Chapter Ten
Jimin POV
Es war mein Handy, welches da klingelte. Jungkook und ich hatten unseren Kuss unterbrochen und ich spürte seinen Blick auf mir, während ich nach dem Teil suchte. Es lag auf einem kleinen Schrank neben der Couch. Von meinen nassen Sachen war keine Spur, also musste Jungkook es dort herausgenommen haben.
Schnell nahm ich ab, als ich Taehyungs Nummer auf dem Display sah.
„Ja, Tae? Ist alles in Ordnung?"
„Jimin, na endlich! Ich habe bestimmt schon zehn Nachrichten geschrieben, ich wollte fragen ob alles okay ist?"
„Ähm, ja, wieso nicht?" Ich wusste, dass Jungkook mich beobachtete und das machte mich nervös. Bis vor ein paar Sekunden hatte ich ihn geküsst, hätte Tae nicht angerufen... wäre vielleicht noch mehr passiert... Mir wurde bewusst, dass das hier tatsächlich geschehen war. Ich. Hatte. Jungkook. Geküsst. Und er mich.
„Jimin, bist Du noch dran?" fragte Tae am anderen Ende.
„Ja, ich bin noch dran und bei mir ist alles in Ordnung. Mach Dir keine Sorgen. Ich bin auch bald zu Hause. Wir sehen uns später!" Ich legte schnell auf, ehe er noch etwas erwidern konnte. Dann drehte ich mich heißen Wangen zu Jungkook um.
Er sah mich mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an, doch auch seine Wangen waren gerötet. Da ich nicht so recht wusste, was ich sagen sollte, setzte ich mich einfach langsam wieder zu ihm auf die Couch und versuchte etwas runter zu kommen.
„Also, ich... ähm-" Ach, verdammt. Warum musste er mich auch so aus der Fassung bringen?
Stumm sah ich ihn an. Zum Glück ergriff er das Wort und fragte: „Das war Tae?"
„Ja." antwortete ich.
„Und er hat angerufen, weil er sich Sorgen um Dich macht? Wieso sollte er, wusste er nicht, dass wir heute... verabredet waren?" Er runzelte leicht die Stirn.
Ich war über diese Frage etwas verwirrt, antwortete jedoch. „Tae und ich kennen uns seit wir klein sind, er ist wie ein Bruder für mich." Während ich das sagte, sah ich so etwas wie Erleichterung in seinen Augen aufblitzen, erzählte jedoch weiter.
„Er ist sehr fürsorglich und passt ständig auf mich auf... auf positive Weise. Er war wahrscheinlich besorgt, weil ich schon seit dem Nachmittag nicht mehr auf meine Nachrichten geschaut habe."
Er nickte. „Okay, dann möchtest Du jetzt bestimmt zurück?"
Mit großen Augen sah ich ihn an. Sein Ton war sanft und er lächelte dieses Bunny-Lächeln... unmöglich, da nicht schwach zu werden oder auf andere Gedanken zu kommen. Wie zum Beispiel Gedanken an den Kuss. Ich bemühte mich, mich wieder auf das jetzige Gespräch zu konzentrieren.
„Ja, theoretisch schon. Aber was ist meinen Sachen? Und Deinen?" Ich sah an mir herunter, da ich ja seine Klamotten trug.
Er lächelte wieder. „Keine Sorge, Du kannst sie anbehalten. Sie stehen Dir außerdem."
Ich wurde rot.
„Gib Sie mir einfach beim nächsten Mal wieder." Nächstes Mal...
„Okay, wenn du das sagst." Ich fuhr mich unsicher durch die Haare.
„Das sage ich. Außerdem möchte ich nicht, dass Du frierst. Ich habe Deine kalten Hände von vorhin nicht vergessen."
„Die habe ich öfter..." murmelte ich.
„Solange Du bei mir bist, werde ich dafür sorgen, dass sie das nicht sind." Was? Hatte ich gerade richtig gehört?
Er stand von der Couch auf und reichte mir seine Hand. Zögernd ergriff ich sie. Ich spürte ein Kribbeln und ein angenehmes Gefühl breitete sich in mir aus. Meine Hand passt perfekt in seine, schoss es mir durch den Kopf.
„Ich fahre dich jetzt nach Hause. Du kannst auch eine Jacke von mir nehmen, für den Weg bis zum Auto. Deine Sachen bleiben auch einfach bis zum nächsten hier, ich lasse sie trocknen." Er ging in den Flur, nahm eine dickere Jacke aus einem Schrank und reichte sie mir. Ich zog sie über. Sie roch nach ihm... nach Jungkook.
Auch seine Wohnung roch nach ihm, dass hatte ich schon während unseres Ankommens festgestellt. Da ich aber darauf bedacht war, schnell aus meinen nassen Sachen raus zu kommen, habe ich das nur unterbewusst wahrgenommen. Dafür jetzt umso mehr.
Es gefiel mir. Hier könnte ich mich wohlfühlen.
Wir gingen erneut nach draußen und dann fuhr Jungkook mich in seinem Auto nach Hause. Auf der Fahrt sprachen wir nicht viel, aber auch diesmal war das Schweigen nicht unangenehm. Ich sagte ihm, wo er hinmusste, und er antwortete: „Ist ja gar nicht so weit von mir entfernt... sehen wir uns diese Woche wieder?"
In meinem Bauch flatterte es und mit einem glücklichen Lächeln nickte ich.
„Ja."
Von der Seite her sah ich ihn wieder an, auch er lächelte. Dann kamen wir bei mir an und ich stieg aus. Ich nahm meinen Schlüssel und wollte mich gerade mich gerade verabschieden, da spürte ich, wie Jungkook mich leicht umarmte. Oh Gott. Der Augenblick währte nur kurz, dann gab er mich wieder frei.
„Gute Nacht, Jimin. Schlaf gut."
„Du auch. Gute Nacht, Jungkook."
Ich stieg die kleine Treppe zum Haus hoch und schloss auf. In der Tür drehte ich mich noch mal zu ihm um und schenkte ihm ein letztes Lächeln, ehe ich die Tür hinter mir schloss.
Endlich Wochenende, oder was meint ihr? :) Zum Glück habe ich frei, und ich werde versuchen morgen oder Sonntag noch ein Kapitel hochzuladen. Wenn irgendwas unklar ist, zögert nicht, zu kommentieren :) Ich wünsche Euch eine gute Nacht!
PS: Kennt ihr diesen Duft? So riecht Jungkooks Zuhause übrigens :D
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