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Kapitel 39

Sicht Julia

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, das wahrscheinlich nicht nur etwas mit der Tatsache zu tun hat, dass Ben und ich den Abend miteinander durch Erfurt bummeln wollen und er noch Schulden zu begleichen hat, lasse ich meinen Blick von der Krämerbrücke aus über die "Beyla"-Bank rechts der Gera und dem kleinen Eisladen links von eben dieser gleiten. Niklas und seine "auf einmal"-da Schwester haben heute Morgen über ihn geredet und uns alle dabei mehr als einmal zum Lachen gebracht. Kathrin hat ihn an seinem ersten Arbeitstag von Leipzig nach Erfurt gefahren, alleine die Geschichte über die Diskussionen wie man am besten und schnellsten hier ankommt, hat uns allen nicht selten einen Schmunzler entlockt. Das Bild, wie die beiden im Auto sitzen und der eine der festen Überzeugung, dass es rechts schneller geht, aber die andere gerade aus weiter fahren möchte, ist einfach zu klar. Kurz darauf haben Kathrin und Niklas angefangen von ihrem "unmissverständlichen" Treffpunkt am Nachmittag zu reden. Mein Grinsen wächst noch ein wenig weiter, die von Niklas gestern gepflanzte Blumen auf meinem Gesicht strahlt erneut mit der Sonne um die Wette, als mein Blick in den glitzernden Wasser unter mir versinkt. Etwa genau hier muss die Schwester meines Mannes durchgelaufen sein, als sie sich auf der jeweils anderen Seite des lieblichen "Flusses" wieder gefunden haben. Gemeinsam sind sie dann vor mittlerweile fast 3 Jahren in der Eisdiele von eben Eis essen gegangen...

Die Tatsache, dass Niklas sie seither mehr oder weniger vor mir verschwiegen hatte, ist schon im nächsten Satz natürlich auch wieder aufgekommen und hatte ihm mehr als einem lachenden Blick behschert. Und auch wenn ihm das ganze sichtlich unangenehm war musste auch er lachen.

Natürlich kam mir Katrins Gesicht schon Gestern in dem Hinterzimmerchen der Kirche in dem, zu dem Zeitpunkt noch mein Verlobter, sich vor der Hochzeit nochmal probiert hatte zu beruhigen - Laut Leyla genauso erfolglos wie ich, irgendwie bekannt v. Ob jetzt in irgendeinem Artikel oder zusammen mit Niklas... Doch weder er hat von ihr erzählt noch habe ich daran gedacht nach jemandem wie sie ist zu fragen, es scheint sie in den ganzen Gesprächen über Leipzig einfach untergegangen zu sein. (weiß jemand aus dem Kopf, ob Kathrin Teil 1 erwähnt wurde?). Wie von alleine lache ich auf - Schon komisch, dass so etwas überhaupt passieren kann, wenn er laut Kathrin, am Telefon doch andauernd mit ihr über mich redet. Seine Halbschwester, ich schüttele erneut leise lachend mit dem Kopf, sowas kann auch nur uns passieren.

„Lässt du deinen besten Freund, vielleicht auch daran teilhaben was so lustig ist?" Wie aus dem nichts taucht nicht nur Bens Stimme, sondern auch sein ganzer Körper neben mir auf. Mit einem breiten, aber aufforderndem Lächeln im Gesicht, sieht er zu mir herüber. Seine Haare sitzen noch mehr oder weniger ordentlich auf seinem Kopf, während seine Augen mich fragend ansehen. Erneut muss ich lachen, als ich daran denken muss wie Niklas, seine Schwester und mich gestern einander das erste Mal vorgestellt hat. „Es ist eigentlich echt nicht lustig. Aber..." Grinsend schüttele ich mit dem Kopf, was meine heute wieder geöffneten Haare nur so dazu einlädt vor mir herum zu wirbeln. „Niklas und Kathrin - Wie kann man den die einzige Schwester vergessen zu erwähnen?" Auch mein bester Freund kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, während er sich die Sonne aufs Gesicht strahlen lässt. „Ich denke wir dürfen da gar nichts sagen... Leyla und Niklas wussten bis Gestern nicht, wie lange wir uns kennen!" Stöhnend fange ich an zu grinsen. Da hat er, auch wenn es eine komplett andere Situation ist, wohl recht. „Jaah... Gut okay. Hast gewonnen." Fast etwas schockiert dreht sich mein bester Freund daraufhin zu mir um und zieht skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Was? Das geht heute so schnell?" Für einen Moment, bin ich verwirrt, doch als ich verstehe worauf er hinaus will, was er damit sagen möchte, fange ich erneut an zu lachen. Nach wie vor hat mein bester Freund mit mir eine offene Rechnung. Und da Niklas und ich offiziell erst ab Übermorgen in den Flitterwochen sind und er seit fast 2h bis irgendwann heute Abend von Kathrin durch die Landschaft mitgenommen wird, habe ich beschlossen Ben einfach zu fragen, ob wir das heute Abend noch machen wollen. Nach kurzem Überlegen und Absprache mit Leyla hat er zugestimmt.

