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Nur eine Münze

„Meinst du, ich soll das Geschäft wieder öffnen? Was wenn ich es ohne dich nicht schaffe Freddie?", spreche ich mit dem Bild meines Zwillings, welches in meinen Händen liegt. Ich atme tief aus, fahre mit dem Daumen über den goldenen Rahmen des Bildes und stelle diesen auf meinen hölzernen Nachtschrank. Mein Kopf fällt in meine Hände und wieder schwirrt mir die Frage durch den Kopf. Was, wenn ich den Laden nicht anschauen kann? Probier es doch aus, sagt eine leise, vertraute, Stimme in meinem Kopf.

Der Entschluss steht fest, die Entscheidung war nicht einfach, doch jetzt muss ich los.Mit zitternden Händen greife ich nach meinem Zauberstab und gehe aus unserem Zimmer, die Stufen hinab, bis ich vor dem Karmin stehe. „Winkelgasse", sage ich laut und deutlich, schließlich trete ich wieder aus einem solchen.

Mit einem nach unten gerichtetem Blick laufe ich die Straße entlang, bis ich vor der Nummer 93 stehen bleibe. Die Tür ist noch immer intakt, doch in den Ecken haben sich Spinnennetze gebildet. In ihnen haben sich Insekten verfangen, ob sich Fred gerade mit ihnen rumschlägt? 

Der Schlüssel liegt in meiner nun zitternden Hand und ich will die Tür gerade öffnen, als ich rufe von hinten höre: „Wird das Geschäft wieder eröffnet?", „Ey Weasley, geht es jetzt mit dem Laden weiter?, „Wann können wir wieder Scherzartikel kaufen?". 

Statt ihnen zu antworten schließe ich die Tür auf.Sofort muss ich husten, auf allen Teilen liegt eine dicke Staubschicht und vor mir türmen sich die Artikel.

 „Wie soll ich das je wieder hinbekommen?", Murmel ich und betrachte das Chaos genauer. Überall hängen Spinnenweben, doch die Spinnen fehlen. Wahrscheinlich sind sie verhungert, Insekten sind hier drinnen ja keine, denke ich und laufe durch das Chaos, bis hin zu der Treppe. 

„Jetzt gibt es kein zurück mehr!", Murmel ich, laufe eine Stufe nach der anderen nach oben, nach jeder einzelnen muss ich mich überwinden weiter zu laufen. Schließlich stehe ich vor der Haustür. „Sie steht offen!", stelle ich fassungslos fest. Klar, wir hatten es vor der Schlacht eilig, aber hatten wir wirklich vergessen unsere Tür abzuschließen? 

In trete in die Küche, auch hier liegt eine dicke Staubschicht über Allem. Auf dem Boden liegen Zettel und in der Spüle sammelt sich noch das Geschirr. Nur der Tisch ist aufgeräumt, es steht lediglich eine Zeitung und eine Galleone drauf. Die Galleone. Schnellen Schrittes laufe ich zu ihr, drücke die Münze erst an mich, dann schaue ich sie an und werfe sie anschließend schreiend durch das Zimmer. „Verdammt!", rufe  ich und lassen mir am Kühlschrank runter rutschen. Tränen verschleiern jetzt schon meine Sicht, wie soll das erst das seinem Raum werden. 

Schluchzer ertönen im unregelmäßigem Abstand, Tränen laufen mir die Wange runter. Wie kann eine Münze eine solche Emotion auslösen? Brauchst du Tee?, ertönt die Stimme wieder in meinem Kopf. „Ja", antworte ich leise, doch natürlich bekommen ich keine Antwort. So stehe ich entkräftet auf, doch lasse mich sofort wieder fallen. Meine Knie zittern, sie fühlen sich an wie Gummi. 

Wieder schweift mein Blick zu dem goldenen Metall, voller Hass starre ich darauf, wünsche mir, es würde sich in Luft auflösen oder noch besser; in Fred.

