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Kapitel 8 ("Liebst Du Caro oder Julia?")

Sicht Niklas

Julia und ich küssen uns... Und wie... Und doch fühlt es sich irgendwie nicht echt an. Wie in einem Traum. Ich sehe mich selber, wie durch einen grauen Schleier, vor mir Julia...

Es rüttelt jemand vorsichtig an mir, davon werde ich langsam wach. Doch erst als diese*r leise: "Niklas, Niklas wach auf." sagt, wird mir bewusst, dass ich wirklich "nur" geträumt hab.. Doch ich drehe mich nur um, um weiter zu schlafen. Ich will weiter von Julia träumen! Daraufhin fängt der/die Wecker*in an zu lachen: „Niklas, komm' steh auf, wir müssen reden." Leyla! Sie hatte ja Gestern schon angekündigt, dass sie heute nochmal kommen würde. Jetzt ist sie da. Wirklich begeistert bin ich davon momentan ja noch nicht- Sie hat mir meinen Traum kaputt gemacht (!).trotzdem:

Widerwillig strecke ich mich, setze mich auf und zeige stumm neben mich, um Leyla zu signalisieren, dass sie sich neben mich setzen soll. In dem Moment in dem sie eben dies tut, überlege ich was ich geträumt habe. Ich habe was geträumt da bin ich mir sicher, aber was? Es war schön. Ich habe mich so wohl wie schon lange nicht mehr gefühlt, aber warum? Was, verdammt, habe ich geträumt?

„So mein Freund. . ." Leyla sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und wartet. Auf eine Reaktion von mir aber, ich bin lang nicht so ungeduldig wie meine Freundin. Ich weiß allerdings von Leyla, dass sie nicht weiterreden wird bis ich ihr ein Zeichen gebe, dass ich auf eine Fortsetzung warte. Etwas genervt schaue ich sie auffordernd an und wie auf Kommando geht es weiter, wer hätte es gedacht (?): „Ich glaube Du hast mir was zu erzählen?!" Skeptisch ziehe ich die Stirn kraus und schaue sie ratlos an. Also Leyla kann und ist manchmal schon ein wenig... nennen wir es... rätselhaft sein, aber beim besten Willen ich weiß nicht worauf sie hinaus will. „Und was genau soll das sein?" Leyla mustert mich genervt und antwortet dann etwas freundlicher, als sie vermutlich eigentlich gerade drauf ist (Tut mir leid, dass ich nicht hellsehen kann): „Julia Berger?"

Ich schlucke. Das war ja klar. Es hätte mir klar sein müssen! Darauf zu vertrauen, dass sie nichts rauskriegt, war einfach nur naiv! So naiv. Schließlich sitzt hier nicht irgendwer vor mir sondern LEYLA. Meine beste Freundin, Leyla. Nicht irgendeine Leyla. Sondern "meine" Leyla, die neugierigste Person die ich kenne!!!

Ohne zu antworten schaue ich geradeaus gegen die Fenster, meines Büros, dessen Rollläden immer noch zu gezogen sind. So ist unsere einzige Lichtquelle, die Lampe, die in der Mitte des Raumes an der Decke hängt. Es vergehen ein paar stumme Minuten, bis Leyla es nicht mehr aushält, für ihre Verhältnisse sind ein paar Minuten viieel Zeit, in solch Situationen. „Was ist jetzt, Niklas?" fragt sie ungeduldig. Lachend, die Reaktion war so klar, dass ich nur lachen kann, antworte ich: „Ich glaube Du hast es noch nie so lange ausgehalten nicht nach zu fragen, oder?" Erst schaut Leyla mich entgeistert an, sie hat wahrscheinlich nicht verstanden was ich jetzt so lustig finde, doch jetzt lacht auch sie. Aus Spaß boxt mir in die Seite und murrt: „Nicht vom Thema ablenken Dr. Ahrend!"

Nach mindestens weiteren 30 Sekunden, in denen Leyla vermutlich fast geplatzt wäre vor Neugier, antworte ich nun doch, etwas zögerlich: „Da gab es etwas. . ." wieder zögere ich. Ich weiß zwar, dass es naiv war davon auszugehen, dass Leyla nie etwas erfahren wird, aber wie? Wie hat sie es heraus gekriegt? Weder ich noch Julia, da gehe ich zumindest vión aus, haben groß von der Zeit unserer Affäre geredet oder sie gar hier herum gebrüllt: „Woher weißt Du das eigentlich schon wieder?" Leyla schaut mich entgeistert an. Dann meint sie kopfschüttelnd: „1. Du hast sie geduzt und ich kann 1 und 1 zusammen zählen! 2. Lenk nicht dauernd vom Thema ab!" Na klar das Geduze, schon wieder naiv Dr. Ahrend! Leyla fällt jede Kleinigkeit auf. Manchmal ist das fast schon gruselig! Einmal ist ihr sogar aufgefallen, dass ich meinen Kaffee schwarz und nicht wie sonst mit ein bisschen Milch getrunken habe. Sie wusste es noch 2 WOCHEN später! Und wenn sie sich das schon merken kann, über 2 Wochen, vergisst sie DUZEN der ASSISTENZÄRZTE erst recht nicht. Noch weniger nach nicht mal 24h. Wahrscheinlich ist das eine Situation die nie mehr aus Leylas Festplatte gelöscht wird. Aber, ich seufze bei dieser Erkenntnis, sie hat Recht ich sollte ihr jetzt wirklich erzählen was das zwischen Julia und mir war. Oder ist. Oder...?

„Also schon am ersten Tag hier fand ich sie süß und nach ein paar Wochen, nach einer OP... habe ich sie geküsst." Leyla schaut mich neugierig und nicht wirklich begeistert an. „Weiter?" Um nicht weiter darüber nach zu denken mach' ich das auch schnell: „Naja, also... Erstmal hat sie mich weggeschubst. Sie hatte Recht! Ich meine, sie hatte einen Freund- Ich bin ihr Ausbilder und deshalb wollte ich mich noch am selben Abend in der Umkleide bei ihr entschuldigen, aber sie hatte da dann scheinbar was anderes mit mir vor... Wir haben miteinander geschlafen..." kurz mache ich nochmal eine Pause und denke an unsere tolle Nacht zurück.

Ach, ja wie gerne würde ich immer schon tagsüber darauf freuen den Abend mit ihr zu verbringen. Nein! Stopp, Niklas! Du hast Caro! Warum wolltest Du Gestern nochmal möglichst schnell schlafen??? Schlag Dir Julia endlich aus dem Kopf!!! Caro! Wieder allen Willens und mit riesigem Protest meines so wie so schon durchdrehendem Verstandes, sage ich leise: „Und es war echt toll!" und grinse, wie dämlich. Ich muss aussehen wie ein Sexgeiler Arschloch.

Die nächsten Minuten verschwindet, aber auch dieses Grinsen wieder. Ich erzähle Leyla noch wie und warum ich die Affäre, die gleich auf diese Nacht folgte, relativ schnell wieder beendet hatte. Julia konnte sich nicht von Eric trennen und das machte mich damals, so kurz nach dem Theater in Leipzig, fertig. Auch die Vorwürfe von damals, die ich mir manchmal noch heute mache, bleiben nach langer Zeit mal nicht mein kleines Geheimnis.

Ich habe Julia wirklich aus ganzem Herzen geliebt und sie einfach gehen lassen... Noch heute weiß ich nicht, ob es richtig war.

Sicht Leyla

Das Gedankenkarussell in meinem Kopf fängt langsam, aber sicher an sie immer schneller und schneller zu überschlagen. Ich muss an Caro denken, an Niklas Blick wie er über Julia redet. Es sieht nach mehr Liebe aus, als ich es bei den schönsten, liebsten Worten über Caro je gesehen habe und dabei war das was er mir gerade erzählt hat nicht wirklich mit einer süßen Schwärmerei zu vergleichen.

Aber Nein! Leyla das ist Quatsch. Er liebt Caro, aber tut er das wirklich? Ich hatte ja selber schon mal die Vermutung, dass er sie als Trostpflaster, als Lückenfüllerin benutzt. Natürlich nicht mit Absicht, er hasst das mit dem Trostpflaster. Und ich sollte mich für diese Gedanken hassen und schämen! Schließlich ist Niklas mein Bester Freund...

Wie als würde man ein Karussell von jetzt auf gleich stoppen. Man muss sich das bildlich vorstellen. Die Leute sitzen alle ganz gemütlich auf ihren Plätzen und auf einmal bleibt das Karussell stehen. Wildes Gekreische und vielleicht fliegt der ein oder andere auch von seinem Platz und schießt dabei, angenommen es gibt ein Ziel, etwas übers Ziel hinaus, frage ich wie aus der Pistole geschossen. „Liebst Du Caro oder Julia?" Maan, heute werde ich, aber auch nicht besser, was die Freundschaft zwischen Niklas und mit betrifft. Gleich auf meine Frage hin schaue ich ihm direkt in die Augen, vor mir soll er nichts verbergen können. Ich sehe wie sich jeder Muskel in seinem Körper anspannt. Oh Oh Oh hoffentlich ist er nicht sauer und ich bin wirklich über das Ziel hinaus "geflogen". Doch dann konzentriere ich mich wieder auf seine Augen und ihnen sehe ich erst Wut dann Zweifel und Ungewissheit.