„Bild dir nicht zu viel darauf ein!" Noch immer grinsend nicke ich die Brücke herunter, um Ben zu fragen, ob wir los können. Los in einen gerade beginnenden Abend zusammen. Einen Abend auf den ich mich wirklich freue!

~

„Julia, was muss ich eigentlich tun?" Nur langsam hatte mein bester Freund sich vor ein paar Minuten in Bewegung gesetzt und da uns beiden, wenn auch Fragen komplett unterschiedlicher Richtung auf den Zungen brennen und gebrannt haben war es bis eben sehr still zwischen uns. Nicht unangenehm still. Einfach still. Doch der offenbar ungeduldigere Teil von uns beiden, ist wohl zu unruhig bei dem Gedanken, was uns an(!)getrunken schon so eingefallen ist, als das er seine Frage weiter aufschieben kann. „Genieß den Abend und hör auf dir Sorgen zu machen!" Lächelnd und nicht beachtend, dass Ben erneut langsamer wird, laufe ich weiter. Manchmal sind es kleine Dinge, die einen glücklich machen können und heute soll es einfach gemeinsame Zeit sein. Nicht mehr und auch nicht weniger. Als Arzt oder als Ärztin versteht man irgendwann, wohl weit aus näher daran, als die meisten wie viel wahres an dem Spruch "Das schönste Geschenk, dass man einem machen kann, ist Zeit miteinander zu verbringen, denn man weiß nie wie viel einem davon noch bleibt." doch dran ist.

„Hey! Wie meinst du das?" Offensichtlich von meiner Antwort etwas verwirrt, schließt Ben zu mir auf und hält mich an der Hand davon ab, weiter zulaufen. Ich seufze und rolle gespielt genervt, aber weiter lächelnd, mit den Augen. „Was ist daran so schwer zu verstehen? Kannst du nicht glauben, dass ich mir nichts wie besorge mir die Nummer dieses Mannes, in dem du mit ihm flirtest oder mache der nächsten Frau, die reinkommt einen Heiratsantrag ausgedacht habe?" Die Blicke all der verwunderten Frauen und Männer, wenn wieder einer unserer "Aufgaben" aufgelöst wurden, ist noch heute mehr als ein wenig Lachen wert und auch wenn diese ganzen "Aufgaben" sich im nüchternen Zustand nur halb so lustig anhören, als wenn man zusammen in einer Bar sitzt und dabei zusehen kann, kann ich mir ein erneutes breites Grinsen das über meine Lippen wandert und dort anfängt zu leuchten, nicht verkneifen.

„Ja, ehrlich gesagt schon." Immer noch etwas verwirrt, fängt er an zu lächeln, lässt aber sichtlich entspannter meine Hand wieder los. Ich kann nur immer noch grinsend mit dem Kopf schütteln. „Ich bin jetzt verheiratet mit einem wunderbaren Mann und du hast eine wirklich tolle Freundin." Ich lächele ihn an. „Durch all das hin und her hatten wir kaum mehr Zeit etwas zusammen zu machen... Also? Können wir?" Auch über das Gesicht meines besten Freundes tanzt ein Lächeln. „Ja können wir. Wohin soll es eigentlich gehen?" „Mal sehen..." Weiterhin Glücklich darüber, dass ich einfach Mal wieder Zeit mit meinem besten Freund sammeln, Erinnerungen schaffen und tolle Gespräche führen kann, ganz ohne dabei jedes Mal eine bevorstehende Hochzeit oder mein zu kleines, Kleines im Hinterkopf haben zu müssen, nehme ich eben diesen breit lächelnd in den Arm. „Ich bin so froh, dass ich dich hab' Ben... Dass wir das damals zusammen geschafft haben und dass wir immer noch zusammen hier sind... Ich weiß nicht was ich ohne dich gemacht hätte, in den letzten Wochen." Ein wenig unsicher, wie meine Worte nach dem gestrigen Tag auf meinen besten Freund gewirkt haben, sehe ich zu genau dem nach oben.