„Accio", Murmel ich, nachdem ich feststelle, dass dies wohl trotz aller Bemühungen nicht passieren wird. Das inzwischen wieder kühle Metall fühlt sich angenehm an, im Gegensatz zu meinen überhitzten, tränenbedeckten Wangen.

„George? Bist du hier?", höre ich eine Stimme von unten. Ich kann nicht antworten, doch das ist auch nicht mehr notwendig, meine kleine Schwester steht vor mir in der Küche und blickt sich hektisch um, in ihren Augen ist Panik zu sehen. „George? George verdammt was machst du hier?", fragt sie, sobald sie mich entdeckt hat. „Ich weiß nicht, ich dachte ich wäre bereit aber", ich seufze und lasse meinen Satz unvollendet.

Ginny schaut mich mitleidend an und will mich in den Arm nehmen, doch dabei bemerkt sie die Münze welche ich immer noch in meiner Hand halte. „Ist sie das?", fragt sie leise, fast also würde sie die Münze nicht wecken wollen, als wäre sie ein böser Gegenstand. „Ja", flüstere ich leise zurück. 

Sie nimmt sie mir vorsichtig aus der Hand, immer noch so, als wäre sie etwas sehr wertvolles. Mir wird die Ironie der ganzen Situation klar: Ich, George Weasley, einer der Streichekönige von Hogwarts, Besitzer von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze, sitze verheult an einem Kühlschrank, wegen eine Münze, die von meiner Schwester wie ihr Erstgeborenes behandelt wird. 

Kurz muss ich schmunzeln. Ginny bemerkt dies und schaut mich kurz verstört an, bevor sie vorsichtig fragt, ob alles okay ist. Ich schüttele den Kopf, okay ist noch lange nichts, aber vielleicht bin ich auf einem Weg dorthin, vielleicht auch nicht. 

Meine kleine Schwester sieht durch meine Antwort nicht weniger besorgt aus und nimmt mich kurzerhand in den Arm. 

„Was machst du eigentlich hier?", frage ich nach einiger Zeit, woraufhin sie mich loslässt und schon fast verzweifelt antwortet: „Du warst plötzlich weg, ohne was zu sagen. Wir haben uns natürlich Sorgen gemacht und wollten dich suchen. Mum dachte schon du hättest... du weißt schon, sie dachte du hättest dich selber umgebracht, wegen deiner Situation." Am Ende wird sie immer leiser und stockender. Nun bin ich es, der sie in den Arm nimmt und anfange, ihr beruhigend über die Haare zu streichen, so, wie früher, wenn sie sich verletzt hatte oder wir zu weit gegangen waren. Man mag kaum glauben, aber so war es.

„Ich habe dich lieb Ginny, ja? Ich würde euch niemals so im Stich lassen, nicht so ahnungslos!", flüstere ich ihr zu und sie drückt sich noch näher an mich, als wäre ich ein Rettungsanker, wobei ich nicht weiß, wer hier wen rettet.

„Ich glaube wir sollten nach Hause!", stelle ich nach einiger Zeit fest. Ginny nickt nur und so ziehe ich sie auf die Beine. Gemeinsam versuchen wir die Tür abzuschließen, welche aber hakt, so lassen wir sie offen und schließen wieder nur den Laden ab; es hat ja vorher so auch funktioniert.

Zuhause angekommen höre ich nur schluchzen aus dem Wohnzimmer. „Ginny? Bist du es?", höre ich eine verheulte Mum fragen welche in den Flur tritt. Sobald sie mich sieht, wird ihr Blick hoffnungsvoll und sie umarmt mich stürmisch. Wieder muss sie anfangen zu schluchzen und ich fange an, ihr über den Rücken zu streichen. „Jag mir nie, nie wieder so einen Schrecken ein, versprochen George?", fragt sie mich, als sie mich von sich weg drückt.

Ich hinterfrage nicht, wie ich das schaffen soll, doch ich antworte ehrlich: „Versprochen Mum", ehe sie mich wieder in eine Umarmung drückt.

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