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-Die Parkbank unter dem dichten Baum der Initialen-
Nachdem Yasha Elliot mit seiner übermenschlichen Kraft auf die Coach gehoben hatte saßen Yasha und Jeffrey ihm gegenüber auf einem anderen schwarzen Ledersofa. Jeffrey's und Yashas Finger lagen verschränkt zwischen ihnen während sie sich leise unterhielten. Yasha hatte eingesehen das er Jeffrey eine Menge erzählen musste, so fing er an zu erklären das dieses wilde Gemüt das bei Vampiren hervor kam wenn sie besonders intensiv von Blut beeinflusst wurden. Sahen sie zB eine offene Wunde, Rochen besonders stark Blut oder tranken seit längerem kein frisches mehr wurden sie wortwörtlich zum Raubtier. In den Phasen konnten sie sich selbst nicht kontrollieren, sie beobachteten sich quasi auf Autopilot durch einen Schleier hindurch. Soweit verstand Jeffrey, doch als Yasha geduldig erklären wollte das in den Patronen der Spritze eine besondere Pflanze Zutat war, die Menschen nichts antat, Vampiren aber und sie die härteste Droge für einen war die sogar ausknockten konnte musste er dann einen Moment lang verarbeiten.
„Also warte mal, du willst mir jetzt erzählen hoch dosiert lässt es euch in Ummacht fallen und niedriger dosiert.. seid ihr einfach extrem high?", wiederholte er das erklärte und runzelte die Stirn. Yasha nickte schwach. Sein Hals war rot und blau angelaufen, seine Stimme war strapaziert und er musste sich daher öfter mal räuspern. „Es gibt deshalb sogar nh Menge abhängiger Vampire. Vampire die dauerhaft diese Pflanze bei sich tragen und quasi seit Jahrzehnten zB mit verstorbenen Personen aus ihrer Vergangenheit reden.
Das klang so traurig das Jeffrey seufzend zu Elliot blickte der kichernd die Fernbedienung zu Jeffreys riesigen Fernsehe in seinen Händen drehte als wäre es das skurrilste was er jemals gesehen hatte. Er mied es Yasha anzublicken als er sich insgeheim die Frage stelle ob Yasha auch so enden würde? Ein endloses Leben lang auf Drogen um mit ihm zu reden, ein letztes Mal Zeit mit ihm zu verbringen..
„Elliot hatte auch mal so eine Phase.", seufzte Yasha und fuhr sich durch die Haare. „Direkt nach dem Krieg. Da hat er sich das Ding literweise in den Arm gespritzt." In seiner Stimme lag Trauer und der unbestimmte Unterton einer schmerzhaften Erinnerung. „Wegen Simon?", fragte Jeffrey vorsichtig und wandte seinen Kopf von Elliot ab der inzwischen wieder mit einer nur für ihn sichtbaren Person tuschelte.
Yasha nickte. „Weißt du.. Ich habe dir ja gesagt das ich Kriege überlebt habe." Jeffrey nickte und drückte sanft Yashas Hand um ihm zu zeigen das, egal was für eine schlimme Erinnerung bei ihm hochkam, alles vorbei und in ferne Vergangenheit lag. „ Elliot war verpflichtet zum Militär zu gehen. Er wollte nicht aber er musste, besonders schlimm für einen Vampir der kein Blut sehen kann. Ich habe eine ganze Zeit lang nur Briefe von ihm erhalten.. und auch die wurden immer einsilbiger. Er erzählte mir anfangs das es gar nicht so schlimm war, er fand Freunde, er stieg auf.. dann begann die Brutalität des Krieges und er wachte auf. Weißt du.. später erzählte man mir folgendes.."
~Vergangenheit~
(Vorweg, ich hab keine Ahnung vom Militär deswegen verzeiht mir Fehler nh also ich weiß schon das man da mit Nachnamen angesprochen wird und erstmal irgend nh Rede halten muss also von wegen wenn man mit einem es Ranghöheren redet aber hier ist das eben anders😭😭)
Elliot joggte den Zeltplatz entlang der an einem Wald mundete, zwischen vielen uniformierten Männern, einige mit Waffen, andere mit ledernen Trinkflaschen hindurch zu einem Mann der, die Hände auf dem Rücken über die Schulter eines Jungen blickte der eine Karte hielt. Sie zeigte eine Landzunge mit eingetragenen Kreuzen und Umkreisungen. Er blickte Elliot fragend an als er diesen auf sich zu rennen sah.
