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16. Kapitel

,,Talea!" rief meine Mutter glücklich, als ich gefolgt von Aegir, Kai musste leider wieder zum Unterricht, unser Wohnzimmer betrat. Innig umarmte sie mich und wollte mich gar nicht mehr loslassen. ,,Alles gut Mamma! Ich war doch nur sechs Wochen weg!" lachte ich, auch wenn es wirklich guttat, meine Mutter wieder zu umarmen. Der vertraute Duft aus Wärme, Winter und dem Rosenparfum, das meine Mutter immer benutze, stieg mir in die Nase. In Norwegen hatte der Winter schon eingesetzt, und es hatte sogar ein wenig geschneit, als Aegir mich und Kai nachhause gefahren hatte. Bei uns gab es kaum Herbst, oder Frühling, meist war es der Winter, oder der wenige monatelange Sommer, der unser Land besetze, im Norden Norwegens noch viel mehr, als bei uns in Oslo. ,,Wie ist es so in Deutschland?" fragte sie neugierig und zog mich neben sie auf die Couch. ,,Ach, ganz okay, denke ich. Ich hab zwei echt nette Mädchen gefunden, Laila und Julia. Laila ist echt mega nett, aber Julia misstraut mir, weil ich ihr nicht wirklich sagen kann, wo ich herkomme und so weiter." Erzählte ich. ,,Hm." Machte meine Mutter ,,Funktioniert die Nummer nicht, mit dem Dorf und so weiter?" fragte sie und strich sich eine blonde strähne aus dem Gesicht. ,,Schon... aber es fällt mir so schwer sie anzulügen." Sagte ich leise ,,Sie sind echt okay, und so nett zu mir." Seufzte ich. ,,Ich verstehe dich, aber es ist einfach zu gefährlich!" ,,Ich weiß." Murmelte ich. ,,Weißt du was? Da dein Vater und dein Bruder noch nicht bei uns sein können, machen wir uns jetzt einfach mal einen Mädelsnachmitag!" Schlug sie vor. Augenblicklich hellte sich mein Gesicht auf, das hatten wir das letzte mal vor sechs Jahren gemacht! ,,Au ja!" rief ich ,,An was hast du den gedacht?" Wie wäre es wenn wir ausreiten und danach einen Film mit Popcorn kucken? Zur Feier deiner Ferien?" ,,Bin dabei! Aber wie sollen wir den ausreiten? Narvik ist doch in Deutschland." ,,Hallo? Wozu züchten wir denn Pferde?" lachte die blonde Frau und zog mich hoch ,,Komm, zieh dich um und dann fahren wir los!"

Kurz darauf saß ich mit meiner Mutter im Auto, da ich dummerweise alle meine Reithosen im Internat gelassen hatte, hatte ich mir einfach nur eine Leggins angezogen, kalt war mir sowieso nicht. Meine Mutter fuhr selber, was ebenfalls schon Jahre her war, als sie das als letztes getan hatte. Meistens wurden wir gefahren, da es einfach sicherer war. Deswegen mussten wir auch immer hinten sitzen, damit keiner mit einer Pistole die Windschutzscheibe durchschoss. Was natürlich auch passieren würde! Dachte ich ironisch. Zumindest hatten wir heute mal eine Ausnahme gemacht und waren in ein ganz Normales Auto gestiegen, meine Mutter links, ich rechts. Während meine Mutter uns aus Oslo navigierte, erzählte ich ihr von Deutschland und dem Internat Federstein. Meine Mutter war lange nicht mehr in ihrer Heimatstadt Hamburg gewesen und war neugierig was dort alles passiert war. In gefühlten Minuten hatten wir unseren Reitstall erreicht. Kongelige hester, Royal Horses stand in geschwungenen Buchstaben auf einem Schild. Einmal auf Norwegisch, dann auf Englisch. Der Hof lag gut eine Stunde von Oslo entfernt, es war ein wunderbarer moderner Hof, der trotzdem seinen Charme hatte. Viele große oder super moderne Höfe, fand ich, waren irgendwie steif und hatten kaum noch etwas Schönens. Fossanmoen Staller, wie unser Hof hieß, war nicht so. Überall wuchsen Bergfrue, Norweges National Blume, ja, so etwas gibt es wirklich, aber auch Bäume und Grasflächen waren auf dem kompletten Hof verteilt. Es gab zwei große Reithallen, einen Außenreitplatz, eine Galoppbahn, Aquatrainer, Solarium, eine Scheune, zwei Führmaschinen, zwei Longier Hallen, zwei Putzplätze, mehrere Weiden und insgesamt gut 150 Boxen. Diese waren in drei Stalltrakte, mit etwa 50 Boxen, aufgeteilt. Einmal gab es die Stuten-Fohlen Boxen, wo die Stuten mit ihren Fohlen standen bis diese abgesetzt wurden, dann gab es noch den Verkaufsstall, dort standen, wie der Name schon verriet, die Pferde die Verkauft werden sollten, oder schon verkauft wahren. Und dann gab es noch den Sportstall, dort standen die Sportpferde und die Pferde der Königsfamilie, also unsere. Außerdem gab es auch noch ein paar Offenställe, die aber nur im Sommer und selten im Winter in Gebrauch waren und noch etwas weiter weg, Einstellerställe. Diese jedoch hatten noch einmal einen ganzen kleinen Hof mit Halle und Platz für sich, sodass man die Einsteller, kaum, bis nie sah. ,,Maja, Talea, was macht ihr denn hier?" rief plötzlich eine sehr bekannte Stimme. Es war Liv, eine der Trainerinnen, die sich um die Ausbildung der jungen Pferde kümmerte. Mit ihr hatte ich auch mehr oder weniger Narvik ausgebildet. Sie war immer gut drauf und waren eine begnadete Reiterin. ,,Liv! Schön dich wiederzusehen!" begrüßte meine Mutter, die etwa dreißig jährige Frau mit den schwarzen Haaren ,,Ich dachte Talea und ich machen heute mal einen kleinen Ausritt. Ich hab heute mal früher frei und wollte die Zeit mit meiner großen Tochter verbringen." Lächelte die blonde Frau ,, Sind Anrora und Askjell frei, oder sind sie im Training?" ,,Nein, sie haben heute frei und sind auf dem Paddock." Erklärte Liv und strich einem Schimmel beruhigend über die Schulter als dieser ungeduldig anfing zu tänzeln. ,,Okay, super danke!" rief ich ,,Viel spaß noch!" fügte meine Mutter hinzu, bevor wir uns auf den Weg machten um unsere zwei Pferde zu holen.

Kurz darauf schwang ich mich in den Sattel von Anrora, die Schimmelstute war erst sieben Jahre alt und noch nicht ganz ausgeschimmelt, doch ein absolutes Verlasspferd. Ich mochte sie, auch wenn ich sie normalerweise nie ritt. Meine Mutter würde auf Askjell, einem achtzehnjährigen Norweger Wallach, reiten. Zwar züchteten wir eigentlich Dänische Warmblüter, doch auch die ein oder andere Norweger war bei uns zu finden. Still wie ein Denkmal stand der Wallach an dem Hocker, während meine Mutter sich in den Sattelschwang. Auch er war ein Absolutes Verlasspferd, solange er keinen Sprung sah, dann konnte er nämlich ziemlich heiß werden. Doch generell waren alle unsere Pferde absolut brav und vertrauenswürdig. Sie durften bis ihrem dritten, oder vierten Lebensjahr, manchmal sogar noch länger, auch der Koppel stehen, bis sie langsam an den Sattel angewöhnt und eingeritten wurden. Dänische Warmblüter waren spät ‚reif' dankten aber mit einer langen Einsatzbereitschaft. So gingen noch viele Pferde von uns bis ins ‚späte' Alter Tuniere. Nicht nur war das langsame einreiten gut für ihren Körper, sondern auch für ihre Seele. Ein Pferd das schnell und gewaltsam eingeritten wird, wird nur schwer vertrauen in den Menschen geben. Wird es aber langsam und freundlich eingeritten, vertraut es dem Menschen und erschreckt sich auch nicht so schnell, ganz einfach. Meine Mutter und ich schlugen einen schmalen Waldweg ein, der wunderbar durch den Wald führte und uns später auf der Perfekten Galoppwiese ausspuckten würde. Ich war diesen Weg schon tausende Mal geritten, aber meistens allein, oder mit einer Trainerin vom Gestüt. Mit meiner Mutter noch nie, deswegen genoss ich ihre Gesellschaft, während wir uns lachend unterhielten. Wie schön war es doch mit ihr zusammen!

Zwei Stunden später erreichten wir auch schon wieder den Hof. Die Sonne war schon ziemlich weit hinuntergerutscht und es würde nun ziemlich schnell dunkel werden. Und im Dunkeln wurde es hier recht gefährlich, in dem Naturschutzgebiet, das gleich hinter dem Hof begann lebten Wolfsrudel, Luchse und sogar ein Vielfraß wurde hier mal gesichtet. Und nun im Spätherbst jagten diese Tiere so viel es ging, um den harten Winter zu überleben. Zwar standen Pferd und Mensch nicht unbedingt auf der Speiseliste der Wölfte, aber man musste es ja nicht auf eine Begegnung anlegen! Nachdem wir Fossanmoen Staller erreicht hatten, warfen wir Anrora noch eine Decke über, da sie geschoren war und brachten unsere Pferde in die Box. Askjell machten die Temperaturen nichts aus, als Norweger war er die eisigen Temperaturen gewöhnt und im Gegensatz zu dem richtigen Winter, der in Oslo herrschte, war es noch ziemlich warm. Noch einmal eine Stunde später parkte meine Mutter unser Auto in der Garage, bevor wir uns einfach ansahen. ,,Danke!" sagte ich leise ,,Du weißt gar nicht, wie gerne ich Zeit mit dir verbringe!" ,,Ich denke genauso gerne wie ich mit dir!" schwach lächelte meine Mutter. ,,Ich würde so gerne viel mehr Zeit mit dir und Kai verbringen, so wie meine Mutter es mit mir gemacht hat. Wie eine normale Mutter es tun sollte. Aber..." sie seufzte ,,Du weiß ja, wieso das so schlecht geht!" ,,Wünscht du dir manchmal, Pappa wäre kein Prinz gewesen?" fragte ich plötzlich ohne nachzudenken. Wieder seufzte meine Mutter ,,Weiß du, als ich herausgefunden habe, wer dein Vater wirklich ist, wollte ich am liebsten nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich wollte keine Prinzessin sein! Schon gar keine Kronprinzessin! Dieser ganze Rummel, die Presse..." sie schüttelte den Kopf. ,,Aber irgendwie, konnte ich deinen Vater nicht vergessen! Und er mich nicht. Irgendwie stand ich mir selbst im Weg, ich dachte ich wäre nicht gut genug, dachte ich würde alle nur entäuschen, am Ende stand ich vor der Wahl: Ein Leben mit deinem Vater, aber im Mittelpunkt der Presse, oder ein Leben ohne deinen Vater, aber ohne Aufmerksamkeit. Ich habe mich für das erste entschieden, und ich denke, es war das richtige! Zwar ist das hier alles ziemlich anstrengend, doch ich habe Ansgar, euch... und ein ziemlich cooles Haus!" sie zwinkerte mir zu. Ich musste lachen ,,Stimmt! Der Wunsch im Freundebuch, bei Was willst du später Werden = Prinzessin ist bei dir aber auf jeden fall in Erfüllung gegangen!" ,,Hm, mir fehlt aber das Schloss aus Süßigkeiten und die tollen Ballkleider!" grinste die blonde. ,,Ich denke das Schloss aus Süßigkeiten kriegen wir hin, und Ballkleider finden wir auch noch!" lachte ich. ,,Irgendwie haben wir gerade die Rollen getauscht, du bist die Mutter und ich das Kind." Grinste meine Mutter. ,,Okay, dann las uns aber bitte wieder zurücktauschen! Ich bin gerade ganz froh mit meinen 16 Jahren!" lachte ich. ,,Okay, okay!" meine Mutter tat so, als würde sie sich eine Krone aufsetzen und blickte mich erhaben an ,,Würden sie nun aussteigen Madam?" ich prustete los ,,Aber sicher doch!" keuchte ich und stand lachend aus dem Auto aus, meine Mutter folgte mir.

Drinnen warteten schon Ansgar und mein Bruder, doch schon als ich in das Gesicht meines Vaters sah, wusste ich, das etwas falsch war. Er hatte das Gesicht ärgerlich verkniffen und sah uns scharf an, seine eisblauen Augen funkelten gefährlich, sodass es einem wirkliche Angst und Bange werden konnte. ,,Da seid ihr ja! Wo wart ihr denn?" fragte er gespielt beiläufig. ,,Ausreiten." Sagte ich, am liebsten leise, doch ich bemühte mich um einen selbstbewussten Ton, wir hatten nichts falsch gemacht! ,,Habt ihr vielleicht vergessen, was heute Nachmittag geplant war?" fragte Ansgar von Norwegen weiter. Während ich ihn nur verständnislos anstarrte, zog meine Mutter hörbar Luft ein ,,Das Interview." ,,Genau! Und weil ihr nicht vollständig wart, mussten wir es absagen! Jetzt ist es morgen und ich musste es zwischen zwei Meetings packen, ihr wisst wie stressig das ist! Und was die Presse wieder für einen Aufstand gemacht hat! Und all das, hätte ich mir sparen können, wenn ihn dagewesen währt!" seine Stimme wurde immer lauter und eisiger. ,,Ansgar, beruhige dich! Du weiß, dass das nicht unsere Absicht war. Ich habe mich einfach gefreut, dass Thea wieder da ist! Das Interview habe ich komplett vergessen." Erklärte meine Mutter mit ruhiger Stimme, mein Vater schnaubte, atmete dann aber ergeben durch. ,,Okay, seid aber morgen um 13 Uhr pünktlich!" ,,Werden wir." Versicherte ich ihm. ,,Gut, dann last uns zu Abend essen." Kai, Mamma und ich folgten meinem Vater ins Esszimmer, wo Martha schon lecker gedeckte hatte. Schweigend nahmen wir Platz, nur unser Kauen und hin und wieder eine bitte, ob jemand wohl die Butter rüber reichen könne störten die Stille. ,,Talea, setz dich bitte gerade hin! Du sitz wie ein Bauarbeiter auf deinem Stuhl." Ich verdrehte die Augen, folgte aber der Bitte meines Vaters. Das letzte was ich wollte, war Streit in den Zehn Tagen mit meiner Familie. Eigentlich war mein Vater wirklich ein netter und fröhlicher Kerl, doch er war sehr streng was unsere Erziehung betraf, immerhin würden wir später Norwegen repräsentieren Alles dreht sich immer nur ums repräsentieren und präsentieren, an uns denkt niemand! Dachte ich genervt und spürte schon, wie ich mich zurück zum Federstein sehnte. Auch wenn ich es eigentlich nicht war haben wollte, ich genoss die unbeschwerte Zeit mit Laila und Julia. Es war witzig sich bis spät in die Nacht Witze zu erzählen, oder wilde Ausritte durch den Wald zu machen. Nein, hör auf so zu denken Talea! So wie jetzt ist es auch nicht immer in der Familie! Ihr habt auch viel spaß zusammen. Erinnerte mich mein Unterbewusstsein. Trotzdem ist es schöner mit Laila und Julia zu essen! Dachte ich leise, raffte mich dann aber zusammen, wenn ich schon zehn Tage wieder mit meiner Familie verbringen würde, dann würde ich auch das Beste daraus machen!

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