Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

#60

Kageyama POV

Unversehrt..? Stimmt schon, es war dunkel und viel konnte ich nicht erkennen, aber er schien keine Wunden im Gesicht zu haben. Der Rest seines Körpers wurde zugedeckt, bis zu seiner Brust, wahrscheinlich um ihn zu wärmen. Da fiel mir auf, seine Hand war ganz kalt. Aber richtig. Dazu dick angeschwollen. Was war nur mit ihm? Wo hatte er Schmerzen? Er war nicht wirklich unversehrt, oder?

"Kageyama, zurück!", wurde ich an der Schulter zurückgezogen.

"Aber-"

"Die Ärzte werden sich nun um ihn kümmern. Es gibt nichts, was du jetzt tun könntest.", wurde Takeda streng, was mich schlucken ließ.

Hinata wurde nun in den Wagen geführt, wobei ich ihm besorgt hinterher sah.

"Ich mache mir doch nur Sorgen. Nach so langer Zeit.. Seine Hand war ganz kalt. Und sein Handgelenk dünner seit ich es das letzte Mal angefasst habe."

Ich zitterte. Was hatte dieser Kerl bloß mit ihm gemacht?

"Ich weiß, ganz ruhig. Er wird schon wieder, keine Sorge. Wir haben ihn doch jetzt gefunden. Er ist in Sicherheit.", erklärte der Brillenträger und beruhigte mich wieder mal erfolgreich.

In Sicherheit.. Wir hatten ihn gefunden..

"Herr Takeda", fing ich an, "Sagen Sie mal, wer hat Mizuno zum Reden gebracht? Ich meine, die Polizisten können es ja nicht gewesen sein, oder?"

Das fragte ich mich schon die ganze Zeit.

"Das haben wir Herr Hinata zu verdanken. Er hat es irgendwie geschafft. Aber wie, wissen wir alle nicht. Er meinte, wir würden es später selbst sehen."

Was genau meinte er damit? Was würden wir später sehen?

"Ich finde die ganze Sache einfach komisch..", gab ich zu und überlegte.

Herr Hinata hatte Mizuno also zum Reden gebracht. Wie hatte er das bitte gemacht? Da steckt doch mehr dahinter, dachte ich.

"Na, los. Lass uns gehen.", meinte Takeda und lief voraus, worauf ich ihm hinterher lief.

--------

Während die Ärzte Shoyo untersuchten und behandelten - ich wusste nicht wirklich, was genau sie da machten -, spielte ich nervös und ungeduldig auf einer der Bänke des Krankenhauses sitzend mit meinen Händen. In der Zwischenzeit konnte und wollte ich nicht in Toorus Zimmer, da nun Iwaizumi bei ihm war. Ihn hatte es echt mitgenommen, so wie er aussah. Oikawas Eltern waren derzeit im Ausland und konnten ihn nicht besuchen kommen. Angeblich würden sie auf dem Weg sein und in paar Tagen wieder in Japan ankommen. Was für tolle Eltern.. nicht. Und dann meinten sie, ich solle mich aus Toorus Leben verpissen, da meine Krankheit ihm nur Schaden würde. Klar, wenn sie sich solche Sorgen machten, warum kamen sie nicht auf der Stelle hier her? Sie hatten wahrscheinlich nicht mal bemerkt, was ihm alles zugestoßen war. Auch wussten sie bestimmt nicht mal, dass er nach unserer Trennung nun mit Iwaizumi zusammenlebte. Ob die beiden nun zusammen waren, wusste ich nicht. Ich wollte es gar nicht wissen. Das würde mir nicht guttun.

Die Tür wurde geöffnet und ein Arzt kam uns entgegen, weshalb ich sofort aufstand und diesem zusammen mit Herr Takeda ungeduldig in die Augen schaute.

"Und, Herr Doktor?", fragte Takeda.

"Nun", fing Angesprochener an, "die Sache ist kritisch. Laut den Verletzungen an seinem Unterleib haben wir Vergewaltigungsspuren entdecken können. Seine Hände sind völlig taub, wahrscheinlich durch die Fesseln. Wir versuchen gerade, seine Hände wiederzubeleben. Außerdem mangelt es ihm an Nahrung und Flüssigkeit. Von uns wurde er aber schon künstlich ernährt."

Mein Herz blieb mir kurz stehen. Vergewaltigt..? Mein Kleiner wurde.. Schon wieder? Was wollten alle bloß von ihm?! Warum er? Was hatte er denn so Schreckliches getan, um so grauenvoll dafür bezahlen zu müssen? Er war doch keine Puppe, die man je nach Bedürfnis missbrauchen konnte! Als er das erste Mal von seinem eigenen Vater vergewaltigt wurde, war er zu Tode traumatisiert. Wie sollte er das nun überstehen? So konnte er doch nicht leben. Er hatte jetzt bestimmt keinen Lebenswillen mehr..

