4.
Verwirrt mit meinen langen Wimpern klimpernd sah ich hoch und sah in das Gesicht von Aidan Spencer. Was wollte er denn? Etwas weiter hinter ihm konnte ich drei Jungen erkennen die neugierig zu ihm sahen.
„Du bist doch diese eine aus dem Jugendzentrum, oder?", fragte er mich wobei er mit seinen Augen eine Kälte ausstrahlte die mir einen Schauer über den Rücken jagte.
„Was geht es dich an?", fragte ich ebenso kalt und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Doch er antwortete nicht sondern sah mich einfach nur auffordernd an. Meinte er etwa ich würde ihm jetzt meine ganze Lebensgeschichte erzählen? Ich stöhnte genervt auf und stand wieder von der Bank auf um zu gehen.
Leider hatte ich die Rechnung ohne ihn gemacht denn er hielt mich an meinem Handgelenk fest, wobei meine Jacke nach oben rutschte und meine Hände entblößt wurden.
„Das muss verbunden werden", stellte er nach einem Blick auf diese fest und drehte sie etwas.
„Nein muss es nicht", gab ich zickig zurück und riss meine Hände aus seinem Griff. Was bildete dieser Idiot sich ein dass er mich einfach so anfasste?
„Entweder kommst du freiwillig mit oder ich werde dich zwingen müssen", gab er nur zurück und griff wieder um meine Handgelenke.
„Ich werde nirgendwo mit hingehen", zischte ich und er seufzte nur auf.
So schnell konnte ich gar nicht schauen da hatte er mich über seine Schulter geworfen und trug mich irgendwo hin.
„Lass mich runter du Rindviech", rief ich und trommelte mit meinen Fäusten auf seinem Rücken herum.
Als ich nach oben sah, erkannte ich die drei Jungs die vorher interessiert zu uns geschaut hatten. Anscheinend gehörten sie zu ihm.
„Oh Wahnsinn ist heute etwa Tag des Arschlochs?", fragte ich ironisch und die ganzen Kerle fingen an zu lachen inklusive dem, auf dessen Schulter ich gerade hing.
„Lass mich runter", nörgelte ich erneut herum und zappelte herum was der liebe Herr Spencer nur mit einem Lachen quittierte.
„Wehren ist zwecklos", grinste einer von den Typen und zog 'cool' an seiner Zigarette. Vollidiot!
„Pass du lieber auf dass du nicht an deinem Rauch erstickst", knurrte ich nur und er sah mich belustigt an. Er beugte sich vor, zog noch einmal kräftig an seiner Zigarette und blies mir dann den ganzen Rauch ins Gesicht. Sauer zog ich meine Augenbrauen zusammen und begann wieder auf der Schulter von Aidan herumzuzappeln.
„Entspann dich mal", sagte dieser nur und schon stand ich wieder auf dem Boden.
Vor ihm. Und seinem Auto.
„Ich werde da nicht einsteigen", stellte ich klar und lachte trocken auf.
„Sicher?", fragte das Arschgesicht nach und sah mich amüsiert an.
„Ganz sicher", beteuerte ich und schon hatte er mich wieder hochgehoben und versuchte mich auf den Sitz zu setzten.
Leider wehrte ich mich indem ich mich tapfer am Türrahmen festhielt und mich dagegen stützte.
„Ey Jungs!", rief Aidan als es ihm zu blöd wurde und seine Schoßhündchen kamen sofort angedackelt.
„Was los?", fragte einer.
„Helft mir mal sie in das Auto zu setzen", grummelte Aidan und der Aschenbecher, sowie ich den rauchenden Typ von vorher jetzt nannte, hielt meine Arme fest.
Ein anderer hielt meine Beine und der wieder andere hielt einfach nur die Tür auf.
Sehr hilfreich.
„Das grenzt ja schon an Kidnapping was ihr hier macht", grummelte ich und von allen vier Jungs kam gleichzeitig ein „Jaja" bevor Aidan die Tür vor meiner Nase zuschlug und das Auto abschloss.
Empört sah ich durch das Fenster nach draußen und klopfte an die Scheibe.
Aidan drehte sich kurz zu mir um um mich frech anzugrinsen und wand sich dann wieder seinen Freunden zu. Man könnte meinen die vier veranstalteten da gerade ein Kaffeekränzchen.
Mit einem genervtem Stöhnen wand ich meinen Blick von den Affenärschen die gerade fröhlich lachten ab und sah mich im Auto um.
Naja, es hatte ja schon etwas in einem Audi R8 zu sitzen.
Plötzlich klickte das Auto und Aidan setzte sich auf den Fahrersitz. Da ich das als meine Chance sah zu flüchten, wand ich mich so schnell es ging meiner Tür zu und wollte sie gerade öffnen als ich erschrocken zurückwich.
Vor meinem Fenster stand der Aschenbecher und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Also irgendwie war das gruselig.
Ich sah ihn noch einmal verstört an da trat Aidan auch schon aufs Gas.
„Wo wollen du und deine affenärschigen Freunde mich eigentlich hinbringen?", fragte ich dann doch nach einer Weile da ich mich das schon die ganze zeit fragte.
Auf Aidans Gesicht entstand kurz ein Schmunzeln.
„Mein Vater soll sich das mal ansehen", sagte er dann doch.
Sein Vater? Aber ich wollte nicht zu ihm! Ich hatte sehr viel Respekt vor seinem Vater und .... wer hatte bitte nicht Respekt vor seinem Vater?! Jeder wusste was für Dinger er trieb!
Zweifelnd sah ich zu Aidan der genervt aufstöhnte.
„Er hat Arzt studiert also stell dich mal nicht so an", sagte er nur und ich nickte knapp.
Die Bäume und auch die Häuser zogen an uns vorbei bis wir bei dem Stadtteil der Superreichen ankamen.
Automatisch sank ich in meinem Sitz zusammen. Das hier war absolut nicht meine Gegend.
Wir bogen in eine Straße ein in der sich am Ende ein gigantischer Kreisverkehr befand. Das Blumenbeet in der Mitte war ja schon fast so groß wie unser Haus.
Direkt neben diesem befand sich eine Einfahrt welche durch ein riesiges Eisentor abgetrennt war.
Genau dieses Tor öffnete sich und Aidan und die anderen Affenärsche fuhren durch dieses hindurch.
Eine bestimmt 100 Meter lange Auffahrt erstreckte sich vor uns und ein wahrer Palast stand am Ende von dieser.
In Schritttempo fuhren die Jungs den Weg entlang und blieben am Ende kreuz und quer vor dem Haus stehen.
Ich wollte da nicht rein!
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Hoffe es gefällt euch :)
Lg,
Kike :)
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