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67~Wir wussten es, danke Hoseok~67




~Wir wussten es, danke Hoseok~


Ab jetzt vergingen die Wochen eher schleppend, nur wenn ich von meiner Familie oder Yoongi besucht wurde, begann die Zeit zu rasen und nicht mehr stehen bleiben zu wollen.
Aber wenn ich mal alleine ohne jeglichen Besuch in der Klinik war, nahm ich meine Therapien wahr, beschäftigte mich mit irgendwie und übte das Laufen, wann immer ich konnte.
Und das tägliche Training rentierte sich tatsächlich. Denn ich wurde von Tag zu Tag sicherer mit meinen beiden Prothesen und nun konnte ich auch etwas schneller laufen, ohne ständig Angst haben zu müssen, dass ich hinfiel.

Zwar wünschte ich mir jedes Mal, wenn ich alleine durch die Gänge lief, – meistens mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht – dass Yoongi mich sehen und wir uns gemeinsam über meine Fortschritte freuen konnten, aber dennoch war es für mich eine einzigartige Erfahrung wortwörtlich nach Monaten wieder auf eigenen Beinen stehen zu können.

Es fühlte sich an wie fliegen, wie als würde mir die Welt zu Füßen liegen und aus diesen Gefühlen schöpfte ich auch wieder Motivation mich langsam aber sicher wieder dem Tanzen hinzugeben.
Und so kam es, dass ich mich – manchmal mit Jondae, meinem neuen Zimmergenossen – in einem der Tanzsäle verschanzte und bis zum Abendessen übte.
Zuerst begann ich mit den grundlegenden Dingen, denn wenn man es genau nahm, musste ich wieder ganz von vorne Anfangen und dann alles aufeinander aufbauen. Aber es war einfacher als gedacht, da ich im Grunde genommen jede einzelne Bewegung schon kannte, ich musste nur herausfinden welche Einschränkungen ich hatte und daraus schließen wie ich die jeweilige Bewegung am besten vollführte.

Jondae, der zu meinem Glück auch ein begeisterter Tänzer war, half mir wo er konnte und so kam es, dass wir übten und übten, zur Pause ab und zu ein Battle veranstalteten, bei dem ich einfach tanzen konnte, was ich wollte und erst, wenn es Abendessen gab, aufhörten.
Das Freestyle tanzen klappte erstaunlich gut und ich fand durch die paar Einschränkungen, die ich hatte, neue Bewegungen, die ich wohl sonst niemals so ausgeführt hätte.
Zwar wusste ich, dass ich niemals wieder so gut wie früher tanzen konnte, aber das störte mich erstaunlicherweise überhaupt nicht mehr; wichtig war, dass ich überhaupt eine Möglichkeit hatte meinen Körper zur Musik zu bewegen.

Und als dann schließlich der Tag meiner Entlassung immer näher rückte, freute ich mich schon so sehr, dass ich von nichts anderem mehr sprach, als davon endlich wieder zum Training gehen zu können und meinen normalen Alltag wieder aufzunehmen.
Irgendwann hatte Jondae genug von meiner Glückseligkeit, er mochte mich zwar und ich mochte ihn, allerdings ging ich ihm ganz schön auf die Nerven, weshalb ich glaubte, dass er schon ein wenig froh war, als der Morgen des Tages hereinbrach, an dem ich entlassen werden sollte.

Meine Eltern kamen am frühen Nachmittag und sogar sie konnten sich vor Freude kaum halten, immerhin war heute der Tag, an dem ich endlich wieder nach Hause konnte. Natürlich war klar, dass es nicht mehr so werden würde wie früher, immerhin musste ich selbst nach dem Klinikaufenthalt in eine ambulante Behandlung, das allerdings nur einmal die Woche.
Nicht so wie Yoongi, er hatte mir nämlich erzählt, dass er zweimal die Woche noch zur Therapie musste, da man sicherstellen musste, dass es ihm, nachdem er zu Hause war, nicht wieder schlechter ging.

Klar wollte man das auch bei mir feststellen, aber anscheinend waren sich die Ärzte einig, dass eine Stunde die Woche bei einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten reichen würden. Vielleicht würde dazu noch weiteres Geh-Training kommen, aber das würde sich im Laufe der Wochen auch noch ergeben, hatte man mir gesagt.

Yerin saß lächelnd zusammen mit den beiden Oberärzten, Daehyun und Seokjin in dem Zimmer, als wir es zu dritt betraten. Ich sah ihr an, dass sie sichtlich stolz auf mich war, oft genug hatte sie mir das in den Einzeltherapien immer wieder gesagt.
„Hallo Hoseok." Seokjin lächelte mir ebenfalls entgegen und deutete auf die Stühle, die Gegenüber von ihm standen. Wir alle setzten uns und schließlich war es an Yerin etwas zu sagen.

„Das ist dein letztes Gespräch bevor du entlassen wirst", begann sie und ich nickte schnell.
„Nur zur Übersicht: Wir erklären dir wie es weiter geht für dich und wiederholen deine Fortschritte sowohl aus deiner, als auch aus der Sicht deiner Eltern und natürlich auch aus der der Ärzte." Sie ließ den Blick über die versammelte Gruppe von acht Leuten schwenken und sah mich dann wieder freundlich an. „Womit möchtest du beginnen?"

Ich überlegte kurz, entschied mich dann allerdings für letzteres.
Yerin hatte nicht gelogen, als sie gesagt hatte, dass wir meinen gesamten Klinikaufenthalt aus allen unterschiedlichen Sichtweisen noch mal beleuchten würden.
So erklärte jeder seine Perspektive und ich war wirklich erstaunt wie viel die Ärzte über meine physische und psychische Verfassung wussten, obwohl ich noch nicht mal genug Zeit gehabt hätte das alles in der Einzeltherapie zu besprechen.
Als wir allerdings bei dem Part angelangt waren, an dem Jungkook gestorben war, kippte meine Stimmung augenblicklich und ich musste wieder an den optimistischen Jungen, der so gut wie immer eine Mütze getragen hatte, damit er seinen kahlen Schädel nicht zeigen musste, denken.
Wie jedes Mal, wenn ich an ihn dachte, kam ich zu dem Schluss, dass er viel zu früh gestorben war und die Welt ihn nicht verdient hätte, wenn er denn überlebt hätte.
„...war wirklich hart für Hoseok." Seokjins Stimme riss mich aus meinen Gedanken und erst jetzt merkte ich den warmen Blick meines Pflegers auf mir ruhen. Ich sah ihn an, er musste die Trauer in meinen Augen bemerkt haben, denn er lächelte mich aufmunternd an.

„Aber er hat den Tod seines Freundes gut verarbeitet", fuhr Yerin fort und sah dann zu Seokjin. Den Blick, den sie austauschten, gefiel mir gar nicht, denn es wirkte als hätten sie ein Geheimnis.
„Auch aufgrund einer Person, in der er seinen Partner entdeckt hat." Mein Herz blieb für den Bruchteil einer Sekunde stehen und ich sah Yerin starr an. „Ihr wusstet das?", brachte ich dann nach einer langen Pause heraus, in der ich realisiert hatte, dass Yoongi und ich uns doch zu auffällig verhalten hatten.
Alle Beteiligten nickten und ich sah sie sichtlich ratlos an.

„Aber...warum?", stotterte ich, doch einer der Oberärzte fiel mir ins Wort.
„Seokjin ist verpflichtet uns das zu melden, aber, da wir gesehen haben, wie sehr es Yoongi und auch dir hilft mit euren Problemen klarzukommen, haben wir es dabei belassen und euch im Glauben gelassen, dass wir es nicht merken." Sie lächelte sanftmütig. „Außerdem hätten wir euch sowieso nicht trennen können und es ist sehr schön, wenn man in solch schweren Zeiten Menschen findet, die einen Unterstützen."
Ich seufzte und hätte mich am liebsten geschlagen. Uns hätte doch klar sein müssen, dass das nicht unentdeckt blieb, vor allem weil Yoongi so eine schwere Vergangenheit hatte und deshalb besonders beobachtet wurde; das hatte er mir mal erzählt.

„Jedenfalls, um uns nicht länger mit diesem Thema aufzuhalten, es ist okay Hoseok wir sind dir nicht böse, dass du die Regeln gebrochen hast, im Gegenteil, wir sind dir dankbar, ohne dich hätte Yoongis Heilungsprozess wahrscheinlich viel länger gedauert, danke." Ich war ernsthaft überrascht, dass sie mir sogar dafür dankten, dass ich mich in den Minthaarigen verliebt hatte, immerhin hatte ich wie schon gesagt eine Regel gebrochen, die normalerweise sehr streng durchgesetzt wurde.
Weil ich nicht wusste, was ich antworten sollte, nickte ich nur verwirrt und vermied es dann für die nächsten Minuten jemanden des Personals in die Augen zu sehen, es war mir schlichtweg einfach unangenehm und ich fragte mich unwillkürlich, was sie alle mitbekommen hatten.

So vergingen bestimmt zwei Stunden und obwohl ich viel Lob erhalten hatte, war ich ziemlich froh, als es endlich hieß, dass ich gehen durfte und entlassen sei.
Denn jetzt konnte ich endlich wieder damit beginnen das zu tun, was ich wirklich tun wollte ohne größere Einschränkungen ohne, dass über allem dieser Klinik-Schleier hing.

Und das machte mich unendlich froh.

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