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Three Lions

Es begann alles nach Harrys erstem Tweet, nachdem England die Vorrunde der diesjährigen Fußball Europameisterschaft mit Bravour gemeistert hatte.

harrystyles: Footballs coming hooooome 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 and btw how hot does @louistomlinson 's ass look in these tight white shorts? 🔥 #euro2020

Natürlich blieb sein Tweet nicht unbemerkt und seine Bemerkung über den Hintern von Englands Kapitän und Topspieler mit der Rückennummer 28 sorgte für Aufregung in der britischen Klatschpresse. Gut, vielleicht war es nicht Harrys bester Schachzug gewesen, seine Schwärmerei für den gut aussehenden Fußballspieler in die ganze Welt hinauszuposaunen, schon gar nicht, wo er gerade auf Promotour für seine aktuelle Single ‚Adore You' war. Doch wer konnte es ihm verübeln.

Die Interviewer stürzten sich wie hungrige Löwen auf dieses gefundene Fressen, da konnte Harrys Musikkarriere schon mal in den Hintergrund rücken. Doch Harry nahm es gelassen, sprang auf ihre Neckereien an und heizte die Gerüchteküche über sich und den englischen Nationalspieler mit Vergnügen noch weiter an.

„Wirst du beim Achtelfinale gegen Deutschland im Stadion sein, Harry?", fragte der blonde Moderator mit den freundlichen braunen Augen und dem verschmitzten Grinsen den Sänger, welcher lachte. „Nein, ich denke nicht. Wobei ich nichts dagegen einzuwenden hätte, den ein oder anderen Spieler auch mal aus nächster Nähe zu sehen." Gekonnt beiläufig fuhr sich der Lockenkopf durch die Haare und grinste in sich hinein.

„Den ein oder anderen oder vielleicht doch einen gewissen Spieler mit der Nummer 28?", harkte der BBC Radio One Moderator grinsend nach. Schmunzelnd zog Harry die Schultern nach oben und ließ sie ruckartig wieder sacken. „Vielleicht, vielleicht auch nicht, wer weiß das schon."

„Nagut Harry, ich merke schon. Dann hören wir jetzt erstmal in deine neue Single ‚Adore You' rein und vielleicht, liebe Hörer, bekomme ich danach noch ein paar pikante Details aus dem Popstar heraus, bleibt also dran. Eine Sache kann ich euch aber verraten, die ihr im Radio leider nicht zu sehen bekommen habt: Sobald die Rede von einem gewissen englischen Spieler war, hatte er plötzlich dieses Funkeln in den Augen und ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht, stimmt's Harry?"

Der Sänger lachte lauthals und schüttelte mit dem Kopf, schwieg aber, bis der Moderator sein Lied abspielte. „Vergiss es, Tom, ich verrate nichts. Spar dir deine Bemühungen." Er lächelte charmant, zwinkerte dem Blonden einmal kurz zu und versiegelte sich dann mit einem imaginären Schlüssel die Lippen.

Er konnte Gerüchte anheizen und spielte den Tratschtanten gerne bewusst in die Karten und wenn das hieß, dass sein Name dadurch in aller Munde war und seiner neuen Single zugute kam, legte er gerne nochmal eine Schippe drauf. Musste ja keiner wissen, dass er insgeheim wirklich für den hotten Nationalspieler schwärmte.

harrystyles: Bye Bye Germany 👋 #itscominghome 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 p.s.: @louistomlinson love your hair in a bun, looks hot honey

harrystyles: Maybe it's actually coming home!! 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 #finalherewecome #footballlscominghome #euro2020 p.s.: have you seen @louistomlinson take off his shirt after the match? 🔥 look at those abs, hoooot

Schon bald nach Harrys nächstem Tweet nach dem Achtel- sowie dem Viertelfinale, kursierten die Hashtags #larrystylinson und #louistakeharryhome im Internet an der Spitze der Twitter Trends und schienen, sowohl bei den Veranstaltern der Euro2020, als auch bei dem Spieler selbst, Aufmerksamkeit zu erregen.

