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28~Snickers und die Trauer ist gegessen, zumindest für den Moment~28




~Snickers und die Trauer ist gegessen, zumindest für den Moment~

Müde und niedergeschlagen saß ich am nächsten Morgen in der Cafeteria und starrte mit ausdrucksloser Miene nach draußen.

Als sich Namjoon neben mich fallen ließ und ebenfalls aus dem Fenster starre löste ich den Blick von dem Glas und sah ihn an. „Wie geht es Jungkook?"
Ich wusste, dass der 18-Jährige inzwischen jeden Morgen bei dem 16-Jährigen vorbeischaute und sich nach seinem Wohlbefinden erkundigte.
„Schlechter, er hat kaum mehr Kraft um ohne Hilfe zu laufen."

Ich hatte ebenfalls einfach nicht die Kraft meiner Besorgnis Ausdruck zu verleihen, weshalb ich einfach nur matt nickte und weiter aß. Yoongi war auch nicht gerade der beste Stimmungsaufheller, wie jeden Morgen nahm er seine Ergänzungsmittel und aß stillschweigend sein Essen. Wir alle starrten einfach nur in einer andauernden Melancholie aus dem Fenster.
Heute war Donnerstag und eigentlich hatte ich an diesem Tag immer Ausgang, gemeinsam mit Namjoon und Jungkook, aber Namjoon durfte immer noch nicht raus und Jungkook konnte es schlichtweg einfach nicht, weshalb ich einfach entschied ebenfalls in der Klinik zu bleiben.

„Ich schleich' mich heute raus und bezahle meine Schulden", warf Namjoon nach einen paar weiteren Minuten wie aus dem nichts ein und ich hob den Kopf. „Oh schön, hast du jetzt das ganze Geld zusammen?" Er nickte. „Ich habe meine Eltern um etwas mehr Geld diesen Monat gebeten, aber ich wollte dich um einem Gefallen bitten Hoseok." Ich zuckte matt die Schultern, musterte kurz Yoongi, welcher immer noch teilnahmslos aus dem Fenster starrte und so tat, als würde er nicht zuhören, obwohl ich von dem Gegenteil überzeugt war, und blickte dann wieder zu Namjoon. „Und der wäre?"

„Kannst du mich heute begleiten? So als seelische Unterstützung. Der Typ kann echt unangenehm werden, weißt du?" Yoongi schnaubte und somit gebührte meine Aufmerksamkeit wieder dem blassen Jungen, der auf dem für ihn viel zu massiv wirkenden Holzstuhl saß.
„Oh ja. Ich habe oft genug mitbekommen wie du mit ein paar blauen Flecken mehr wieder zurückgekommen bist." Der Silberhaarige machte eine Handbewegung in Richtung des Minthaarigen. „Da hörst du es. Also?" Ich zögerte kurz, eigentlich hatte ich so gar keine Lust Namjoon auf einen seiner unerlaubten Ausflüge zu begleiten. „Na gut", gab ich mich schließlich geschlagen und nickte zur Bestätigung. „Danke, Hoseok!" Der 18-Jährige schien sichtlich erleichtert. „Kein Ding, aber ich habe auch eine Bedingung. Wisst ihr, was Jungkooks Liebling Süßigkeit ist?" Ich blickte fragend in die Runde und während Namjoon sichtlich planlos den Kopf schüttelte, wusste Yoongi anscheinend eine Antwort auf meine Frage. „Snickers, glaub ich."

„Gut, dann bitte ich dich, dass du mit mir noch eine Packung Stickers kaufen gehst, wenn du fertig mit deinem Kram bist." Der 18-Jährige nickte sofort und ohne zu zögern. „Nichts leichter als das."


„Bist du sicher, dass du alleine rausgehen willst?", fragte mich gerade Minnie, diejenige die donnerstags immer für den Empfang zuständig war. Sie war nett und erkundigte sich jeden Donnerstag, wenn ich Ausgang haben wollte noch meinen Fortschritten und lobte mich immer, wenn ich welche gemacht hatte. Ich nickte als Antwort auf ihre Frage. „Ja, ich würde ja mit Jungkook gehen, aber der kann nicht, genauso wie Namjoon..." Sie nickte und blickte mich mitleidig an. „Du hast recht, ich würde auch raus wollen, wenn ich die ganze Woche hier drin sein müsste." Mit diesen Worten machte sie ein aufmunterndes Nicken in Richtung Tür, was wohl für mich hieß, dass ich entlassen war. „Tschüss Minnie, ich passe auf mich auf", rief ich noch, bevor ich durch die große Tür rollte und ins Freie flüchtete.

