,,Mehr oder weniger." Ich blickte sie nicht an während ich das sagte und widmete mich Narvik ,,Meine Eltern kommen aus Norwegen, sind aber vor elf Jahren nach Deutschland gezogen." Ohne mit der Wimper zu zucken kaufte mir Julia die Lüge ab ,,Wow cool! Was machen deine Eltern?" fragte sie. ,,Pferdezucht." Sagte ich kurz angebunden ,,Hast du eigentlich ein eigenes Pferd?" ,,Ja." Julia lächelte, sofort war die Frage über meine Eltern vergessen ,,Irish Man." Sie ging nur wenige Boxen weiter und wurde sofort von einem Braunen begrüßt. ,,Der ist ja hübsch." Ich betrachtete den Wallach ,,Ein Ire?" ,,Ja stimmt! Er kommt sogar aus Irland. Wir haben ihn gekauft als er sechs war, mittlerweile ist er zehn, fast elf." Verträumt strich sie den Wallach über den Stern ,,Er ist super gelassen und lieb!" Julia klopfte Irish Man den Hals ,,Woher hast du eigentlich Narvik, aus Norwegen?" ,,Äh... nein. Meine Eltern züchten Dänische Warmblüter." Erklärte ich, was irgendwie auch stimmte, nur eben wahrscheinlich nicht so, wie sich das Julia vorstellte. Ursprünglich begann die Zucht, als meine Großmutter meinen Großvater heiratete, die damalige dänische Prinzessin war schon immer Pferde verrück und brachte vier Hengste und sechs Stuten mit nach Norwegen. Mein Großvater, der ebenfalls großen Pferdeverstand hatte, begann dann mit meiner Großmutter die Pferde zu verfeinern, in dem er immer mal wieder andere Pferderassen hinein kreuzt. So begann die Zucht, heute waren unsere Pferde gerngesehen, sowohl im Spring als auch im Dressursport. Plötzlich betrat ein Mädchen den Stall, nichts besonders, doch sie hatte ein Handy, mit dem sie sich gerade filmte ,,Hallo Leute, willkommen zurück zu Maispferde!" begann das Mädchen, doch was sie als nächstes Sagte, prallte ab. Gleich würde sie an uns vorbeikommen, und die Kamera würde uns im Hintergrund filmen. Wenn es auf Youtube kam, gab es die Gefahr, dass mich jemand erkannte. Zwar war diese Chance gering, doch Aegir hatte mir eingeprägt mich auf gar keinen Fall im Internat blicken zu lassen. Hektisch sah ich mich um, wenn ich aus dem Stall kam würde sie mich die Kamera nicht erfassen. Draußen könnte ich mich dann auf den Weg zu meinem Zimmer machen, dort war ich sicher. Kaum hatte ich fertig gedacht lief ich auch schon los, erst im Laufschritt, dann immer schneller. Als ich den Stall verlief rannte ich schon, ich ignorierte den verwunderten Blick von den wenigen Menschen, die noch auf dem Parkplatz waren und sprintete durch den Schulhof, der eher an einen Schlossgarten erinnerte, in Richtung Schulgebäude. Ich war schnell, sehr schnell. Kaum zwei Minuten nach dem ich den Stall verlassen hatte, war ich auch schon im Schulgebäude. Dort verlangsamte ich mein Tempo, bis ich schließlich wieder ganz normal lief. Im normalen Tempo lief ich in Richtung West Trakt, denn ich nach kurzer Zeit dann auch erreichte. Meine entschlossenen Schritte wurden unsicherer während ich den Flur entlang lief, wo war noch einmal mein Zimmer? Ihr sah alles gleich aus! ,,Hey, suchst du was?" rief plötzlich eine erwachsene Stimme. Ich fuhr herum, immer noch war mein Körper angespannt. ,,Keine Sorge ich fress dich nicht!" lachte eine Frau mittleren Alters ,,Was suchst du denn, dein Zimmer?" Zögerlich nickte ich ,,Wie heißt du?" fragte die Frau ,,Lea Anderson." Sagte ich zögerlich. ,,Ah, der Neuzugang." Sie holte eine Liste hervor ,,Woher?" fragte ich. ,,Ich bin deine zukünftige Klassenlehrerin." Sagte die Frau einfach ,,Da ich meine Klasse seit fünf Jahren kenne und kaum jemand neues dazu kommt, kenne ich deinen Namen schon." Sie lächelte ,,Du hast Zimmer 125. Komm ich zeige dir wo es ist, du warst gar nicht mal so falsch." Ich folgte ihr ,,Du hast übrigens die Interessantesten Lebenslauf von allen, die ich bis jetzt unterrichtet habe." Ich blieb stehen und starrte sie an ,,Sie wissen..." begann ich. ,,Weiß ich. Ich hatte bis jetzt noch keinen Schüler der Englisch, Französisch und Spanisch fliesend gesprochen hat." Sie lächelte, doch den Blick den sie mir zu warf, verriet, dass sie das nicht meinte. ,,Wer weiß noch davon?" fragte ich leise ,,Nur ich und Frau von Hechter." antwortet die Frau eben so leise ,,So das ist dein Zimmer." Sie blieb vor einer Tür stehen ,,Bis morgen." ,,Danke Frau..." ich blickte sie fragen an ,,Ach, wie unhöflich von mir. Ich bin Frau Heuberger." Sie nickte noch einmal freundlich, dann lies sie mich allein. Kurz blickte ich ihr noch hinter her, dann öffnete ich die Tür und betrat das Zimmer. Endlich war ich sicher! Tief atmete ich aus und lies mich auf mein Bett fallen, plötzlich sah ich einer Person durch das Fenster. Julia. Was sollte ich ihr bloß sagen, wenn ich sie wiedersah? Die Antwort, dass ich schnell verschwinden musste, weil ich sonst gefilmt wurde und dann mächtigen Ärger von meinen Eltern und unserem Sicherheitschef bekam und schlimmstenfalls die Presse kam, würde sie wohl nicht gelten lassen. ,,Scheiße." Fluchte ich. Ich wusste das es keine gute Idee war, hier her zu kommen! Ich selbst sein! Klar! Wie sollte ich ich selbst sein, wenn ich jemand sein soll, der ich nicht bin? Mein ganzes Leben war doch sowieso vorgeplant! Das hatte doch alles keinen Sinn! Für den Rest meines Lebens würde ich anders sein, als die anderen. Immer würde ich in der Zeitung stehen, wenn ich etwas falsch oder richtig gemacht hatte. Immer würde ich Interviews geben. Immer würden mich Leute bewerten, selbst wenn sie mich nicht kannten. Vielleicht war es besser, wenn Kai Kronenprinz wird. Er war soviel besser für diese Rolle geeignet als ich. Doch selbst, wenn ich zurücktrat, die Presse würde mich nie ganz vergessen. Ein Gemisch aus Trauer und Wut machte sich in mir breit, wütend warf ich ein Kissen gegen eine Wand und begann dann zu schluchzten. Das war das erste Mal, seit Jahren, dass ich richtig weinte. Egal wie sehr es blutete, egal wie traurig ich war, geweint hatte ich nie. Eine Prinzessin weinte nicht. Eine Prinzessin lächelt. Sie war stark und selbstbewusst. Eine Prinzessin weiß was sie tut. Tief atmete ich durch. Gut, nur nicht die Nerven verlieren. Es ist nur ein Jahr. Und vielleicht wird Opas Herz auch wieder besser und er bleibt noch ein paar Jahre König. Versuchte ich mir einzureden. Willst du mich verarschen? Das Herz wird doch ganz bestimmt nicht einfach so besser! Dies wird dein letztes Jahr als normales Mädchen, danach bist du dran! Rief mein Unterbewusstsein gnadenlos ,,Normales Mädchen, klar." Schnaubte ich und lies mich zurückfallen, weich fingen mich die Kissen und die Matratze auf. Ich wollte gerade anfangen zu rufen, dass eine Prinzessin wahrscheinlich nicht die Definition von normalem Mädchen war, da ging die Tür auf. Ein schwarzhaariges Mädchen betrat den Raum. Ich holte schon Luft, um zu fragen, was sie hier macht, da fiel es mir ein. Ich hatte das Zimmer ja gar nicht für mich! Das war wahrscheinlich Laila, das Mädchen, mit der ich mir das Zimmer teilen sollte. Genervt lies ich die Luft mir entweichen, na toll, nicht einmal hier hatte ich meine Ruhe. ,,Oh hi, wer bist du?" freundlich blickte mich das Mädchen an. ,,Lea." Brummte ich. Laila ging nicht auf