Eigentlich war Elliot notdürftiger Weise zum Spähen eingeteilt worden, da viele in ihrem Lager Fieber erkrankt waren. „Sir, wir haben sie gefunden! Wir wissen wo die Feinde lagern!", rief er ehe er zum stehen gekommen war. Die Menge an uniformierten wurde schlagartig still, viele traten näher ran als Elliot sich die Karte der Landzunge schnappte und mit dem von Erde beschmierten Finger über ein Stück nicht weit von ihnen fuhr. Wir haben die Kolonie am Waldteich beobachtet und dort zwei ihrer Späher gesehen, die kamen aus östlicher Richtung." Er fuhr mit dem Finger einen schmalen Weg entlang. „Daher sind Simon und ich einen Bogen um die Patrouille der Feinde gegangen, diese langen ungefähr da." Er zeigt auf eine Stelle oberhalb der Späher und dann wieder den Bogen den Simon und er gelaufen seien. „Ihr Lager befindet sich auf der anderen Seite der kleinen Schlucht, die Angriffe kamen nur von Westen weil sie ihren Stützpunkt zum Hauptlager umfunktioniert haben um uns so von dem eigentlichen Lager abzulenken. Deshalb wird der Angriff voraussichtlich in zwei Werktagen kommen da sie dann unseren Angriff auf ihren Stützpunkt erwarten!"
Ein Raunen ging durch die Reihen. „Und sie würden ein ganzes Lager opfern um uns zu besiegen?", fragte jemand unbestimmtes aus der Menge. Elliot nickte seufzend.
~Zeitsprung~
Es war ein Abend vor dem geplanten Angriff. Simon und Elliot saßen abseits des Lagers auf einem umgefallenen Baumstamm und teilten sich einen angebrochenen Brotlaib den Elliot mitgehen lassen hatte. Im Hintergrund waren Befehlsrufe zu hören, schnelle Schritte, Kampfgeräusche von Trainingsübungen doch sie hatten sich wegstehlen können.
Sie schwiegen beim kauen, ehe Simon sich an Elliot wandte. Er war hübsch, hatte unschuldige große Augen die so gar nicht in den Krieg gehörten und ein freundliches Lächeln. „Meinst du wir können schießen üben?" Elliot zuckte mit den Schultern. „Nicht ohne Befehl, auch wenn ich einen ausrufen könnte aber es wäre zu riskant, so dicht am Lager der anderen, die würden wissen das wir uns tatsächlich auf einen Krieg vorbereiten und vielleicht die Chance ergreifen und uns beim Aufrüsten stürmen." Simon nickte, seine großen Augen wirkten nachdenklich. „Hör mal.. wenn ich es nicht schaffen sollte..", fing er an doch Elliot unterbrach ihn stur. „Du schaffst es. Wie beide schaffen es, fang gar nicht erst an sowas zu sagen." Simon ging nicht weiter darauf ein. „Ich will keinen Menschen wehtun, auch wenn es heißt das die Person mir wehtut.", seufzte er und riss ein Stück Brot ab. „Simon, so funktioniert Krieg nicht. Man verletzt oder man wird verletzt." Abermals seufzte Simon ehe er sich das Stück in den Mund schob. „Ich will aber keine Marionette des Landes sein. Das ist für mich kein Grund unschuldige Menschen umzubringen." Elliot griff sofort nach Simons Hand und blickte ihn eindringlich in die Augen. „Es sind keine unschuldigen Menschen, sie töten doch auch, du wehst dich nur, deshalb bist du im Recht." Der kleinere mit den haselnussbraunen Haaren zog die Brauen zusammen. „Elliot, hörst du dir eigentlich selbst zu? Du sagst ich soll Leute töten weil sie es auch tun und es somit gerechtfertigt ist sie umzubringen. Dann ist es auch gerechtfertigt mich zu töten wenn ich auf Personen ziele."
-Zeitsprung-
Es war ein nervenaufreibendes Durcheinander. Zwar war alles strukturiert und doch so.. chaotisch. Elliot joggte hinter einer Gruppe aus Uniformierten die einige Ränge unter ihm waren her, eine Waffe geübt in den Händen. Seine Finger strichen über die glatte Oberfläche der Waffe während er in Gedanken seinen Plan durchging. Egal ob Simon angreifen würde oder nicht, er würde jeden der Simon auch nur annähernd zu nahe kam rücksichtslos umbringen. Wenn sein Freund sich nicht verteidigte müsste er es eben tun. Er suchte in der Menge vor ihm die kleine Gestalt von Simon doch er fand sie nicht in dem Gewirr aus Soldaten.
