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01~Just Dance~01




~Just Dance~

Ein elektrisierendes Gefühl schoss durch meinen ganzen Körper und zwang mich förmlich mich zu bewegen. Es war, als würde der Boden mich nicht mehr loslassen. Als wäre er ein Magnet, der unter jedem Schlag des Basses vibrierte. Das hier machte mich zu einer ganz anderen Person, das war das, wofür ich lebte.

Ich konnte jeden Schlag der Musik in meinem Körper spüren und als ich begann zu tanzen, erfüllte mich dieses Gefühl von Macht. Macht darüber sich so bewegen zu können, wie man wollte. Ich blendete alles aus. Die Judges, meine Konkurrenten und die Beifall klatschenden Zuschauer. Es gab nur mich, den Beat und die Tanzfläche.

Normalerweise war ich eher schüchtern, aber hier war alles anders. Hier war es egal; wo du herkamst, welche Sexualität du hattest oder ob du wohlhabend warst. Hier zählte nur das eine und das war die Liebe zum Tanzen.

„Und out!", brüllte der Moderator und ich stoppte meine Bewegungen. Die zwei Minuten, die man Zeit zum Tanzen hatte, waren wie in doppelter Geschwindigkeit verflogen und ich reihte mich wieder in die Reihe der Tänzer ein und sah dem nächsten dabei zu, wie er sich bereit machte, ebenfalls zu tanzen.

„Das war gut." Jimin klopfte mir anerkennend auf den Rücken. „Danke. Denkst du, ich habe eine Chance?" Ich blickte von der Anstrengung schwer atmend in die Mitte.
Es war erst mein Drittes richtig großes Battle und bei den andern zwei war ich in der zweiten Runde rausgeflogen, weshalb ich etwas unsicher war. „Klar hast du eine Chance. Du bist ins Finale gekommen und ich meine doch, dass das doch schon genug aussagt, oder?" Ich nickte nur und heftete meine Augen wieder auf den Tänzer in unsere Mitte.

„Wann bist du dran?" Ich drehte den Kopf zu Jimin, welcher sich auf seine Knie gestützt hatte.
„Nach dem." Er deutete auf den hochgewachsene Mann, der gerade dabei war sich wieder einzureihen. „Na dann. Viel Spaß." Er lächelte mir zu und trat ebenfalls in die Mitte.
Ich kannte Jimin noch nicht so lange. Er war vor einem guten Jahr in unsere Klasse gekommen, aber dadurch, dass wir dieselbe Leidenschaft teilten, hatten wir uns schnell gut verstanden. Ich sah ihm dabei zu, wie er sich von der Musik leiten ließ. Es machte mir immer wieder Freude ihn so glücklich zu sehen, wie wenn er tanzte.

Exakt zwei Minuten später stellte er sich wieder außer Atem neben mich. „Wie war ich?" Ich reichte ihm seine Wasserflasche, aus der er drei gierige Züge nahm.
„Gut, sogar besser als ich", beantwortete ich ihm seine Frage und er sah mich verdutzt an.„Ganz bestimmt nicht, du bist nicht zu schlagen." Er grinste, bevor seine Aufmerksamkeit wieder dem Moderator zuwandte.

„Okay Leute", nahm der Moderator wieder das Wort an sich. „Wir hatten hier echt vier heiße Tänzer." Die Menge jubelte und er brachte sie mit einer Handbewegung wieder zum Schweigen. „Listen! Die Judges brauchen noch ein bisschen, um sich zu entscheiden. Trinkt was und ruht euch aus. Der Abend war bis jetzt ziemlich krass. Der Gewinner wird in fünfzehn Minuten verkündet." Damit verließ er die Tanzfläche und die Traube der Zuschauer löste sich langsam auf. „Lass uns kurz rausgehen. Ich brauche frische Luft", schlug Jimin vor und ich nickte. Hier drinnen war es in den drei Stunden, die wir schon hier waren, ziemlich stickig geworden.

So folgte ich ihm nach draußen und atmete einmal tief durch, als mir der kühle Wind die Haare zerzauste. Ich streckte mich und blickte zu Jimin, welcher sich neben mich an ein Geländer gelehnt hatte und über den fast menschenleeren Platz blickte. „Wir haben echt Glück mit unserem Leben." Ich verdrehte halbherzig die Augen. In solchen Momenten kam immer der Philosoph in ihm hervor. Nicht, dass es schlimm war, ich fand es nur ein wenig eigenartig.

„Ach, Jiminie spielt wieder Philosoph?", zog ich ihn auf und lehnte mich neben ihn. „Lass mich!" Er drehte sich von mir weg und beobachtete weiter die vereinzelten Leute, welche sich auf dem Platz aufhielten. „Bist du jetzt beleidigt?", führte ich meinen Versuch ihn aufzuregen weiter. Ich wusste, dass er nie so richtig auf mich sauer werden könnte; das hatte er in der Zeit, in der ich ihn kannte noch nie wirklich hinbekommen.

Er drehte sich trotzig zu mir und blickte mich aus süßen kleinen Augen an. „Ja! Hoseok kann nicht immer Jimin ärgern. Das ist unfair!" Ich grinste und ich strich ihm über den Rücken. „Aber Jimin weiß, dass Hoseok das nicht ernst meint." Ich wollte gerade weiter sprechen, da wurden wir von einem Mädchen mit weiß gefärbten Haaren unterbrochen.

„Hey Jungs." Sie stellte sich neben uns und folgte Jimins Blick. Ich erkannte sie wieder. Sie war eine der andern beiden Tänzer, die – mal Jimin und mich außen vor gelassen – auch ins Finale gekommen waren. „Hi. Jessy, richtig?", erkundigte sich Jimin und sie nickte. „Jessy ist eigentlich nicht mein echter Name, aber nenn' mich ruhig so. Ihr wart echt krass gerade eben", lobte sie uns und ich nickte dankend.

Ich wusste nicht genau, was ich von ihr halten sollte. Ich war nicht der Typ, der einfach so Gespräche mit Fremden vom Zaun brach. Auch fand ich es nicht so toll, wenn komplett fremde Leute versuchten sich mit mir zu unterhalten. Jimin meinte immer, das sei einer der Gründe, warum ich nicht so viel Anschluss hatte, aber es war mir egal. Ich mochte meinen engen Freundeskreis. Es kam ja nicht auf die Anzahl der Freunde an, sondern darauf, dass das Verhältnis stimmte.

„Du warst aber auch nicht schlecht", lobte Jimin sie. „Danke. Wie heißt ihr eigentlich? Ich kann mich ja schlecht mit euch unterhalten, wenn ich nicht eure Namen kenne." Sie lachte und es klang eher aufgesetzt als echt. „Ich bin Jimin und der Typ, der aussieht wie Grumpy Cat, ist Hoseok." Er deutete auf mich und ich zwang mir ein leichtes Lächeln auf. Ganz hatte ich meine Manieren auch nicht vergessen, auch wenn man das manchmal meinen mochte.

„Wie lang tanzt du schon?", fragte ich sie deshalb und ihr Gesicht hellte sich auf. „Fünf Jahre, bestimmt. Und ihr so?"

„Ich tanze schon, seit dem ich acht bin, also 9 Jahre um genau zu sein", erklärte ich und erkannte mit Genugtuung, wie ihr Gesicht bewundernd wurde. „Wow. Das ist echt lange. Und du Jimin?" Der angesprochenen überlegte kurz und antwortete dann. „7 Jahre, glaub ich." Sie blickte leicht nervös drein und fuhr sich durch ihre Haare. „Ich komm' mir neben euch vor wie ein blutiger Anfänger." Jimin schien das für die größte Lüge, die er je gehört hatte, zu halten, denn er fing sofort damit an sie in höchsten Tönen zu loben.

„Warum das denn? Hast du dich mal tanzen sehen? Das sieht alles andere als zögerlich aus", erklärte er ihr und sie wurde augenblicklich rot. „Danke, schätze ich." Ich seufzte hörbar. Auf so etwas konnte ich echt verzichten. Demonstrativ blickte ich auf mein rechtes Handgelenk, obwohl ich noch nicht mal eine Uhr trug und verkündete, dass die fünfzehn Minuten bestimmt schon um waren.

Ich hatte nicht ganz unrecht, denn als wir wieder in der Battle-Halle ankamen, begann der Moderater gerade wieder zu sprechen.

„So Leute. Seid ihr bereit?" Lautes Jubeln seitens der Menge. „Was? Ich kann euch nicht hören!" Die Zuschauer jubelten noch lauter und euphorischer und der Moderator nickte zufrieden. „So. Nach einer langen und hitzigen Diskussion sind die Judges sich nun einig. Es war sehr knapp und wir haben heute Abend echt die besten der besten gesehen. Aber trotz allem mussten sie sich schließlich für den Besten unter euch entscheiden." Er blickte zu uns vier. „Und der Gewinner und somit die Person, die das Preisgeld erhält, ist..." er hielt inne. Es war totenstill im Saal. Wenn jemand jetzt eine Nadel fallen gelassen hätte, hätte man es garantiert gehört, da war ich mir sicher.

„Und der glückliche Gewinner und nebenbei das einzige Girl im Finale, ist Jessy." Ihren Namen schrie er schon fast ins Mikrofon. „Komm' zu mir Jessy!", forderte er sie auf und sie trat mit einem breiten Lächeln im Gesicht zu ihm in die Mitte. Resigniert ließ ich den Kopf sinken. Ich hatte mir echt Hoffnungen gemacht, aber nein. Ein überdrehtes Mädchen musste natürlich gewinnen. Jedem anderem hätte ich den Sieg gegönnt, nur ihr nicht. Sie war so aufgesetzt, fast noch wie ein Kleinkind. Und sie hatte etwas an sich, was mich sie nicht mögen, lies. Vielleicht war es der Fakt, dass Jimin sie anscheinend mochte oder der Fakt, dass sie in meinen Augen komisch war. Ich wusste es nicht genau.

Ich blickte zu Jimin, welcher wild klatschend neben mir stand. „Sie hat es echt verdient", sagte er genau das Gegenteil von dem, was ich gerade gedacht hatte und blickte wieder gebannt in die Mitte der Tanzfläche, wo Jessy sich gerade überschwänglich bei allen bedankte. Ich verdrehte die Augen. Konnte sie nicht einfach ihr Geld nehmen und wieder verschwinden?

„So Leute. Das war mal wieder ein voller Erfolg. Aber bevor ihr alle wieder geht, möchte ich noch einen großen Applaus für allen unser Tänzer hören. Denn ohne sie wäre das alles hier nur halb so lustig." Alle klatschten und als dann auch der Rest der Förmlichkeiten abgeschlossen war, machten Jimin und ich uns auf den Weg in Richtung Ausgang. Leider kamen wir nicht weit, denn Jessy stellte sich vor uns und versperrte uns somit den Weg.

„Was haltet ihr davon, wenn ich euch auf einen Drink einlade? Ich kenne eine gute Bar ganz hier in der Nähe." Ich schüttelte den Kopf und schob mich an ihr vorbei. „Sorry. Ich bin total kaputt und wir haben morgen wieder Schule. Und Jimin auch, denke ich." Ich sah ihn bittend an und er verstand, dass ich so gar keinen Bock mehr auf sie hatte.

„Ja. Hoseok hat recht. Wir haben beiden morgen wieder Schule, sorry." Auch er schob sich an ihr vorbei. „Man sieht sich." Er winkte ihr zu und wir verließen das Gebäude und somit auch die Gefahren Zone.
Endlich.

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