meinen unfreundlichen Ton ein und sah mich besorgt an ,,Alles okay?" Oh nein, wahrscheinlich sah man es an meinen Augen das ich geweint hatte! ,,Alles gut." Ich drehte mich weg, sodass sie meine Augen nicht mehr sah. ,,Okay, aber wenn du reden willst." Sie sah mich offen an und begann dann ihre Sachen auszupacken. Jetzt sei doch nicht so, sie wirkt doch ganz nett! Sei nicht so griesgrämig, sie kann nichts dafür das du so wütend bist. Fand die Stimme in mir Außerdem würde ich dir Raten, dich am besten nicht mit deiner Zimmergenossin zu verscherzen, sonst wird das ein langes Jahr. Tief atmete ich aus ,,Sorry, dass ich so schroff zu dir war." Sagte ich langsam und drehte mich zu ihr ,,War nicht so gemeint." ,,Entschuldigung angenommen. Kommst du auch und die 11te?" sie ließ sich auf ein Sitzkissen fallen und blickte mich neugierig aus ihren Dunkeln Augen an. Ich nickte. ,,Cool, dann sind wir in einer Klasse." ,,Woher weißt du das?" fragte ich ,,Es gibt nur eine 11 Klasse hier." War Lailas kurze Antwort ,,Welches Reitfach hast du gewählt?" ,,Springen." War wieder meine kurze Antwort. ,,Du redest nicht gerne oder?" Ich zuckte die Schultern ,,Eigentlich nur nicht gerne über mich und meine Familie." Teilte ich ihr mit. ,,Gut zu wissen, dann werden wir nicht über dich und deine Familie reden, okay?" schwach lächelte ich ,,Okay." Weißt du eigentlich schon wo du morgen hinmusst?" fragte sie weiter ,,Ja." Ich nickte ,,Frau von Hechter hat es mir Gersten alles gezeigt." ,,Aber gestern war doch noch kein Anreisetag." Laila zog die Augenbrauen zusammen. Erschrocken weiteten sich meine Augen, zu viel gesagt, zu viel gesagt! ,,Ich äh... ich war schon früher da." Ich senkte den Blick und starrte den Holzboden an. Laila schien zu merken, dass ich nicht darüber sprechen wollte wieso ich schon früher da war, so sagte sie einfach ,,Hätte die Direx mir das nur schon früher gesagt, dann wäre ich schon gestern, vor meinen Brüdern geflohen!" sie grinste. Auch ich musste lächeln, doch es verschwand sofort, als sie fragte ,,Hast du auch nervige Geschwister?" Ich blickte sie kalt an, hatte sie nicht gerade gesagt, sie würde nicht über mich und meine Familie reden? Als ich nichts erwiderte schien es Laila wieder einzufallen ,,Ach ja, sorry! Das sind nur die Fragen, die ich immer stelle, wenn ich jemanden kennen lerne. Aber vergiss die Frage einfach!" sie lächelte ,,Wie wäre es, wenn du mir etwas von dir erzählst. Es muss ja nichts Privates über dich sein, nur so ein Fakt, damit im immerhin etwas über dich weiß." ,,Okay." Sagte ich zögerlich ,,Ich heiße Lea Anderson und bin 16 Jahre alt." ,,Okay, darf ich fragen, welche Hobbys du so machst?" ,,Also ehrlich gesagt hab ich gar nicht so viele Hobbys. Aber wenn ich Zeit habe, dann singe und reite ich. Außerdem lese ich viel. In den Sommerferien mache ich meistens auch Bogenschießen und Kampfsport, aber außerhalb der Ferien, habe ich selten Zeit." Laila schien verstanden zu haben, dass sie besser nicht nachfragte so rief sie nur ,,Cool! Meine Hobbys sind reiten, laufen und im Wald herumstreifen, um nach neuen Abenteuern zu suchen." Sie grinste ich locker an ,,Wie lange bist du schon hier?" traute ich mich zu fragen. ,,Seid der sechsten. Glaub mir, es wird dir gefallen!" ich zuckte leicht die Schultern ,,Wir werden sehen." Sagte ich leise, doch Laila hatte mich gehört ,,Warum, wir werden sehen? Viele warten jahrelang auf einen Platz um hier aufgenommen zu werden, es gibt außer diesem nur noch ein weiteres Reitinternat in Deutschland, und dieses ist längst nicht so schön und toll wie das hier." Sie war aufgestanden. Ich senkte den Kopf ,,Ich wollte nicht hier her, meine Eltern haben mich damit einfach so überfallen." Ich seufzte ,,Nimm es nicht persönlich, aber ehrlich gesagt, will ich gar nicht hier sein." Augenblicklich änderte sich Lailas Miene und sie setzte sich neben mich, jedoch nicht komplett neben mich, sondern so dass ich nicht meinen Platz hatte ,,Du willst zurück zu deiner Familie?" fragte leise. ,,Ja und nein, verdammt." Eher ich mich versah, stiegen mir schon wieder die Tränen in die Augen, was war denn heute los? ,,Auf der einen Seite, will ich zu meiner Familie, aber wenn ich zurück gehe, bin ich auch wieder bei etwas, was ich nicht will!" erklärte ich und blinzelte die Tränen weg. ,,Ein Dilemma." Stellte Laila fest ,,Aber wie wäre es, wenn du uns eine Chance gibst und dann abwiegst was besser ist." ,,Das ist wahrscheinlich die beste Lösung." Ich seufzte. ,,Und wenn du reden willst. Ich bin da." Sie strich mir über die Schulter. ,,Das ist lieb von dir, aber ich kann dir bestimmte Dinge nicht erzählen. Sie könnten dich und mich in eine sehr unschöne Lage bringen und nicht nur uns." Schwach lächelte ich sie an ,,Wenn die Zeit reif ist, erkläre ich dir alles. Aber das könnte dauern." ,,Schon gut. Es ist zwar schwer, da ich gerne alles weiß, aber ich will dich nicht in Schwierigkeiten bringen." ,,Danke." Tief atmete ich ein und aus. Kurz herrschte Schweigen zwischen uns, dann fragte Laila ,,Du singst?" ich musste bei ihrem Blick lachen ,,Ja." Grinste ich. ,,Singst du mir was vor?" ,,Nur wenn du dich mal vorstellst." ,,Okay." Laila stand auf ,,Ich bin Laila Nour Demir." Sie deutete eine Verbeugung an ,,Ich bin 16 Jahre alt und mein Vater und meine Mutter kommen ursprünglich aus der Türkei. Meine Großeltern väterlicherseits, jedoch aus Indien. Ich habe drei Geschwister, leider alles Brüder und ein Pferd namens Aquarius." Sie grinste ,,Ich hasse dunkel Schokolade und Mathe und liebe mein Pferd und alle anderen Süßigkeiten, außer dunkle Schokolade." Ich musste grinsen. Laila verbeugte sich überschwänglich, wie ein Zirkusdirektor und lies sich dann neben mich fallen ,,Jetzt musst du mir was singen." ,,Okay, aber erwarte keine Bühnenreife Performance! Was soll ich singen?" ,,Was du am besten kannst." Laila sah mich wie ein kleines Kind, dass gerade vor einem riesen Berg von Schokolade stand, an. Ich musste noch etwas mehr grinsen und holte gerade Luft, um Wake me up von Avicii anzustimmen, da wurde die Tür aufgerissen. Es war Julia. ,,Laila, wo bleibst du? Gleich beginnt die Einführung und danach gibt es...." rief sie, dann sah sie mich ,,Das ist Lea Anderson." Erklärte Laila und stand auf. ,,Ich weiß. Wir haben uns vorhin schon mal gesehen." Julia musterte mich ,,Warum bist du weggelaufen?" ,,Ich..." Mist, irgendwie hatte ich gehofft noch Zweit zu haben, bevor ich sie wieder sah ,,Ich mir ist eingefallen, dass meine Eltern mich um 15 Uhr noch anrufen wollten. Und da war es ja schon kurz vor 15 Uhr." Erklärte ich ,,Tut mir leid, dass ich mich nicht verabschieden konnte. Aber meine Eltern drehen durch, wenn ich nicht pünktlich anrufe." Julia schien mir zu glauben, denn ihre Miene wurde lockerer ,,Schon gut. Ich bin froh, dass meine Eltern nicht so sind. Die währen wahrscheinlich schon an einem Herzinfarkt gestorben, so unpünktlich wie ich mich immer melde!" sie lachte, ich fiel mit ein, doch meins klang eher erleichtert. Wer hatte gedacht, dass ich so gut lügen konnte? ,,Komm wir gehen zur Versammlung.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro