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Kapitel 7 ~ Man sieht die Stadt mit anderen Augen #2

Es war nicht so, dass wirklich ausschließlich Jungs hier unterwegs waren, aber sie bildeten in jedem Fall die Mehrheit. Kein einziger machte auf mich den Eindruck, als könnte er nicht skateboarden, weshalb meine Laune sofort sank. Eigentlich hatte ich für heute nicht geplant gehabt, mich komplett zum Depp zu machen.

„Bist du dir sicher, dass du es gut fändest, wenn ich mich hier total blamieren würde?" Er sah mich einen Moment abschätzig an: „Ja. Aber ich glaub sowieso nicht, dass es so schlimm wird. Du sollst ja keine Tricks machen oder so. Nur draufstehen und rollen." Mich würde es nicht wundern, wenn ich selbst dafür noch zu blöd war. Ich konnte es mir schon richtig vorstellen, wie ich mindestens zwei Fremde bei meinem Sturz mit umreißen würde.

Eigentlich war ich nicht immer so pessimistisch, wenn es um Sport ging. Wahrscheinlich dachte sich Jason auch, was ich wohl für eine Tusse bin. Eine, die sich selbst zu schade ist, ihre Fingernägel zu gefährden. Dabei sahen die ohnehin nicht sonderlich gut aus. Die Nagellackphase hatte ich seit Jahren hinter mir und meine Feile war auf unerklärliche Weise verschwunden.

Ich hatte den Verdacht, dass sie bei Zoey gelandet war, aber beschwören wollte ich es nicht. Es war mir um ehrlich zu sein auch vollkommen egal, immerhin handelte es sich um Billigware von einem Supermarkt. Leicht zu ersetzen, wenn ihr mich fragt. „Du hast mich noch nicht draufstehen und rollen sehen, sonst würdest du es nicht als so einfach abtun", erwiderte ich mit verschränkten Armen.

„Was soll denn groß passieren?" Oh, da hatte ich eine ganze Liste in meinem Kopf angefertigt, allerdings bezweifelte ich, dass ihn meine Aufzählung auch nur im Geringsten beeindrucken würde. Ich würde es einfach hinter mich bringen. Da kam mir ein ganz anderer Gedanke: „Sag mal, hast du dir für die Trockenübung extra dieses Publikum ausgesucht? Ich kann doch eh auf keiner Rampe rumfahren, was wollen wir dann hier?"

Er grinste mich zufrieden an: „Zuerst mal dachte ich, dass du die männliche Seite der Stadt sehen wolltest. Das war dein Vorschlag und nicht meiner. Außerdem strengst du dich jetzt wenigstens richtig an, weil du weißt, dass du beobachtet wirst." Der Junge war ein teuflisches Genie! „Was, wenn ich mich weigere?" Jason zuckte nur mit den Schultern: „Das lass ich nicht gelten."

Irgendwie war es ja ganz süß, wie er mich dafür begeistern wollte. Vielleicht war es ja auch gar nicht so schlimm, wie es in meiner Erinnerung gewesen war. „Na gut, ich mache mit, aber dafür musst du mich nachher zum Essen einladen." „Abgemacht", lachte er und hielt mir seine geballte Faust hin. Ich schlug dagegen. Wohl etwas zu fest, denn meine Knöchel begannen zu schmerzen.

„Autsch", murmelte ich und rieb mir über die Hand. „Ich glaub das nächste Mal sollten wir uns einen High Five geben oder so. Für dieses Faustding bin ich offenbar nicht geeignet." Lachend ließ er das Skateboard los, das mit einem Klappern der Räder auf dem Asphalt landete. „Manchmal könnte man meinen, du bist für gar nichts geeignet", sagte er scherzhaft.

In gespieltem Schmerz faste ich mir an die Brust: „Das tat noch mehr weh, als unser Check gerade." Dann streckte ich den Arm aus, sodass mein Zeigefinger nur wenige Zentimeter von seiner Stirn entfernt war. Feierlich verkündete ich: „Zeit, dir das Gegenteil zu beweisen." „Das möchte ich sehen", gab er zurück. Ich stellte mich neben dem Board in Position.

„Wie genau muss man sich da noch mal drauf stellen?", fragte ich sicherheitshalber. Von damals wusste ich es noch grob, aber ich würde sagen, von meiner Erfahrung konnte ich wenig profitieren. „Stell dich mal drauf, ich mache den Rest", gab er mir vor. Ich tat, wie er geheißen hatte.

Das bloße Stehen war zum Glück noch keine Kunst. Jason schob von hinten einen Fuß zwischen meinen Beinen hindurch, während er meine Schultern festhielt. So nahe waren wir uns vermutlich nicht mal während dem Kuss gewesen. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Stumm schob er meine Füße in die richtige Position, während ich nur verträumt in die Luft starrte.

„Das ist die Grundstellung." Seine Stimme riss mich aus meinen Tagträumen. Was war nur los mit mir? Konnte man das nicht abstellen? Ich schaute auf meine Füße und versuchte, mir die Haltung so gut es ging einzuprägen. „Das war im groben eigentlich schon alles. Mit dem hinteren Fuß musst du dich jetzt nur noch anschieben." Ich verlagerte mein Gewicht auf das vordere Bein, während ich das hintere hob und dazu ansetzte, mich vom Boden abzustoßen.

Letztendlich war es wohl doch kein Hexenwerk. Obwohl ich wirklich langsam fuhr, nur so zur Sicherheit, fand ich Gefallen daran. Es war eigentlich ein recht angenehmes Gefühl, so über den Boden zu gleiten. Lenken konnte ich allerdings noch nicht wirklich und so fand meine Fahrt an der nächsten Kante mein Ende.

Ich stolperte zwar, konnte mich jedoch auf den Füßen halten, worauf ich schon stolz war. „Für den Anfang war das echt gut", lobte Jason mich. Das ich nicht lachte, selbst der dümmste Idiot auf der Welt sollte das hinbekommen. Ich konnte ja noch gar nichts und wenn ich mir die anderen Besucher des Parks so ansah, würde das auch immer so bleiben.

„Ich kann nicht mal lenken, Jason", bemängelte ich meine Fahrkünste. Er zuckte mit den Schultern: „Na dann ändern wir das." Als ob ich an einem Tag einfach lernen konnte, wie man skatet. Das war nicht sein ernst, oder? „Lenken ist ziemlich einfach, du musst dich einfach nur in die Richtung lehnen, in die du fahren willst. Übertreib es aber nicht, die Räder sollen alle am Boden bleiben."

Diesmal dauerte es länger, bis ich seine Tipps einigermaßen umsetzen konnte. Nach mehreren Anläufen hatte ich es immer noch nicht geschafft, eine Kurve zu fahren, ohne stehenzubleiben oder vom Board zu fallen. Obwohl ich eigentlich auf mein Fahren konzentriert sein sollte, entgingen mir die Lacher nicht, die ich von den Profis dafür erntete.

Langsam hatte ich keine Lust mehr. „Ich mag nicht mehr", jammerte ich, nachdem ich zum gefühlt hundertsten Mal versucht hatte, einen einfachen Halbkreis zu fahren. Auch Jason hatte mitbekommen, dass über mich gelacht worden war. Er warf einen wütenden Blick in Richtung Rampen, bevor er sich wieder mir zuwandte. „Du hast dich für dein erstes Mal doch ganz gut geschlagen."

Ich wollte ihm gerade sagen, dass das wohl kaum als Trost durchging, als ein Typ auf Rollerblades an uns vorbeiraste. Offenbar hatte er Jasons Worte gehört, denn sein Kommentar war: „Hast du das auch zu ihr gesagt, als ihr das erste Mal gevögelt habt?" Sprachlos starrte ich ihm nach. Meine Wangen wurden rot, während ich beobachtete, wie seine Kumpels ihn johlend empfingen.

Als ich wieder Jason ansah, verdrehte er die Augen: „Idioten. Komm, lass uns gehen." Ich schüttelte den Kopf über die Dreistigkeit dieses Jungens. „Das hätte er wohl gerne", murmelte ich angesäuert. Das war so bodenlos unverschämt, dass ich ihm am liebsten gehörig die Meinung gegeigt hätte. Aber dafür war ich dann auch wieder zu schüchtern. „Ja, gerne. Was es nicht alles gibt." Verwundert sah er mich an. Ich grinste breit: „Einzeller können seit Neuestem Rollerblades fahren."

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