So gesagt, habe ich ihm das noch nie, dabei ist die Dankbarkeit, die mich erfüllt, mein immer wieder durch ihn aufleuchtendes Herz, wenn ich wieder Mal feststelle was für ein Glück wir gehabt haben müssen, dass es zwischen uns immer noch funktioniert und durch all die stillen Jahre nichts zerbrochen ist, dass wir uns so gut verstehen, kaum in Worte zu fassen. Ben war immer da, wenn es irgendwie möglich war, gemeinsam haben wir uns schon durch so vieles durchgekämpft und auch wenn wir heute beide noch andere beste Freunde haben, Ben Elias, Ich Vivi, ist die Zeit die wir zusammen verbracht haben, die Bindung, die dadurch entstanden ist von keinem der beiden zu ersetzen. So lieb wir auch sie haben.

„Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass ich dich hab' Julia..." Leicht lächeln wiederholt mein bester Freund, meine Worte und sorgt damit dafür, dass mein Blick zurück von der Gera in seine blauen Augen wandern. ,,Ich weiß nicht, wie ich das mit meinen Eltern ohne dich geschafft hätte, was ich Leyla gestern noch so gesagt hätte. Ich weiß es wirklich nicht... Danke dir. Wirklich. Danke." Sowohl Ben als auch ich lächeln, doch wieder sind da seine Eltern, wieder die Frage, die am liebsten aus mir heraus hüpfen würde. „Dir auch, Danke!" Trotz all dem hin und her in meinem Kopf etwas gerührt, wird mein Lächeln noch ein wenig breiter.

„Ich muss jetzt fragen... Wie hat Leyla gestern reagiert?" Mir innerlich auf die Hand, die mir eigentlich den Mund zuhalten sollte, beißend werde ich erneut unsicher. Ich hätte ihn das doch genauso gut in jeder anderen Situation fragen können, warum genau muss das ausgerechnet jetzt aus mir heraus springen?

„Ich denke sie hat es verstanden." Der Blick mit dem Ben mich ansieht ist kaum definierbar. Erst mit Schmerz erfüllt, dann irgendwas wie angespannt und jetzt irgendwie glücklich. Von all dem etwas verwirrt murmele ich ein: „Das ist gut! Oder? Das ist doch gut?" Mein bester Freund, der mich im Moment noch mehr verwirrt, lacht leise auf und meint dann: „Ja das ist gut. Ich schätze Mal schon, dass das gut ist." Sein Lachen geht in einem tiefen Atemzug und einem Kopfschütteln unter, als er sich ein wenig von mir löst. „Weißt du, letztendlich macht es doch keinen Unterschied. Früher oder später werde ich ihr alles erzählen. Ob ich will oder nicht - Ich muss... Irgendwie. Und irgendwie auch nicht. Es ist nicht so, dass ich nicht möchte, es ist nur so... Es tut einfach weh..." Ben stoppt einen kurzen erneuten Atemzug, bevor er leise weiter spricht „ Aber letztendlich geht es darum nicht, oder? Wenn es einmal erzählt ist, ist es raus... Sie hat es verdient, dass zu wissen.... So sehr!" Besorgt beobachte ich, wie sein Gesicht nun doch etwas düsterer wird und seufze in meine ersten Worte hinein. „Ben, du musst gar nichts. Es ist viel passiert mit deinen Eltern. Viel was nicht hätte passieren dürfen und Leyla wird ganz sicher Fragen stellen, Fragen, die du nicht beantworten möchtest, Fragen, die du dir selbst noch nicht gestellt hast. Und Antworten zu geben, ihr das alles zu erzählen wird weh tun - Ja. Es wird verdammt viel wieder aufwühlen. Es geht hier nicht darum was Leyla gerne wann hören möchte oder was weiß denn ich, es geht um dich! Du bestimmst das Tempo. Okay? Du ganz alleine. Aber du musst das deswegen nicht alleine durchmachen. Du bist nicht alleine. Ich bin da und wenn du sie lässt, dann sind da noch so viele mehr, okay?" Vorsicht, langsam und vor allem zögernd fängt mein bester Freund an zu nicken. „Okay..." Mit einer Sicherheit, die mich selber verwundert stelle ich fest, dass er noch nicht ganz überzeugt ist. Doch heute soll es nicht um seine Eltern gehen, heute geht es um uns und da Ben dieses Thema mitnimmt, streiche ich ihm lächelnd einmal über den Arm und meine dann: „Na komm, lass uns das Thema wechseln!"

Falls es euch gefallen habt gebt eurem Zeigefinger doch die eine Aufgabe mehr und drückt auf das Sternchen links unten. Thx

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