Sicht Niklas

Man! Ist das jetzt ihr ernst? Wenn ich liebe? Natürlich liebe ich Caro! Ich hole einmal tief Luft und gehe in mich. Ich denke an all die schönen Momente mit Julia, die Affäre, unsere Küsse und Berührungen, unsere Blicke. WOW! Doch immer wieder taucht auch Caro auf doch ihre Blicke, Küsse und Berührungen ganz anders als bei Julia, aber auch schön. Was von beiden schöner ist, kann ich jetzt nicht sagen. Und eigentlich sollte man Liebe doch auch nicht nach Schönheit beurteilen, sondern nach dem wie man fühlt. Aber, was fühle ich?

Mit allem was ich gerade empfinde öffne ich betrübt wieder die Augen und schaue zurück zu Leyla. Wut, auf mich selbst, nicht zu wissen ob vor allem WEN man liebt, wie doof muss man sein? Jemand als Trostpflaster zu benutzen geht gar nicht und Zweifel schließlich weiß ich nicht ob ich wirklich Caro liebe (Wir haben in 1 Monat 2 Jähriges sowas beendet man doch nicht nur, weil man sich nicht sicher ist) und diese Ungewissheit macht mich fertig. Leise flüstere ich: „Ich weiß es nicht Leyla. . ." ich hole einmal tief Luft und sage nochmal: „Ich weiß es nicht." Langsam, aber sicher bilden sich Tränen in meinen Augen. Warum? Warum immer ich in der Liebe? Ich hatte bisher was das angeht niee Glück! Ute, viiele One-Night-Stands, Arzu, Julia, Caro.... Schnell nimmt Leyla mich in den Arm und meint vorsichtig: „Niklas, ich glaube Caro. . . Caro ist nicht die eine. . . ich glaube Du liebst Julia noch und naja sag mal ist Gestern nach der OP noch was passiert?"

Ich nicke und wische mir mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen, bevor ich ihr, wieder mit einem stolzen Lächeln auf dem Gesicht erzähle, wie sie den Patienten gestern alleine gerettet hat, wie sie mir dann um den Hals gefallen ist und wie sehr ich die Umarmung genossen habe, aber diese Aussage scheint ihre Meinung, im Fall: Julia, nur zu verstärken. Denn sie nickt mich nur wissend an.

Gespielt böse frage ich dann doch: „Was weißt du jetzt schon wieder was ich nicht weiß?" Doch anstatt mir direkt auf meine Frage zu beantworten, erzählt sie mir wie warum sie überhaupt gefragt hat. Sie hat Julia gestern Abend noch, weinend im Bereitschaftsraum getroffen. Kaum setzt sie zum Luft holen an frage ich schon: „Leyla, warum hat Julia geweint und wie geht es ihr jetzt?" Sie schaut mich offenbar überrascht darüber, dass ich so schnell einen Platz zum unterbrechen gefunden habe, überrumpelt an. Doch in dem Moment ist es wieder nicht der Verstand der aus mir spricht:: „Leyla jetzt sag schon!!!" Leyla nickt schnell. Immer noch etwas verwirrt fängt sie noch leicht stockend an zu reden: „ Ich.. Ich habe keine Ahnung was los war und wenn du wissen willst wie es ihr geht sie liegt im Bereitschaftsraum!" auffordernd schaut sie zu mir. Jegliche Verwirrtheit ist aus ihren jetzt, ziemlich bestimmten Gesichtszügen verschwunden. Unsicher stehe ich auf.

Was wenn sie gar nicht mit mir reden möchte? Ja Niklas was dann? Würdest du sie wieder einfach stehen lassen, so wie damals noch der Affäre? Oder wärst du so klug (zumindest als ihr Ausbilder) dafür zu sorgen, dass es ihr besser geht und mit ihr die OP durchgehen? „Eindeutig das 2. Niklas Ahrend!" murmele ich laut vor mich hin. Worauf ich von Leyla sehr entgeistert angeschaut werde, doch ich winke es nur ab und sage: „Dann mal los." und damit mache ich mich auf den Weg in den Bereitschaftsraum. Zu Julia. Die hoffentlich mit mir redet.

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