#17
Hinata POV
Eine Zeit lang verweilten wir so, bis sich mein Unterleib meldete und sich wieder schmerzhaft zusammenzog, weswegen ich einmal laut aufzischte und mich von Kageyama löste.
"Alles OK?", fragte er besorgt und setzte mich wieder auf der Couch ab, als er sah, wie ich meinen Bauch hielt.
"So wie es aussieht, nicht.", atmete ich schwer.
"Morgen gehen wir nicht zur Schule. So kannst du unmöglich dahin", meinte der Größere befehlerisch, "Ich werde uns für diese Woche entschuldigen. Währenddessen bleibst du bei mir, wenn das OK für dich ist."
Etwas unsicher darüber überlegte ich.
"Wäre das denn für dich in Ordnung?", fragte ich.
"Sonst hätte ich dir das doch nicht angeboten, oder?"
Stimmte auch wieder. Also willigte ich ein.
"Willst du dich noch etwas ausruhen? Du kannst auf meinem Bett schlafen, da ist es sehr gemütlich."
"Und wo wirst du schlafen?", wollte ich wissen.
"Naja, auf der Couch. Ich werde wahrscheinlich auch sehr lange auf bleiben, also von daher.." - "Das muss wirklich nicht sein-" "Doch, keine Widerrede!"
Mit diesen Worten stand er auf und ließ mir keine Chance, mich irgendwie doch zu weigern.
"Komm, ruh dich noch etwas aus."
Er hielt mir seine Hand hin, doch irgendwie wollte ich mich nicht ausruhen. Ich wollte aus irgendeinem Grund, der mir noch unbekannt war, bei ihm sein und mehr Zeit mit ihm verbringen. Obwohl er mir so vieles angetan hatte.. Wie konnte es nur so weit kommen?
"Ich bin aber nicht müde..", erwiderte ich.
"Deine Augen sagen aber was anderes.", schmunzelte der Schwarzhaarige.
"Dann lügen sie wohl."
"Augen sagen mehr als tausend Worte. Und sie lügen nie."
"Das ist doch nur ein Spruch.", meinte ich.
"Ist ja jetzt egal, du musst dich ausruhen, wenn du willst, dass deine Verletzungen schneller heilen. Dein Körper darf nicht angespannt sein."
Nach langer Zögerung ließ ich schließlich nach und griff nach seiner ausgestreckten Hand, damit er mir auf half.
"Na, geht doch.", schmunzelte er.
Letztendlich legte er mich vorsichtig auf sein Bett.
"Wenn du willst, können wir auch die Bettwäsche wechseln, wenn du es zu eklig findest."-"Nein, schon gut. Es riecht so schön nach dir..", sagte ich, warum auch immer, und wurde rot, nachdem mir bewusst wurde, was ich da eigentlich gesagt hatte.
"Es riecht nach mir..?", fragte er verblüfft und lachte verlegen auf. "Na ja, wenn du meinst.. Wenn was sein sollte, kannst du mich jederzeit aufwecken."
Mit diesen Worten wuschelte er mir noch kurz durch meine zerzausten Haare und war dabei, das Zimmer zu verlassen.
"Kageyama!", hielt ich ihn noch auf. Fragend blickte er mich an. "Danke.."
Der Dunkelhaarige lächelte sanft.
"Nichts zu danken, Kleiner."
Und schon hatte er das Zimmer verlassen. So langsam fielen auch mir die Augen zu. Jedoch konnte ich nicht ganz einschlafen. Der Grund dafür war, dass ich schon vorher geschlafen hatte. Aber auch deswegen konnte ich nicht schlafen, weil ich Angst hatte. Angst vor Albträumen. Ich kuschelte mich noch mehr in die Decke, deren Duft ich gierig einzog. Kageyama roch so gut. Ich wusste nicht genau, wie spät es war, aber ich hatte bestimmt schon mindestens zwei Stunden dargelegen und nicht schlafen können. Von unten kamen irgendwelche Geräusche, daraus stellte ich fest, dass Kageyama wohl noch Fern sah. Blieb er wirklich so lange wach, wenn er morgens nicht in die Schule musste? Wie auch immer stand ich irgendwie auf, versuchte die Schmerzen dabei zu ignorieren, was mir nicht so gut gelang, und schaffte es, im Wohnzimmer anzukommen. Wie zu erwarten saß der Dunkelhaarige auf der Couch und sah sich irgendwas im Fernsehen an. Als er mich bemerkte, schaute er verwirrt.
"Wieso bist du noch wach? Wie bist du überhaupt hier hergekommen?"
"Ich konnte nicht schlafen..", gab ich kleinlaut zu.
Er lächelte sanft und klopfte neben sich.
"Komm her.", meinte er, weswegen ich verwundert schaute und mich zu gerne neben ihn setzte.
Er gab mir etwas von seiner Decke ab und wuschelte mir durch's Haar.
"Also, was ist los? Wieso schläfst du nicht?", fragte er ruhig.
"Ich weiß es nicht... Irgendwie kann ich nicht einschlafen.", antwortete ich und sah runter.
"Verstehe."
...
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