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Schwert und Trank Special 2/4


Im Hof des Schattenschlosses vor vier Jahren:


Pov. Zombey:


Das inzwischen sechzehnte mal wurde mir das Schwert aus der Hand geschlagen und landete mit einem dumpfen Aufschlag im Staub. „Ihr werdet besser Lord Zombey. Ihr wärt diesmal erst nach vierzig Sekunden gestorben." Aristhea nickte mir mit einem gewissen Wohlwollen zu.

„Aber vergesst nicht der Kampf ist nicht die einzige Kunst, die ihr beherrschen solltet."Ich zuckte leicht verärgert mit den Schulter und widersprach ihr allein aus Prinzip. „Erst werde ich mich dieser Fähigkeit widmen, bevor ich auch anfange anderes zu erlernen."

Ich versuchte dabei möglichst respektabel zu klingen, doch es gelang mir nicht wirklich. „Er tut nur so Thea, sobald niemand anderes im Raum ist, gibt es keine Person, die auch nur ansatzweise so begeisterte ein Buch über beispielsweise Strategie oder Geschichte ließt."

Wütend drehte ich mich um und schaute direkt in das Wieselgesicht meines jüngeren Bruders. Bei ihm war das ja nicht mal eine Beleidigung, sein Gesicht war sehr schmal und lief spitz zu, außerdem waren seine Augen so dunkelblau, dass sie fast so aussahen wie kleine Knöpfe.

Im allgemeinen könnte man sagen, dass auch der Name Lord Wiesel hervorragend zu ihm gepasst hätte. Trotzdem sahen wir beide uns ungewöhnlich ähnlich. Was irgendwie beleidigend war, da ich fast vierzehn war und er erst zwölf.

„Du kannst auch gar nichts für dich behalten Misce oder?" Er zuckte mit den Schultern. „Normalerweise ja schon, doch wenn du allein aus Hochmut, Stolz und der Abneigung gegen jemandem etwas behauptest, was nicht nur nicht wahr ist, sondern dich auch unnötig schlecht dastehen lässt, dann muss dein Bruder dich doch vor deiner eigenen Dummheit beschützen. Außerdem bleib bei meinem zweiten Namen, wenn du mit mir redest."

Innerlich begann ich laut zu lachen und ihm ging es sicherlich nicht anders, dass verrieten seine aufeinander gebissenen Lippen und das leichte Lächeln. Trotzdem meinte er es sicher mindestens teilweise ernst, sonst wären diese Wortgefechte nicht halb so lustig. „Ach Nico." das Wort betonte ich besonders stark.

„Es ist schon lustig, dass ausgerechnet du mich vor irgendetwas beschützen möchtest, auch wenn es nur meine vermeintliche Dummheit ist. Da in einem wirklichen Kampf sicher du die Hilfe brauchen würdest. Allein weil deine Kenntnisse in der Kampfkunst und der Magie in etwa so weit reichen wie die Klinge der Waffe, die du nicht am Gürtel trägst."

Ich grinste ihn auffordernd an, während er für einige Sekunden aus seinem sonst stetig fließenden Gedankenfluss zu treiben schien. Doch diese Verwirrung blieb nicht lange.

„Die Tatsache, dass ich weder gut zaubern noch kämpfen kann macht mich auf keinen Fall schwächer. Außerdem macht das meinen Punkt nicht rückgängig, dass du dich noch dümmer stellst als du bist." Er stemmte seinen Arm in die Hüfte und auch auf seinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus.

„Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass der, der sich schwächer stellt unterschätzt wird? Und wie du sicher weißt: der unterschätzte Krieger hat bessere Chancen auf den Sieg." „Allerdings siegt er nicht immer, aber weißt du wer immer siegt? Der der den Kampf meidet."

„Aber jeder wird eines Tages mindestens einmal dazu gezwungen sein zu kämpfen und der, der davor vor jedem Kampf floh wird in diesem dann sein Ende finden." „Doch bevor dieser Tag kommt hat man Gelegenheit sich darauf vorzubereiten."

