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#61

Shoyo POV

Schmerzen. Ich hatte Schmerzen. Fast überall an meinem Körper. Wo war ich? Was war passiert? Wurde ich etwa wieder von meinem Vater bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt? Würde mich nicht wundern. Langsam öffnete ich meine Augen, nur um sie sofort wieder zu schließen. Es war zu hell! Warum war es so hell? Mein Hals fühlte sich trocken an. Seit letzter Nacht hatte ich wohl nichts mehr getrunken. Moment. Letzte Nacht.. Was war da überhaupt? Ich konnte mich gar nicht an gestern erinnern. Ich bekam Kopfschmerzen, je länger ich darüber nachdachte. Was war bloß passiert?

Gerade, als ich mich aufsetzen wollte, wurde ich sanft zurück auf das Bett gedrückt. Erschrocken zuckte ich zusammen und versuchte erneut, meine Augen zu öffnen.

"Keine Angst, ich bin's. Takeda. Ich bin froh, dass du endlich aufgewacht bist, Hinata. Sag, wie fühlst du dich?", sprach eine sanfte Stimme zu mir, die mich beruhigte.

Herr Takeda.. Was hatte er hier zu suchen?

"Herr.. Takeda, was-"

"Oh, warte", unterbrach er mich, sobald er meine brüchige Stimme gehört hatte und ein Glas mit Wasser füllte, so wie ich es hören konnte.

Mein Bett stellte er dazu noch so ein, dass ich einigermaßen aufrecht saß.

"Hier, trinkt das erst mal", meinte er und setzte das Glas an meinen Lippen an.

Gerade, als ich dieses fassen wollte, durchzogen stechende Schmerzen meine Hände. Ich zischte laut auf und verzog das Gesicht.

"Du musst deinen Körper schonen. Du hast so viel durchgemacht, ruh dich gut aus. Reden können wir später."

Herr Takeda half mir, das Wasser auszutrinken, und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Ich musste wirklich durstig gewesen sein. Verzweifelt blinzelte ich, in der Hoffnung, meine Augen würden sich an das helle Licht gewöhnen. Dem war aber nicht so. Ich hörte, wie die Jalousien etwas runtergezogen wurden, weshalb es mir leichter fiel, meine Augen langsam und vorsichtig zu öffnen. Nach paar Versuchen wurde meine Sicht klarer.

Was war das für ein Zimmer? Weiße Wände.. War ich in einem Krankenhaus? Wieso? Und was meinte er damit, ich hätte viel durchgemacht? Eigentlich machte ich mein ganzes Leben lang schon viel durch.

"Herr Takeda, warum bin ich im Krankenhaus? Was ist überhaupt passiert? Warum sind Sie hier?", fragte ich drauf los und schaute verwirrt zu dem Lehrer neben mir.

"Du.. kannst dich nicht erinnern?"

"Erinnern? An was?", entgegnete ich perplex.

Was meinte er damit? Eine Zeit lang schaute mir der Schwarzhaarige in die Augen, bis er mit einem lauten Seufzer seine Schläfen hielt.

"Weißt du was? Ruh dich für's Erste aus. Wie gesagt, wir können später reden. Aber jetzt musst du dich erstmal schonen. Ich werde den Ärzten Bescheid geben, dass du wach bist. Und denk' daran, nicht aufstehen.", entgegnete er und verließ den Raum schnellen Schrittes.

Hä? Ich war mehr als nur verwirrt. Da fiel mir auf.. Wusste mein Vater eigentlich, dass ich im Krankenhaus war? Ach, und wenn schon. Ihn interessierte das doch überhaupt nicht. War er vielleicht der Grund, weshalb ich hier war?

Einige Minuten später tritt der Arzt - dicht gefolgt von Takeda - auch schon ein.

Kageyama POV

"Kageyama, du willst schon wieder schwänzen?", kam mir Tanaka entgegen und schaute mir skeptisch in die Augen.

"Tut mir leid-"

"Nichts da, 'tut mir leid'", äffte mich Noya nach und kam meinem Gesicht näher. Dabei musste er sich auf die Zehenspitzen stellen. "Wie lange warst du schon nicht mehr beim Training? Zwei Wochen? Drei Wochen? Oder waren es doch vier? Etwa einen Monat lang?!"

Ich hatte gerade keine Lust und Gedult für solche Gespräche. Ich musste ins Krankenhaus. So schnell wie möglich. Was, wenn Hinata schon aufgewacht war? Ich sollte doch solange bei ihm bleiben.

