21 • wie konnte man nur so gut in einem Anzug aussehen?
Als der Abend anbrach und somit die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand, hörte wie mein Vater meinen Namen rief.
Verwundert stand ich auf, sah auf die Uhr und lief dann schnell runter. Mein erster Unterricht mit Ihr würde erst in einer halben Stunde beginnen, warum rief er mich jetzt schon nach unten?
Mein Vater stand an der Tür und unterhielt sich mit jemanden. Ich ging auf ihn zu. „Kennst du diese reizende junge Dame, joy?", fragte er mich.
Ich nickte. „Ja das ist Rina, eine Freundin aus der Universität.", sagte ich ihm. Er ging einem Stück zurück und lies uns miteinander reden.
„Bevor ich gehe, soll ich dir noch ausrichten, dass du dich für deine erste Stunde nachher schick machen sollst. Nicht meine Anweisung.", er drehte sich vollständig um und ging davon.
Ich sah ihn Stirnrunzelnd hinterher.
„Hey Rina", begrüßte ich sie. Sie strahlte mich an. „Warum bin ich denn nur »eine Freundin aus der Uni«, ich dachte ich währe deine beste Freundin?!", sie versuchte leicht sauer zu schauen, was sie nicht wirklich hinbekam. „Ja doch bist du.. aber.. tut mir leid, ich bin durcheinander, es ist alles einfach viel momentan.", ich schaute an ihr vorbei zu der Kutsche, die gerade ankam. Calvin stieg aus und winkte mir zu. Ich winkte lächelnd zurück.
„Ach das war doch nur ein Scherz", rina schmunzelte. „Der Palast ist echt.. wow!" Ich nickte. „Ja das ist er." „wir müssen unbedingt mal eine Übernachtungsparty hier schmeißen", meinte sie begeistert.
Ich war mir nicht so sicher ob das eine gute Idee war. Oder ob das meine Eltern überhaupt erlauben würden. „An sich ist es gar keine schlechte Idee, aber ich weiß nicht, ob das meine Eltern so mitmachen würden. Schon als Kind haben sie mir sowas immer verboten. Ich durfte noch nichtmal mit meinen Freunden damals zu mir nach Hause kommen. Die meisten wussten auch gar nichts von dieser Seite meines Lebens.", Ich zuckte mit den Schultern. „Ach komm schon, du kriegst deine Eltern schon überredet"
Ich schaute zurück und auf die große goldene Wanduhr, die bereits kurz vor sieben am Abend zeigte. „Tut mir leid Rina, Ich habe keine Zeit mehr, kannst du mir nachher schreiben? Ich werde in der nächsten Zeit nicht mehr in die Uni kommen dürfen, tut mir leid.", somit verabschiedet ich mich von ihr und machte mich auf den Weg zurück in mein Zimmer.
Ich nahm meinen halben Kleiderschrank auseinander ich fand einfach nichts schönes. Hinterher entschied ich mich einfach so zu bleiben, wie ich gerade war.
Ich ging runter in den Keller, in dem der Tanzsaal war. Mein Vater sagte mir kurz vorher, dass wir uns dort treffen würden.
Ich schaute mich um. Ich war noch nie hier unten. Es war ein riesiger Saal, an der Decke hangen mehrere sehr schöne Kronleuchter, mit vielen, vielen Kerzen drauf. Die Decke war mit den unterschiedlichsten Figuren und Symbolen angemalt worden.
Unten an den Wänden standen gestapelte Stühle, sitzkissen und weitere Lampen.
Professorin Nyx kam elegant eine Wendeltreppe heruntergelaufen, die sich auf der anderen Seite der Fläche befand. Von dort aus konnte man von den Schlafräumen direkt in den Saal gehen.
Sie trug einen schwarzen Anzug, weiße Higheels und eine hübsche Kette, die mit einem Schmetterling versehen war um den Hals.
Sie sah wunderschön aus.. zu schön..
„In deiner ersten Unterrichtsstunde lernst du zu tanzen. Um genau zu sein, wie man elegant tanzt. Wie du bereits weißt, oder falls nicht, weißt du es jetzt, eröffnet die Königin hier in Aldoria ein Fest mit einem Tanz, gemeinsam mit ihrem Mann. Ich habe zwar keinen Mann dabei, und ich bin auch selber keiner, aber heute kannst du dir vorstellen, ich wäre es.", ein leichtes grinsen umspielte ihre Lippen, als sie immer weiter auf mich zu kam. Ich hielt die Luft an, als sie mit ihrer Hand durch mein Haar fuhr.
„Aber zuerst müssen wir etwas an deinem Aussehen verändern. Hat dein Vater dir etwa nicht gesagt, dass du dich hübsch machen sollst?", Ich war so von ihrem Aussehen gefesselt, dass ich einfach nur den Kopf schüttelte, obwohl das nicht ganz die Wahrheit war.
„Na gut, du hast sicher ein paar schöne Sachen.", sie ging die Wendeltreppe herauf, schaute aber kurz zurück, als sie merkte, dass ich ihr nicht folgte. „Kommst du noch?", sie schmunzelte. Ich nickte schnell und ging ihr schnell hinterher.
„Wie ich sehe, haben wir noch einiges zu tun", sie musterte mich, während ich hastig die Treppen hoch lief. Was meinte sie damit?
Wir gingen gemeinsam in mein Zimmer. Während sie meinen Kleiderschrank durchwühlte, setzte ich mich aufs Bett und streichelte Nox.
„Du scheinst gut mit ihr klarzukommen", fiel ihr auf. „Ja, sie ist ganz toll und hilft mir wirklich sehr", antwortete ich ihr schließlich, als ich meiner Starre entkommen war.
„Dann bin ich aber froh, dass ich sie dir angeboten habe. Sie scheint in richtige Hände gekommen zu sein. Was meinten deine Eltern dazu, als du mit einem Panter nachhause kamst? Die meisten Königsfamilien hier haben keine Haustiere. Jedenfalls soweit ich weiß. Zumindest nicht sowelche"
Schließlich nahm sie ein Kleid aus dem Kleiderschrank und warf es auf mich. „Das sieht für den Anfang ganz akzeptabel aus. Aber bis zu deinem ersten Ball müssen wir noch einiges an deiner Garderobe ändern", sie schlug den Schrank zu und starrte mich an. „Hattest du dir nicht vorhin durchgelesen, wie man ein Kleid anzieht?", es war leicht beängstigend, dass sie wusste, was ich gelesen habe. Ich fragte mich, wie sie es mitbekommen hatte.
Hatten meine Eltern etwa irgendwelche magischen Geräte aufgestellt, die mich aufzeichneten..?!
„Ja doch.. aber könnten Sie.. vielleicht..?", ich sah peinlich berührt zu Tür. Sie verstand, ohne etwas darauf zu antworten, ging sie raus.
Ich stand schnell auf und zog mich um. Ich ging in mein Badezimmer und sah mich in dem großen Spiegel an, der an der wand hang. Irgendwie hatte sie schon recht, den besten Geschmack hatte ich nicht. Es war schon leicht peinlich, wie schlimm ich im Gegensatz zu ihr aussah.
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