-Zeitsprung-
„Shh." Während Simon horchte legte er eine Hand auf Elliot's Lippen. Er drückte ihn gegen einen Baum als er Stimmen hörte, doch sie entfernten sich wieder. Er trat einen Schritt zurück und nahm die Hand von Elliot's Lippen der ihn fragend anblickte. „Was ist los? Warum wolltest du mich so kurz vor dem Angriff sprechen? Ich riskiere hier grade meine Position." Simon blickte entschuldigend ehe er sich erklärte. „Nur für den Fall das ich hierbei sterbe.." Elliot fuhr sich gereizt über die kurzen Haare. Sie alle hatten kurz geschorenes Haar doch es war die Macht der Angewohnheit. „Simon ich will davon nichts hören. Du wirst das hier überleben." „Aber..", setzte der kleinere an doch Elliot schüttelte energisch den Kopf. „Nichts aber. Glaub wenigstens etwas an dich!" Es klang wie ein Vorwurf worauf Simon seine Schultern hängen ließ und nickte. „Okay.. Aber kannst du bitte das hier an dich nehmen?" Er streckte Elliot einen gefalteten Zettel hin den Elliot musterte. Ehe er widersprechen konnte drückte Simon ihm den Zettel an die Brust. „Nimm ihn bitte einfach, für den Fall das doch etwas passiert. Ließ ihn nur wenn ich.. wenn ich hier nicht lebend rauskomme." Simon war Poet. Er wollte Autor werden, schwärmte davon groß raus zu kommen und sein erstes Werk Elliot zu widmen. Er witzelte immer das seine ersten Worte „An meinem Geliebten, der mich das Lieben auf neue Weisen leerte, die uns unserer Heimat berauben würden" da schwul sein zu ihrer Zeit noch als Sünde galt.
Der schwarzhaarige gab widerwillig nach. „Okay aber ich gebe dir diesen Zettel nach allem hier wieder. Ich werde ihn nicht lesen, du kannst mir nach dem heutigen Tag mündlich sagen was hier drin steht." Simon lächelte traurig und nickte, Tränen schwammen in seinen Augen, er war eine sehr sensible, emotionale Person, er hatte zu viel Herz und war, dass wusste Elliot erst Wochen später, um einiges reifer als die restlichen Soldaten, er blickte das System von vornherein durch.
„Simon.. ich bringe dich sicher nachhause okay? Zu deinen 3 kleinen Brüdern, okay? Versprochen." Auch Elliot's Augen wurden feucht, er würde lügen wenn er leugnen würde Angst zu haben. Er hatte Angst, ungeheuerliche Angst aber nicht vor seinem Tod. Vor Simons. „Wir werden nachhause kommen, okay? Wenn wir gewonnen haben schwimmen wir nur so in Geld... wie können zusammen ziehen.. in ein großes Landhaus, abgeschottet von Zivilisation wo es niemanden interessiert ob sich zwei Jungen lieben.. ein Zimmer wird unser Schlafzimmer, mit prächtigen Gardinen vor einem Fenster was den Blick auf einen dichten Wald freigibt, neben Küche und Wohnzimmer bekommst du noch eins.. zum Schreiben. Du wirst deine berühmten Werke an einem Holztisch schreiben den ich dir baue.. und Jahre später wird es Führungen durch unser Haus geben, alle wollen wissen wo der berühmte Simon seine Meisterwerke geschrieben hat.", flüsterte er und umfasste Simons kleine Hände. Schluckend nickte Simon, zittrig auflachend, unfähig etwas zu sagen ehe er auf Elliot zu trat und seine Arme um ihn legte. Seine Augen drückten aus was er nicht einmal zu denken schaffte, ehe er, salzige Tränen auf den Wangen, seine Lippen auf Elliot's legte.
„Ich liebe dich."
-Zeitsprung-
An meinem Geliebten, der mich das Lieben auf neue Weisen leerte, die uns unserer Heimat berauben würden,
wenn du das hier lesen solltest ist etwas passiert und ich bin höchstwahrscheinlich nicht mehr hier. Ich weiß, es ist schwer zu akzeptieren das ich nicht mehr da bin aber ich bin mir sicher es ist nicht deine Schuld.. auch wenn du das vielleicht glaubst. Ich hoffe diese Worte trösten dich etwas, auch wenn ich sie dir eigentlich persönlich sagen wollte doch dazu ist es jetzt vermutlich zu spät. Ich liebe dich, dass weißt du. Ich liebe dich mehr als ich mich jemals selbst geliebt habe und ich hoffe das immerhin du am Leben bist. Das Leben ist zerbrechlich, sensibel und ich bin nun mal der zerbrechlichste, sensibelste.. es liegt in meiner Natur im Kampf zu sterben, ich wusste das ich es nicht schaffen würde und doch tut es mir aufrichtig leid das ich zu feige war um dagegen etwas zu unternehmen..