"Hörst du mir überhaupt zu?!", schüttelte mich der Kleinste zwischen uns ordentlich durch. "Was ist überhaupt mit dir? Verletzt bist du anscheinend auch nicht, also wieso zum Teufel trainierst du nicht?! Wegen dir konnten wir das Turnier auch verges-"

"Noya, das reicht!", erhallte es plötzlich in der Halle. "Vielleicht hat er ja was, das er uns nicht sagen möchte. Du musst ihm seine Privatsphäre lassen. Du kennst doch seine Leidenschaft für Volleyball, also muss was passiert sein. So ist es doch, oder, Kageyama?", wollte Daichi wissen und brachte den Libero somit zum Schweigen.

Betrübt sah ich zu Boden.

"Ja, so ist es. Entschuldige."

Leise seufzte der Kapitän auf.

"Das hättest du uns sagen sollen. Nächstes Mal tust du das bitte, bevor du gehst."

Schnell nickte ich und wartete darauf, bis ich endlich gehen durfte. Danach verbeugte ich mich und machte mich so schnell wie möglich auf den Weg ins Krankenhaus. Angekommen, ging ich den mir mittlerweile sehr bekannten Weg entlang, welcher in das Zimmer führte, in dem Hinata war. Normalerweise würde Herr Takeda vor der Tür auf mich warten. Wo war er?

Mit dem Gewissen, er sei vielleicht im Zimmer, betrat ich schlussendlich dieses, nur, um kurz darauf die Luft scharf einzuziehen. Nein.. Das war nicht wahr. Niemals.

"Hinata..", flüsterte ich mit zitternder Stimme.

Regungslos stand ich einfach da und sah ihm für mehrere Sekunden in die Augen. Mein Herz schlug vor Fassungslosigkeit und Aufregung so schnell, dass ich nicht mehr vernünftig denken konnte und mich sofort auf den kleinen Orangehaarigen stürzte. Ich zog ihn so sanft und behutsam wie nur möglich in meine Arme und legte meinen Kopf an seiner Schulter ab. Seinen Duft tief einziehend lehnte ich auch seinen Kopf mit meiner rechten Hand an meine Schulter, als würde er verschwinden, wenn ich ihn losließe. Die Haare an seinem Hinterkopf waren so weich, dass ich kaum von ihnen ablassen konnte. Ich hatte ihn vermisst. Ich hatte ihn so, so sehr vermisst. Nun lag er in meinen Armen. Wach. Und war endlich wach. Es fühlte sich an wie ein Traum. Ein Traum, aus dem ich niemals aufwachen wollte.

"Kageyama.. du?", erklang die Stimme von meinem geliebten Kleinen, was mir einen Stich in mein Herz versetzte.

Seine Stimme.. Sie klang so brüchig und leise, dass ich seine Worte wie ein wertvoller Schatz in meinem Gedächtnis bewahrte. Ich konnte mich nicht länger kontrollieren und weinte drauf los. Ich weinte aber nicht, weil ich traurig war, nein, ich weinte, weil ich glücklich war. Glücklich darüber, dass er endlich wach war und ich in seine Augen sehen konnte. Dass ich ihn umarmen und mit ihm reden konnte.

"L-lass mich los!", schrie er so laut, wie es ihm seine Stimme erlaubte, und zog seinen Kopf ängstlich zurück.

Warte.. Ängstlich? Er hatte Angst vor mir? Völlig verwirrt und enttäuscht sah ich in seine Augen und schluckte einmal laut.

"W-was hast du? Ich bin's doch nur..", gab ich kleinlaut von mir und wusste gerade nicht, was mit ihm los war.

Hatte er durch die ganzen Ereignisse Berührungsängste bekommen?

"Was soll das heißen, "ich bin's doch nur"? Willst du mich verarschen? Bist du etwa daran Schuld, dass ich hier im Krankenhaus liege? Hast du jetzt etwa Schuldgefühle und willst dich deshalb so bei mir entschuldigen, oder wie darf ich das verstehen?", fuhr er mich wütend, aber dennoch mit einem Hauch von Angst in der Stimme an.

Das war jetzt nicht wirklich passiert. Nein.. So was.. So was hatte er nicht gesagt, oder? Etwas in meiner Brust zog sich zusammen. Hatte er Gedächtnisverlust? Erinnerte er sich nicht an unsere gemeinsamen Momente? Hatte er mich jetzt etwa nur als seinen 'Mobber' in Erinnerung?

"Du hast anscheinend dein Gedächtnis verloren.", sagte ich, so ruhig wie möglich, "Ich werde dir nicht wehtun. Nicht mehr. Das hatte ich dir versprochen."

"Was? W-wovon redest du da?"

"Du sagtest, du würdest versuchen, mir zu verzeihen. Ich habe mich sehr oft bei dir entschuldigt. Für alles, was ich dir angetan hab.", versuchte ich ihm zu erklären, was er nicht ganz zu verstehen schien.

"Das kann nicht sein..", meinte er völlig verwirrt, "Ich glaube das alles nicht."

