Kapitel 64: Kampf in der Dunkelheit
Yoongi's Sicht:
Ich hatte ein ungutes Gefühl, was Jimin und Jin betraf. Wenn wir doch nur ein Lebenszeichen von Jin hätten, dann würde es die Sache doch alles viel einfacher machen. Wieso musste in letzter Zeit alles nur so kompliziert werden? Jetzt musste ich mich erstmal darauf konzentrieren Jimin und Sehun zu finden. Ich hoffe, sie waren beide okay. Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn ihnen etwas zugestoßen wäre. Es musste einfach alles verhindert werden. Sie durften nicht sterben und ich war ihre letzte Rettung. Ich musste eben alles versuchen was ich hatte um meine Freunde zu beschützen. Dabei war es mir sogar egal ob ich draufgehen würde. Solange die anderen in Sicherheit waren, war es mir das alles Wert.
Plötzlich ertönte ein Schuss und ich befürchtete schon das schlimmste, als dann auch noch ein Schrei erklang. Verdammt! Kam ich doch zu spät und Jimin ist gestorben? Nein, ich kann das nicht glauben. Ich musste mich beeilen.
So schnell ich konnte lief ich in die Richtung, aus der der Schuss und der Schrei erklungen war. Ich rannte immer schneller und schneller, bis ich sie von weiten schon sehen konnte. Ich wurde langsamer bis ich glänzlich stehen blieb und erleichtert ausatmete. Jimin ging es gut. Er ist nicht gestorben, aber stattdessen sein Bruder? Ja und ich konnte auch sehen, das Sehun eine Pistole in der Hand hielt. Moment mal! Sehun hat Jimin's Bruder einfach umgebracht?
Ich stieß langsam ebenfalls zu ihnen und sah erst zu Sehun, der schwer atmete. "Yoongi...ruf...einen Krankenwagen." Mit einem Mal verlor er sein Bewusstsein und bemerkte auch jetzt erst, dass er eine starke Kopfplatzwunde hatte. Schnell rief ich den Krankenwagen und kümmerte mich danach um Jimin.
Jungkook's Sicht:
Gerade noch so verschwanden wir um die nächste Ecke und wir mussten uns schon zwingen nicht laut und schwer zu atmen. Er war ganz in der Nähe und teilweise hatte er es sogar geschafft uns zu streifen. Bei mir war es nur an meiner rechten Wange, da ich mich so ungünstig gedreht hatte, aber Yugyeom besaß noch einen Streifschuss an seinem rechten Bein und an seiner rechten Seite. Auf der rechten Seite war er sehr eingeschränkt, dass wir ihn teilweise mit uns schleifen mussten.
"Kommt raus! Ich finde euch ja sowieso!" Die Stimme wurde lauter. Die Schritte wurden lauter. Sie kamen direkt auf uns zu. Was machen wir denn jetzt? Es war zwar stockdunkel, aber ein Angriff aus der Dunkelheit könnten wir trotzdem nicht überstehen. Das war eindeutig zu riskant. Wir brauchten vielleicht wirklich die Hilfe der anderen.
Wir konnten noch etwas weiter in der Nische zurückrutschen. Wir pressten uns so stark gegen die Wand, wie es eben nur ging und hofften auf das Beste. Hätte ich vorher die Helligkeit meines Handy's runtergedreht, dann könnte ich jetzt problemlos Taehyung schreiben, dass wir Hilfe bräuchten, aber hier würde uns dennoch niemand so schnell finden.
Ein Schuss ertönte, der uns zusammenzucken ließ. "Kookie, was machen wir jetzt?" fragte mich Jaebum verzweifelt, doch ich hatte doch selber keine Idee. Was anderes blieb uns nicht über, als uns aufzuteilen. "Hört zu! Sobald er da ist, springen wir raus und rennen in verschiedene Richtungen, okay? Er kann uns nicht alle gleichzeitig folgen. Je nachdem wem er folgt, können die anderen Hilfe holen." Meine Gegenüber sahen sich verzweifelt an, bis sie dann langsam nickten. Dann war es also beschlossene Sache. Wir mussten einfach zu Jin kommen und ihn retten, egal wie. Dafür mussten wir hier aber aus der Dunkelheit verschwinden. Ein Angriff aus der Dunkelheit könnte tödlich sein.
Die Schritte stoppten genau vor uns und nur wortlos nickte ich die beiden zu und sprang den Typen an. Er fiel mit mir zu Boden. "Yug! Jaebum! Lauft! Ich halte ihn auf!" "Was?? Aber so war das doch nicht geplant." Das weiß ich, aber meinen anderen Plan hätten sie mir nie zugestimmt. "Sorry...! Das ist eure Chance zu entkommen." Verzweifelt wandten sie sich ab und rannten weg. Ich sah ihnen nur kurz lächelnd hinterher, bis der Typ sich unter mir langsam zu wehren anfing.
Ich versuchte seine Gliedmaßen festzuhalten, was mir einigermaßen gut gelang. Zum Glück hatte ich damals Kampfsport gemacht. Somit war ich stärker als der Rest. Jetzt musste ich mir diese Stärke nur zu Nutzen machen.
Mit einem Mal rutschte ich von seine Schulter ab, wobei er mir nun einen harten Schlag ins Gesicht gab. Ich packte seinen Arm aber wieder sofort und hielt ihn fest. "Glaubst du wirklich, dass du mich so einfach festhalten kannst?" Plötzlich bekam er sein Bein los. Gar nicht gut! Nun begann er mir immer wieder einige Knietritte in den Magen zu verpassen. Ein Glück das ich sowas schon von damals gewohnt war, aber auf Dauer würde ich das nicht aushalten können.
Da ich mit jedem Tritt immer schwächer wurde, schaffte er es nun mich runterzuschleudern. Ich knallte sofort mit dem Rücken hart gegen die nächste Wand und blieb erstmal unter starken Schmerzen liegen, aber ich hatte dennoch keine Zeit für eine Pause.
Er war blitzschnell wieder aufgestanden, kam auf mich zu und gab mir einen heftigen Tritt in den Magen, der mich erneut zu Boden förderte. Danach packte er mich am Kragen, zog mich hoch und drückte mich gegen die Wand, womit er mir etwas die Luft abschnürte. "Hast du endlich genug, du Versager??" Er ließ mir nicht mal Zeit zu antworten, denn kurz danach landeten eine Millionen Schläge in meinem Gesicht, wobei sogar mein Kopf gegen die Wand hinter mir schlug und dort ebenfalls eine stark blutende Wunde hinterließ. Nach und nach verschwand mein Bewusstsein aber immer mehr und mehr, dass ich bald nichts mehr spürte und es einfach geschehen ließ. Mir wurde glänzlich schwarz vor Augen.
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