Ich musste mich zusammenreißen, um nicht gleich drauf los zu schreien. Ich konnte es nicht fassen. Gar nicht.

"Im Moment schläft er noch. Sie dürfen ihn aber erst morgen sehen. Heute ist es leider schon spät."

Erst morgen?!

"Warum erst morgen?", wollte ich wissen.

"Die Besuchszeit ist gleich vorbei. Tut uns leid."

Während Herr Takeda noch mit dem Arzt redete, hörte ich gar nicht mehr richtig zu. Stattdessen machte ich mir Gedanken um Hinata. Wie sollte ich mich ihm gegenüber Verhalten, wenn er aufwachte? Oder viel wichtiger, wie würde er als erstes reagieren? Würde ich sein unschuldiges, süßes Lächeln je wiedersehen? Dennoch sollte ich dankbar sein, dass er überhaupt noch am Leben war. Wer weiß, was noch alles hätte passieren können. Obwohl.. Das alles war schon schlimm genug.

Nachdem der Arzt uns noch eine gute Besserung wünschte, wandte sich Herr Takeda nun zu mir.

"Wir müssen wohl bis morgen warten. Tut mir wirklich leid."

"Ich habe wirklich keine Geduld mehr.", seufzte ich genervt.

"Ich weiß. Das verstehe ich. Aber das werden wir schon auf die Reihe kriegen. Weißt du, du gehst jetzt erst mal nach Hause und ruhst dich aus. Du hast seit mehreren Stunden nicht mehr geschlafen."

Nach Hause gehen? Nach alldem, was passiert war? Einfach so nach Hause gehen und Hinata hier allein lassen?

"Ich möchte ihn nicht allein lassen. Ich möchte hier bleiben.", murmelte ich eher zu mir selbst.

"In so einer Situation darf nicht mal ein Elternteil über Nacht bei ihm bleiben.", entgegnete der Schwarzhaarige.

Nicht mal ein Elternteil? Moment. Wo wir gerade schon dabei waren..

"Wo ist Herr Hinata eigentlich?", fragte ich und runzelte die Stirn.

"Jetzt, wo du es sagst.. Ich habe ihn seit Hinatas Ankunft hier nicht mehr gesehen.", meinte er und überlegte.

"Ich finde es einfach nur komisch."

Der Lehrer seufzte und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter.

"Na, komm. Wir müssen auch irgendwann nach Hause."

Nach kurzem Zögern nickte ich schließlich und machte mich zusammen mit Takeda auf den Weg. Er bestand darauf, mich zu begleiten.

Als wir endlich bei mir ankamen, verabschiedeten wir uns.

"Du hast heute viel erlebt, also schlaf dich gut aus. Für morgen entschuldige ich dich. Gute Nacht.", sagte Herr Takeda und wollte sich auf den Weg weg machen.

"Herr Takeda", hielt ich ihn noch auf, worauf er mich fragend ansah. "Ich danke Ihnen. Für alles."

Leicht lächelnd wuschelte er mir durch die Haare.

"Alles gut."

Nachdem er aus meiner Sichtweite verschwand, öffnete ich die Tür meines Hauses und trat ein. Dieses Haus war so leer. Ich hatte ein beschissenes Gefühl. Hier, in diesem Haus, hatte ich niemanden. Meine Eltern sah ich auch kaum. Sie wollten mich nicht mehr. Und deshalb hatten sie für mich dieses Haus gemietet. Einfach, damit sie mich nicht mehr jeden Tag sehen mussten. Und warum? Weil ich schizophren war. Konnte ich was dafür? Nein.

Ich schmiss mich sofort auf mein Bett. Dass meine Klamotten dreckig waren, interessierte mich herzlich wenig im Moment. Nichts lief einfach gut. Gar nichts! Shoyo.. Ich wollte zu ihm. Auch wenn ich ebenfalls gebrochen war, ich wollte ihn trösten. Ihn in meinen Armen halten, ihm durch die Haare wuscheln und vor allem küssen. Ich hatte so das Bedürfnis, ihn zu küssen. Sehr. Aber ihm ging es viel schlechter als mir. Das wusste ich.

Ich schrie laut in eines meiner Kissen und weinte. Ich weinte, weil es Shoyo nicht gut ging. Ich weinte, weil er Schmerzen hatte. Ich weinte, weil ich auch darunter litt. Weil ich ihn nicht beschützen konnte. Weil er mehrmals angefasst wurde. Einfach, weil das Leben nicht mehr auszuhalten war. Es war so schwer, zu leben. So, so schwer. Es tat weh. Es tat so weh. Ich wollte nicht sterben. Nein.

Ich wollte einfach nur eine Pause.

...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro