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Kapitel 56

Es war mitten in der Nacht, als ich durch einen lauten Schlag wach wurde. Es klang fast, wie eine Explosion. Kurz war es ganz ruhig bevor die Hölle losbrach. Schüsse fielen und meine Tür wurde aufgerissen. Michele stand vor mir.

"Wir werden angegriffen, komm mit!", brüllte er mir zu. So schnell ich konnte, sprang ich aus dem Bett und lief zu ihm. Fest umpackte er meinen rechten Oberarm mit seiner linken Hand und schliff mich förmlich hinter sich her. In der rechten hielt er eine Maschinenpistole. Handlich, aber trotzdem so tödlich. Zwei seiner Männer stießen zu uns.

"Wer greift uns an?", zischte Michele die beiden wütend an.

"Wir wissen es nicht. Wir erkennen niemanden. Es ist zu dunkel und alle tragen schwarz. Sie tragen Nachtsichtgeräte. Wir werden da draußen nieder gemäht", antwortete einer der beiden außer Atem.

"Das habe ich nicht gefragt", knurrte Michele noch gereizter. Er musste sich anscheinend schwer beherrschen, um nicht seinen eigenen Mann zu erschießen. Zumindest sagte mir das, das Zittern seiner Hand. "Woher wussten die, dass wir hier sind?"

"Als Ava hier her gezogen ist, wurde sie verfolgt. Wir haben ihn vertrieben, dachten wir hätten ihn kalt gemacht, aber vielleicht auch nicht", gestand jetzt der andere.

"Wie konnte euch so ein verheerender Fehler unterlaufen?!", brüllte Michele. Jetzt konnte er sich nicht mehr beherrschen und erschoss die beiden ahnungslosen Männer. Immer mehr driftete er in den Wahnsinn ab. In einer solch aussichtslosen Situation die eignen Männer zu erschießen?! Erschrocken sah ich ihn an.

"Es tut mir leid, anima mia. Ich weiß es gefällt dir nicht, wenn ich jemanden töte", flüstert Michele mir wieder ganz liebevoll zu. "Komm ich bring dich in Sicherheit."

Mir blieb gar keine Wahl, als mich von ihm mitziehen zu lassen. Wir schlichen durch das große Anwesen. Aus verschiedensten Richtungen tönten die Schüsse von automatischen Waffen. Das durchrrattern der Schüsse verrieten, das es sich nicht um gewöhnliche Waffen handeln konnte.  Kurz erhaschte ich den Blick auf einen der Eindringlinge, wie Michele sie nannte. Er war erschossen worden und wir mussten über seine Leiche hinweg steigen. Deutliche konnte ich das Tattoo an seinem linken Handgelenk erkennen. Es zeigte seine Zugehörigkeit zur Moretti Familie. Ein hämisches Grinsen schlich mir über die Lippen. Wenn Marco hier war, dann auch meine Familie und Luca. Michele hatte verloren.

"Ich hätte diese Schlampe niemals mit an Bord holen dürfen, durch sie geht alles kaputt", murmelte Michele gereizt vor sich hin. Erneute Schüsse ließen uns zusammenzucken. Dieses Mal waren sie auf uns gerichtet. 

"Wir gehen in den Keller, dort bist du am sichersten."

Gebückt krabbelten wir über den Boden zur Treppe. Dort wartete schon Emilio, der mich von Michele übernahm. Während dieser oben blieb, mac hüten wir uns zu zweit auf den Weg nach unten in den Keller. Der donnernde Lärm von Schüssen, das Schreien und Stöhnen von Menschen, sowie der metallische Geruch von Blut verbreitete sich überall, aber ich konnte es gar nicht richtig wahrnehmen. Denn ich musste ununterbrochen daran denken, dass mein Baby und ich hier wahrscheinlich doch noch lebendig rauskommen würden.

So schnell wie möglich versuchten wir die Treppe runter zu kommen. Der Flur war hell erleuchtet. Kurz drehte ich mich um und schaute zurück nach oben, ob uns jemand gefolgt war, aber ich konnte niemanden sehen. Ein Schuss direkt vor uns hallte durch den engen Flur. Erst dachte ich, ich wäre getroffen, aber dann brach Emilio neben mir zusammen. Panisch kniete ich neben ihm. Ich packte ihn an seinen Schultern und schüttelte ihn, aber er reagierte nicht. Das Loch in seinem Brustkorb, aus dem immer mehr Blut strömte verriet mir, das er keine Chance gehabt hatte. Er war sofort tot gewesen. Obwohl er für Michele gearbeitet hatte, hatte ich ihn gemocht. Entsetzt hob ich meinen Blick.

Vor mir stand Ava. Sie hielt eine Pistole in ihrer zitternder Hand.

"Am Ende werde ich doch noch besiegen können", meinte sie mit einem wahnsinnigen Grinsen auf den Lippen. Ihr Augen sprühten förmlich vor Hass.

Ich versuchte etwas zu sagen, aber es kamen nur erstickte Laute über meine Lippen. Ich hätte wegrennen sollen, mich verstecken sollen. Aber ich blieb einfach auf den Knien vor ihr sitzen, neben mir die Leiche von Emilio. Wenn ich so sterben musste, dann würde ich das tun. Aber ich würde ganz bestimmt nicht wie ein Feigling mit einer Kugel im Rücken diese Welt verlassen. Bestimmt sah ich meiner ehemaligen besten Freundin in die Augen.

"Stur bis zum Schluss. Dein Gesicht sieht aus wie aus einem Horrorfilm. Ich habe wohl gute Arbeit geleistet. Willst du nicht etwas dazu sagen?", hämisch lachte sie mich aus. Ganz langsam kam sie immer näher auf mich zu. Ava war nur noch wenige Schritte von mir entfernt. Entschlossen stand ich auf. Ich wollte nicht kniend sterben.

"Ach ja, du kannst ja nichts sagen und wirst du auch nie wieder können. Ich muss dir nicht sagen, was du mir alles weggenommen hast und warum du verdient hast, dass Mickey dich einsperrt, ich dich verprügelt habe und du jetzt durch meine Hand sterben wirst. Du weißt es hoffentlich mittlerweile. Aber eine Frage habe ich noch", diabolisch grinsend stand Ava jetzt direkt vor mir. Den Lauf der Waffe an meine Stirn gedrückt. Den Finger am Abzug, um jede Sekunde mein Leben beenden zu können.

"Wissen Mickey und Luca es?", fragte sie ganz leise. Erst verstand ich überhaupt nicht, was sie meinte und sah Ava nur verwirrt an. Aber dann ließ sie ihre Waffe herunter wandern. Sie zeigte jetzt direkt auf meinen Unterleib.

"Wissen sie es?"

Ich schüttelte den Kopf.

"Weiß es einer von den beiden?"

Wieder konnte ich nur den Kopf schütteln. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Woher wusste sie es?!

"Das wird ja dann witzig, wenn sie deine Leiche finden und genau wie ich die Ergebnisse von deinem Bluttest sehen. Luca wird am Boden zerstört sein und Mickey erst. Ich muss ja leider gestehen, dass du mit ihm recht hattest, aber das bringt dir jetzt auch nichts mehr. Er hat meinen Hass wirklich ausgenutzt. Aber wenn ich ihn nicht haben kann, dann du ganz bestimmt auch nicht!"

Die Waffe wanderte wieder hoch an meine Stirn.

"Auf nimmer Wiedersehen, Aurora", meinte sie ganz ruhig. Ein zartes Lächeln umspielte ihre Lippen, als könnte sie endlich ihren Frieden finden, jetzt wo ich sterben würde.

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