Chapter Five
Jimin POV
Ich lief voraus zu Tae und machte mich auf das gefasst, was jetzt kommen würde. Ich war kaum wieder an seiner Seite aufgetaucht, da legte er auch schon los:
„Du warst mit Jungkook unterwegs? Über was habt ihr euch unterhalten? Und hat er Dir gerade tatsächlich seine Nummer gegeben? Ich habe diesen Yoongi gar nicht gesehen...und-"
Lachend unterbrach ich ihn. „Stopp, Taehyung, stopp! Ich dachte, Dir geht's nicht so gut? Dafür stellst Du aber 'ne Menge Fragen." schmunzelte ich.
„Ja, aber Du und Jungkook? Ich hätte nicht damit gerechnet euch beide gemeinsam anzutreffen, auch wenn mich das natürlich freut." fügte er an.
Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare. Es überrascht mich ja selbst.
„Am besten fange ich von vorne an. Nachdem Du mit den anderen weg warst, bin ich erstmal reingegangen und habe mich mehr oder weniger umgesehen. Danach bin ich zu einem der Stehtische um auf Dich zu warten. Dann kam Jungkook und er hat gemerkt, dass es mir da drin etwas unwohl war, die Leute haben so geschaut... ja, und dann sind wir ein bisschen nach draußen gegangen und haben uns unterhalten." schloss ich. Den Fast-Kuss erwähne ich erstmal nicht...
„Ach und, bevor Du fragst, Yoongi war die ganze Zeit nicht dabei. Gesehen habe ich ihn auch gar nicht dort. Tut mir leid."
Tae sah mich an, wirkte aber nicht enttäuscht. „Kein Problem, wir treffen ihn bestimmt noch, denn immerhin hast Du ja jetzt Jungkooks Nummer. Das bedeutet doch, dass ihr in Kontakt bleibt nach heute Abend?"
Ich denke schon. Und ich hoffte es. Aus irgendeinem Grund faszinierte mich der Ältere. Ich kannte ihn kaum, heute war es erst das zweite Mal gewesen, dass ich ihn gesehen habe und das ich mich mit ihm unterhalten habe... Nicht zu vergessen, sein Blick als wir uns so nah waren... ob er mein lautes Herzklopfen bemerkt hat?
„Jimin?" Antwortest Du noch?"
„Was? Ja, also, ich denke schon. Ich weiß nicht, ich bin etwas verwirrt, ehrlich gesagt..." gab ich zu. Da Tae mein bester Freund war, konnte ich ihm nichts verheimlichen, das wäre nicht fair.
„Weißt Du, Tae, ich wäre fast gestürzt... und da... hat er mich festgehalten, und wir waren uns ziemlich nah, weißt Du, wie ich meine?"
„Das sagst Du erst jetzt?" Er knuffte mich leicht in die Seite.
„Ja, sorry." Zerknirscht sah ich auf meine Füße.
Er lachte und sagte: „Keine Sorge, ich bin nicht böse, ich glaube, ich wäre auch verwirrt. Wir gehen jetzt nach Hause und legen uns hin, das war wohl aufregend und anstrengend genug für uns beide heute, oder?"
„Ja." stimmte ich erleichtert zu, „Lass uns nach Hause!"
-Währenddessen- Jungkook POV
Nachdem Jimin aus meinem Blickfeld verschwunden war, drehte ich mich um und ging zum Gebäude zurück. Eigentlich war ich jetzt hier überflüssig, ich hatte mich nur wegen Jimin auf diese Veranstaltung gefreut. Wirklich? Ja!
Trotzdem entschloss ich mich noch etwas zu bleiben, denn meine Eltern waren auch irgendwo hier und würden es sicher nicht gutheißen, wenn ich nicht da wäre.
Meine Gedanken aber wirbelten immer noch um Jimin. Sicher, ich war eher nicht der Typ für Beziehungen oder ausschweifende Romantik, aber nur allein der Gedanke an ihn, und ich hatte nichts anderes mehr im Kopf. Du hast ihn heute erst das zweite Mal gesehen!, sagte die Stimme in meinen Kopf. Na und?, sagte die andere Stimme.
Wenn ich ihn tatsächlich geküsst hätte... bei dem Gedanken daran wurde mir warm. Sehr warm. Er war mir so nahe gewesen, ein paar Augenblicke länger und ich hätte gewusst, ob diese Lippen sich so weich anfühlten wie sie aussahen... Zum Glück habe ich ihm meine Nummer gegeben... ob er mir schreiben wird?
„Hi JK." Plötzlich stand Yoongi neben mir.
„Hi" lächelte ich, „Alles geklärt mit Deiner neuen Wohnung?".
Heute Vormittag hatte er mich gebeten, etwas später zu Veranstaltung kommen zu dürfen, da er einen Umzug vorzubereiten hatte. Er zog in eine kleine Wohnung in der Nähe meines Hauses, sodass er schneller bei mir oder in der Firma sein konnte. Beides lag ziemlich nah beieinander.
„Ja" sagte er, „Danke nochmal."
„Nicht dafür, Yoongi, vergiss nicht, Du bist nicht nur mein Beschützer, sondern auch mein bester Freund." Manchmal nahm er seinen Job an meiner Seite viel zu ernst.
„Lass uns diesen Abend hinter uns bringen, eigentlich habe ich nicht mehr so richtig Lust hier zu sein..."
Wir blieben noch etwa zwei knappe Stunden, ehe auch wir nach Hause verschwanden. Als ich ins Bett ging, dachte ich noch daran, aufs Handy zu schauen, ob Jimin mir vielleicht geschrieben hatte, aber da fielen mir schon die Augen zu und ich schlief ein.
... Fünf Kapitel für einen Montag ... Aber ich mag es nicht, wenn alles so kurz gehalten ist, von daher hoffe ich, dass es gefällt. :) Schlaft gut und morgen einen schönen Wochenstart!
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