-23-
-Unterbrochene Zweisamkeit-
Grade saßen sie auf der Coach, tranken Tee und Kaffee und knipsten sich desinteressiert durch einen Fernsehsender nach dem anderen. Bei einer Tierdoku gaben die die Suche auf und ließen diese leise im
Hintergrund laufen. Müde kuschelte sich Jeffrey in seine flauschige Decke während Yasha neben ihm nur in T-Shirt und Jogginghose die Arme verschränkte. Nachdenklich blickte Yasha den kleineren an. „Wusstest du das du mir sofort aufgefallen bist. Als ich das erste Mal den Klassenraum betreten habe meine ich, weißt du?" Überrascht drehte sich Jeffrey zu dem Größeren. „Ach echt?" Jetzt wo er darüber nachdachte.. stimmt. Yasha, der mit seiner majestätischen Art den Klassenraum betreten hatte, hatte einmal in die Runde geschaut ehe sein Blick an Jeffrey hängen geblieben war. „Ja. Du hast sowas sympathisches an dir das man dich am Anfang an interessant findet." Der braunhaarige stutze, zog die Decke enger um sich und hob die Brauen. „Ach, nur am Anfang?" Der schwarzhaarige grinste wobei seine weißen, spitzen Zähne aufblitzen. „Jetzt bist du ein offenes Buch. Wenn ich was interessant an dir finde, erfahre ich es so oder so." Eingeschnappt warf Jeffrey Yasha einen, seiner Meinung nach, äußerst vorwurfsvollen Blick zu, doch anhand Yashas je einsetzenden Lachanfall sah er wohl eher merkwürdig aus, so wie er griesgrämig eine böse Miene aufsetze, seine Kaffee Tasse umklammerte als wäre er süchtig, was er vermutlich auch war und die Decke als Kokon benutzte. Offenes Buch also.. pff, wohl kaum. „Ach echt? Dann sag mal schön was meine Lieblingsfarbe ist." Yasha, der die Brauen hob deutete auf Jeffrey's braune Tasse, sein braunen Oberteil und lächelte dann. „Ja okay. Das war zugegeben eine blöde Frage. Dann sag mir etwas was nicht so offensichtlich ist." Für einen Moment überlegte Yasha ehe er sich einen Schluck aus seiner Teetasse genehmigte. „Du bist noch nicht über deinen Ex hinweg."
Aus allen Wolken fallend starrte Jeffrey Yasha nur fassungslos an. Woher.. er hatte das mit keinem Wort verraten. „Wenn du ihn siehst schaust du ihn nicht an, weichst ihm aus, fängst an nervös zu werden, bekommst schwitziger Hände, rote Ohren und atmest erleichtert aus wenn du von ihm weg kommst, so als hättest du vor Unbehagen die Luft angehalten. Wenn du denkst das keiner es bemerkt schaust du ihn gerne an. Dabei entspannt sich dein Gesicht und du wirkst etwas wehmütig." „Stopp..", stotterte Jeffrey und schloss die Augen. „Das stimmt so nicht.", flüsterte er, in dem Wissen das es das tat. Er vermisste Nico und das machten auch nicht die wöchentlichen Basketballtrainings besser, von welchem Nico nun mal der Kapitän war. „Ach echt?", ertönte die Stimme von Yasha. Die trockene Ironie war unüberhörbar. „Also bekommst du gar keine Panik wenn er dich ansieht und hast das Gefühl du würdest dich dumm anstellen wenn er in deiner Nähe ist. Also hast du keine Gefühle mehr für ihn?" Abrupt öffnete Jeffrey die Augen und blickte Yasha, der ihn herablassend musterte fest in die Augen. „Nein. Gut, mit allen anderen Punkten hast du recht aber ich habe keine Gefühle für ihn." Er seufzte worauf auch Yashas Miene etwas sanfter wurde. „Nicht mehr.."
Nun seufzte auch Yasha. „Tut mir leid.", sagte er leise und wirkte aufrichtig zerknirscht. Ein weiteres Mal atmete Jeffrey tief durch ehe er wieder lächelte. „Schon okay aber ich will das jetzt auch mal versuchen." Der schwarzhaarige grinste und drehte sich wieder nach vorne sodass Jeffrey nun sein Profil anblickte. Was wusste er über Yasha um diesen zu beeindrucken? Was wusste er über Yasha.. Jetzt wo er darüber nachdachte wusste er eigentlich nichts so richtig über ihn. Weder seine Lieblingsfarbe, noch wieso er aus Tokyo weggezogen war. Im Grunde wusste Jeffrey nur die Sachen über Yasha, die dieser ihm erlaubt hatte zu erfahren. Schon wieder beschlich Jeffrey dieses Gefühl etwas unglaublich wichtiges nicht über Yasha zu wissen. Aber was? Was war Yashas großes Geheimnis..?
„Ich weiß das du mir etwas wichtiges verheimlichst. Etwas, wovor du Angst hast und befürchtest ich könnte auch Angst davor haben. Etwas, was du nicht magst und was erklären wurde warum du so.. anders bist." Nun war es an Yasha erstaunt Jeffrey anzublicken doch kaum eine Sekunde später grinste er auch schon amüsiert. „Ich bin also anders? Hast du zu viel Wattpad gelesen und willst mir gleich noch sagen ich soll dir in die Augen schauen und mich beruhigen." Beleidigt verschränkte Jeffrey seine Arme vor der Brust. „Hab ich dir schonmal gesagt wie sehr ich dich hasse?", fragte er worauf der größere nur schallend auflachte. „Jeffrey so kenne ich dich gar nicht.", seufzte er mit gespielt heller Stimme. „Das bist nicht du. Tief in deinem Inneren weißt du das!" Obwohl Jeffrey weiter beleidigt seinen Kaffee trinken wollte konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Kurzerhand schnappte er sich ein Kissen und warf es in Yashas Richtung. Dieser fing es gekonnt auf und warf es zurück. Dieser musste in Kauf nehmen das dieses direkt in sein Gesicht segelte, da er viel zu sehr damit beschäftigt war seinen Kaffee vor dem Kissen zu beschützen. Diesen stellte er jetzt weg und warf das Kissen wieder in Yashas Richtung doch der fing es abermals lässig auf. „Das ist unfair! Hör auf die Kissen zu fangen!", beschwerte sich Jeffrey und hielt seine Arme beschützend vor sein Gesicht als genau dieses Kissen wieder zurück zu ihm gesegelt kam. Yasha musste abermals lachen. Sein Lachen war melodisch und klangvoll. Ein schönes Geräusch. Als Jeffrey sah wie Yasha da saß und glücklich seine Haare aus dem Gesicht strich musste auch er Lächeln. Es war ein schöner Moment. Sein Herz schlug automatisch schneller doch er ignorierte es und beobachtete lieber weiter wie Yasha sich noch immer lachend Tränen aus den Augen wischte. Im nächsten Moment folgen gleich zwei Kissen von Jeffrey's Seite aus auf Yasha zu und diesmal fanden beide ihr Ziel. „Hah!", triumphierend stand Jeffrey auf um dem nächsten Kissen zu entkommen, die Decke noch immer wie ein Umhang um sich geschlungen als Yasha sein Pullover Bund packte und Jeffrey zu sich zog. „Abhauen geht jetzt nicht!", meinte er und grinste sein diabolisches Yasha Lächeln. Lachend versuchte sich Jeffrey loszureißen und im nächsten Moment rangen sie miteinander. In diesem Moment schien sich jemand hinter ihnen zu räuspern. Erschrocken hielten beide inne und das grade in einer sehr unpassenden Position. Jeffrey lehnte am Sofakissen während Yasha halb auf ihm lag und mit einer Hand Jeffrey's Oberteil gepackt hatte. „Ich störe eure Zweisamkeit ja ungern aber du hast Besuch Jeff.." Jessica stand in einem süßen knappen Rock und einem rosa Top vor ihnen und blickte verstört ihren Bruder an. Für sie musste er so aussehen als würde diesem gleich von Yasha die Kleider vom Leib gerissen werden. „Oh Gott mein Bruder treibt es in der Küche."
