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Kapitel 12

Sicht Niklas

Als auch Julia die Autotüre, auf ihrer Seite langsam geschlossen hat, wird es unfassbar still in diesem. Weder der Motor ist an, noch das Radio läuft, davon zu schweigen, dass wir uns anschweigen. Weder Julia noch ich, hatten seit Dr. Wehmeyers "Diagnose" viel gesagt. Was sollen wir auch groß sagen? Yeah, unser Kind ist zu klein?! Obwohl Diagnose ist eigentlich nicht das richtige Wort ist, fällt mir gerade, obwohl ich selber Arzt bin, kein besserer Name ein, zu groß ist auch meine Sorge.An sich hat unser Kleines hat eigentlich nichts weiter schlimmes Alles in einem wissen wir das. Wir sind schließlich selber, Ärzte und trotzdem, wenn man selber in der Haut der Eltern steckt, helfen selbst die liebsten Worte nicht, gegen die Sorge und die Unruhe, die sich in seinem Innersten ausbreitet. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Julia ihren Kopf gegen die Fensterscheibe fallen lässt und wie benommen nach draußen schaut. Das stolze Lächeln ist aus ihren wunderschönen Gesicht verschwunden, während sie ein leises: „Zu klein?" flüstert. „Ja... Zu klein." Vorsichtig deute ich ein Nicken an und nehme die linke Hand, meiner um unser ungeborenes besorgten Verlobten in meine. Julia sitzt auf dem Beifahrersitz so, dass ich diese problemlos erreichen kann. Unser kleines ist zu klein, nicht viel zu klein, aber auch lange nicht Optimal. Und Julia tatsächlich im fünften Monat schwanger. Auf der einen Seite bin ich trotz allem froh, dass unser Kind sonst alles weitgehend, unbeschadet überstanden hat. Selbst Julias Unfall, die ganzen Operationen und den Stress, der jetzt sehr wahrscheinlich trotzdem der Auslöser ist.Doch gleichzeitig ist da eben diese unfassbare Sorge, um es und um meine zukünftige Frau, über deren Wange gerade eine stumme Träne rinnt. Das ganze scheint mit ihr mehr zu machen, als gut für sie ist. Ihre nächsten leisen Worte bestätigen meine Vermutung nur: „Warum? Niklas, warum?!" Ruckartig dreht sie sich zu mir, während sich ihre Hand immer fester, um meine schließt und sie mit Mühe versucht, ein Schluchzen zu unterdrücken. Meine Lebensfrohe Julia, so traurig.... „Es hat selbst den Unfall überlebt. Es hat ohne auf der Welt zu sein, schon so unfassbar viel erlebt... Warum kann es nicht einfach gesund sein?" Verzweifelt wischt Julia sich ein paar weitere Tränen von der Wange und schluchzt nun doch einmal hilflos auf. Noch während sie das tut, öffne ich die Fahrertür Julias Auto. Sie so verzweifelt und verletzt zu sehen. Da kann ich nicht einfach zusehen, ohne sie in den Arm zu nehmen.

Mit wenigen Schritten bin ich um das Auto herum gelaufen. Mit einem mal ist mir etwas klar. Neben der Tatsache, dass mit ein bisschen Ruhe bald alles wieder okay sein wird, wird mir bewusst, dass Julia und ich, dass da auf uns, noch so viel mehr zukommt, aber auch, dass wir das zusammen schaffen können. Ich weiß zwar nicht warum und wie ich darauf komme, aber mein Herz scheint sich dessen zu 100% sich er zu sein. Keinen Zweifel zu haben. Wir werden eigentlich unsere komplette Hochzeitsplanung umkrempeln müssen und gleichzeitig etwas Ruhe schaffen. Entspannung. Damit aus dem "zu klein" bald ein "perfekt" oder "normal" wird und Julia sich nicht wahnsinnig macht, aber und wie gesagt, warum auch immer bin ich mir der Sache ohne einen Zweifel sicher, Julia und ich schaffen das. Wir alle 3 schaffen das. Es wird die erste Hürde sein, die wir, so richtig, als Familie überwinden werden.

