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Kapitel 1 ~ Partytime #5

„Danke Cale“, flüsterte ich leise. Selbst über die laute Musik hörte er, was ich sagte und drückte mich liebevoll. Wir kannten uns vielleicht erst seit wenigen Stunden, aber dennoch hatte ich das Gefühl, ihm alles anvertrauen zu können.

Vielleicht lag das aber auch daran, dass er einfach unglaublich nett zu mir war. Sowas hatte ich gar nicht verdient. Immerhin war ich für Dessy eine schreckliche Freundin.

Sie vertraute mir noch immer an, für wen sie Gefühle hatte und ich verheimlichte es ihr. Das hatte sie nicht verdient, aber ich konnte mich auch nicht dazu durchringen, es ihr zu sagen.

Was würde sie tun? Zuerst wäre sie zweifellos sauer, dass ich ihr nicht die Wahrheit erzählt hatte und danach würde sie mich nach einer Erklärung fragen. Eine Erklärung, die ich nicht geben konnte.

Wir waren schon immer völlig unterschiedlich, aber es war mir nie so bewusst geworden, wie in den letzten Wochen. Dadurch, dass wir jetzt andere Freunde hatten, entglitt uns unsere Freundschaft immer weiter.

Aber es schien ihr gar nicht so richtig aufzufallen. Oder sie tat dasselbe wie ich und tat einfach weiterhin so, als wäre noch alles beim Alten. Ich wusste es nicht, konnte mir keinen Reim darauf machen, aber vielleicht sollte es auch einfach nicht sein.

Freunde kamen und gingen und nur wahre Freundschaft hielt wirklich lange. Wahrscheinlich war unsere Freundschaft zu oberflächlich gewesen… Nein, so wollte ich nicht denken.

Bei allem, wie es heute war, musste ich dennoch zugeben, dass die Zeit mit ihr schön gewesen war. Ich konnte jetzt nicht einfach alles schlecht reden, nur weil es einmal nicht besonders gut zwischen uns lief.

„Ich hab dich was gefragt, Cora.“ Besorgt sah Cale mich an. Mist, war ich tatsächlich so abgedriftet? Benommen schüttelte ich mich kurz, bevor ich ihn fragend anblickte.

„Wollen wir kurz an die frische Luft?“, wiederholte er seine Frage. Zweifelnd zog ich meine Augenbrauen nach oben. Ich war bereits vorhin fast erfroren, und um diese nächtliche Uhrzeit war es sicher nicht wärmer geworden.

„Hältst du es nicht für etwas kühl?“ Ich war nicht passend gekleidet, um zu dieser Jahreszeit draußen rumzulaufen. Außerdem war es hier drin inzwischen extrem warm und demnach würde mir die Kälte noch viel extremer vorkommen.

„Ach was, ich kann dir ja meine Jacke geben. Ich finde es sowieso viel zu warm.“ Ich seufzte widerwillig, stimmte dann aber doch zu. Eine Pause würde mir sicherlich auch guttun.

Also hörten wir auf zu tanzen und gingen nebeneinander durch den langen Gang. Cale schien sich hier auszukennen, immerhin war das ja auch das Haus seines Onkels, oder seiner Tante.

Selbst hier konnte man die Musik noch hören, doch sie war leise und erklang nur im Hintergrund. Mir kam der Weg nicht wirklich bekannt vor. „Ist das der Weg zum Eingang?“, fragte ich skeptisch.

Cale lächelte: „Nein, aber der Garten ist auch viel schöner.“ Der Garten entpuppte sich als eine riesige Parkanlage, die in nächtlicher Stille in krassem Gegensatz zu der Party stand, der ich vor wenigen Minuten noch beigewohnt hatte.

„Wow, Claires Eltern haben wohl wirklich viel zu viel Geld“, murmelte ich ehrfürchtig. Ich hatte es zwar bereits geahnt, aber das hier übertraf meine Vorstellungen noch.

Bei Tag musste der Garten wirklich wunderschön sein. Er lag nach hinten hinaus und so konnten keine Geräusche der nahgelegenen Straße bis hierhin vordringen. Auch die Beleuchtung war nur schwach.

In regelmäßigen Abständen waren altmodische Laternen im Garten verteilt und ich war mir fast sicher, einen Pavillon erkannt zu haben. Blumen blühten im Moment zwar keine, aber ich konnte mir durchaus vorstellen, wie schön es hier im Frühling sein musste.

