
Kapitel 40
Sicht Julia
Nachdem Niklas, dann angeblich ALLE Spinnen freigelassen hat, geht er unter die Dusche, um die restlichen eben noch nicht freigelassenen Spinnen zu ertränken und ordentlich einzuseifen. Als er fertig ist, setzt er sich an den von mir fertig gedeckten Frühstückstisch und wir frühstücken gemeinsam. Jaa, auch er frühstückt etwas er hat gesagt „der Tag wird viel Kraft kosten" und in sein Brot gebissen. Naja, bei dem einen blieb es dann auch, was auch daran liegen könnte, dass Niklas und ich, auch während des gesamten Frühstücks, die Finger nicht voneinander lassen können und wir so fast 12 haben, bis wir fertig mit dem Frühstück sind.
Ich räume den Tisch ab, da Niklas mit Caro telefonieren will, um sich mit ihr zu verabreden, für das Gespräch, um Caro die Wahrheit zusagen. Alleine bei dem Gedanken läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken, irgendwie habe ich gar kein guten Gefühl. Er möchte hier telefonieren, damit ich nicht unruhig werde, ein Vertrauensbeweis. Der sehr süß ist! Doch dafür braucht er sein Handy und das holt er jetzt erstmal. Schon nach ein bis zwei Minuten kommt er mit einem „Scheiße!" zurück. So schnell kann er doch jetzt wirklich nicht mit Caro geredet haben, oder? Stirnrunzeln drehe ich mich zu meinem genervten Freund. „Was ist?" „Mein Handy, hat Gestern, wohl etwas zu viel von dem Regen abgekriegt, da tut sich gar nicht mehr." antwortet Niklas, ein kein wenig genervt. Daraufhin kann ich nicht anders, als anfangen zu lachen und doch umarme ich ihn fest von hinten. „Och, armer Niklas... Will er vielleicht das Handy seiner Freundin haben?" „Das wäre schon sehr lieb." Ich grinse und krame mein Handy aus der Hosentasche, um es ihm entgegen zu strecken. Doch, kurz bevor er es hat, drehe ich mich wieder lachend aus seinen Armen und rufe: „Dann muss er sich es hohlen!" Dann renne ich los. Die ganze, um ehrlich zu sein nicht ganz so gut durchdachte Idee, endet damit, dass ich mich lachend auf dem Bett kugele und Niklas mich durchkitzelt. Ja, doch der Plan, war super durchdacht, besenderst der Teil in dem ich auf die Idee gekommen bin in das Schlafzimmer, eine Sackgasse zu rennen.
Als ich absolut nicht mehr kann schaue ich Niklas tief in die Augen, in der Hoffnung, dass ganze lang genug durchzuhalten, dass diese besondere Verbindung zwischen uns aufflammt, da ich weiß, dass niemand von uns beiden sich dann mehr aus dieser lösen kann. Und tatsächlich Niklas kann meinem Blick nicht ansatzweise wieder stehen. Er küsst mich und währenddessen streicht seine Hand langsam über meinen linken Arm, weiter bis zu meiner Hand. Noch bevor ich realisieren kann was er da tut, hat er mein Handy aus meiner Hand gezogen und löst sich kaum hat er sein Ziel erreicht von mir. „Ey, das war gemein! Mein Handy, Niklas!" fange ich an zu protestieren, auch wenn sein einer Plan wohl deutlich besser durchdacht war, wie beide von mir, wodurch ich gleichzeitig auch schmunzeln muss. Liebevoll zieht Niklas mich nur wieder zu sich und flüstert: „Ich liebe dich und deine Pläne, so sehr." Ich lache, doch da ist es wieder, dieses funkeln in Niklas Augen, dieser Blick, und schwub ist auch diese Verbindung zwischen uns wieder da, aus der ich mich einfach nicht lösen kann... konnte ich noch nie und werde ich auch nie! Schnell drücke ich Niklas noch einen Kuss auf die Lippen.
Sicht Niklas
Nach unserem Kuss, wähle ich mit zitternden Fingern Caros Nummer, ein Glück, dass ich sie auswendig weiß. Ich bin ziemlich aufgeregt. Ich habe nämlich keine Ahnung wie ich ihr alles sagen soll, geschweigenden wie sie reagieren wird, was sie sagen wird und und und. Mal von der Tatsache abgesehen, dass ich ihr, nachher im Café sagen muss, dass ich Julia liebe und zwar mehr wie alles und jeden auf dieser Welt und nicht sie! Okay, genauso muss ich das ja nicht sagen aber.... Man, Niklas, du bist echt gut darin, dich in beschissene Situationen zu bringen.
„Guten Mittag, Carolin Körner hier. Mit wem spreche ich den?" Okay, jetzt wird's ernst! „Mittag, Caro, hier ist Niklas!" antworte ich, möglichst ohne mir meine Unsicherheit anmerken zulassen. Was mir, wie gewohnt bei Caro Problem los funktioniert, nur Julia scheint mich direkt zu durchschauen und streckt mitleidig lächelnd eine Hand nach mir aus. Die wird auch froh sein, dieses Gespräch nicht führen zu müssen. Schnell ergreife ich diese auch und lasse mich neben Julia aufs Bett fallen. Julia nimmt, genauso unsicher, wie damals im Berreitschaftsraum meine Hand und streicht darüber. „N...Niklas?" meldet Caro sich am anderen Ende der Leitung auch mal wieder. „Nein, der Nikolaus!" antworte ich mit einem, durch meine Wut resultierenden, ironischen Unterton. Julia neben mir beißt sich auf die Faust ihrer rechten Hand um nicht laut loszulachen. Doch recht schnell nimmt sie ihre Hand wieder runter und stöhnt leise. Ach, verdammt ihr Arm schon wieder. Schnell löse ich meine Hand aus ihrer und lege meinen Arm um ihre Schulter, um ihr noch näher sein zu können und ihr zu signalisieren, dass ich hier bin. Dass Julia, ihr Arm, ihr immer noch so weh tut, sorgt nur dafür, dass ich noch wütender werde und tatsächlich mit dem Gedanken spiele, wenn das nicht bis heute Abend oder spätestens Morgen früh besser wird, mir ihr ins JTK zu fahren. Auch Caros nächsten patzigen Worte tragen nicht zu einer Besserung meiner Wut bei: „Was willst du?" „Dich und Julia, heute Nachmittag um 2 sehen. Ich muss euch was sagen..." Der zweite Teil des Satzes verlässt meinen Mund nur sehr langsam. „Das hat, aber lange gedauert. Ehrlich gesagt, dachte ich immer du wärst nicht so schwer von Begriff. Aber, dass du eingesehen hast, dass diese egoistische Blondine nicht an mich heran kommt spricht für dich." Wütend balle ich meine Faust und bringe nur noch schnell die Adresse und den Namen des Cafés raus und lege dann mitten in Caros „Bis nachher Schatz!" geträllere auf.
Schnell atme ich einmal tief durch und werfe Julias Handy ein Stück weit von uns weg auf das Bett. Unser Bett, kurz grinse ich, doch nur ganz kurz. „Hey, alles gut? Was hat sie gesagt?" Auf ihr alles gut, nicke ich und auf die 2.te Frage von Julia antworte ich gezielt: „Um 2, in dem gleichen Café wie gehabt, mehr war da nicht!" Es tut mir so leid, Julia so anlügen zu müssen, aber ich denke es ist besser...
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