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#20

Kageyama POV

Als er meine Hand ergriff, stellte ich wieder mal fest, wie dünn sein Handgelenk eigentlich war. So dünne, feine aber auch weiche Hände... Wie hatte ich das nur all die Jahre übersehen? Und wieder fragte ich mich, wie herzlos ich nur sein konnte, dass ich ihm zwei ganze Jahre lang nur weh getan hatte, während er zu Hause sowieso schon um sein Leben kämpfen musste. Sanft strich ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und erkundete die Weichheit seiner Haut. Warum hatte ich nicht einfach versucht, ihn zu mögen, statt ihn zu quälen? Ich meine, ein Zusammenstoß war ja kein Weltuntergang. Statt mich am nächsten Tag bei ihm zu entschuldigen, hatte ich ihn mehr in die Enge getrieben. Jetzt fiel mir mal wieder auf, wie erbärmlich ich doch war.

"Ist was?", fragte der Orangehaarige unsicher und wollte seine Hand zurückziehen, jedoch hielt ich sein Handgelenk etwas aus der Fassung fest und verhinderte dies.

"N-nicht so fest!", keuchte er und sah mich mit einem leicht ängstlichen Blick an.

In diesem Moment tat mir das Herz weh. Wie, als hätte jemand mehrere Male mit einem Messer in meine Brust gestochen. Sofort ließ ich ihn los und blickte ihn entschuldigend an.

"E-es tut mir leid.. Das war nicht meine Absicht.", gestand ich bedrückt, auf den Boden sehend.

Ich war so ein Idiot!

"Ist ja schon OK, aber... wieso weinst du denn jetzt auf einmal?"

Was? Fragend blickte ich ihn an.

"Ich weine doch gar nicht."

Ich fasste mir an die Wange und... tatsächlich. Sie war feucht. Ich hatte ja nicht mal gemerkt, dass ich weinte. Meine Gefühle spielten ja verrückt!

"Entschuldige, ich weiß auch nicht so wirklich, was mit mir los ist."

Mit diesen Worten hob ich ihn hoch, da er sowieso schon leichter war, als er eigentlich hätte sein sollen. Im Bad bat ich ihn, sich auszuziehen, was ihn zum Zögern brachte.

"Wie möchtest du duschen, wenn du dich nicht ausziehst?", fragte ich ihn wissend.

"Ist ja schon gut.", murmelte er und ich half ihm beim Ausziehen.

"Eh.. guck einfach nicht dahin..", meinte er peinlich berührt, als wir an seiner Boxershorts ankamen.

"Ok.", grinste ich amüsiert und machte seine Verbände noch, so vorsichtig es ging, ab.

Nun stand er da, völlig entblößt, mit geröteten Wangen. Sein Körper sah furchtbar aus. Jegliche Flecken hier und da, unzählige Narben und Blutergüsse, dazu viele halbgeschlossene Wunden, die sich jeden Moment öffnen könnten, würde der Kleine sich bewegen. Und daran war ich auch nicht ganz unschuldig.

"Guck nicht so... Ich weiß doch, wie hässlich mein Körper aussieht. Das musst du mir nicht noch unter die Nase reiben."

"Entschuldige, aber... wie kannst du das nur aushalten?"

Ich hätte es wahrscheinlich nie ausgehalten. Ich hätte mein Leben bestimmt schon längst aufgegeben, wenn ich seit meiner Geburt misshandelt werden würde. Der Kleine zuckte nur mit den Schultern und sah emotionslos weg. Dieses Thema schien ihm nicht besonders zu gefallen. Verständlich.

"Sind das Bisswunden an deinem Hals?"

"Anscheinend.", erwiderte er.

Ohne noch ein weiteres Wort fing ich an, ihn zu duschen. Daraufhin frühstückten wir. Als einiges an Zeit verging, sprachen wir im Wohnzimmer über alles mögliche, während ich ihm neue Verbände verpasste. Ich wollte ihn besser kennenlernen, da ich nichts von Hinata persönlich wusste.

"Was ist deine Lieblingssportart?", fragte ich interessiert, da im Fernsehen gerade eine Sportsendung lief und mir nichts Besseres einfiel. 

"Hmm...Volleyball."-"Was? Echt?! Meine auch!"

"Cool. Dann haben wir mal was gemeinsam.", kicherte der Jüngere.

Es war wirklich schön, ihn wenigstens etwas glücklich zu sehen. Das beruhigte mich.

"Du, Hinata, sag mal... hast du schon mal so richtig an den Tod gedacht?" 

...

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