„Vorbereitung ist nicht alles. Das Leben ist viel zu überraschend, um schon vorauszuplanen was geschehen wird."

„Aber nicht zu überraschend um zu wissen, dass man jedes Problem mit Magie oder Gewalt lösen kann?" Bevor ich zu einer Antwort ansetzten konnte hörte ich zwei Personen anerkennend klatschen.

„Euer Rhetoriklehrer muss ziemlich stolz auf euch sein. Und wir sind es ganz sicher oder meine Teuerste." „Ja das sind wir." Ich drehte mich zu der Stimme um und sah unsere Eltern neben unserer Lehrerin stehen. „Wohl wahr." Murmelte mein Bruder, bevor ich antworten konnte, und schaute zu Boden.

Doch seine leicht traurige Miene bemerkte scheinbar nur ich. „Aristhea wir müssen noch etwas besprechen." Sagte mein Vater und die blasse Frau nickte. „Unsere Stunde ist beendet Lord Zombey, versucht bis morgen eure Abwehr etwas zu verbessern."

Ich nickte stumm und schaute dann wieder zu meinem Bruder. „Wir müssen auch reden oder Wiesel?" Er schaute mich zwar erst verwirrt an aber nickte dann. Schnell hob ich mein Übungsschwert auf und hängte es an meinen Gürtel. Danach verließen mein Bruder und ich den Hof und liefen durch einen der dunkleren Gänge des Schlosses.

Er ging vor mir her und schien etwas auf dem Boden so interessant zu finden, dass er es die ganze Zeit anstarrte. „Also was ist los?" Fragte ich und hielt ihn an der Schulter fest.

„Was los ist?"Flüsterte er leise, doch als ich nicht antwortete, schoss er mit Tränen in den Augen herum. „Was los ist Michael?!" Er war scheinbar wirklich verzweifelt, sonst würde er meinen gegebenen Namen nie verwenden.

„Bemerkst du es wirklich nicht?" Er begann leicht zu weinen. „Siehst du nicht wie unsere Eltern dich anschauen? Sie sind so stolz auf dich, weil du ein Krieger, ein Magier und dazu auch noch intelligent bist! Weil du jede Erwartung erfüllst. Weil du alles erreichst, was du dir vornimmst und sie von dir verlangen.

Und dann wie sie mich anschauen... Sie werden niemals auch nur im Ansatz so froh darüber sein, dass ich ihr Sohn bin wie bei dir! Ich meine warum sollten sie? Ich kann ja nicht mal einen einzigen Schatten dazu bringen, sich auch nur ansatzweise zu bewegen!

Wie sollte ich jemals auch nur im entferntesten daran heranreichen, was sie von mir erwarten? Wie könnte ich mir jemals ihre Liebe und Anerkennung verdienen? Und wie könnte ich jemals so gut werden wie du?"

Zum Ende hin brach seine davor laute Stimme, in seinem Gesicht war Schmerz zu lesen und seine Augen wirkten hoffnungslos. Er wollte sich schon aus meinem Griff lösen, doch ich hielt ihn weiter fest.

„Nicolas jetzt hör mir ganz genau zu. Unsere Eltern sind stolz auf dich. Du bist wahrscheinlich das intelligenteste Wesen in ganz Aikite. Wer hat nochmal ein Heilmittel gegen eine der gefährlichsten, tödlichsten und angeblich unheilbaren Krankheiten entwickelt? Genau das warst du!

Wer hat mich denn schon gefühlt tausend mal wieder zusammengeflickt, als ich mich mal wieder verletzt hatte? Genau das warst du!

Wer ist gerade dabei ein Buch über Gifte und Gegengifte zu schreiben? Und wer braut jeden Tag eine verdammte Heiltinktur zusammen, die immer besser ist als die vom Vortag? Genau das tust du!

Ich kann zaubern ja. Ich kann kämpfen und ich bin vielleicht auch intelligent. Aber trotzdem denke ich nie nach bevor ich etwas tue oder sage. Und all das konnten auch schon hunderte vor mir.

Wie viele wirkliche Alchemisten gab es schon? Wie viele Leute waren auch nur halb so gebildet wie du, obwohl du noch so jung bist? Außerdem hast du selbst den Weg des Friedens gewählt, weil du keine Waffe brauchst um deine Meinung durchzusetzen.

Wer sonst hatte die Stärke bewusst darauf zu verzichten Gewalt anzuwenden? Und wer bitte anderes hatte je den Mut seiner gesamten Familie von seiner Entscheidung zu berichten und sie dazu noch so konsequent umzusetzen?

Und dann kannst du halt keine Magie benutzen. Na und? Jede besondere Fähigkeit hat ihren Preis." Seine Augen waren immer noch stark gerötet, aber der Tränenfluss war inzwischen etwas schwächer geworden.

„Meinst du das ernst?" Fragte er und zitterte leicht. Ich nickte nur stumm und hatte keine Sekunde später meinen kleinen, weinenden Bruder im Arm. Wir blieben länger so stehen und er hörte erst relativ spät auf zu schluchzen.

„Danke Micha." Sagte er leise und seine Stimme klang immer noch schwach. „Nichts zu danken, du bist doch mein Bruder." Er zog leicht die Nase hoch und drückte seinen Kopf an meine Brust.

„Auch wenn du voll oft ein echter Volldepp bist, könnte ich mir keinen besseren großen Bruder wüschen." Ich begann zu lächeln. „Ich mir auch nicht, obwohl du manchmal einfach nur ein Wiesel bist und das nicht im guten gemeint."

Ich hörte ihn leise kichern. „Besser ein Wiesel als ein Idiot." „Was sagte wir nochmal zu bestem Bruder?" „Ich sag ja nicht das andere besser sind, denn vergiss nicht auch das beste kann noch schlecht sein."

Kurz schwiegen wir, doch dann begann ich zu lachen und er setzte mit ein. „Wir sollten mit so was definitiv aufhören." Sagte ich und er löste sich aus der Umarmung. „Du könntest recht haben, aber es ist sehr lustig mit dir zu streiten."

„Das stimmt allerdings." Ich grinste ihn an und er tat das selbe. Er schien kurz zu überlegen und grinste dann noch breiter. „Komm lass uns zu den Ställen gehen." „Nein nicht schon wieder. Pferde hassen mich doch."

Er lachte weiter. „Ich weiß und jetzt komm. Ich will sehen wie sie diesmal reagieren." Er grinste und ging den Gang weiter entlang. Ich war ziemlich froh darüber, dass er mir davon erzählt hatte.

Ich hätte nie damit gerechnet, dass er sich insgeheim so zurückgesetzt fühlte und ich würde in Zukunft wohl mehr auf ihn achten müssen. Gar nicht vorzustellen was alles passieren könnte, wenn er sich das noch lange einbilden würde.

Denn es war ganz klare Einbildung. Ich wusste, dass unsere Eltern uns liebten und stolz auf uns beide waren. Und auch ich hatte meinen kleinen Bruder unglaublich lieb auch wenn ich es ihm wahrscheinlich zu selten sagte.

Egal wie verschieden wir waren. Wir waren trotzdem Brüder und ich wusste, dass ich mich immer auf ihn verlassen könnte, egal was passieren würde.

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Hach ihr frisch aufgebackenen Meersalzbrötchen. Ich liebe Bruderliebe so sehr!

By the way: Eigentlich sollte das ein voll krasses Kapitel über die Unterschiede zwischen Zombey und seinem Bruder werden und wie sie es zusammen schaffen irgendeine krasse Aufgabe zu lösen. Dann habe ich Dora the Explorer ausgemacht und bin lieber auf ihre Freundschaft eingegangen.

Wie dem auch sei, was wollt ihr als nächstes Lesen?

Die erste Chance ('Fetzenohr')

Ein Glas voll Blut (O-saft)

Dann bis in einer Stunde *wirft Enderperle gegen die Wand und klatscht dagegen* Verdammt...

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