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~10~

Jisung

Es war bereits ein weiterer Tag vergangen und wieder hatte ich einen weiteren Tag Schule überstanden. Ja, „Überstanden", war immer noch das richtige Wort dafür.

Auch wenn die beiden Jungs von gestern sich, dank Minho, nicht mehr blicken ließen, hieß das nicht, dass andere an unserer Schule auch damit aufhören würden. Von allen Seiten bekam ich Schimpfwörter an den Kopf geworfen und wurde hin und her geschubst. Für viele war ich nicht mehr als ein nerviger, kleiner Junge, der nur herum stotterte und immer allein stand.

Ich würde mich gerne verteidigen, doch körperlich gesehen, war ich fast allen unterlegen. Die meisten in meinem Jahrgang waren ein Jahr älter, da ich eine Klasse übersprungen hatte und dazu waren sie auch viel trainierter. Ich war einfach ein Lauch im Gegensatz zu denen. Vielleicht sollte ich beginnen Muskeln aufzubauen, aber mein Körper war von Natur aus zu dünn für so etwas. Ich konnte soviel essen, wie ich wollte, doch nahm keinen Gramm zu.

Gerade hatte es geklingelt und alle verließen ihre Klassenräume. Auch ich hatte mich von meinem Platz aufgerafft und lief durch die Flure. Dabei waren meine Schritte schnell. Ich wollte möglichen Kontakt mit meinen Klassenkameraden vermeiden. Dies war natürlich schwer, wenn dich ein paar Mädchen mit einem schnellen Tempo verfolgten. Sofort wurde ich noch schneller, bis ich fast begann zu rennen.

Ich kam dem Ausgang der Schule immer näher und drückte mich an den anderen Schülern vorbei. Oh man, hoffentlich schaffe ich es hier rechtzeitig raus. Ich will einfach nur zum Café und dort mit Minho quatschen.

Ich lief aus dem Gebäude und eine Brise wehte mir durchs Haar. Es war zwar kalt, aber ertragbar für diese Jahreszeit.

Noch bevor ich weiter laufen konnte, wurde ich aus dem Weg gezogen und somit etwas aus der Menschenmenge. Ich spürte wie mein Rücken gegen der Steinwand unserer Schule gedrückt wurde und meine Schultern festgehalten wurden.

Ich sah auf und erkannte ein Mädchen mit langen brauen Haaren. Selbige hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und sah mich mit einem Grinsen an. Neben ihr tauchten drei weitere Mädchen auf, die ihr halfen mich in Position zu halten.

Sie waren aus meiner Klasse. Man konnte sich vorstellen, dass das nur schief gehen kann. Diese Klasse wollte mich echt leiden sehen. Natürlich taten ein paar auch gar nichts, aber sie taten auch nichts dagegen.

„Na, Kleiner...", meinte das Mädchen mit Pferdeschwanz und sah mich an. Ich drehte meinen Kopf weg und versuchte mich loszureißen. Ich hatte echt keinen Nerv auf diesen Mist.

„Naw, so schüchtern, dass du nicht einmal mit einem Mädchen reden kann? Wie traurig. Und du willst mal eine Freundin finden? Tzz, das ich nicht lache. Du bist zwar süß, aber nichts als ein Feigling und ein Außenseiter.", lachte sie mit den anderen über mich. Danke, dass du mir etwas erzählst, was ich schon weiß.

„Deswegen haben wir es jetzt zur unsere Aufgabe gemacht, dich zum Sprechen zu bringen.", erklärte sie. Wenn man ihren Gesichtsausdruck ignorieren würde, könnte man meinen, dass sie das nett meint. Leider war dies nicht der Fall.

Was auch immer sie mit „zum Sprechen bringen" meint, war nicht gut gemeint.

„Also, Kleiner. Uns hat ein Vögelchen gezwitschert, dass du einen Beschützer hast. Er arbeitet in diesem einen Cafe an der Grundschule, nicht wahr?", sagte sie mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen und nahm mein Gesicht zwischen ihren Daumen und Zeigefinger.

Also hatten diese blöden Jungen von gestern schon herum erzählt, dass ich mehr oder weniger von Minho gerettet wurde. Verdammt. Ich wollte nicht, dass Minho involviert wird, weshalb ich deren Frage mit Stille beantwortete. Lieber werde ich verprügelt, als das sie Minhos Namen erfahren. Er mag zwar stark sein, aber auch er wird gegen drei und mehr Schüler nicht ankommen.

„Du sollst reden, Nichtsnutz! Wer ist dieser komische Typ? Dein Beschützer?", sprach sie weiter und einer ihrer Freundinnen griff in mein Haar und zog an diesem. Ich schrie eher halblaut auf und zappelte herum. Verdammt, warum immer ich?

Eines der anderen Mädchen beugte sich zu dem Mädchen mit Pferdeschwanz und flüsterte ihr etwas zu. Ich verstand nichts, da der restliche Schulhof trotz allem noch laut war. Sie lachten sich gegenseitig zu, bevor sie wieder den Blick zu mir richteten.

Oh man, was ist es jetzt?

