Es klingelte an der Tür und ich stand auf, musste mich aber erst nach der Tür umsehen. Stimmt, bin ja nicht Zuhause. Als ich die Tür gefunden hatte machte ich diese auf und Jungkook stand mit einigen Tüten vor mir. "Darf ich rein kommen?" Fragte er schmunzelnd. Etwas perplex stand ich im Weg und fasste mich relativ schnell. "Natürlich!..deine Wohnung.." Murmelte ich leise verlegen und schloss die Tür hinter ihm. "Schläft die kleine Prinzessin?"Ich sah ihn an und nickte. Mir fiel auf das er nicht so schick gekleidet war wie sonst. Eher lässig. Eine Jeans und ein Hoodie plus ganz normale Sneaker. Würde ich ihn draußen sehen, so wie er grade angezogen ist und ich ihn nicht kennen würde, würde ich denken das man mich auf den Arm nimmt. Niemals würde ich glauben das dieser Kerl ein Anwalt ist. Dazu ein noch so guter.

"Ich hab essen gekauft. Der Erfolg muss gefeiert werden.~" Summte er und packte das Essen aus. Wie konnte er sich so sicher sein? Kann ja sein das ich versagt hätte. "Woher?", er zuckte lediglich mit den Schultern und setzte sich hin. "Ich hab dir die perfekte Vorlage gegeben. Außerdem vermasselst du sicher nichts was deine Tochter angeht. Sonst hättest du wohl kaum mich als Anwalt." Sagte er selbstsicher. Ich konnte nicht anders als zu staunen und mich dazu zu setzen. "Jetzt wo du es sagst..ich hab riesen hunger." Während er aß und nickte blickte ich ihn an. Ich bekam tiefgründige Gedanken und starrte ihn länger an als ich sollte und wollte. Wobei er nicht hässlich ist. So lange er mich beim starren nicht erwischt ist alles gut. Sonst wird es peinlich.

Doch dann geschieht es. "Wieso iss-" Er sah auf. Direkt in meine Augen und fesselte mich mit seinem Blick. Ich leckte mir über die trockene Unterlippe und biss leicht auf dieser bis ich mich dazu entschloss seine Hand zu nehmen, fest in meine. Er blickte mich überrascht an und öffnete den Mund um etwas zu sagen doch folgte nichts. Also stand ich auf, mit seiner Hand in meiner und verbeugte mich tief. "Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll Jungkook. Du hast mich als Mandanten akzeptiert. Du hast mir zugehört, ein Dach über den Kopf gegeben und machst auch meine Jieun glücklich. Ich kann nicht einmal in Worte fassen..wie dankbar ich dir bin."

Und Stille. Er muss nichts sagen. Aber ich musste das definitiv los werden. "Und dich? Mache ich dich auch glücklich?" Fragte er mich plötzlich, da blieb mir die Spucke im Mund weg.