Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 26

"Was war das denn bitte eben?", fragte Ava aufgeregt im Auto, "Ich habe dir ja gesagt, dass Luca dich doch mehr mag! Er hat dir immer die Wahrheit gesagt. Los fahr zu ihm! Versöhn dich mit ihm! Komm mit ihm zusammen und lebt glücklich bis an euer Lebensende!"

Aufgeregt klatsche meine beste Freundin in die Hände. Ich schüttelte nur den Kopf und sah geschockt auf die Straße. In meinem Kopf herrschte ein einziges Chaos. Ich wusste nicht, wie ich mit dieser Information umgehen sollte.

"Ava, hör auf!", sagte ich erst.

"Aber wieso denn?!"

"Weil das nichts bringt!", rief ich aufgebracht und schlug mit Wucht gegen das Lenkrad. Erschrocken sah meine Freundin mich an.

"Ich bringe dich jetzt nach Hause. Ich muss jetzt erst einmal für mich sein", flüsterte ich kontrollierter. Die restliche Fahrt verlief schweigend. Die Stimmung war angespannt. Ich wusste, ich hatte Ava verletzt, aber ich konnte nicht anders. Es war gerade einfach alles zu viel.

"Wieso bringt es nichts?", fragte Ava doch noch ganz leise, als wir gerade vor dem Haus meiner Familie vorfuhren.

"Weil er immer noch der Feind ist", antwortete ich genauso leise und sah sie dabei das erste Mal, seit dem wir losgefahren waren, wieder an. Traurig sahen wir uns für einen kurzen Moment an, bis Ava ausstieg und ich wieder davon fahren konnte. Ich sah noch, wie Diego mit einem besorgten Gesichtsausdruck aus dem Haus kam, aber ich war schon wieder auf der Straße und trat auf Gaspedal.

Ich hatte kein Ziel im Kopf, sondern wollte einfach nur allem entfliehen. Ich war schon längst aus meiner Heimatstadt heraus und ich fuhr einfach weiter. Stundenlang. Zwischendurch musste ich immer wieder anhalten, da ich vor lauter Tränen die Straße nicht mehr richtig sah. Der Tränenschleier vor den Augen wurde mein ständiger Begleiter, während der Fahrt.

"Was tust du hier eigentlich gerade?!", fragte ich mich selbst, als ich schon wieder eine Pause einlegen musste, da ich nichts mehr sah. Ich wusste die Antwort genau. Ich rannte davon. Ich hatte es damals auf Drängen meiner Familie getan und jetzt tat ich es schon wieder. Genervt wischte ich mir die Tränen von den Wangen. Amerika hatte mich weich und schwach gemacht.

Nein! Luca hatte mich weich und schwach gemacht.

Wütend drehte ich um und fuhr wieder zurück. Ich wusste auch ganz genau, wo hin. Die Sonne ging schon langsam unter, als ich an meinem Zielort ankam. Leicht fröstelnd zog ich meine Jacke enger um meinen Oberkörper, als ich aus meinem Wagen stieg.

Ich stand einfach da. Ich sah die Lichter der Stadt in der Ferne. Ich spürte den kalten Wind um meinen Körper wehen.

"Ich wusste, dass ich dich hier finden würde", hörte ich eine männliche Stimme neben mir sagen. Luca stand lässig neben mir und hatte die Hände in die Hosentaschen geschoben. Kurz sah ich ihn an, wand mich aber schnell wieder ab und sah mir weiter die Landschaft von unserem Hügel aus an.

"Mein Vater hat dir also alles erzählt", meinte Luca. Stumm nickte ich nur.

"Und was machen wir jetzt?", fragte Luca. Verwirrt sah ich den Mann neben mir an.

"Wie meinst du das?"

"Die Frage ist doch ganz klar. Sind wir noch Feinde? Hasst du mich noch? Oder können wir zusammenarbeiten?", antwortete Luca. Dieses Mal sah ich ihn an, während er sprach, "Und das wichtigste an dieser Frage: Kann es irgendwann wieder ein "wir" geben?"

"Das habe ich mich auch schon alles gefragt", murmelte ich vor mich hin.

"Und zu welchem Entschluss bist du gekommen? Du weißt, ich liebe dich immer noch!", sagte Luca und griff dabei nach meiner Hand.

Nachdenklich starrte ich auf unsere miteinander verschränkten Finger.

"Ich liebe dich auch noch. Zu gerne würde ich sagen, dass es anders wäre. Denn es bringt nichts. Unsere Familien sind verfeindet. Meine Brüder würden dich am liebsten umbringen", flüsterte ich.

"Interessiert es dich wirklich so sehr, was deine Familie denkt oder will?", wollte Luca wissen.

"Es gab eine Zeit, da hat es mich nicht interessiert. Da habe ich sie belogen, um meine Freunde zu beschützen und das hat uns genau hier her gebracht. Zu einem Punkt, an dem ich dich nicht einmal wieder sehen kann. An einen Punkt, an dem meine Brüder meine Freundin entführen. An einen Punkt, an dem deine kleine Schwester nicht mehr unbeschwert überall hingehen kann, wo sie will, weil sie ansonsten von meinen Brüdern gekidnappt wird oder schlimmer, erschossen wird. Wäre es das wirklich wert?"

Luca sagte nicht. Er sah mich nur an und kam näher. Sanft legte er seine rechte Hand an meine Wange und strich mit seinem Daumen über sie. Seufzend schloss ich meine Augen und genoss die zarte Berührung. Ganz sanft legten sich Lucas Lippen auf meine. Unsere Münder bewegten sich im Einklang. Es fühlte sich fast wie ein Tanz an, den unsere Lippen vollführten. Ein kleines Wimmern entkam mir, als er seine Lippen von meinen löste.

"Sag mir noch einmal, ob es das wirklich wert ist. Denn meiner Meinung nach ist das hier - Nein, bist du es für mich alles wert. Jede einzelne Strapaze. Ich würde für dich durchs Feuer gehen, wenn es sein müsste. Aber du musst für dich selbst entscheiden, ob ich es dir genauso wert bin, wie du mir", meinte Luca sanft und trat einen Schritt zurück.

Wollte ich mich wirklich wieder gegen meine Familie stellen, so kurz nachdem ich sie zurück hatte? Ich liebte Luca, daran bestand kein Zweifel, aber konnte ich wirklich ohne meinen Vater und meine Brüder leben? Wenn ich mit Luca zusammen sein würde, dann hätte ich sie für immer verloren. Besonders Matteo würde mir das niemals verzeihen.

"Gib mir Bedenkzeit", sagte ich ganz leise. Ich konnte Luca nicht in die Augen sehen, als ich antwortete.

"Man müsste meinen acht Jahre wären genug Bedenkzeit gewesen, aber ja ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst. Aber auch wenn du dich nicht für uns entscheidest, sag es mir dann einfach. Ich muss endlich Gewissheit haben, an was ich bei dir bin", antwortete Luca. Leicht hob er mein Kinn an und drückte mir einen letzten Abschiedskuss auf die Wange.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro