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#57

Kageyama POV

"Kageyama, wo bleibst du? Die Polizei wird alle Untersuchungen durchführen, also lass uns gehen."

"Herr Takeda... Da ist eine fest abgeriegelte Stahltür. Vielleicht ist da jemand. Vielleicht ist da Hinata. Oder es könnte auch Oikawa sein.", meinte ich und sah dem Lehrer fest entschlossen in die Augen.

Ich wollte in diesen Raum. Ich wollte diese Tür öffnen. Ich musste einfach wissen, was sich hinter dieser verbarg. Herr Takeda überlegte für einen kurzen Moment, bevor er dies den Polizisten mitteilte. Nach gefühlt langer Zeit hatten sie es auch geschafft, die Tür zu öffnen. Endlich. Vorsichtig betraten wir alle den Raum und schauten uns um. Bis jetzt sah alles normal aus, meiner Meinung nach. Aber warum war dieser Raum dann verschlossen? Hier musste doch irgendwas sein, da war ich mir mehr als nur sicher.

"Herr Takeda, fällt Ihnen irgendetwas auf?", fragte ich den Lehrer neben mir, der sehr konzentriert zu sein schien.

"Ich weiß nicht.. Aber dieser Boden fühlt sich komisch an."

Sofort hob ich den Teppich hoch und sah eine Klapptür. Führte die etwa in einen Keller?

"Da ist eine Tür?", fragte einer der Polizisten und kniete sich neben mich. "Sie ist auch nicht abgeschlossen. Zu unserem Glück.", sagte er und öffnete die Tür nun vollständig.

Eine lange Treppe führte direkt ins Dunkle.

"Wir sollten es mit Vorsicht angehen. Ich gehe als erster. Solange bleiben Sie hier oben. Falls da jemand sein sollte, rufen Sie nach meinem Befehl sofort die Ärzte. Natürlich ist auch der Notdienst mit uns gekommen."

Herr Takeda und ich nickten und sahen dem Polizisten hinterher. Ich wurde immer ungeduldiger. Ich konnte nicht mehr so lange warten. Ich wollte jetzt selbst runtergehen und nachschauen, ob da jemand war. Darauf hatte ich ja all die Zeit lang gewartet. Einige Minuten später hörten wir den Polizisten nach den anderen rufen.

"Es ist ein Junge! Ruft sofort den Notdienst!"

Mein Herz setzte aus. Ein Junge? Wer?! Hektisch lief ich die Treppe runter und ignorierte dabei gekonnt, dass Herr Takeda nach meinem Namen rief. Länger konnte ich nicht mehr warten. Als ich mich umsah, entdeckte ich weiter hinten einen Raum, dessen Licht an war. Da müssten sie sein. Schnell rannte ich auf diesen Raum zu. Und schon bereute ich es. Kaum hatte ich ihn betreten, hielt ich mir vor Schock und Entsetzen selbst die Augen zu. Tooru.. Was hatte dieser Mistkerl mit ihm angestellt? Wie konnte man nur so grausam sein? Ich dachte, grausamer wie es Shoyos Vater war ging es nicht. Aber das.. Das war auf einem ganz anderen Level! Oikawa lag bewusstlos mit den Armen hinter dem Rücken gebunden auf dem Boden, dabei hatte er nichts anderes an als eine regelrecht zerfetzte Hose. Sein Oberkörper bestand nur noch aus Schnittwunden und Blutergüssen. Die lila-blauen Flecken waren auch kaum zu übersehen. Sein Gesicht konnte ich jedoch nicht richtig sehen, da seine Haare dieses überdeckten. Dennoch wusste ich auch so, dass es Tooru war. Es war einfach eindeutig.

"Betreten verboten!", wurde ich sogleich beschimpft, während der Polizist dabei war, Tooru von dem Seil zu befreien.

Gerade, als ich mal wieder ohne nachzudenken auf Oikawa losstürmen wollte, stellte sich ein anderer Polizist mir in den Weg.

"Wir erledigen das, junger Mann. Bis die Ärzte eintreten ist der Zutritt zu diesem Raum nicht gestattet."

Nach nicht allzu langer Zeit trat der Rettungsdienst schon ein und trug Oikawa vorsichtig mit einer Krankentrage in den Wagen. Dabei wagte ich einen Blick auf sein Gesicht. Etwas in meiner Brust zog sich zusammen. Er sah.. fast gar nicht mehr aus wie ich ihn zuletzt in Erinnerung hatte. Was hatte dieser Bastard nur mit ihm gemacht?