„Wie es aussieht, scheint dieser Beschützer wohl noch mehr zu sein, heh? Ist unser schüchterner Jisung also auch noch ein Schwuchtel?", fragte sie amüsiert und strich über meine Wange, wo noch eine Wunde von gestern zu sehen war. Ich zuckte weg und versuchte ihre Hand abzuschütteln. Das andere Mädchen zog mir nur wieder an den Haaren und ich zischte auf. Gefühlt riss sie meine halbe Kopfhaut gleich von meinem Kopf.

Toll, jetzt war ich nicht nur der schüchterne Feigling, sondern auch noch eine Schwuchtel in deren Augen. Wenn das erst einmal die Runde macht, dann werden sie mich so krass fertig machen, bis ich blutend am Boden liege. Das dürfte auf andere etwas übertrieben wirken, aber ich traute dieser Klasse wirklich alles zu.

Wie zuvor schwieg ich wieder, da ich die Antwort nicht mal wirklich wusste. Stand ich auf Jungen? Wirklich Gedanken hatte ich mir darüber nie gemacht.

Sie verdrehte die Augen und sah abwertend zu mir.

„Keine Antwort ist auch eine Antwort. Also bist du eine Schwuchtel, heh?", meinte sie lachend.

Ich sah etwas verwirrt zu ihr und schüttelte den Kopf heftig.

„Entschuldige, was hast du gesagt?", meinte sie und lehnte sich mit Absicht zu nahe nach vorne. Sie hielt eine Hand an ihr Ohr, damit sie mich „besser" verstehen kann. Ich hasste es, wenn man sich über meine Schüchternheit lustig machte, aber etwas dagegen tun, tat ich ja auch nicht, also musste ich mit den Konsequenten leben.

Als ich wieder schwieg, lehnte sie sich zurück und kramte in ihrer Jackentasche herum. Was kommt jetzt? Ein Elektroschocker? Ein Messer?

Eine Schere. Sie zog eine Schere mit schwarzen Griff hervor und hielt sie an mein Haar.

Sofort wurde ich panisch. Lass meine Haare daraus, du blöde Kuh!

„Für jedes mal, wo du meine Frage nicht beantwortest, wird dein Haar etwas leiden. Das ist doch ein fairer Deal nicht wahr?", meinte sie und lachte teuflisch. Mir fuhr ein Schauer über den Rücken und ich sah sie mit glasigen Augen an.

„Also... wer ist dieser Typ und bist du schwul?", wiederholte sie ihre Frage laut und drehte sich zu ihren Mädchen, die das ganze Schauspiel amüsiert betrachteten.

War ich bereit, meine Haare für Minhos Identität zu verlieren? Not really.

„Keine Antwort", sagte sie nach einiger Zeit, „dann schnipp, schnapp Haare ab."

Ich kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf, als sie die Schere an einer Seite ansetzte.

Zwar hörte ich das Geräusch von einer Schere, doch nicht direkt neben meinem Ohr, sondern etwas vor mir. Ich sah überrascht auf und erkannte Minho, der ihr die Schere aus der Hand gerissen hatte und nun begann ihren Pferdeschwanz abzuschneiden.

Natürlich bemerkte sie das schnell, trotzdem hatte Minho es geschafft ungefähr ein Viertel ihrer Haare weg zu schneiden. Überrascht von dieser Situation schreckte sie auf und drehte sich zu ihm um. Minho hatte einen kalten Blick aufgesetzt und schubste sie zur Seite, um zu mir gelangen zu können.

Er nahm meine Hand und richtete mein Haar etwas.

„Lasst ihn in Ruhe! Er hat euch gar nichts getan, aber ich kann es, wenn ihr nicht aufhört", drohte er und zog mich von der Mauer weg und von dem Schulgrundstück. Ich war in diesem paar Metern wie in Hypnose und konnte kaum begreifen, was gerade passiert war. Was suchte er hier?

Als wir uns etwas von dem Schulgebäude entfernt hatten, blieb er stehen und ließ meine Hand los.

„Was suchst du hier, Minho?", fragte ich ihn sofort und sah zu ihm auf.

„Ich wollte dich abholen, sodass wir zusammen zum Cafe laufen können, aber du kamst nicht, also hatte ich vermutet, dass wieder irgendwas nicht stimmte.", erklärte er seine Anwesenheit und sah lächelnd zu mir.

Auch wenn man es mir nicht unbedingt anmerkte, war ich sauer. Auf ihn. Das mag jetzt etwas dumm klingen, doch ich wollte nicht, dass er mir hilft. Wie man sieht, macht das alles nur noch schlimmer. Genauso wollte ich, dass er in all das nicht involviert wird und sich unnötig Sorgen macht. Ich bin am Ende nur eine Last für ihn, da er sich durchgehend um mich sorgen muss und das wollte ich nicht.

„Bitte helfe mir nicht mehr, Minho. Lass es sein. Du bist jemand bei dem ich Käsekuchen kaufe. Auch wenn du mir bekannt vorkommst, kenne ich dich nicht, also hör auf dich in meine Angelegenheiten einzumischen. Du machst alles nur schlimmer!"

Mit diesen Worten lief ich an ihm vorbei. Mir tat es Leid und nicht alles was ich gerade gesagt hatte, war hundertprozentig wahr. Er bedeutete mir so viel. Warum wusste ich auch nicht, aber genau weil er mir so viel wert war, wollte ich nicht, dass er mich vor diesen Idioten beschützt.

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