Als ich den asphaltieren Weg runter, zu dem automatisch betrieben Tor, welches nachts immer geschlossen war, zurückgelegt hatte, blieb ich etwas unschlüssig stehen und blickte mich um. Namjoon hatte mir gesagt, dass ich hier auf ihn warten solle, aber wie lange oder was ich tun sollte, wenn er erwischt werden würde, hatte er mir nicht erklärt. Doch darum brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, denn kurz darauf erkannte ich ihn, wie er in geduckter Haltung außerhalb des Klinikgebäudes auf mich zu schlich und mir winkte, als er an der Straße angekommen war. Ich löste sofort die Bremsen meines Rollstuhles und rollte fast schon automatisch auf ihn zu, da die Straße leicht bergab ging.

„Wie schleichst du dich eigentlich immer raus?", wollte ich schließlich von ihm wissen, als ich bei ihm angekommen war, doch er grinste und legte einen Finger auf die Lippen. „Das ist ein Geheimnis, vielleicht verrate ich es dir irgendwann mal oder Yoongi tut es." Ich sah ihn etwas beleidigt an, was ihn nur zum Grinsen brachte. „Ach komm Hobi, so schlimm ist es nicht." Er ergriff die Griffe meines Rollstuhles und so machten wir uns auf den Weg zu der dunklen Gasse, in der Jungkook und ich Zeuge von Namjoons Geheimnis geworden waren.

„Du wartest einfach hier ja, komm nicht raus bevor ich nicht deinen Namen rufe, okay? Und wenn du siehst, dass er mich fast am Umbringen ist, dann holst du Hilfe", gab er mir die letzten Anweisungen. Allerdings grinste er die ganze Zeit dabei, weshalb ich vermutete, dass der Typ weder versuchen würde ihn umzubringen, noch irgendetwas anderes tat, was für den Silberhaarigen gefährlich werden könnte. „Okay", gab ich zu verstehen, dass ich verstanden hatte, bevor ich meinen Beobachtungsposten, dieselbe Hausecke hinter Jungkook und ich uns letztes Mal versteckt hatten, einnahm. Namjoon hingegen trat auf den kleinen Platz und blickte sich, nun sichtlich nervöser und angespannter als vor ein paar Sekunden noch, um.

Der schwarzhaarige Typ kam wie ein Schatten und der 18-Jährige entdeckte ihn erst als er unmittelbar hinter ihm stand und sich räusperte. Wie die letzten Male trug er einen schwarzen Kapuzenpulli, dessen Kapuze er sich tief ins Gesicht gezogen hatte, aber ich konnte trotzdem seine roten und verquollenen Augen erkennen, die sich fast schon wie Neonfarben aus seinem Gesicht hervorhoben und einen starken Kontrast zu seinen schwarzen Haaren bildete.

„Hast du das Geld?", wollte er von Namjoon wissen, welcher sofort nickte. „Ja, alles plus den Zuschlag, damit sind wir quitt und ich schulde dir nichts mehr." Ich hörte, dass Namjoon sich nicht wohl zu fühlen schien, denn seine Stimme zitterte kaum merklich, als er sprach. Der Mann nahm das Geld entgegen, zählte es, nickte zufrieden und steckte es schließlich in die Tasche seines Pullis. „Damit sind wir quitt und ich lasse dich wie versprochen in Ruhe", sagte er leise und Namjoon nickte nur. „Und du erzählst nichts weiter." Wieder nickte der Typ. „Du weißt, dass ich mich an Abmachungen halte, Namjoon. Du musst mich nicht nochmal dran erinnern." Er lachte heißer, wie als hätte er einen Witz gemacht. „Na dann, man sieht sich. Viel Spaß noch in der Klapse, Kim Namjoon." Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand in der nächsten Gasse.

