Kapitel 13
Heath Ledger als Diego Fontana
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Es waren drei Tage seit der Feier vergangen. Mit meiner Familie hielt ich wieder Kontakt. Täglich rief mein Vater an, um zu überprüfen wie es mir ging. Mit Edo und Diego schrieb ich per WhatsApp, aber Matteo war immer noch sauer und wollte die Wahrheit herausfinden. Er kam täglich zu Besuch und schnüffelte im Haus herum. Matteo behauptete immer er wäre wegen mir hier, aber alle wussten, das es eine reine Lüge war.
Luca war zu mir ins Zimmer gezogen und schlief jede Nacht bei mir. Es war schön nachts jemanden neben sich zu haben.
"Aurora, dein Bruder ist wieder da!", rief eine entnervte Elisa durchs ganze Haus. Sie zeigte ganz deutlich, was sie von Matteo hielt. Sofort machte ich mich auf den Weg nach unten.
Luca war heute zurück zu seiner Familie gefahren. Er würde dort ein paar Tage bleiben und dann wieder kommen. Luca hatte sich schon unglaublich auf seine kleine Schwester gefreut. Jedes Mal, wenn er von ihr sprach, leuchteten seine Augen auf. Es war einfach zu süß.
Unten angekommen erwartete mich eine Überraschung nicht nur Matteo war gekommen sondern auch Diego. Freudig lief ich auf ihn zu und umarmte ihn fest.
"Freut mich dich zu sehen, was machst du denn hier?", wollte ich sofort wissen.
"Ich habe gehört der Kleine geht euch hier ziemlich auf die Nerven, da dachte ich, ich komme mal mit und passe ein bisschen auf ihn auf."
Lachend zog ich die beiden hinter mir her: "Kommt lasst uns in die Küche gehen und etwas trinken. Kaffee, Tee?"
"Für mich einen Kaffee bitte", antwortete Diego. Matteo lief uns nur motzig mit verschränkten Armen hinterher. Ihm gefiel es gar nicht, das er jetzt einen Wachhund dabei hatte, der dafür sorgte, dass er nicht schnüffeln konnte.
"Außerdem wurde ich beauftragt dir etwas von Papa zu sagen", meinte Diego viel ernster.
Verwirrt sah ich ihn an, "Und das wäre?"
"Er hat erfahren, das du und Luca - ihr euch ein Zimmer und auch ein Bett teilt", meinte Diego leise.
"Und?!", fragte ich herausfordernd.
"Papa hat gesagt, er erschießt Luca und seine gesamte Familie, wenn er Opa wird bevor ihr geheiratet habt", kicherte Matteo wie ein Zwölfjähriger. Augenverdrehend sah ich zu Diego.
"Im Ernst?!", fragte ich entnervt nach. Nickend bestätigte Diego das eben gesagte.
"Ich habe mit noch niemandem geschlafen, auch nicht mit Luca und das habe ich auch nicht vor. Ich habe mir meine Jungfräulichkeit nicht aufgehoben, um sie jetzt vor der Ehe wegzuwerfen!", antwortete ich meinen Brüdern wütend.
Nachdenklich strich Diego sich seine langen dunklen Haaren hinter die Ohren. Matteo verdrehte nur die Augen.
"Nonne", murmelte er abfällig.
"Ach halt die Klappe. Es kann ja nicht jeder so eine Hure sein wie du. Ich finde es besser, dass unsere Schwester mehr nach unserer Mutter als nach uns kommt. Oder wärst du gerne jetzt schon Onkel von einem Kind von ihr?! Sie bleibt den Prinzipien unserer Mutter treu und ich finde das gut!", zischte Diego Matteo wütend an.
"Ach halt du doch die Klappe. Sie ist eine Nonne und ich bezweifle sehr, das unsere Mutter einer siebenjährigen gesagt hat, sie solle sich ihre Jungfräulichkeit bewahren. Das war unser Vater, der es auf dem unsere Mutter schiebt, um Aurora besser unter Kontrolle zu haben", antwortete Matteo jetzt auch wütend.
"Jungs, hört auf. Ich weiß selbst, dass das von Papa und nicht von Mama kommt. Das heißt aber nicht, das ich mich nicht daran halten möchte", mischte ich mich jetzt ein. Ich hasste diese Situationen, wenn meine Brüder dachten sie wüssten immer alles besser als ich und sich dabei gegenseitig in die Haare bekamen.
"Ich bin eigentlich nur hier, um dir zu sagen, das Edo und ich dafür sorgen werden, das Matteo nicht mehr vorbeikommt. Wir wissen, das er euch schwer zugesetzt hat und das nur, weil er nicht einsehen will, das du und Luca glücklich miteinander seit. Du wirst wahrscheinlich bald mit dem Studieren anfangen und wir wollen nicht, das der Kleine hier euch wieder so sehr belästigt."
"Ich bezweifle nicht, das sie glücklich mit ihm ist. Ich bezweifle aber, das sie für ihn abgehauen ist und uns nichts erzählt hat. Sie verbirgt etwas, warum seht ihr das denn alle nicht?!", keifte Matteo wütend los.
Diego ignorierte ihn einfach und zog ihn mit sich, in Richtung Haustür. Fest umarmte er mich noch einmal.
"Pass auf dich auf", flüsterte er mir zu und verschwand dann mit Matteo zusammen.
"Deine Familie verwirrt mich immer wieder aufs neue", murmelte Luca hinter mir und zog mich von hinten an sich. mein Rücken war an seine Brust gepresst. Entspannt ließ ich die Berührung zu.
"Nicht nur dich. Aber ich glaube Diego nicht. Irgendetwas führt er im Schilde. So ist mein Bruder nicht. Ich denke er glaubt Matteo und wollte, das wir uns in Sicherheit wahren. Sie wollen, dass wir einen Fehler machen und dann schlagen sie zu, wie die Natter aus dem Gras. So war meine Familie schon immer. So wurde es auch mir beigebracht. Wir müssen vorsichtig sein", antwortete ich Luca.
"Dann lass uns etwas tun, was Pärchen tun!", meinte Luca mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.
"Und das wäre?", fragte ich ungläubig.
"Wir suchen nach Wohnungen. Denn mit einem hatte Diego recht. Du wirst bald anfangen zu studieren und dafür brauchst du auf jeden Fall deine eigene Wohnung."
Grinsend folgte ich ihm in unser Zimmer.
Die Tage vergingen, wie im Flug. Ich hatte eine Wohnung gefunden, all meine Sachen bei meiner Familie abgeholt und schon in die neue Wohnung gebracht. Und heute würde ich offiziell komplett dort einziehen. Mein Vater hatte es sich nicht nehmen lassen, die Wohnung z kaufen und mir zu schenken. Auch musste ich mich darauf einlassen, dass um meine Wohnung Männer postiert waren, um für meine Sicherheit zu sorgen. Ich hatte es immerhin geschafft mit durchzusetzen, dass ich keinen Bodyguard 24/7 um mich hatte, der mir auch zur Uni gefolgt wäre. Zumindest halb fühlte ich mich, wie ein normales Mädchen.
Von unten ertönte die Klingel der Tür. Es war sehr wahrscheinlich die Umzugsfirma, die meine letzten Sachen abholen wollte.
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