"T-Tooru.."

Ein leiser Hauch verließ meinen Mund. Herr Takeda hielt sich seufzend die Schläfe und kam langsam auf mich zu, ehe er eine Hand an meiner Schulter platzierte.

"Keine Sorge, es wird alles gut. Oikawa wird das überstehen und Hinata werden wir in kürzester Zeit auch finden. Nur Geduld.", sprach er beruhigend auf mich ein.

Wenn das Herr Takeda so sagte, dann müsste es wohl stimmen, oder? Ich konnte mich immer auf ihn verlassen. Da war ich mir mehr als nur sicher. Aber.. Ich merkte, wie ich aus Verzweiflung versuchte, an die Worte eines Anderen zu glauben. Meine eigene Meinung versetzte mich nur in Panik und Angst. Ich musste mental selbst stark sein. Doch ich konnte es nicht. Es passierte so viel in letzter Zeit, dass ich an nichts Gescheites mehr denken konnte. Wie kam das alles? Ich meine.. Ich hatte Hinata geschlagen, ihm den Tod gewünscht, sein Leben regelrecht gef*ckt. Ich hatte ihm die Hölle heiß gemacht. Und nun ging ich so viele Gefahren ein, um sein Leben zu retten. Ich hatte sogar teilweise mein eigenes riskiert. Mir fiel gerade auf.. Ich könnte ohne ihn nicht mehr Leben! Wie konnte man so schnell von schwarz auf weiß wechseln? Das ist einfach nur verrückt.

"Komm, lass uns langsam auch gehen."

Still folgte ich Takeda hinterher, nachdem ich dem Haus noch einen flüchtigen Blick zuwarf. Ich wollte diesen Ort verbrennen.

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"Verstanden. Vielen Dank für Ihre Aussage.", bedankte sich der Polizist nach dem Verhör und erlaubte Herr Takeda und mir endlich, zum Krankenhaus zurückzukehren.

Herr Hinata musste jedoch noch verhört werden. Was nun mit ihm werden würde, interessierte mich in diesem Moment nicht.

Ich wollte Oikawa nicht alleine lassen. Ich wollte ihn sehen. Ich wollte wissen, was genau mit ihm passiert war. Ich musste mit ihm reden. Aber am allermeisten wollte ich, dass er sich erholte und es ihm besser ging. Seine Wunden sollten heilen. Er sollte mich wieder anlächeln, wie er es früher immer getan hatte. Er sollte sich wohlfühlen. Keine Angst haben. Das würde ich nicht aushalten.

Nachdem die Ärztin das Zimmer verließ, in dem sich Oikawa befand, erlaubte sie mir, ihn zu sehen. Als ich das Zimmer betrat, fühlte ich mich sofort beschissen. Er lag vor mir, auf diesem Krankenbett, nicht fähig, sich ansatzweise zu bewegen. Alles an seinem Körper mit Bandagen und Pflaster umwickelt. Sein Gesicht konnte ich noch immer nicht sehen. Es war ebenfalls überdeckt. Er sah so hilflos aus. Ich wusste, er litt. Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass so was passierte. Tief durchatmend setzte ich mich auf den Stuhl neben seinem Bett und schaute ihn mir genauer an. Seine Atmung war regelmäßig und ruhig. Das beruhigte mich. Ohne zu überlegen nahm ich seine Hand in meine und umfasste diese ganz fest. Die Zeit mit ihm war wirklich schön. Unsere gemeinsamen Momente, die Gefühle, die wir für den jeweils anderen hatten.. Einfach alles war schön. Ich wollte die Zeit am besten zurückspulen. Ich wollte sein liebliches Lächeln im Gesicht wiedersehen, seinen verführerischen Blick auf mir spüren, seine Hand fest in meiner halten und ihn einfach umarmen. Ich bereute alles. Ich bereute meine Vergangenheit. Ich bereute meine Taten. Hätte ich nicht diese Krankheit, wären wir vielleicht heute noch zusammen. Ich wünschte es so sehr. Ich wollte ihn jetzt am liebsten küssen.

...

Warte, was? Was sagte ich da? Was passierte gerade? Liebte ich ihn etwa noch? Nein.. das konnte nicht sein. Was dachte ich da gerade?!

Mein Herz schlug schneller. Ich zitterte am ganzen Körper und hielt die Hand, die ich hielt, unbewusst fester. Es war, als sei ich verrückt geworden. Ich fühlte mich gerade einfach nur komisch.

"Tobio?"

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