euro2020: Click the link to vote for @harrystyles to play at the football #euro2020 final England vs. Italy at Wembley Stadium in London next sunday! 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🇮🇹

louistomlinson: COME ON, LADS! It's coming home 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 @harrystyles maybe I'm gonna take off that shirt just for you if we win, you really should consider playing at the final, love

Natürlich sagte Harry dem Auftritt zu. Wer würde sich schon so eine einmalige Chance entgehen lassen und wer weiß, wann England das nächste Mal im Finale eines so wichtigen Fußballturniers stand. Zudem konnte er das Spiel im Anschluss kostenfrei und aus nächster Nähe verfolgen. Wenn das kein Pluspunkt war.

Rechtzeitig vor Spielbeginn trafen seine Band und er im Wembley Stadion ein, bahnten sich - durch die Gesichtsmasken und Caps etwas vor den Augen der Zuschauer geschützt - ihren Weg durch die Menschenmassen grölender Fußballfans. Harry schmunzelte unter seiner Maske. Gefühlt jeder zweite England-Fan, den sie passierten, trug die Nummer 28 und den Namen Tomlinson auf dem Rücken.

Unter Anstrengung schafften sie es schließlich durch das Innere der Arena, durch den Tunnel nach draußen auf den Rasen, wo bereits eine kleine Bühne für sie aufgebaut war. Mit einem schweren Rucksack und seinem Gitarrenkoffer bepackt, wollte er gerade die wenigen Stufen zur Plattform nach oben gehen, als ihn eine helle Stimme hinter sich in seiner Bewegung innehalten ließ.

„Hi, arbeitest du für Harry Styles? Ich habe gehört er soll hier heute vor dem Spiel auftreten und angeblich soll er in Echt noch heißer aussehen, als im Fernsehen. Hast du ihn schon gesehen? Ich wollte auch nur mal kurz spicken." Harry drehte sich herum und erblickte tatsächlich den Kapitän der englischen Mannschaft höchstpersönlich, der ihn aufgrund seiner „Verkleidung" bloß für einen Crew-Mitarbeiter zu halten schien.

Er musterte den kleineren Spieler, welcher bereits voll bekleidet in seiner Spielmontur vor ihm stand: Dem weißen Trikot mit der roten 28 und der dazu passenden, viel zu engen, weißen Shorts.

Louis zwinkerte ihm zu, als er Harrys offensichtliches Starren bemerkte und der Lockenkopf räusperte sich schnell. „Oh, Ehm... ehrlich gesagt bin ich-" „Nicht dafür verantwortlich irgendeinem dahergelaufenen Typen Auskunft über einen Superstar zu geben, schon verstanden." „Nein, das-"

„Tommo! Wo steckst du denn, wir müssen zum Aufwärmtraining! Komm endlich", rief ein Kerl mit dunkelbraunen Haaren dazwischen und kam von hinten zu ihnen gejoggt. Er trug die Nummer 7 auf der Brust und legte Louis einen Arm um die Schulter, sobald er bei ihnen angekommen war. „Sorry, Curly, ich muss los. Viel Spaß noch bei", er gestikulierte in der Gegend herum, umfasste mit seinen wilden Gesten grob die Instrumente und das gesamte Equipment „dem allen hier. Wenn du Harry Styles siehst, bestell ihm liebe Grüße von der Nummer 28, ich hab gehört er soll ein Fan sein."

Er schenkte Harry sein breitestes Grinsen und schlug seinem Teamkollegen dann auf die Schulter. „Na los, Payno, was stehst du hier noch so nichtstuend in der Gegend rum? Wir haben ein Spiel zu gewinnen." Ein Schnauben und ein Augenrollen der Nummer 7 später und die beiden verschwanden Richtung Spielfeld.

„Ach, Curly?", rief Louis und drehte sich noch einmal zu Harry herum. Dem Größeren wäre aufgrund der lauten, hellen Stimme beinahe vor Schreck die Gitarre aus der Hand gefallen, als er sich ebenfalls schwungvoll herumdrehte. „Ja?" „Du hast echt schöne Augen!" Er zwinkerte, grinste einmal keck und verschwand dann endgültig aus Harrys Sichtfeld, aber nicht ohne vielleicht ein bisschen mehr als notwendig mit den Hüften zu wackeln.

„Was ein Flirt, sein Ruf geht ihm deutlich voraus", schmunzelte Harry zu sich selbst, starrte noch immer auf die Stelle, wo soeben der Fußballspielers, dessen Hintern in diesen verdammt engen weißen Shorts steckte, gestanden hatte. „Das wird ein Spaß."

„It's coming home, it's coming home, it's coming. Football's coming home", grölten Abertausende an Engländern durch das Stadion, während sich die Mannschaft der Three Lions auf dem Platz aufwärmte.

Harry hatte sich inzwischen umgezogen, trug nun ein weißes lockeres Hemd und eine knallrote Hose (natürlich passend in Englands Landesfarben) und hatte seinen Mundschutz abgelegt. Immer mal wieder warf er einen schnellen Blick hinüber zu dem heißen Kapitän, der sich in ausladenden Bewegung vor der Bühne dehnte, seine Hüften schwang und seinen Hintern regelrecht zur Schau stellte, als er sich vorne über beugte, um seine Schuhspitzen mit den Finger zu berühren.

„Das macht er so mit Absicht", murmelte Harry zischend und musste sich mit aller Beherrschung, die er noch besaß, daran hindern, sich nicht zwischen die Beine zu fassen, um seine Hose zu richten. Der Platz dort unten wurde zunehmend enger, doch was sollte er machen. Er war auch nur ein Mann mit Bedürfnissen.

„In zehn Minuten gehts los!", rief ihnen ein Mann mit Headset, welcher vermutlich zur Veranstaltungstechnik gehörte, zu und Harry nickte. Er überbrückte die Zeit mit ein paar Aufwärmübungen für seine Stimme, schließlich war es schon etwas länger her, dass er vor Publikum - und dann gleich vor so einem großen - gespielt hatte und warf noch einen weiteren heimlichen Blick zu Louis.

Doch dieser blickte ihm bereits entgegen und grinste breit, als er Harrys Blick bemerkte. „Viel Glück", formte er mit seinen Lippen, zwinkerte und streckte ihm einen Daumen nach oben, bevor er sich mit seinen Teamkollegen am Spielfeldrand in einer Reihe aufstellte. Alle blickten sie zur Bühne, wo Harry nun begann seine neuste Single zu singen. „Oh, honey I'd walk through fire for you, just let me adore you. Like it's the only thing I'll ever do."

louistomlinson: @harrystyles is looking hot in englands colours 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🔥 Oh, honey #adoreyou

Der Umbau verlief hektisch. Alles musste schnell abgebaut werden, Bühne, Equipment, Instrumente aus dem Weg geräumt und Platz für das gleich anstehende Spiel gemacht werden. Harry hätte, selbst wenn er gewollt hätte, gar keine Zeit gehabt, sich auch nur einmal nach dem Kapitän umzuschauen und sah ihn erst wieder, als die Mannschaft erneut aus dem Tunnel hinaus auf den Platz lief und sich für die Nationalhymne aufstellte.

Harry hatte Glück, dass er einen guten Platz in den unteren Rängen hinter den Ersatzbänken zugewiesen bekam, denn so fing er Louis' Blick auf, der durch das Publikum schweifte und nun bei ihm hängen blieb. Er zuppelte kurz an seinem Trikot, zog anerkennend die Augenbrauen in die Höhe und nickte dem Lockenkopf grinsend zu.

Harry grinste zurück, drehte sich kurz herum und deutete mit seinen Fingern auf seine Rückennummer des Trikots, in welches er sich nach seinem Auftritt geschmissen hatte. Mit zwischen die Zähne gezogener Unterlippe, drehte er sich wieder herum, stolz darauf die Nummer 28 und den Namen Tomlinson auf dem Rücken zu tragen, und fing Louis' Augenzwinkern auf. Ganz nach dem Motto „Gute Wahl".

Von da an ging es für England erstmal bergauf. Sie stürzten sich in eine rasante Führung mit einem rekordverdächtigen Tor des Kapitäns in der zweiten Minute, bei dem Harry mit Abstand am lautesten in seiner Reihe jubelte. Spielten auf Tempo, punkteten mit ihren flinken Bewegungen, zielgenauen Pässen und schienen die erste Halbzeit mit Abstand zu dominieren.

Doch die temperamentvollen Italiener ließen sich nicht unterkriegen, schienen nach der Halbzeitpause wie ausgewechselt und schafften es sogar den Ausgleichstreffer zu erzielen. Es wurde ein langwieriges, jedoch hochspannendes Spiel. Harry wurde zunehmend nervöser, sah auch wie Louis' Blick kurz vor Schluss immer öfter zur Uhr ging und er in hektischen Bewegungen übers Feld rannte, jede Anlaufstelle als Stürmer suchte und sich seiner Mannschaft anbot, um das nächste Tor zu schießen. Doch es nützte alles nichts. Verlängerung.

Ausgepowert und leicht enttäuscht liefen die Spieler nach der regulären Spielzeit zur Trainerbank, um sich ein bisschen Motivation für die nächsten dreißig Minuten abzuholen. So schnell würden sie nicht aufgeben. Sie nannten sich nicht umsonst Three Lions, wenn sie nicht kämpfen würden wie Löwen und versuchten, jede Chance zu nutzen, die sich ihnen bot.

Harry beobachtete die Mannschaft, sah wie erst der Trainer noch einige Tipps und Taktiken an die Spieler weitergab und kurz darauf Louis eine Brandrede an sein Team richtete und sie lautstark dazu aufforderte zu kämpfen, nicht aufzugeben und weiterhin an ihren Traum zu glauben.

Doch selbst, wenn der Kapitän vor seiner Mitspielern tough wirkte, so musste er doch in einem unbemerkten Moment einmal kurz die Augen schließen und tief durchatmen, um seine Nerven zu sammeln. Als er wieder aufblickte, kreuzten sich erneut Louis' und Harrys Blicke und der Lockenkopf schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, bevor er den Spieler mit seinem Kopf zu sich nickte.

Hastig blickte sich Louis nach seinem Team und seinem Trainer um und sprintete dann schnell zu dem Größeren und zog sich dort an der Absperrung hoch. „Hallo, schöner Mann", grinste der Kapitän und musterte den Sänger vor sich kurz, blieb dabei an seinen stechend grünen Augen hängen. „Schöne Augen", wiederholte er den Satz, der er vorhin schon einmal gesagt hatte. Harry grinste leicht und leckte sich über die plumpen Lippen. „Bereit für die Verlängerung oder brauchst du noch etwas Motivation?"

Er streckte seine Hand aus und strich dem Kleineren eine verschwitzte Haarsträhne hinters Ohr, die sich aus seinem unordentlichen Dutt gelöst hatte. „Kommt ganz darauf an, was dir da in deinem hübschen Köpfchen vorschwebt", meinte Louis und fing Harrys Finger mit seinen ein, als dieser seine Hand wieder zurückziehen wollte.

Er zog den Größeren ein ganzes Stück zu sich und packte dann in den Halsausschnitt seines Trikots, bis sie sich so nahe waren, dass sie den Atem des jeweils anderen im Gesicht spürten. Der Lockenkopf grinste spitzbübisch, leckte sich erneut über die Lippen und hauchte Louis dann einen hauchzarten Kuss auf den Mundwinkel. „Etwas in der Richtung, würde ich sagen." „Mir gefällt, wie du denkst." Er zog den Größeren am Stoff des Trikots das letzte Stück zu sich und presste ihre Lippen zu einem verlangenden Kuss aufeinander.

„Tommo! Komm schon, es geht weiter!" Atemlos lösten sie sich voneinander, grinsten sich an wie zwei Honigkuchenpferde, bis Louis von der Absperrung wieder herunter auf den Rasen sprang. „Mein Trikot steht dir!", rief er dem Lockenkopf noch zu, bevor er zurück zu seiner Mannschaft joggte und keine Minute später die Spielzeit der Verlängerung begann.

Doch auch nach weiteren dreißig Minuten konnten weder die Italiener, noch die Engländer die Führung übernehmen und so kam es zu einer Sache, die beide Mannschaften am liebsten dem Publikum und auch sich selber erspart hätten. Dem Elfmeterschießen. Fünf Versuche, fünf Torschützen, fünf Elfmeter und jeder sollte am Besten sitzen oder im Idealfall von der gegnerischen Mannschaft gehalten werden.

Harry konnte nicht hingucken. Solche Strapazen waren viel zu viel für seine schwachen Nerven und so hielt er sich die Hände vors Gesicht, spickte aber immer mal wieder zwischen seinen Fingern hindurch, da es ihn dann doch interessiert, wie die Tore fielen.

Es stand 2:3 für Italien, Louis war als letzter Schütze der Briten an der Reihe und wischte sich nervös die klammen Hände an den Shorts ab. Er trug das Schicksal Englands auf den Schultern, zwar nur zum Teil, da er nicht beeinflussen konnte, wie der letzte Italiener seinen Elfmeter verwandelte, doch es reichte aus, sodass ihn die Last gefühlt in den Boden drückte.

Er sah kurz zu Harry in den Rängen herüber, welcher sogleich einen Daumen nach oben reckte und ihm einen Luftkuss zuwarf. Louis lächelte. Er sammelte sich noch einmal kurz, holte rief Luft und dann rannte er los, traf den Ball mit seinem rechten Fuß und schoss ihn in Höchstgeschwindigkeit in die linke obere Ecke, vorbei an den Händen des Torwarts, der noch mit seinen Fingerspitzen nach ihm zu vergreifen versuchte, doch vergeblich. Der Ball landete sicher im Netz und das Wembley Stadion tobte.

Louis ließ die angehaltene Luft einweichen und sah mit einem gepressten Lächeln zu dem Lockenkopf, welcher lautstark jubelte und klatschte. Doch noch war nichts gewonnen. Noch waren sie nicht Europameister, noch konnte ihnen der Traum auf den letzten Metern aus der Hand gerissen werden, noch konnten sie- „Toooor! Bernadeschi trifft, Italien ist Europameister 2021!" Louis sank auf die Knie, als die Ansage des Stadionsprechers zu ihm durchdrang.

Überall jubelnde Italiener um ihn herum, die sich um den Hals fielen und ihren Sieg kaum fassen konnten. Genauso wenig, wie Louis fassen konnte, dass ihnen der Pokal aus den Fingern geglitten war, so kurz vorm Ziel. Er spürte die Hände seiner Teamkollegen, die ihm auf die Schultern klopften, sich gegenseitig versuchten Trost zu spenden und das gab Louis den letzten Tritt. Er war der Kapitän. Er sollte dafür sorgen, dass die anderen Spieler die Köpfe nicht hängen ließen und sich die Spieler, die ihren Elfmeter verschossen hatten, keine Vorwürfe machten. Sie waren ein Team und sie hatten verdammt nochmal eine fantastische EM gespielt!

„Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, dass du dein Shirt nicht für mich ausziehst. Jetzt, wo ihr leider doch verloren habt", hauchte plötzlich eine Stimme hinter ihm, als er sich wieder aufgerappelt hatte, und Louis spürte einen warmen Körper hinter sich. „Aber ihr- nein, du hast fantastisch gespielt, Captain." Die Hand an seiner Hüfte drückte fest zu und der Fußballspieler musste sich stark zusammenreißen, dass kein stöhnender Laut seiner Kehle entwich.

„Ich hatte auch eine gute Motivation... leider hat sie nicht ganz gereicht", gab er genauso leise zurück und spürte kurz darauf, wie die Hand an seiner Hüfte weiter zu seinem Rücken wanderte, zwischen ihren Körpern und den Augen schaulustiger Beobachter verschwand, und sich in seine Hose schob, dort das feste Fleisch seines Hinterns packte und einmal hinein zwickte. „Vielleicht hätte ich mir etwas mehr Mühe geben sollen."

Der Kleinere quiekte ungewollt auf, schlug Harrys Hand weg und fuhr schlagartig herum, als mehrere Reporter am Spielfeldrand seinen Namen riefen. Er strafte Harry eines gespielt bösen Blickes, tippte ihm mehrfach gegen die Brust, bevor er vom Feld rannte, um sich den nervigen Fragen der Reporter zu stellen.

„Mr Tomlinson, wie enttäuscht sind Sie, das Spiel so kurz vor Schluss doch noch verloren zu haben?", fragte einer der Sportreporter und Louis schnaubte spöttisch, aufgrund der gewohnt schamlosen Frage. „Ich finde nicht, dass wir das Spiel verloren haben", bemühte er sich gekonnt ruhig zu antworten. „Wir haben es bis ins Finale dieser Europameisterschaft geschafft, das alleine ist Sieg genug und dann auch noch im eigenen Land. Die Fans sind stolz auf das gesamte Team. Darauf, dass wir so weit gekommen sind und als Mannschaft so gut zueinander gehalten haben. Ich jedenfalls bin mehr als stolz auf meine Jungs!" Er klopfte sich mit der linken Hand knapp über die Stelle seines Herzens, wo die drei Löwen, das Wappen Englands, seine Brust zierten.

„Und geben sie uns auch noch ein Statement zu Harry Styles ab? Es gab ja immer wieder Gerüchte, um eine mögliche Beziehung zu dem Sänger und sie wirkten sehr vertraut auf dem Feld eben, als-" „Diese Frage hat hier auf dem Platz absolut nichts verloren, aber da Sie mich so nett gefragt haben." Er zeigte dem Reporter bei einem breiten Grinsen seine Zähne und blickte sich dann suchend auf dem Feld um, pfiff mit den Fingern, als er den Lockenkopf entdeckte.

„Eh, Styles! Komm mal her!" Mit gespitzten Lippen und einem Wackeln der Augenbrauen blickte Louis spitzbübisch in die Kamera, während Harry im Hintergrund lässig auf ihn zugeschlendert kam. Ihm war voll und ganz bewusst, dass sein Interview gerade in etlichen Ländern ganz Europas ausgestrahlt und live von Millionen an Zuschauern gesehen wurde. Vielleicht gab ihm auch genau das den nötigen Kick an Nervenkitzel und Adrenalin, den er jetzt nach dem Spiel brauchte.

„Was gibt's, Tomlinson? Hast du doch noch nicht genug von mir?" Der Lockenkopf blickte kurz schmunzelnd zu dem Reporter und dann zu den Kameras. Louis merkte, dass Harry eine leichte Unsicherheit zu überspielen versuchte und zwickte ihm kurz unbemerkt in den Hintern, hörte das scharfe Einziehen der Luft aus seinem Mund und sah das Funkeln in seinen Augen, als sich ihre Blicke kurz kreuzten.

„Der nette Reporter hier hat gerade freundlich gefragt, wie es um unseren Beziehungsstatus steht." Der Reporter räusperte sich kurz peinlich berührt und wippte nervös auf seinen Fußballen hin und her. „Meinst du, wir sollten ihm etwas auf seine Frage antworten?" Sie spielten ein Spiel. Louis wusste es, Harry wusste es, die Millionen an Zuschauern wussten es und der ahnungslose Sportreporter wusste es wahrscheinlich spätestens jetzt.

Nachdenklich zog Harry die Stirn kraus, zuckte beiläufig mit den Schultern und fuhr sich dann in einer nebensächlichen Geste mit der Hand durch die Haare. „Oh, was ist denn das?" Übertrieben lautstark schnappte Louis nach Luft, blickte überrascht in die Kamera und wieder zurück zu Harry, griff dann nach dessen Hand und betrachtete eingehend seine Finger.

„Lou", kicherte der Lockenkopf leise und fiel für einen kurzen Moment aus seiner Rolle, da er es viel zu amüsant fand, wie der Fußballspieler sein Spielchen durchzog. „Mr Styles trägt einen neuen Ring am Finger, sieh einer an. Wenn mir das nicht ganz stark nach einem Verlobungsring aussieht. Da muss aber jemand einen ganz besonderen Fang gemacht haben oder was meinen Sie?" Louis sah mit direktem Blick in die Augen des Reporters und hielt dabei die Hand des Lockenkopfs mit dem daran funkelnden Diamantring in die Kamera.

„Ehm." Der Report räusperte sich erneut. „Heißt das etwa-" „Das heißt, dass dieses Interview an dieser Stelle beendet ist und Sie das Privatleben von mir und meinem Verlobten einen Scheißdreck angeht", unterbrach Louis und ließ dem Reporter gar keine Zeit mehr etwas zu erwidern, bevor er an Harrys Hand zerrte und ihn hinter sich her über den Rasen zog.

„Du bist unmöglich, Lou", flüsterte Harry dicht an seinem Ohr. Er hatte einen Arm um Louis' Taille geschlungen und den Kleineren dicht gegen sich gepresst, als sie zurück zu Louis' Teammitgliedern liefern. „Gib's zu, das liebst du doch an mir." „Mh", brummte Harry gegen seine Haut und setzte kleine Küsschen unter Louis' Ohr. „Das war schon verdammt heiß." Er pustete kurz über die feuchte Stelle und beobachtete, wie sich bei seinem Verlobten eine Gänsehaut bildete.

„Du hättest vorhin ruhig ein bisschen weniger offensichtlich Starren können. Nimm dir ein Beispiel an mir, wie perfekt ich vor deiner Crew geschauspielert und so getan habe, als würde ich dich nicht kennen. And the Oscar goes to..." „Spinner", unterbrach Harry ihn lachend und zwickte ihm in die Seite. „Ich bin Sänger, kein Schauspieler."

Louis umfasste Harrys Kinn mit seinen Fingern und drehte sein Gesicht zu sich, leckte sich kurz grinsend über die Lippen und zog ihn dann zu einem Kuss zu sich nach unten. Sie hörten das Blitzlichtgewitter im Hintergrund - hungrige Paparazzi, die sich schon jetzt die Mäuler über sie zerrissen. Sie alle wollten das beste Bild von Englands neuem Traumpärchen, von denen keiner geahnt hätte, dass tatsächlich mehr hinter ihren öffentlichen Neckereien steckte, als eine kleine Schwärmerei. Superstar liebt Fußballkapitän, das wäre am Morgen sicherlich eine große Schlagzeile in der Presse, doch es konnte ihnen nicht egaler sein.

„Ich glaube ich bin plötzlich doch ganz traurig wegen unserem verpassten Sieg. Bringst du mich ganz schnell nach Hause, Baby?", schmollte Louis und bekam von Harry einen weiteren Kuss auf seine hervorgeschobene Unterlippe. „Ich habe da auch schon eine Idee, wie ich dich aufheitern kann." Sie blickten sich mit funkelnden Augen an, beide mit dem breitesten Grinsen auf den Lippen, bevor sie den Griff um ihre Hände verfestigten und lachend über den plattgetretenen Rasen rannten.

harrystyles: England may have lost the final but I definately won at life. Look at my cute fiancé saying fuck you to all those noisy people out there. Get a life. But I love you, my captain @louistomlinson 🏳️‍🌈 #byebyestyles #soontobetomlinson

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Song: Three Lions (Football's Coming Home) - Baddiel, Skinner & The Lightning Seeds

Wörter: 3.736

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