„Du kannst rauskommen", murmelte der Silberhaarige ein paar Sekunden später und ich rollte aus dem Schatten hervor. Er musterte mich sichtlich erleichtert. „Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dass ich das Drogen-Kapitel abhaken kann", erklärte er als er auf mich zukam und die Griffe meines Rollstuhles ergriff. „Ich kann es mir vorstellen", sagte ich lediglich und legte den Kopf in den Nacken um ihn zu mustern. Jetzt hatte er eine neutralen, ja fast schon glücklichen Gesichtsausdruck aufgesetzt und schob mich durch die kleinen Gassen zu dem Supermarkt, in dem ich das letzte Mal auch mit Jungkook die Sachen für den Film-Abend eingekauft hatte. Als sich die automatischen Türen vor uns auftaten und wir in die etwas kühlere Halle traten, überkam mich wieder die Trauer und ich musste daran denken, wie ich Jungkook vor dem Süßigkeitenregal über M&M's belehrt habe. Namjoon musste meine plötzlichen Stimmungsschwankungen bemerkte haben, den er legte mir eine Hand auf die Schultern und schob mich fast schon lächerlich sanft durch den Supermarkt zum Süßigkeitenregal.

„Hier", er reichte mir die braune Snickers Packung und ich platzierte sie in meinen Schoß, ehe ich auf die M&M's über mir deutete. „Kannst du mir die auch geben?" Der 18-Jährige nickte und kurz darauf schob er mich mit den beiden Süßigkeiten im Schoß zur Kasse.

„Es ist irgendwie komisch", begann er, als wir wieder nach draußen traten. „Vor ein paar Wochen warst du noch mit Jungkook hier und", er stockte, als er merkte, dass ich mich nicht regte, sondern einfach nur gerade aus starrte. „Ja, es ist komisch", erklärte ich nur monoton und nickte mechanisch. Namjoon schwieg ebenfalls; und ich war froh darum, dass ich in dem Moment nichts sagen musste.

Und so vergingen die Minuten und ich war fast schon erleichtert, als sich der Silberhaarige mit den Worten „Wir sehen uns" von mir verabschiedete und wieder verschwand.

Fünfzehn Minuten später rollte ich durch die Gänge der Klinik, auf dem Weg zu Jungkook  in der Hoffnung der 16-Jährige wäre wach.

Ich wurde nicht enttäuscht, denn als ich das Zimmer betrat, fand ich Jungkook mit einem Buch in der Hand in seinem Bett vor.

Er ließ das Buch sinken als er mich bemerkte und lächelte leicht.

„Hey, Hoseok?"

„Hallo" Ich fuhr zu  seinem Bett und musterte ihn. „Wie geht's dir?"  Er zuckte müde die  Schultern. „Gut, mir geht's gut", erklärte er.  Allerdings konnte ich es  ihm nicht ganz glauben, da währenddessen ein  leichter Schatten über sein  Gesicht huschte. „Ich habe dir was  mitgebracht", sagte ich mit einem  Lächeln und zog die Snickers Packung  heraus. Als er die Schokoriegel  erblickte, hellte sich sein Gesicht  auf. „Woher weißt du, dass ich die  mag?" Ich gab sie ihm mit einem  Lächeln.

„Yoongi hat's mir  erzählt und da ich heute mit Namjoon  in der Stadt war, dachte ich mir, ich bringe dir was mit." Jungkook  öffnete die Packung und zog einen  separate verpackten Schokoriegel  heraus, welchen er sich, nachdem er  auch dessen Verpackung überwunden  hatte, in den Mund schob.

„Mhhh... hat Joon heute  seinen  Schulden bezahlt?" Ich nickte und nahm mir, nachdem ich ihm einen  fragenden  Blick zugeworfen hatte, auch einen der Schokoriegel „Gut, dann  ist er  sein Problem los, das freut mich." Er biss noch ein Stück ab und   grinste dabei wie ein kleines Kind. Ich hatte in dem Moment schon fast   vergessen, dass er bald nicht mehr hier sein würde und erfreute mich   einfach nur an der Freude des 16-jährigen.

„Ich hab noch was für   dich, kannst du dich noch dann erinnern, als ich dir über die   verschiedenen M&M's einen Vortrag gehalten habe?" Er nickte. „Wie   könnte ich das vergessen? Du hast ausgehen, als wärst du zutiefst   enttäuscht von mir." Er lachte leise und ich schmunzelte amüsiert.   „Jedenfalls habe ich dir auch die Erdnuss-M&M's mitgebracht, ich   dachte, vielleicht willst du die mal probieren." Ich gab ihm ebenfalls   die Packung und er musterte sie mit einem amüsierten Gesichtsausdruck.   „Jetzt bin ich erstmal ausreichend mit Süßigkeiten versorgt." Ich   nickte, schob mir das letzte Stück Snickers in den Mund und grinste,   glücklich, dass ich Jungkook mit so einer Banalität wie ein paar Süßigkeiten den Tag etwas angenehmer hatte gestalten können.

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