Prolog
(Kaiyas Sicht)
Ich spielte meistens mit meinen Puppen als ich Schritte hörte. Ich sprang auf und rannte so schnell ich kann zu dieser Person. Es war Erwin Smith, der 13.Kommandant des Aufklärungstrupps. Der Aufklärungstrupp.... wie sehr ich ihn bewunderte..... "Ich würde auch sehr gerne nach draußen gehen, selbst der große Schlossgarten reicht mir: Ich will doch einfach nach draußen.",waren meine Gedanken und Wünsche damals. Aber früher als ich noch nach draußen durfte, wurde ich von einer Schlange gebissen und musste 5 Tage im königlichen Krankenzimmer verbringen. Mein Vater war krank vor Sorge und meine Mutter? Sie starb bei meiner Geburt und ich hab sie nie kennengelernt oder gesehen, aber laut meinem Vater soll ich genau nach ihr gekommen sein. Aber der Schlangenbiss hatte eine Nebenwirkung, nämlich dass meine sonst so rehbrauen Augen sich in dieselbe Farbe färben wie meine Haare,vanillefarbend mit rosa Tupfen.
Ich beneidete Erwin damals sehr: Die Freiheit zu erlangen war seit dem Schlangenbiss mein größter Wunsch. Jedes Mal wenn er zu einer Audienz gebeten wurde, bat ich mir alles von seiner letzten Expeditionen zu berichten. Doch heute werde ich das schreckliche Bild aus dem Jahr 845 nie in meinem Leben wieder los. Immer wenn ich meine Augen schließe, sehe ich die Leute von damals wie sie um ihr Leben rannten. Wie die meisten von ihnen gefressen oder getötet wurden. Dann gab es noch die, die evakuiert wurden, aber auch die mussten leiden: Wegen dem großem Verlust an Land und Arbeitern brach Armut und Essensmangel aus. Ich musste manchmal mit ansehen wie kleine Kinder sich um essen bekriegen mussten, um einen einzigen Krümmel zu erhalten. Diesen Anblick konnte ich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr ab, weil ich mir dann Heulen zu Mute war. Selbst in den späteren Jahren, als eine Rückeroberung stattfand, wurden viele der evakuieren rausgeschickt. Als dann niemand mehr zurückgekehrte, verstand ich wie grausam diese Welt sein mag. Jetzt jedoch verstehe ich, wieso diese Aktion stattgefunden hatte: Um die Befölkerungsanzahl zu senken! Ohne schlechtem Gewissens Leute in den sicheren Tod zu schicken ist grausam! Das Schlimmste ist: Mein Vater, der König, erlaubte die Ausführung dieses Planes! Ab da fing ich an, die Militärpolizei und meinen Vater zu verachten. Sie führten praktisch Morde an einem Volk aus, welchem sie Schutz und Sicherheit versprachen! Ich versuchte so wenig wie möglich mit meinem Vater zu reden und so wenig wie möglich in der Nähe der Militärpolizei zu sein
Mit solchen Leuten wollte ich damals und will auch heute noch nichts zu tun haben...
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