Nachdem Nya beschloss Kai allein zu lassen, da Kai bestätigte dass alles gut war, es war zwar eine Lüge, aber Nya glaubte es einigermaßen, zumindest ahnte sie nicht im geringsten was in Kais Zimmer vorging.

Jay sprach in der Zwischenzeit mit Cole.

Als Nya zurück zu den anderen kehrte, fragte sie ob Jay schon wieder zurück war, doch er redete immernoch mit Cole.

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Nach einer Weile kam Jay auch wieder zu den anderen.

"Was hat Cole gesagt?" fragte Zane.
"Hast du mit Cole geredet?" fragte Lloyd.
"Was hast du rausbekommen?" fragte Pixal.
"Jay! Hast du was rausbekommen?" fragte Nya.
"Wowow ganz ruhig" antwortete Jay.
"Ja, ich habe was erfahren" antwortete Jay schließlich.

Mittlerweile waren die fünf im Wohnzimmer und saßen dort beisammen.

"Also, was hast du rausbekommen?" fragte Zane.

"Cole meinte dass er gar nicht schluss machen wollte" antwortete Jay.
"Warum redet er dann nicht mit Kai?" fragte Lloyd.
"Hör mir doch zu!" antwortete Jay.
"Sorry" antwortete Lloyd.
"Er will später mit Kai reden" antwortete Jay.
"Glaubt ihr er zieht das durch?" fragte Lloyd.
"Hm...Hoffen wir mal" antwortete Zane.

"Pixal und ich gehen jetzt das Mittagessen machen" sagte Zane.
"Okay" antwortete Nya.
Zane nahm Pixal an der Hand und die beiden gingen zur Küche.

"Wir sind heute definitiv nur zu sechst beim essen" sagte Nya nachdem Zane und Pixal den Raum verlassen hatten.
Jay zählte irgendetwas mit seinen Fingern und wirkte verwirrt.
"Ich meine uns fünf und den Sensei" sagte Nya zu Jay.
"Oh-ja- Wusste ich!" antwortete Jay.
Nya lächelte.

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Warnung! Erwähnung von Selbstverletzung

Kai lag mittlerweile wieder in seinem Bett.
Er lag auf seinem Rücken und starrte auf seinen linken Arm. Auf die roten Striche. Fünf waren es.
Einer davon wird definitiv eine Narbe hinterlassen. Kai hatte ausversehen etwas zu tief geschnitten.

Kai dachte über vieles nach, doch eigentlich dachte er nur über eines nach, über Cole.

Kai dachte über die Ereignisse der vergangenen Tage nach, und die Ereignisse des heutigen Vormittags.
Er konnte Coles Worte immernoch klar und deutlich vor sich hören.
Jedes Mal wenn er daran dachte formten sich Tränen in seinen Augen.

Es war als würde jemand mit einem Schwert durch Kais Herz stechen.
Kai hatte noch nie solch einen Schmerz gefühlt. Kai wollte dass es aufhört, er wollte nichts davon mehr fühlen, hören oder sehen.
Doch das Leben geht weiter.

Kai setzte sich auf und sah auf seine kleine Kommode, die sich neben seinem Bett befand, er kramte etwas in der Schublade, bis dass er seine Airpods herausnahm, er schnappte sich sein Handy und machte etwas Musik an.

Anschließend legte sich Kai wieder hin.
Er wollte einfach gar nichts machen.
Er konnte sein Zimmer nicht verlassen, zumindest wollte er dass nicht, da er die anderen nicht treffen wollte, vor allem nicht Cole.

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Cole lag in seinem Bett mit einer Tafel Schokolade und Musik.

Ich muss mit Kai reden... aber was wenn Nya mich angelogen hat, und Kai gar nichts mehr von mir will...
Nein, Nya würde so etwas nicht tun. dachte Cole.

Am besten ich rede mit ihm während die anderen beim essen sind, so wie ich Kai kenne wird er dort nicht erscheinen, das heißt er wird in seinem Zimmer sein. dachte Cole.

Also beschloss Cole in etwa einer halben Stunde mit Kai zu reden.
Er hatte zwar große Angst davor, aber er wusste dass nur er, Kai aus seinem Loch rausziehen kann.

Cole überdachte alles nochmal ganz genau.

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"Das Essen ist fertig" sagte Zane.
"Die anderen kommen bestimmt gleich" antwortete Pixal.

Und kurz später trafen Nya, Jay, Lloyd und Wu ein.
Wie erwartet, Kai und Cole erschienen nicht.

