11.
Aiden's Sicht
Ich aß gerade mein Frühstück und blätterte in der Zeitung als Mum den Raum betrat.
„Ach da bist du. Ich habe dich schon gesucht. Wärst du so lieb und würdest heute mit mir die Pflanzen umtopfen?", plapperte sie drauf los und ich stöhnte genervt auf.
„Aber ich wollte heute eigentlich ins Quartier", nörgelte ich und lehnte mich in dem Stuhl zurück.
„Das kannst du auch noch danach machen. So lange dauert das ja schließlich nicht", meinte sie und lächelte mich unschuldig an.
„Außerdem wollte Dad heute eine Konferenz einberufen und alle Mitglieder haben zusammen Training weil am Wochenende der Test ist", teilte ich ihr mit. Mit 'dem Test' meinte ich einen Test den Dad zwei Mal im Jahr machte. Dabei wurden Situationen simuliert die die verschiedenen Teams bewältigen müssen. Außerdem wurde die sportliche Fähigkeit und auch die Fitness des Körpers getestet. Natürlich auch das Handeln in einer Stresssituation und was man macht, wenn die Polizei einem auf den Fersen ist. Alles in einem dauert das ganze einen ganzen Tag der morgens um 06:30 Uhr anfängt, und Abends um 23:30 Uhr aufhört.
„Ich rufe ihn an, warte", knickte Mum dann leicht ein und zückte ihr Telefon.
„Und damit du mir glaubst, stelle ich ihn auf Lautsprecher", grinste sie dann. Mist. Sie kannte mich zu gut.
„Hallo mein Schatz. Was gibts?", erklang die tiefe Stimme meines Vaters.
„Du, Chester ich habe eine bitte an dich. Ich wollte die Pflanzen aus dem Haus umtopfen und habe Aiden gefragt ob er mir hilft. Der hat aber gesagt dass du heute eigentlich eine Konferenz wolltest und ein gemeinsames Training?", redete Mum durch den Hörer.
Man konnte Hören wie Dad mit sich rang.
„Brauchen tu ich ihn tatsächlich auch. Aber ich verschiebe die Konferenz einfach etwas und komme heute Mittag nach Hause dann kann ich euch auch noch etwas helfen und es geht schneller, ja?", schlug er vor und Mum stimmte sofort zu.
„Dann lass uns mal los legen", grinste sie mich frech an als sie aufgelegt hatte und ich erhob mich mit einem Stöhnen.
„Desto schneller du dich bewegst desto schneller sind wir fertig", scheuchte Mum und ich ging mir vor raus in den Garten.
Als Dad Mittags in den Garten kam, seufzte ich erleichtert. Es war wirklich Horror mit meiner Mutter. Sie machte ständig schlechte Witze und lachte sich dann erst einmal eine halbe Stunde kaputt bevor wir weiter machen konnten. Außerdem musste ich immer alles hin und her tragen da sie zu wenig Kraft hatte.
„Na ihr beiden?", fragte Dad belustigt und lief sofort zu Mum um sie abzuknutschen. Genervt verdrehte ich die Augen und machte mich daran, die nächste Pflanze aus dem Haus zu holen.
Ich sah ebenfalls kurz auf mein Handy und stellte fest dass ich 28 neue Nachrichten hatte. Alle aus der Gruppe mit Zoey, Parker, Jason, Corey und Adam auch genannt: Die Spasten. Deswegen hieß die Gruppe auch: Die Spastengruppe.
Nach einem kurzem überfliegen der Nachrichten, folgerte ich dass sie heute Abend feiern gehen wollten natürlich erst nach der Konferenz und dem Training. Sie alle waren auch bei meinem Vater angestellt.
„Aiden wo bleibst du?", rief Mum aus dem Garten und ich legte mein Handy schnell wieder weg und schnappte mir den großen Blumentopf.
„Darf ich heute Abend feiern?", fragte ich als ich den Topf vor den Füßen meiner Eltern abstellte.
„Von mir aus. Chester nimmt dich gleich mit wenn er wieder fährt aber die Töpfe kann ja auch er mir heute Abend ins Haus tragen", lächelte Mum zustimmend.
„Dann lasst uns mal weiter machen", grummelte Dad und klatschte in die Hände.
***
Lachend sah ich die anderen an. Wir saßen gerade in einer Bar, erzählten alte Geschichten und redeten über das Training.
„Wir kommen gleich wieder", grinste Zoey und stand mit Parker auf um ihn an seiner Hand mit zu den Toiletten zu ziehen.
„Viel Spaß", grölten wir lachend. Wir waren schon leicht betrunken wie man wahrscheinlich merken konnte.
„Wisst ihr noch als Jason für uns gestrippt hat?", lachte Adam sich kaputt.
Auch mir kamen vor lauter Lachen die Tränen.
„Für euch süßen mache ich doch gerne eine Zugabe. Heute habe ich sogar noch meinen Freund Corey dabei", steuerte Jason in einer verstellten, hohen Stimmlage bei und deutete auf Corey der lachend mit seinen Augenbrauen wackelte.
Da wir in einer abgelegenen Nische saßen, konnte uns niemand sehen und so setzten die beiden Pfosten sich auf unsere Schöße und zogen sich versucht sexy ihr Shirt über den Kopf.
Corey, der dabei noch auf meinem Schoß saß, blieb mit seinem T-Shirt irgendwo hängen weshalb er es nicht alleine ausziehen konnte. Also erbarmte ich mich und half ihm.
„Nicht so hastig", grinste er musste jedoch selber lachen.
„Wohoooo was geht hier denn ab?", fragte die angetrunkene Stimme von Parker als er mit Zoey zurück kehrte.
„Wie schnell ging das denn?!", fragte Corey vollkommen geschockt und setzte sich wieder auf seinen Platz genauso wie Jason. Zusammen nahmen wir alle einen großen Schluck unseres Biers und sahen die beiden verstört an.
„Wer kann der kann", grinste Parker dreckig und Zoey schmiegte sich kichernd an ihn.
„Wie auch immer", meinte ich dann und knallte meine leere Flasche auf den Tisch.
„Sollen wir weiter ziehen?", fragte Zoey und sah uns auffordernd an. Zustimmend nickten wir und standen auf.
Da wir schon gezahlt hatten, verließen wir ohne weitere Umstände das Lokal.
„Wartet mal kurz Leute. Ich habe meine Jacke vergessen", fiel Zoey nach etwa 200 Metern ein und wir blieben an.
„Wartet kurz hier, ich hol sie eben", meinte sie und schon war sie zurückgejoggt.
„Wie habt ihr das vorher so schnell geschafft?", fragte Adam völlig von der Rolle und sah Parker fasziniert an.
Dieser lachte nur und sagte: „Ein Gentlemen genießt und schweigt" weshalb ich ihm gegen den Hinterkopf schlug.
„Bitte hör auf", hörten wir plötzlich jemanden von weiter weg wimmern und wurden hellhörig. Immer wieder wurden diese Zeilen wiederholt und schluchzen ertönte.
„Wird da gerade ein Mädchen zusammengeschlagen?", fragte Corey fassungslos.
Sofort waren unsere Gemüter wieder stocknüchtern. Meine Wut stieg innerhalb von 1 Sekunde von 0 auf 360.
Es war das allerletzte auf Mädchen einzuschlagen geschweige denn sie zu misshandeln oder was solche Armen Frauen und Kinder teilweise in ihren Familien erleben mussten. Diese Menschen könnte ich glatt umbringen.
Wir gingen also zu fünft schnellen Schrittes um eine Hecke und was wir da sahen, verschlug uns allen den Atem.
——————————
Jaaaaa vielleicht ein leiiiicht mieses Ende :D
Was denkt ihr was sie sehen? :)
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Lg,
Kike :)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro