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Kapitel 4: Heimweh

Nicht einmal eine kalte Dusche hatte geholfen, dass ich etwas wach wurde. Ich wollte mich am liebsten einfach wo hinlegen und schlafen. Vor allem würde die nächste Nacht nicht viel besser werden und heute hatte ich auch noch meine ersten Kurse hier. Ich zählte jetzt schon die Stunden, bis mich meine Tante endlich wieder abholte. Beim Frühstück schlief ich fast am Tisch ein und Prudence und ihre Mitläuferinnen hatten nichts Besseres zu tun, als mich auszulachen. „Hey, alles ok?", fragte mich Nick, als er sich wieder zu mir setzte. Er war immer noch der Einzige, der sich mit mir abgab. „Nein, es ist gar nichts gut. Wegen Prudence und ihren Minions habe ich heute Nacht kein Auge zu bekommen", antwortete ich und starrte in meinen Kaffee. „Was sind Minions?", entgegnete Nick ganz verwirrt. Ich winkte ab. „Ist nicht so wichtig." Nick zuckte mit den Schultern. „Soll ich mal mit ihnen reden?", bot er mir hilfsbereit an. Ich schüttelte den Kopf. „Danke, aber ich glaube, dass macht es nur noch schlimmer. Ich wäre ja schon froh, wenn sie mich wenigstens heute Nacht schlafen lassen würden." Ich gähnte wieder. „Du könntest heute Nacht bei mir im Zimmer schlafen?", schlug Nick grinsend vor und konnte dabei einen kleinen Flirt nicht verbergen. „Danke für das Angebot, aber ich denke wir kennen uns noch etwas zu wenig, bis ich in deinem Zimmer übernachte", entgegnete ich und brachte ein müdes Lächeln zu Stande. „Wie du willst. Das Angebot steht." Ich lachte leicht und nippte an meinem Kaffee. „Wie kommt es eigentlich, dass ihr Jungs ein eigenes Zimmer habt und wir Mädchen nur einen gemeinsamen Schlaftrakt?" „Puh, diese Frage solltest du lieber Pater Blackwood stellen. Ich glaube, das war schon immer so gewesen." Ich schüttelte den Kopf. „Eure Welt ist seltsam." Nick lachte leicht. „Das sagst du nur, weil du sie nicht kennst und nicht in ihr aufgewachsen bist." Damit mochte er vielleicht zum Teil Recht haben, aber trotzdem lief hier auch einiges nicht so, wie es sollte.

Ich hatte als Erstes einen Kurs, wo es um das Brodeln von Tränken ging und etwas später ging es um einfache Sprüche, um den Alltag zu bewältigen. Ich stellte mich bei Beidem nicht besonders gut an und ich hatte auch Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, weil ich so müde war. Das Mittagessen verbrachte ich alleine im Schlaftrakt, weil ich nicht wieder Prudence, Dorcas und Agatha begegnen wollte. Ich war sowieso schon das unbeliebteste Mädchen der Akademie. Und als mir beim zweiten Teil vom Brodeln eine Mixtur durch Agathas Mithilfe auch noch explodierte, war ich auch noch die Witzfigur der Akademie. Als das Abendessen schließlich stattfand, hatte ich keinen Hunger und verzog mich aus dem Gebäude, wo ich mich davor auf die Treppenstufen setzte. Ich schlang meine Arme um meine Beine und sah zu, wie die Sonne immer mehr in dem gegenüberliegendem Wald verschwand. Ich hasste es hier. Ich vermisste mein altes zu Hause und ich vermisste meine Mum. Ich vermisste sie so schrecklich. Ich wünschte sie wäre jetzt hier, um mich in den Arm zu nehmen und mich zu trösten. Ich vermisste mein altes Leben, mein normales Leben. Hier hatte ich nichts und niemanden. Eine Träne rann mir über die Wange und ich holte tief Luft. „Da steckst du also", hörte ich plötzlich Nicks Stimme und er ließ sich neben mir nieder. Jedes Mal war er derjenige, der zu mir kam. Ich fragte mich nur wieso. Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte es mir langsam nicht mehr vorstellen, dass er es mit mir ernst meinte. Jeder war mies zu mir, warum sollte es gerade bei ihm anders sein. Ich wischte meine Träne weg und blickte erschöpft zu ihm. „Was machst du hier?", fragte ich ihn gerade aus. Nick wirkte erst irritiert über meine Frage. „Ich habe dich gesucht", antwortete er. „Und wieso?", hakte ich weiter nach. Vielleicht war Nick auch nur so nett zu mir, weil er mich ins Bett kriegen wollte. Vielleicht hatte er ja noch nie etwas mit einem Halbblut gehabt. Nick war nicht gerade jemand, der versteckte, dass er ein Badboy war. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Warum stellst du diese Fragen?" „Weil ich es einfach nicht kapiere. Jeder hier auf der Akademie hasst mich! Nur du hasst mich nicht, warum auch immer. Wieso hasst du mich nicht? Versuchst du mich vielleicht nur ins Bett zu kriegen und bist deshalb so nett zu mir? Bitte sag mir die Wahrheit! Ich brauche Menschen in meinem Leben, denen ich vertrauen kann!", machte ich ihm eindeutig klar. Nick bekam große Augen, doch er wirkte immer noch ganz entspannt. „Ich bin nett zu dir, weil ich genau weiß, wie es ist hier neu und alleine zu sein. Als ich vor vielen Jahren hierherkam, war ich das auch. Durch den Tod meiner Eltern war ich es gewöhnt alleine zu sein. Die Bücher der Bibliothek wurden hier meine Zuflucht und umso mehr Bücher ich verschlang, umso leichter fiel mir das Leben hier. Ich passte mich langsam an und wurde respektiert. Und du wirst hier auch noch deinen Platz finden. So, und was die anders Sache angeht. Ich gehe sehr gerne mit dir ins Bett, aber nur wenn du das auch möchtest. Ich stehe nicht drauf, wenn ich Mädchen zum Sex mit mir zwingen muss." Ich schüttelte drastisch den Kopf. Ich war für ihn praktisch noch eine Fremde und er war schon bereit mit mir zu schlafen. Diese Hexen waren echt verrückt. „Nein, danke. Kein Interesse", machte ich ihm klar. Nick zog eine Augenbraue nach oben, als wäre er verwundert darüber, dass ich nicht mit ihm schlafen wollte. „Hast du einen sterblichen Freund?", fragte er neugierig nach. „Nein, habe ich nicht. Aber ich steige doch nicht gleich mit jedem ins Bett. Wenn man verliebt ist und ein Paar ist, ist das was anderes." Redete ich hier gerade wirklich mit Nick über Liebe und Sex? Wie waren wir nur so weit vom Thema abgekommen? „Interessant. Bei uns Hexen geht es vor allem um Lust und Verlagen, da ist so etwas wie Liebe Nebensache. Diese Ansichten von den Sterblichen bewunderte ich schon immer." Ok, das ging mir jetzt zu weit. Ein Themenwechsel wäre jetzt sehr angebracht. „Tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe, obwohl du seit meiner Ankunft hier nett zu mir warst. Ich sollte meinen einzigen Freund hier nicht vergraulen", entschuldigte ich mich bei Nick. Ich könnte meinen Ausraster auch auf meinen Schlafmangel schieben, aber so war es nicht. Nick grinste schief. „Sind wir das denn? Freunde?" Ich erwiderte leicht sein Lächeln. „Das hoffe ich doch irgendwie."

Diese Nacht über traute ich mich erst gar nicht einzuschlafen. Ich hatte Angst, dass Prudence mit ihren Anhängern wieder etwas planten. Schließlich war ich dann aber doch so erschöpft, dass ich einschlief. Doch als ich am nächsten Morgen aufwachte, befand ich mich nicht mehr in meinem Bett, sondern auf einem Zellenboden. Ganz geschockt sprang ich auf und schlang schlotternd die Arme um meinen Körper. Wie war ich hierher gekommen? Wo war ich hier? War das real oder träumte ich noch? Das konnte doch nur wieder das Werk der Unheimlichen Schwestern sein. Ich ging zur Zellentür und rüttelte an ihr, doch sie war verschlossen. Ich saß in der Falle. „Hallo!? Ist hier jemand?", rief ich verzweifelt, doch es kam nichts zurück. Na super, jetzt saß ich hier fest. Plötzlich hörte ich einen schmerzverzerrten Schrei und drehte mich um, doch da war niemand. Dann hörte es sich an, als würde jemand bei lebendigen Leibe verbrennen und als nächstes, als würde jemand ersticken. Das war mehr als unheimlich und ich wollte hier schnellstmöglich weg, aber ich saß hier fest. Jetzt wäre etwas Hexenmagie tatsächlich mal ganz hilfreich.

Mit einem schallenden Lachen öffnete Prudence mit Dorcas und Agatha die Zellentür. „Na, hast du die Zeit in der Zelle genossen?", sprachen Agatha und Dorcas gleichzeitig. Außer mir vor Wut funkelte ich alle Drei an. „Ihr habt sie doch wohl nicht mehr alle! Ihr quält mich ohne Grund! Können wir uns denn nicht einfach zivilisiert ignorieren?" Prudence lachte auf. „Du verstehst es einfach nicht. Wir wollen dich hier nicht, also verschwinde. Dein Blut verschmutzt unseren Clan, unsere Akademie. Wusstest du eigentlich, dass in dieser Zelle schon viele Hexen gefoltert wurden? In dieser Zelle sind ihre toten Seelen immer noch gefangen und versuchen die Insassen in den Wahnsinn zu treiben." „Ihr habt doch einen Knall!", ging ich sie an und drängte mich an ihnen vorbei raus aus der Zelle. Es waren nur noch ein paar Stunden, dann konnte ich endlich hier weg.

Dank Prudence, Dorcas und Agathas Aktion kam ich zu spät zu meinem Unterricht und wurde auch gleich dafür gerügt. Die nächste Blamage folgte, als ich zu dumm war einen einfachen Zauber auszuführen. Immer wieder blickte ich verzweifelt auf die Uhr und zählte die Stunden. Nach den Kursen konnte ich meinen Koffer gar nicht schnell genug packen und schließlich stand ich auch schon eine halbe Stunde vor Vereinbarung am vereinbarten Treffpunkt in der Empfangshalle. Argwöhnisch betrachte ich von der Ferne Lucifers Skulptur. Wie soll ich so jemanden nur jemals anbeten? Das schien mir so absurd. „Du verlässt uns schon?", riss mich Nicks Stimme aus meinen Gedanken. Er kam auf mich zu und klappte das Buch in seiner Hand zusammen. Er war tatsächlich ein echter Bücherwurm. Ich hatte seine Geschichte von gestern nicht vergessen und ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber das schien mir im Moment noch nicht angebracht. „Ja. Ich habe nur übers Wochenende hier Kurse. Die Woche über gehe ich auf die Baxter High", antwortete ich. Nick nickte. „Ah, also die sterbliche High School hier in Greendale. Ist es da nicht sehr langweilig?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich finde es super dort. Dort kann ich sein, wer ich bin." Nick grinste schief und kam noch etwas näher. Er war eindeutig dabei mich anzumachen, aber es machte mir nichts aus. „Und wer bist du Emma Williams?" Seine Frage war eigentlich eine gute Frage. Nur wusste ich die Antwort darauf selbst nicht. „Das bin ich noch dabei herauszufinden", gab ich offen zu und dann betrat meine Tante die Empfangshalle und kam auf uns zu. Sie strahlte mich stolz an. Sie würde mich bestimmt gleich löchern, wie es hier gewesen war. „Oh, wie ich sehe hast du hier schon Freunde gefunden Emma. Guten Abend Nicholas", begrüßte sie uns Beide. Nick nickte ihr zu. Also kannten sich die Beiden bereits. „Guten Abend Miss Williams", entgegne Nick ganz charmant und wandte sich nochmal an mich. „Na dann, sehen wir uns wohl erst wieder, kommenden Freitag. Vielleicht hast du bis dahin ja eine Antwort auf meine Frage." Nick zwinkerte mir nochmal zu und ging.

„Nicholas ist schon ein sehr charmanter Hexer, nicht wahr?", schwärmte meine Tante als wir Richtung Ausgang gingen. „Er ist schon ok", entgegnete ich und war froh, als wir aus der Akademie draußen waren. „Und wie war dein erstes Wochenende an der Akademie?", erkundigte sich meine Tante neugierig. Ich wollte ich nichts vorlügen, also entschied ich mich dazu ehrlich zu sein. „Ehrlich gesagt nicht so toll", gestand ich ihr auf dem Weg zu ihrem Auto. Sie wirkte ganz erstaunt darüber. „Wieso das?" „Nun ja, die Schüler sind von mir als Halbhexe nicht gerade begeistert. Sie wollen mich loswerden und schikanieren mich und in den Kursen stelle ich mich auch nicht besonders gut an."  „Ach Liebes, es ist vollkommen egal, dass du nur eine Halbhexe bist, deshalb ist du trotzdem eine von uns und hast genau die gleiche Magie in dir. Lass dir von ihnen nichts gefallen. Du wirst sehr schnell merken, dass es in unserer Welt etwas ruppiger zugeht, als in der der Sterblichen. Du darfst keine Angst zeigen und musst Feuer mit Feuer bekämpfen!" Wie sollte ich denn Feuer mit Feuer bekämpfen? Ich war zu blöd für jeden Zauber. „Du wirst lernen deine Magie zu nutzen und dann wirst du ihnen zeigen, dass man so nicht mit dir umgehen kann und darf! Du bist eine Williams und eine Williams schlägt zurück!" Ich war nicht überzeugt, dass ich dieses Motto umsetzten konnte.
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Das war ja mal ein anstrengendes Wochenende auf der Akademie. Glaubt ihr Emma schafft es bald zurück zu schlagen? Meint es Nick wirklich ernst mit ihr?

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