Schwungvoll und mit neuem Mut öffne ich nun auch die Beifahrerseite hinter der sich Julia immer noch "versteckt". Ihr scheint noch immer nicht klar zu sein, was ich vorhabe. Schon seit ich aufgestanden bin, liegt in ihrem Blick so viel Verwirrtheit, dass ich fast schon schmunzelnd muss. Wären da nicht die Tränen, die immer noch über ihre Wange laufen, wie Regentropfen an einer Fensterscheibe abperlen. „Komm' her." Leicht Lächelnd strecke ich Julia meine Hände entgegen, die sie nach kurzem Zögern ergreift. Ganz vorsichtig, um meinem Engel nicht weh zu tun, ziehe ich sie auf die Beine in meine Arme. Noch bevor sie nochmal was sagen kann, fange ich leise an ihr meine Gedanken mitzuteilen: „Julia... Zu klein." Nun muss ich doch kurz Lächeln. Nicht, weil es so witzig ist! Nein, das ist es ganz und gar nicht. Hier geht es schließlich immer noch um unser Kind. Nein, sondern wegen die Gedanken, die durch meinen Kopf kreisen „Unser kleines hätte es so viel schlimmer erwischen können! Du wirst sehen-Alles wird gut! Wir fahren jetzt zu deinem Vater und sagen ihm, dass du schwanger bist und möglichst bald mit dem Arbeiten aufhören musst. Dann sagen wir den anderen Bescheid und zusammen mit der Hilfe von Ben und Leyla schaffen wir es auch die Hochzeit noch umzuorganisieren und zwischen drinnen schauen wir, dass wir möglichst viel Zeit zusammen verbringen und du dich nicht übernimmst- Ich kenne dich nämlich..." Auch über Julias Gesicht schleicht sich jetzt ein mattes Lächeln, während sie nickt. „Das tust du viel zu gut..." Vorsichtig gibt Julia mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie erst leise und dann immer lauter weiter redet. „Ich habe Angst Niklas... Aber, ja! wir schaffen das. Zusammen." Glücklich darüber, dass ich scheinbar auch Julia wieder etwas auf die Beine helfen konnte, umspielt erneut ein Lächeln meine Lippen. „Zusammen... Ja!" Ich seufzte. Wie gut das doch klingt. „Ich liebe euch!" Mit einem letzten Kuss und einem leisen: „Wir dich auch!" Julia seits steigen wir beide wieder ins Auto ein und fahren wie geplant ins JTK. Mal sehen was Wolfgang zu Julias Schwangerschaft zusagen hat.

Sicht Julia

Er wird sich freuen! Er wird sich freuen! Er wird sich freuen! Mit aller Kraft dränge ich diesen Gedanken immer wieder in mein Bewusstsein, so sehr, dass bald nur noch dieser eine Gedanke in meinem Kopf existiert.  Er wird sich freuen! Mein Vater wünscht sich schon so lange ein Enkelkind. Also ist die logische Schlussfolgerung doch, dass er sich freuen wird, oder? Auch wenn er mich, seine Tochter, dann schon früher aus dem Dienst entlassen muss. Auch wenn die Verstärkung, dann zu einem, "wir brauchen doch noch eine*n Assistenzarzt*ärztin" wird. Er wird sich freuen! Ganz bestimmt wird er das! Hier geht es schließlich um seine Familie! Um mich! Um Niklas! Um sein ungeborenes Enkelkind! Es geht dieses eine mal nicht um die Arbeit, sondern um die Gesundheit seiner Familie. Er liebt seine Familie. Er wird es verstehen. Ganz bestimmt wird er das. Und er wird sich freuen!

Das Geräusch Niklas Fingerknöchel die gegen die Tür in das Büro meines Vaters führt, klopfen lässt mich auf schauen. So gut es geht probiere ich mich, mit einem tiefen Atemzug zu beruhigen. Trotzdem greife ich nach Niklas Hand, als die Tür aufgeht. Zur Sicherheit treten Niklas und ich einen Schritt nach hinten. Es passiert nicht selten, dass mein Vater noch Besuch nach draußen begleitet, sobald es klopft. Auch dieses mal. Er ist noch ganz dabei unsere Chefärztin abzuwimmeln. „Karin, wir haben gerade einen neuen Assistenzarzt ins Team geholt. Das wird erstmal reichen. Es sieht nicht so aus, als würde in nächster Zeit einer unserer bestehenden Ausfallen." Vorsichtig blicke ich zu Niklas auf, der auch dieses mal wieder das Gleiche zu denken scheint wie ich. Wie oft uns das doch passiert. Erst vorher bei Dr. Wehmeyer, mit der leeren Ultraschallgelflasche. „Papa?" leise probiere ich meinen Vater auf mich aufmerksam zu machen. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob es der richtige Weg ist, aber da sowohl er, als auch die Chefärztin über meinen baldigen Ausfall Bescheid wissen müssen, drehe ich mich zu den beiden. Sie... Wir würden so noch eine*n Assistenzarzt*ärztin brauchen. So doof es ist. Ich werde nämlich nicht nur in meiner Ausbildung zurückfallen, sondern auch die nächsten Monate x y ausfallen. Komplett.  Als mein Vater Niklas und mich entdeckt, fängt er an zu Strahlen. „Julchen! Wie schön. Braucht ihr 2 mich?" Erneut wechsele ich einen unsicheren Blick mit Niklas, der, aber scheinbar möchte, dass ich weiter spreche. „Ja.." Aus dem Augenwinkel nehme ich eine Bewegung wahr, die eigentlich nur von Prof. Patzelt stammen kann. Tatsächlich sie scheint ganz in Begriff zu sein, ihrem Kittel nach zu urteilen, wieder ihrer Arbeit nach zu gehen. Sie scheint auch nur im Klinikum zu sein. „Prof. Patzelt! Bitte, warten Sie! Ich glaube das könnte auch sie interessieren!" Prof. bleibt stehen und dreht sich, wie mein Vater sichtlich verwundert wieder um.

