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Prolog

Mit einem schwarzen, stickigem Sack auf dem Kopf, gefesselten Händen hinter dem Rücken und auf dem Boden kniend, hörte ich gespannt dem Gebrüll im Raum zu. Ich hätte Angst haben müssen, aber ich hatte keine Angst. Weder vor dem Bösen noch vor dem Tod. Ich war tagtäglich damit konfrontiert, also wieso sollte ich.

"Du hast WAS getan?!!!", brüllte gerade eine tiefe männliche Stimme.

"Boss, ich wusste es doch nicht! Es tut mir leid!", winselte mein Entführer schon fast wie ein Baby.

"Weichei", nuschelte ich vor mich hin. Ich hatte keinen Knebel im Mund und er wurde auch nicht zugeklebt. Ich hätte schreien können, aber wofür der Aufwand. Alle in diesem Haus wussten eh schon, das sie am Arsch waren.

"Du verfickter Nichtsnutz. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?! HE?!!!", brüllte der Mann weiter.

Mein Entführer traute sich schon gar nicht mehr eine Antwort zu geben.

"Wahrscheinlich nichts. Hast die Kleine unbeobachtete gesehen und dir gedacht, ey warum nicht? Das du damit einen Krieg auslöst und uns alle zum Tode verurteilst, war dir hoffentlich bewusst, du Bastard!"

"Es tut mir leid!", winselte mein Entführer weiter, "Wir können sie doch einfach wieder frei lassen!"

Dafür das er mich eben noch eine Schlampe genannt hatte und mich mit einem höhnischen Lachen seinem Boss präsentiert hatte, war er jetzt ziemlich still geworden.

Aber auf seinen dämlichen Vorschlag konnte ich nur anfangen zu lachen. Ich bekam mich gar nicht mehr ein. Kugelte mich schon fast auf dem Boden, vor lauter Lachen.

"Siehst du!", brüllte er weiter, "Sogar sie lacht sich über diesen beschissenen Vorschlag kaputt!"

"Ja, aber was sollten wir denn dann tun?", fragte mein dämlicher Entführer kleinlaut nach.

"Wie kamst du überhaupt auf die hirnverbrannte Idee Aurora Fontana, die Tochter von Giovanni Fontana zu entführen?! Die Tochter vom gottverdammt größten und mächtigsten Drogenboss?!!!! Jeder weiß, das niemand auch nur ein Haar von ihr krümmen sollte. Ihr Vater hat schon Menschen umgebracht, weil sie Aurora nicht haben mit spielen lassen!"

"Es-" Alle weiteren Entschuldigungen meines Entführers wurden durch einen lauten Schuss unterbrochen. Ich hörte wie ein toter Körper, fast schon wie ein nasser Sack auf dem Boden Aufschlug.

Vorsichtig wurde mir der Sack vom Kopf gezogen und danach die Fesseln gelöst. Vor mir stand ein älterer Mann mit weißen Haaren und einem weißen Bart. Seine Haut war leicht gebräunt und zeigte schon Falten. Ich wusste genau wer es war. Lorenzo Moretti. Er war Platz zwei im Drogengeschäft und damit der natürliche Erzfeind meiner Familie. Freundlich reichte er mir die Hand, so dass ich aufstehen konnte.

Elegant stand ich auf, klopfte mir den imaginären Staub von der Kleidung und setzte mich in einen der bequemen Sessel in Lorenzos Büro.

"Du hast deine Leute nicht richtig im Griff", sagte ich wütend und nickte dabei zu der Leiche, die auf dem Bode lag.

"Es tut mir sehr leid für diese Unannehmlichkeiten Signorina Fontana", entschuldigte sich der alte Mann bei mir.

"Hör auf mit den Floskeln! Wir kennen uns seit dem ich auf der Welt bin! Nenn mich Aurora und sag was du willst! Mein Vater weiß bereits, das ich entführt wurde und er wird sauer sein. Sehr sauer. Wenn du Glück hast weiß er noch nicht, das es einer von deinen Männern war. Frei lassen fällt damit weg, aber um so länger du mich gefangen hältst, um so wütender wird meine Familie. Also was hast du vor."

"Was passiert, wenn ich dich frei lasse?"

"Mein Vater weiß ich wurde entführt. Er würde mich fragen von wem. Und da ich euch nichts schuldig bin, werde ich ihm sagen von wem. Und da du deine einzige Option hier heil wieder raus zu kommen, erschossen hast, wird er dich dafür zur Rechenschaft ziehen. Du hättest meinen Entführer lebendig ausliefern müssen und dich entschuldigen müssen, dann wärst du ungeschoren davon gekommen, aber so. Kurzum, du bist am Arsch!", erklärte ich trocken.

Nachdenklich lief Lorenzo auf und ab in seinem Büro. Nach etwa fünf Minuten trat er wütend gegen den Leiche.

"Verfickte Scheiße!", brüllte er. Wütend stampfte er zur Tür, riss sie auf und brüllte nach draußen irgendwer müsste, diese Leiche endlich entfernen, denn sie würde seinen Perserteppich vollbluten.

Drei Männer kamen herein. Zwei schafften die Leiche weg und den dritten konnte ich als Lorenzos Sohn identifizieren. Marco Moretti. Er war ende zwanzig. Wir kannten uns von früher. Unsere Familien kamen früher noch einigermaßen gut miteinander zurecht. Er und meine älteren Brüder waren eng miteinander befreundet und spielten als Kinder zusammen. Marco hatte noch einen jüngeren Bruder Michele, aber dieser war vor einem Jahr bei einer Schießerei erschossen worden. Seit dem hatte sich Marco verändert. Er war nicht mehr so unbeschwert und hatte anscheinend seinen Humor verloren. Zumindest wurde es mir so erzählt.

"Aurora, was machst du hier", fragte er monoton, ja schon fast gelangweilt.

"Ach, ich dachte ich komme euch mal besuchen", plauderte ich bespielt freundlich und wurde dann eiskalt als ich weiter redete, "Mit einem Sack auf dem Kopf, gefesselt, im Kofferraum eines Autos!"

Unmerklich zuckte Marco bei dem Klang meiner wütenden, harten Stimme zusammen. Wohl doch nicht ganz sein Herz verloren.

"Das tut mir sehr leid. Wie gehen wir jetzt weiter vor?"

"Da dein Vater sein Ticket in die Freiheit erschossen hat, keine Ahnung!", antwortete ich gelangweilt.

"Wir behalten sie hier und suchen nach einer Lösung. Irgendetwas muss es doch geben!", rief Lorenzo aufgewühlt. Dann brüllte er wieder nach draußen, dass das schönste Gästezimmer hergerichtet werden sollte.

"Marco, bitte führ unseren Gast herum und zeig ihr alles. Sie wird wohl eine Weile hier bleiben."

Marco nickte und reichte mir eine Hand, so dass ich mich aus dem Sessel anmutig erheben konnte. Als wir das Arbeitszimmer seines Vaters verlassen hatten, beugte er sich zu mir herunter.

"Du bist noch hübscher geworden in all den Jahren. Es ist schön dich mal wieder zu sehen, denn ich habe dich vermisst, aber die Umstände hätten vielleicht andere sein sollen", flüsterte er mir ins Ohr.

"Tu nicht so, Marco. Wir wissen beide du willst demnächst die Position deines Vater übernehmen, wenn du jetzt schon einen Krieg mit mir anzettelst bist du gefickt sobald du an der Macht bist, aber deine Schleimertour kannst du lassen", zischte ich ihn an, "Außerdem bin ich in diesem Haus fast aufgewachsen. Ich kenne mich hier etwas aus. Ich nehme mal an, ich bekomme das blaue Gästezimmer?"

Ein stummes Nicken beantwortete mir die Frage.

"Ruft mich, wenn es Essen gibt oder ihr zu einer Lösung gekommen seid!", fauchte ich ihn noch an und lief dann zielstrebig zum Gästezimmer, was für die nächsten Tage oder sogar Wochen mein Zimmer sein würde.

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Laura Marano als Aurora Fontana

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