
Social Media
Ich hasse mich ein bisschen für den Text, weil ich auch inmer angenervt von meinen Religionslehrkräften war, die mir weiß machen wollten, wie fake social media ist ( ich wusste das damals schon, aber wollte es glaube ich nicht mehr hören, ich wollte es überhören)
Aber wie alle Jugendlichen habe auch ich mich weiterentwickelt und will die Dinge nun sehen. Vielleicht wollt ihr das auch, vielleicht auch nicht. Wichtig vorab ist nur, dass dieser Text keineswegs dazu veranlassen soll Instagram oder TikTok zu löschen, diese Worte sollen einfach nur aufklären. Ein weiterer Aspekt ist, dass ich selbst auch Instagram sowie TikTok besitze, mir nun jedoch über mehrere Sachen bewusst bin. Ich möchte diesen Text schreiben, weil ich die eingebildete Auffassung vertrete, Instagram und TikTok als Mitglied von GenZ (Generation von 1996 bis 2009) besser als eine 40-jährige Religionslehrerin, verstehe. (No hate an die Religionslehrkräfte, ihr wart trotzdem immer ganz toll)
Als ich mir Instagram vor Jahren herunterlud, war ich mir nicht bewusst, was für Auswirkungen es auf mein Leben haben kann. Anfangs realisierte ich nicht wie fake die Leute auf der Plattform waren. Ich realisierte nicht, dass das Leben auf Instagram ein zweites Leben war und das Reale dein Erstes. Ich sah die Trennung zwischen Realität und Instagram erst ein halbes Jahr später. In dieser Zeit folgte ich den sogenannten deutschen beauty-influencenden, Viele in meinem Alter taten das damals auch und es ging für mich in manchen Bereichen nur darum mit dem Strom zu schwimmen. Instagram hat mich im Großen und Ganzen etwas unsicherer gemacht dadurch, dass ich nicht erkannt habe, was alles fake und oberflächlich ist. Jedoch wurde ich im Gegensatz zu anderen Personen nicht oberflächlich.
Ein paar Monate später realisierte ich schließlich, wie fake alles war und kam irgendwie in eine feministische Blase. Mein ganzes Verhalten wurde feministischer und während dies nichts Schlechtes war, so landete ich doch in einer Blase, in der Meinungen oft einseitig wiedergegeben wurden.
Denn das ist das fatale an Instagram oder TikTok. Wir befinden uns in einer Blase ohne es zu merken und oft sind Meinungen dort unreflektiert. Natürlich hat mich Instagram über Vieles aufgeklärt. Ideale des Feminismus und die LGBTQIA+ Community haben sich in mir verinnerlicht und nochmal verstärkt. Jedoch habe ich besonders beim Nahostkonflikt gemerkt wie sehr Instagram- und TikTok- Accounts einseitig berichten. Und was wäre gewesen, wenn ich in einer anderen Blase gelandet wäre? Viele Leute entwickeln in entsprechenden Blasen Essstörungen oder radikal politische Neigungen.
Denn die Gefahr an dem Ganzen ist wie schnell Inhalte viral gehen und plötzlich steht dort ein Riesen Haufen von Querdenkenden, da Inhalte sich so eben schneller verbreiten als als Zeugen Jehovas an Türen zu klingeln. Ok das ist jetzt vielleicht extremisiert, aber social media ist gewiss ein teil davon wie schnell Ideologien sich verbreiten
Jedenfalls kam ich dann im Lockdown aus Langeweile und Interesse auf die Idee mir TikTok runterzuladen. Damals war ich schon 15 und weitaus aufgeklärter über Social Media.
Ich bin zwar auch auf TikTok sogar noch schneller als bei Instagram in eine Blase gedrängt worden, jedoch war ich mir bewusst, dass ich gerade unreflektierte einseitige Einstellungen zu hören bekomme. Mein Blick war kritischer und ich hatte meine Blase eher als Informationsquelle für Sachen, die in der Welt passieren, aber in den Nachrichten nicht erwähnt oder ungenau beschrieben wurden. Kurz und gut hinterfragte ich nun auch die Inhalte der Videos, war mir über ihre Einseitigkeit bewusst und glaubte nicht mehr jedes Wort.
Etwas später kriegte ich in einem Gespräch mit, dass TikTok und Instagram alleine schon durch das Liken von Inhalten Unmengen von Daten über dich erhalten. TikTok weiß angeblich vor dir deine Sexualität oder ob du eine psychische Erkrankung hast. Du kommst nicht grundlos in deine Blase, denn all die Beiträge, die du dort likest, werden analysiert und nicht nur zur perfekten Ausgestaltung deiner Blase sondern auch im Datenhandel verwendet. Soziale Medien kennen dich vielleicht sogar besser als du selbst dich kennst und das ist, wenn man genauer darüber nachdenkt schon gruselig.
Ich will hier natürlich nicht nur das Schlechte hervorheben, wie schon erwähnt, sind Instagram und TikTok manchmal auch sehr hilfreich. So manche Influencenden konnten mir komplexe Zusammenhänge in sehr kurzer Zeit erklären einfach dadurch, dass sie sich in den 3 Minuten, die sie haben, kurzfassen müssen. Dadurch wird zwar alles etwas oberflächlich, aber verständlich. So manche Lehrkräfte konnten mir ebendiese Dinge nicht erläutern.
Ich denke nur, man sollte wissen wie gewisse Netzwerke funktionieren, die man täglich nutzt und sich darüber bewusst sein, dass man auf Instagram oder TikTok in seiner eigenen Blase lebt. Und man sollte auf keinen Fall Leute über ihren Instagram-Account definieren, denn Instagram und TikTok sind andere Welten, die nie die ganze Persönlichkeit eines Menschen beleuchten. Man sollte einfach wissen, dass TikTok und Instagram selten tiefgründig sind und meistens eher oberflächlich.
A/N
Die nächsten beiden Kapitel werden wahrscheinlich( vorausgesetzt ich hab zeit) von Mobbing und dem Koalitionsvertrag handeln:)
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