#73
Shoyo POV
Ein leises Grummeln aus der Ecke unseres Couches war zu hören. Nachdem Kageyama in der Schule umgekippt war, hatte ich ihn zusammen mit Oikawa und Iwaizumi zu uns nach Hause gebracht. Ich war den Beiden echt dankbar dafür. Doch es gab da einen Gedanken, den ich nicht loswerden konnte. Ich dachte daran, Kageyama davon zu überzeugen, zum Psychologen zu gehen. Aber ich wusste nicht, ob das zu viel verlangt war. Es war, als würde ich ihn für verrückt halten. Doch so war das nicht. Ich wollte einfach nur, dass es ihm besser ging. So wie er sich um mich sorgte, wollte ich auch für ihn da sein.
"Scheiße, tut das weh..", hörte ich Kageyama zu sich selbst murmeln.
"Du bist wach.. Kannst du dich erinnern, was passiert ist?"
Erst sagte er nichts. Er schien wohl zu überlegen.
"Ich erinnere mich an zu vieles, keine Ahnung, an was ich mich genau erinnern soll.."
Der Schwarzhaarige hielt sich den Kopf und atmete durch.
"Als du mit Oikawa sprechen wolltest, bist du umgekippt. Wir haben dich dann zu uns gebracht. Ich glaube, die Erinnerungen deiner Persönlichkeiten gehen in dieselbe Richtung. Hat Oikawa zumindest so erzählt..", erklärte ich ihm, wurde gegen Ende aber leiser, da ich wieder daran denken musste, wie ich ihm meine Gedankengänge erzählen sollte.
Wie sollte ich ihm bloß sagen, dass er vielleicht zum Psychologen gehen sollte?
"Ich verstehe. Irgendwas ist also komisch.. Vielleicht sollte ich das ja untersuchen lassen..", wisperte er eher zu sich selbst.
"Solltest du."
Er drehte sich zu mir. Oh. Das war mir aus Versehen so rausgerutscht..
"I-Ich meine.. Könntest du. Du musst aber nicht. Ich fände es aber schon gut, wenn du dich zumindest einmal untersuchen lassen würdest.", meinte ich und schaute ihn dabei unsicher an.
Ich wollte auch nicht, dass er sich gezwungen fühlte.
"Ich werde es mir überlegen.", lächelte er mich sanft an.
Er war also nicht enttäuscht..
"Mach dir nicht so viele Gedanken. Ich bin mir sicher, dass das wieder wird."
Ich nickte langsam und spielte mit meinen Händen, da ich nicht mehr wusste, was ich sagen sollte.
"Komm her", sagte er und breitete seine Arme aus, worauf ich zu gerne einging.
Nun in seinen Armen schaffte ich es endlich, mich zu beruhigen. Ich hatte mir echt große Sorgen um ihn gemacht. Und auch um uns. Ich dachte, dass sich durch seine Erinnerungen auch etwas an unserer Beziehung ändern würde.
"Ich bin froh, dass ich dich an meiner Seite habe, Shoyo."
Ich verstummte, als er meinen Namen sagte. Es hörte sich so.. persönlich an, wenn er mich mit meinem Vornamen ansprach. Irgendwie machte mich das verlegen..
"Was, ist es dir etwa peinlich, dass ich deinen Namen nenne?"
Dazu sagte ich nichts, schaute stattdessen zur Seite.
"Süß.", schmunzelte er und drückte seine Lippen an meine.
Ich erwiderte langsam den Kuss, den - wie so oft - er führte, und keuchte leise auf, als mir die Luft wegblieb. Er löste seine Lippen von meinen uns küsste meinen Hals entlang. Ich spürte, wie seine feuchte Zunge über meinen Hals leckte und er sich an eine Stelle festsaugte. Meine Atmung wurde schneller und das Keuchen war nicht mehr zu unterdrücken. Nachdem er sich von mir löste, schaute er mir ungeduldig in die Augen.
"Ich glaube, ich kann nicht mehr länger warten, Shoyo.. Ich will dich jetzt."
...
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