Endlich entfernten Yasha und Jeffrey sich voneinander. Während der größere interessiert die Situation musterte schämte sich Jeffrey in Grund und Boden. Seine Schwester schloss für einen Moment die Augen, als würde sie das was sie soeben gesehen hatte erst einmal verarbeiten müssen. Mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck drehte sie sich weg und verließ fluchtartig die Küche. „Jessi! Nein! Warte! So war das nicht! Jessica!" Hastig sprang Jeffrey auf und wollte grade seiner Schwester nachlaufen als er Nick bemerkte, der in der Ecke stand und mit offenem Mund abwechselnd Yasha und Jeffrey anblickte. „Das war nicht das was du denkst!", rief Jeffrey daher verzweifelt seiner Schwester hinterher. Die Antwort kam darauf nur dumpf durch den Flur. „Macht das in deinem Zimmer! Ich klopf auch an! Versprochen!" Ergebend atmete Jeffrey verzweifelt aus und lehnte seinen Kopf gegen den Türrahmen. Sein Blick fiel auf Nick der, in einer lockeren Adidas Jogginghose und einem engen Sportoberteil an der Kücheninsel stand. „Was machst du eigentlich hier?", fragte Jeffrey daher und zog seine Decke beschämt noch enger um sich. „Moment mal.", erwiderte dieser, noch immer mit riesigen Augen. „Was war das?!", kreischte er und deutete wage in die Richtung von Yasha der sich entspannt zurück lehnte und mit einem süffisantem Grinsen die ganze, langsam eskalierende Situation amüsiert beobachtete. „Schau nicht so!", zischte Jeffrey daher in dessen Richtung. Er könnte ihm gefälligst helfen! „Wie schaue ich denn?", fragte dieser darauf nur gelassen und grinste weiter. „Ja so als würde das stimmten was alle grade denken das stimmt!" Beschämt fuhr sich Jeffrey durch die Haare. „Was? Ich weiß nicht wovon du sprichst." „Omg omg omg! Ihr wolltet es grade treiben!", platzte es aus Nick heraus bei dem der Groschen fiel, auch wenn das natürlich nicht stimmte.
Verzweifelt schüttelte Jeffrey den Kopf. „Nein. Warum hörst du mir denn nicht zu?" Deprimiert lachte Jeffrey auf. „Ach und warum lag er dann auf dir, bereit dir dein Hemd von Körper zu reißen?", fragte Nick unbeeindruckt. „Ich geb's auf. Denkt doch alle was ihr wollt!" Verstimmt marschierte Jeffrey zu dem Sofa auf dem Yasha mit verschränkten Armen hinter dem Kopf ihn mit seinen Augen verfolgte. „Was? Die Vorstellung von uns beide ist so grausam?", fragte er, aus seiner Stimme konnte man heraushören wie er versuchte nicht zu lachen. „Ist das wirklich so verwerflich?" Jeffrey warf Yasha nur einen griesgrämigen Blick zu und schnappte sich seine Tasse Kaffee den er wütend in sich hinein kippte. „Ehestreit später, die anderen kommen gleich!", mischte sich Nick ein, der so aussah als wäre ihm der Grund seines Besuches eben erst eingefallen. Verdattert blickte Jeffrey seinen besten Freund an. „Welche anderen?", fragte er daher misstrauisch, sich den früheren Taten Nicks bewusst. „Ja der Sporttag.", sagte dieser ungeduldig und blickte auf seine riesiger silberne Armbanduhr. „Die anderen kommen gleich, los, ab in eure Sportklamotten!" Jeffrey, dem ein Licht aufzugehen schien nickte. „Wie lang haben wir noch?", fragte er. „Etwa 20 Minuten.", kommentierte Nick nach noch einen Blick auf seine Uhr. „Gib uns 15!", rief Jeffrey und zog Yasha, der bis eben noch bequem auf dem Sofa saß Richtung Treppe und dann gradewegs in Jeffrey's Zimmer. „Hey- Nur weil Jessica meinte wie sollen auf dein Zimmer gehen musst du nicht gleich so stürmisch werden!" Jeffrey rollte mit den Augen während er seinen Kleiderschrank durchsuchte. Dann zog er zwei Sportjogginghosen hervor und warf Yasha die dunkelblaue zu. Er selbst nahm natürlich die braune. „Los Los anziehen!", befahl Jeffrey gestresst und warf gleich noch ein enges schwarzes Muskelshirt hinterher. „Was? Willst du mit mir Sport machen?", fragte Yasha amüsiert und grinste. „Hey hey du bist ganz schön notgeil.", erwiderte Jeffrey der sich ein Grinsen erlaubte. „Was? Ich dachte du stehst drauf.", kam es von Yasha mit einem schiefen Grinsen. Jeffrey lachte während er sein T-Shirt auszog. „Das geht ja schnell.", nun Klang Yashas Stimme ehrlich überrascht. „Sei still und zieh dir die anderen Sachen an.", sagte Jeffrey, noch immer grinsend.