"Wo sind Kai und Cole?" fragte der Sensei.
Alle blickten zu Boden.
"Was ist los? Was habe ich nicht mitbekommen?" fragte Sensei Wu.
Es gingen einige Blicke durch die Runde.
"Sie hatten einen Streit..." sagte Zane schließlich.
"Was? Kai und Cole?" fragte der Sensei etwas ungläubig, jedoch zugleich auch besorgt.
"Ja, Sensei" antwortete Zane.
"Habt ihr mit ihnen darüber gesprochen?" fragte der Sensei.
"Ja, Cole meinte er will versuchen mit Kai zu reden" antwortete Nya.
"Dann hoffen wir mal dass sie alles klären" sagte der Sensei.
"Und jetzt lasst uns essen" fügte er hinzu.

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Die anderen sollten mittlerweile beim essen sein...
Ich gehe dann wohl mal zu Kai...
Ich hoffe alles läuft gut... dachte Cole.

Cole stand auf und machte sich auf den Weg zu Kais Zimmer.

Cole war sehr angespannt.

Als Cole seine Hand ausstreckte um zu Klopfen, zitterte er.

Schließlich klopfte er an Kais Tür.

"Was?" fragte Kai von drinnen.
"I-ich bins..." sagte Cole unsicher.

Cole. dachte Kai.

Kai stand auf und öffnete die Tür.
Cole blickte Kai direkt in die Augen als sich die Tür vor ihm öffnete.
Kai erwiderte den Augenkontakt kurz, aber brach ihn anschließend ab.

"K-komm rein" sagte Kai.
Cole trat ein und Kai schloss die Tür wieder.

"I...ich wollte mit dir reden" sagte Cole anschließend.

Kai stand gegenüber von Cole.

"Das dachte ich mir schon..." antwortete Kai.

"Ich- e-es tut mir leid! I-ich-" begann Cole.

"Was? C-Cole- mir tut es leid, hätte ich nicht-" unterbrach Kai.

"Aber ich habe doch-" begann Cole erneut.
Cole sah Kai an.
Kai hatte seine Ärmel noch hochgekrämpelt, da er einen Hoodie trug.

"Was ist das an deiner Hand?" fragte Cole.
"Was? Nichts" antwortete Kai und krämpelte die Ärmeln schnell nach unten.
"Kai-" begann Cole und trat etwas vor um Kai an der Hand zu packen.

Cole blickte Kai in die Augen.

"Kai- e-es tut mir leid" begann Cole wieder.

"Nein- es ist meine Schuld" antwortete Kai.

"Kai. Ich bin derjenige der schluss gemacht hat" antwortete Cole.

Bei dem Satz zuckte Kai etwas zusammen.

"I-ich weiß, aber- ich bin schuld dass wir überhaupt gestritten haben" sagte Kai.

"Kai- hör auf dir immer die Schuld zugeben" antwortete Cole.

"Ich gebe mir die Schuld, weil es meine Schuld ist, Cole!" sagte Kai.

"Kai- es ist auch meine Schuld" sagte Cole.

"Du kapierst es nicht!" sagte Kai und hebte seine Stimme.

"Doch Kai- ich kapiere es sehr wohl! Ich bin wahrscheinlich sogar der einzige der es kapiert!" antwortete Cole der nun ebenfalls seine Stimme hob.

"Nein- niemand kapiert es!" schrie Kai.

Cole blickte Kai in die Augen, mit einem Blick den man nicht genau deuten konnte.

Kai war voller Wut, doch als Cole ihm länger in die Augen sah, lockerte sich sein Blick etwas.

"Weißt du was? Ich denke du solltest einfach wieder gehen..." sagte Kai.

Cole sah Kai noch einmal in die Augen.

Beide waren den Tränen nah, doch keiner der beiden zeigte es.

"Gut. Wenn es dass ist was du willst" antwortete Cole.

Ohne das auch nur einer der beiden ein weiteres Wort sagte, verließ Cole das Zimmer.

Kai ließ sich auf sein Bett fallen.
"Nah das hast du ja toll gemacht, Kai" dachte Kai.

Kai seufzte in sein Kissen und begann zu weinen. Er wusste nicht was er tun sollte.

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Cole verließ Kais Zimmer, und rannte anschließend zu seinem eigenem.

Das war das zweite mal an einem Tag, das Cole weinend von Kais Zimmer in sein eigenes Zimmer eilte.