Ich habe es immer darauf geschoben das ich ein Mensch bin. Menschlich.. sterblich. Meiner Meinung nach war ich immer der sterblichste bei der Bundeswehr.
Gib meine Erkennungsmarke meiner Mutter und die Briefe aus meinem Rucksack meinen Brüdern und ich bitte dich, verlier dich nicht selbst, nur weil ich nicht mehr da bin. Auch wenn ich tot sein sollte, es war ein schönes Leben, ein schönes Leben an deiner Seite. Mir war klar das ich auf so einem Wege sterben würde, ich war nie besonders mutig, niemals stark, im Gegenteil, immer unterlegen deswegen wusste ich irgendwie das ich es hier nicht lebend rausschaffe.. Ich habe nicht an mich geglaubt, vielleicht ist das auch der Grund warum ich dir diese Zeilen nicht mehr persönlich sagen kann aber du hast es getan. Du hast an mich geglaubt und ich liebe dich dafür das du es immer getan hast. Egal wie mühsam der Weg mit mir war weil ich aufgegeben habe, du hast mich vorwärts gezogen, ich habe es soweit geschafft, weiter als ich es mir hätte erträumen können, das alles dank dir, doch hier ist meine Endstation.
Für dich aber nicht, du wirst es weiter schaffen, vielleicht kommst du als Model auf irgend eine Zeitschrift in einigen Jahren wenn der Buchdruck fortgeschritten ist. Du hast auf jeden Fall das Zeug dazu und ich wünschte ich könnte das miterleben. Die Nachkriegszeit. Den Frieden. Leider bin ich aber schon weg, vielleicht tröstet es dich das mein Nachleben an einem besseren Ort sein könnte. Vielleicht befinde ich mich ja grade in der Sekunde in der du das hier ließt in dem Hotelzimmer in welchem wir uns still und heimlich vor meinem Vater verkrochen haben oder auf der Parkbank unter den dichten Ästen unseres Baumes, gekennzeichnet mit unseren Initialen, wo du mich das erste mal geküsst hast.. oder in der Besenkammer in deiner Wohnung als ich mich vor deinem Bruder verstecken sollte weil er noch nichts von mir wusste.. da wäre es mir am liebsten, dicht bei deinem Wohnohrt, in deiner Nähe, ein Loch in der Tür durch welchen ich dich manchmal in der Hektik des Alltags vorbei huschen sehe. Oder ich bin in diesen Wäldern, in welchen ich das hier schreibe.. und spuke für immer als Geist umher.. wer weiß wo ich grade bin, es ist aber egal wo, denn ich werde immer den Weg zu dir suchen und egal wo du bist, ich werde dich immer finden.
Erlaub dir etwas zu trauern, finde aber trotzdem in den Alltag zurück, schau ab und zu bei meinen Brüdern vorbei, werd Model und fang an mit dem Designern wie du es immer wolltest, genieße den Sommer auf unserer Bank unter dem dichten Baum, find vielleicht wieder Liebe und heirate glücklich.
Ich werde dich immer lieben aber ich hoffe für deinen inneren Frieden, das deine Liebe für mich nachlässt.
Egal wie lang es dauert bis du mich vergessen hast, nimm dir Zeit, danach geht es dir besser und du wirst ein erfülltes Leben haben können. Wenn du grade nicht die Motivation dazu hast probier es trotzdem, für mich.. und wer weiß, wenn deine Zeit gekommen ist, vielleicht bist auch du in diesen Wäldern, im Schrank deiner Wohnung, bei der Bank unter unserem Baum und wir finden wieder zueinander..
In unendlicher Liebe,
dein Simon, dem du die Liebe auf neuen Weisen lehrtest, das sie ihm seine Heimart beraubte.
Doch Elliot starb nie und fand nie zurück zu seiner Liebe.
-2458 Wörter-
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Ich habe das ganz starke Gefühl das ich da einen inhaltlichen Fehler gemacht habe...
War das Chap langweilig?
ABER WHO CARES- IHR JUDGED NICHT UND ICH BIN KRANK ALSO WAS SOLL MAN MACHEN
irgendwie sollte das Chap nicht hauptsächlich um Elliot gehen aber das Ding ist ich habe beim Schreiben dieser Story immer mehr Hintergrundgeschichten entworfen und neue Infos gesammelt und jetzt ist mir diese Story über den Kopf hinaus gewachsen-
Btwww wenn ich wieder Namen vertauscht habe: sorry sorry sorry ich bin krank
und das ist keine Ausrede 🤠🤠
hab euch lieb<3
(JUNGE WAS 3 CHAPS AN EINEM TAG)
Cu Dolora<3
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