„Vielleicht besprechen wir das nicht auf dem Flur, Hmm?" Niklas lächelt liebevoll zu mir nach unten und gibt mir einen Kuss auf die Wange, bevor er sich erwartungsvoll wieder unseren beiden Vorgesetzten zu wendet. Mein Vater ist sofort einverstanden, aber Prof. Patzelt wirft einen unsicheren Blick auf ihre Armbanduhr, doch als sie erneut zu mir aufblickt und meinen Blick entdeckt, willigt auch sie ein.

„Also, Dr. Berger? Dr. Ahrend?" Alle möglichen Möglichkeiten meinem Vater und meiner Patentante zu erklären, werfe ich über den Tisch, als Zweitere mich auffordernd anlächelt. „Ich bin schwanger. Und bevor ihr fragt- Ich..." Nun wird es doch schwierig. Fünfter Monat. Das ist weit. „Ich bin im fünften Monat schwanger. Ich weiß es auch erst...  seit. Seit einer Woche." Während ich rede, werde ich immer nervöser und stockender, wie die Blicke der beiden langsam eingeweihten, immer fragender werden. Ja, es ist schwer zu verstehen, was mir gerade so schwer fällt zu offenbaren, aber diese Blicke machen es mir nicht einfacher! Ganz und gar nicht. Umso erleichterter bin ich, als Niklas, der neben mir sitzt und mir über die Hand streicht, diesen Part übernimmt. Auch ihm fällt es bestimmt nicht einfach, aber er hilft mir in diesem Moment so sehr. „Julia und ich waren heute bei ihrer Frauenärztin. Es wurden einige Untersuchen gemacht. Erstmal bestätigt, dass Julia schwanger ist, denn wie wir sehen, sehen wir eigentlich nichts." Niklas nickt kurz in Richtung meines Bauches, der mittlerweile eigentlich schon, um einiges größer sein sollte. „Wo wir auch schon bei dem springenden Punkt sind. Julia hatte die letzten Wochen, durch die Unterbesetzung hier auf der Arbeit und davor im privaten Bereich viel Stress. Das scheint sich negativ auf den Fötus, auf unser ungeborenes ausgewirkt haben. Es ist noch sehr klein. Ihre Frauenärztin hat ihr geraten möglichst bald mit dem arbeiten aufzuhören, um den Stress herunter zu fahren. Deswegen sind wir hier. Wir wollten Sie bitten, Julia möglichst bald in Mutterschutz gehen zu lassen. Und mit möglichst bald, meine ich nicht, in einem Monat, oder sobald noch jemand gefunden ist, sondern im ideal Fall noch die nächsten Tage."

Prof. Patzelt und Papa nicken beide und sehen mich an. Mein Vater ist der Erste der wieder etwas sagt. „Mein Julchen ist also wirklich schwanger!" Es vergeht kaum eine Sekunde da finde ich mich schon in seinen Armen wieder. Kurz darauf werde ich auch noch von Karin beglückwünscht, während mein Vater schon anfängt zu planen. Zu meiner Überraschung zaubert er noch einen Assistenzarzt aus dem Ärmel, den er jetzt baldmöglichst doch kontaktieren möchte. Ein Mikko Rantala. Er war wohl der zweite Potentielle Bewerber auf die freie Stelle, hat sie dann, aber jetzt erstmal doch nicht bekommen. Ich soll diese Woche noch zu einem guten Ende bringen und kann dann in Mutterschutz treten. Alles in einem, ist nach kaum einer halben Stunde bis zu der Geburt alles geklärt. Erst dann werden Niklas und ich uns überlegen wie wir unsere Elternzeit aufteilen möchten.

Draußen, bleibe ich erleichtert stehen und strecke der Abendsonne mein müdes Gesicht entgegen. Die lauwarmen Strahlen tun mir unfassbar gut. „Das lief ja jetzt echt gut!" Ich wende meinen Blick aus der Sonne und öffne die Augen. Mein Verlobter steht neben mir und grinst. „Na, klar! Was hast du denn erwartet?" Ich seufze und lasse mich lächelnd gegen seine starke Brust fallen. Kleinlaut flüstere ich ein leises: „Das willst du nicht wissen." Erneut fällt mein Blick in die orange-rot gefärbte Sonne. Der Moment hat etwas. Ich lächelnd in Niklas Armen, die Sonne die auf unsere Gesichter scheint. „Na gut..." Mein Verlobter scheint nicht mit mir diskutieren zu wollen und drückt mir einen Kuss in die blonden Haare, die von der nächsten leichten Brise leicht angehoben werden und in ihr zu wehen zu beginnen. Der leichte Wind ist nicht annähernd kalt, doch trotzdem fängt eine Gänsehaut an meine Arme zu überziehen. Auch nicht, weil mir kalt ist, sondern, weil der Moment gerade so unglaubwürdig, wie in einem Märchen ist. Die Prinzessin, deren Haare anfangen ein kleines Tänzchen mit dem Sommerwind aufzuführen in den Armen ihres Prinzen, im Sonnenuntergang. Und genau so fühle ich mich gerade auch. Wie die Prinzessin in den Armen ihres Prinzen. Beschützt, geliebt, glücklich.

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