"Ich bin nicht der Grund, weshalb du im Krankenhaus bist. Und ich habe dich jeden Tag hier im Krankenhaus besucht, als du geschlafen hattest. Würde das jemand tun, dem du nichts bedeutest?", entgegnete ich.

Kurz tritt die allzubekannte Stille ein. Das war unangenehm. Nicht nur für mich, anscheinend auch für ihn. Ich war gerade selbst völlig durcheinander. Was tat ich hier überhaupt? Ich fühlte mich erleichtert, war enttäuscht und verwirrt. Diese Kombination aus Gefühlen passten einfach nicht zusammen. Mein Gehirn konnte das alles doch nicht verarbeiten!

"Warum.. bin ich eigentlich hier? Was ist überhaupt passiert? Und wie lange habe ich denn geschlafen?", wollte er nach einiger Zeit wissen.

"Du hast ganze drei Tage geschlafen. Der Arzt meinte am Anfang, dass du nach einigen Stunden nach der Untersuchung schon aufwachen würdest. Aber durch die ganzen Medikamente und Narkosemittel, die dir verabreicht wurden, um deine Schmerzen zu lindern, hat es länger gedauert, bis du aufwachst.", erklärte ich, ohne seine anderen Fragen zu beantworten.

Es war keine gute Idee, ihm zu sagen, dass er entführt und mehrmals vergewaltigt wurde. Auch wollte ich nicht mal daran denken. Es machte mich nur wütend. Außerdem, wenn ich ihm jetzt die ganze Wahrheit erzählen würde.. Was wäre, wenn er sich dann nach einiger Zeit erinnern würde? Was wäre, wenn er dadurch traumatische Gefühle bekommen und seinen Verstand verlieren würde? Nein, das konnte ich mir nicht erlauben. Es sollte ihm gut gehen. Wenigstens für einen kurzen Moment.

"Ich kann das irgendwie nicht glauben..", murmelte der Kleinere und lehnte sich erschöpft nach hinten. "Ich kann nicht glauben, dass ich dir verziehen habe. Oder dass du dich überhaupt entschuldigt hast. Das kann ich einfach nicht glauben. Es fühlt sich nicht real an."

Ich hielt meine Tränen zurück. Er konnte sich nicht an unsere schönen Momente erinnern. Ich war der Böse. Und er das Opfer. Genau so hatte er es gerade in Erinnerung. Was, wenn er sich nie wieder erinnern wird? Was dann? So würde ich kein normales Leben führen können. Und er auch nicht. Ich sollte ihm lieber seine Ruhe und Zeit geben. Alles tun, damit er sich wieder erinnern konnte-

Und schon wieder hatte mir jemand das Leben zu einer einzigen Hölle gemacht. Erst Oikawa, und dann er. Dieses kleine, orangehaarige Etwas wagte es, mir mein Leben zu versauen? Ich wusste nicht, wie er es geschafft hatte, aber gerade hasste ich seine Existenz. Würde er einfach nur verschwinden, wäre es viel angenehmer. Ja, er musste deshalb verschwinden.

Langsam streckte ich meine Hand aus, um nach seinen Haaren zu greifen. Dabei sah mir Hinata ängstlich in die Augen und zuckte dementsprechend zusammen. Ja, das gefiel mir. Er sollte Angst vor mir haben. Sich mir unterwerfen.

"W-was hast du vor? H-hör auf damit."

Ja, noch mehr! Das machte mich so an. Mehr!

"Womit denn?", grinste ich unbemerkt und leckte mir über die Lippen. Ich wollte es!

"Sagtest du nicht gerade, du würdest mir nicht mehr wehtun..?", zitterte er, wobei seine Augen glasig wurden.

Erschrocken schüttelte ich den Kopf. Was tat ich da gerade?! Meine Hand war ausgestreckt. Wonach wollte ich da gerade greifen? Nach seinen Haaren? Was hatte ich bitte wieder vor?

Sanft fuhr ich ihm durch die Haare und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Ich lass' dich dann mal alleine."

Nach diesen Worten lief ich auf die Tür zu und ließ ihn entsetzt im Zimmer zurück. Als ich die Tür wieder schloss, lehnte ich mich gegen diese und atmete tief aus, um mich zu beruhigen. Das alles war mir zu viel. Tag für Tag wurde alles immer schlimmer!

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter, ehe ich mich nach draußen begab. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.



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Hey.

Diesmal ist das Kapitel sehr lang geworden. Ganz genau 1.900 Wörter. Ich habe die ganze Nacht über an diesem Kapitel gearbeitet und ich hoffe, es gefällt euch. Und nein, ich habe nicht geschlafen. Morgen hätte ich keine Zeit, weiterzuschreiben, weshalb ich es heute hochladen wollte. Diese Woche musste ich es einfach fertig bekommen. Bist du jetzt zufrieden, wattnicki ? ;)

LG und bleibt gesund!
_MikaYu_

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