„Unsere Väter sind Inhaber mehrerer Firmen. Wir haben zwar Geld, aber dafür bekommen wir sie auch kaum zu Gesicht. Als Kind hätte ich einiges gegeben, um ärmer zu sein, damit ich ihn öfter hätte sehen können. Mittlerweile hab ich mich zwar mit dem Gedanken abgefunden, aber es ist trotzdem nicht wirklich schön.“

Seine Stimme klang zwar ruhig, aber ich konnte mir denken, dass es ihn durchaus aufwühlte. Warum hatte den wirklich jeder, den ich für sympathisch hielt eine kaputte Familie?

Sie hatten das nicht verdient! Weder Zoey, noch Cale und selbst Jason nicht. Ich war zwar derzeit von ihm verletzt, aber andererseits hatte ich immer noch Gefühle für ihn.

Auch wenn ich es mir nur ungerne eingestand, konnte ich ihn selbst für den Bruch meines Vertrauens nicht hassen. Selbst ihn nicht mehr zu lieben fiel mir schwer. „Hast du dann wenigstens ein gutes Verhältnis zu deiner Mutter?“

Mein einfühlsamer Tonfall sollte ihn beschwichtigen, aber ich glaubte nicht, dass es ihn in irgendeiner Weise beruhigte. „Bis vor kurzem schon, aber ich habe das Gefühl, dass sie nicht mehr glücklich ist. Sie verschließt sich immer weiter. Es war noch nie leicht für sie, meinen Vater so selten zu sehen, aber in letzter Zeit wird es immer schlimmer.“

Ausdruckslos blickte er in die dunkle Nacht. Weißer Dampf stieg auf, als er ausatmete. „Ich glaube sie lassen sich scheiden.“ Mitleidig runzelte ich die Stirn. Ich trat einen Schritt an ihn heran und strich tröstend seinen Arm hinauf.

„Hätte ich das gewusst, hätte ich nicht gefragt. Aber falls du jemanden brauchst, dem du alles erzählen kannst, werde ich da sein.“ Ich hoffte, dass ich die Worte gefunden hatte, die er jetzt brauchte. Falls nicht, ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken.

Nach einer Weile des Schweigens sah ich auf, in den bewölkten Himmel. An einigen Stellten war der Himmel klar und von Sternen übersät, während an anderen bloße Dunkelheit herrschte.

„Woher kennst du Jason eigentlich?“, fragte ich schließlich, einfach, um überhaupt etwas zu sagen. Die Stille wurde langsam unerträglich für mich. „Ich war gut befreundet mit seiner Ex-Freundin.

Aber sie ist ans andere Ende des Landes gezogen und leider haben wir kaum noch Kontakt.“ Da war diese ominöse Natalie wieder, von der jeder zu wissen schien, nur ich nicht.

Warum hatte Zoey mir nicht erzählt, dass ihr Bruder eine Freundin gehabt hatte, die er vielleicht immer noch liebte? „Jedenfalls war sie am Boden zerstört, als er mit ihr Schlussgemacht hat, und seitdem haben wir kaum ein Wort gewechselt.

Und das mit dir macht mein Bild von ihm jetzt nicht wirklich besser.“ Unsanft biss ich mir auf die Zunge. Ich wollte nicht, dass er wegen etwas, das nur mich und Jason etwas anging, schlecht von ihm dachte.

Er war ein toller Freund, insbesondere für Kyle und egal wie unverständlich ich seine Aktion fand, er hatte sicher seine Gründe. Selbst wenn sich diese kaum für mich erschlossen, musste ich zugeben, dass er wenigstens nicht allzu lange gewartet hatte.

Wenn ich mich wirklich an den Gedanken gewöhnt hätte, dass er mich auch mochte, hätte es viel mehr wehgetan. „Vielleicht war er ja auch noch gar nicht bereit, für eine neue Beziehung“, räumte ich ein, zweifelte aber selbst an meinen Worten.

Das hätte er sich überlegen sollen, bevor er mich geküsst hatte. Skeptisch sah Cale mich an. Seine grünen Augen glitzerten im spärlichen Licht. Es war wirklich eine unglaubliche Farbe.

„Du bist wirklich unglaublich… Immer versuchst du, nur das Positive in deinem Gegenüber zu sehen.“ Seine Stimme klang nachdenklich und abwägend, und dennoch sah ich die Notwendigkeit, mich zu rechtfertigen: „Ich sehe nicht immer nur das Gute. Aber es dauert immer eine ganze Weile, bis ich die schlechten Seiten als solche akzeptiere.“

Verständnislos lachte er: „Wo ist der Unterschied?“       

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