Als sie die Treppe hinunter gingen, Yasha in einem so unglaublich sexy Outfit das Jeffrey hätte sabbern können, ein enges, schwarzes Muskelshirt und dann die lässige Sportjogginghose (für mich gibt es da einen Unterschied zwischen normaler und der okay😭) und der Kette mit dem roten Kristall die er immer trug und, natürlich, seine silberne Sonnenbrille auf seinem Kopf räusperte sich Yasha. „Ich finde deine Sportsachen ja ziemlich toll und schön das du dich so um meine Gesundheit kümmerst aber was ist der ,Fitnesstag'?" Jeffrey grinste. „Also das ist so eine Art Tradition wo bestimmte Menschen zu mir kommen und naja dann machen wir alle übelst lang Sport, so eine Art Marathon, wir gehen auch noch mal mit Etappen joggen und am Ende machen wir einen Spaziergang mit einem anschließenden Sprint zu Jack und springen dann alle einmal in seinen Pool." Yasha lachte. „Was? Ihr könnt ja lustig sein." Nick, der vor ihnen auftauchte blickte beleidigt. „Was soll das denn heißen, wir machen nur lustige Sachen! Zum Beispiel die Käseschmelz-Kirschkern-Versteck Tradition!" Darauf prustete Yasha nur los. „Lass mich raten ihr schmelzt Käse und isst dazu Kirschen die ihr dann im Garten versteckt und verbuddelt in der Hoffnung ein Kirschbaum würde wachsen." „Wir haben keine Zeit für sowas, wir haben Zeitdruck schon vergessen!", funkte Jeffrey dazwischen. Sie waren grade beim Treppenabsatz angekommen. „Gott ihr seht gut aus.", stellte Nick fest der in seinem Sportfit noch immer am Türrahmen lehnte. „Egal jetzt, ab in dein Mini Studio!" Gemeinsam gingen sie die Treppe des Kellers hinunter und dann gradewegs in den Fitnessraum mit der Spiegelwand. „Das mit der Tradition musst du mir trotzdem nochmal genauer erklären.", sagte Yasha grinsend und klopfte mit einer Hand auf Nicks Schulter. „Klaro.", grinste Nick und strich sich mit einer Hand über die kurzen Haarstoppel auf seinem Kopf.
Gemeinsam richteten sie dann einige Matten und Geräte her bis ein schrilles Läuten der Haustürklingel ihren erwarteten Besuch ankündigte..
-2058 Wörter-
—————
Heute mal weniger Gay shit, hoffe das Chap geht trotzdem
Bin irgendwie immer noch etwas krank und habe Reizhusten, größter Scheiß wenn man versucht niemanden zu wecken und es ist erst 06:43 Uhr. Naja dazu muss man auch sagen ich habe die ganze Nacht&Abend durchgepennt und meine fam halt nicht nh
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro