Kapitel 22
In den nächsten Momenten ging alles so schrecklich schnell, es blitzte, schreie schalten über den Platz und Harry hörte nur noch Dracos Worte durch seinen Kopf dröhnen. "Schnapp dir den Pokal und verschwinde". Sein Blick fiel auf den Pokal welcher neben ihm im Grass lag und dann auf seinen Freund welcher es mit seinem Fluch geschafft hatte Voldemort für einige Sekunden außer gefecht zu setzten. Er wusste wenn er nicht sofort verschwinden würde war das ihr beider Ende, doch er würde niemals damit Leben können Draco zurückgelassen zu haben.
Plötzlich griff jemand nach dem Malfoy und drückte ihn grob zu Boden, so das er sich kein Stück mehr bewegen konnte. "Harry, bitte-" wisperte er kraftlos und sah hinauf zu dem schwarzhaarigen Jungen welcher sich nur bücken müsste um zu verschwinden, doch das tat er nicht- nicht ohne Draco. Er spürte eine schwere Hand auf seiner Schulter und mit einem mal wurde er ebenfalls auf den feuchten Boden vor sich geschleudert wo er regungslos liegen blieb. Ein brennender schmerz breitete sich in seinem gesamten Körper aus und die Verzweiflung drohte ihn innerlich zu verschlingen.
Vorsichtig hob der Potter den Kopf und sah zu dem blonden welcher sich wegen einem Fluch vor schmerzen kaum rühren konnte. Eine träne lief ihm über seine blasse Wange als er aufsah und unter leisen wimmern seine Hand nach Harry ausstreckte. "Ich liebe dich Harry" wisperte er wobei seine Stimme bei jedem Wort ein Stückchen mehr zu brechen schien. "Wir sehen uns wieder, versprochen" fügte er leise hinzu bevor er erneut vor schmerzen erstickt aufschrie und keuchend die Augen schloss während die Schritte des dunklen Lords immer näher kamen doch bevor er sie erreichen konnte streckte Harry seine eine Hand ebenfalls nach Draco aus und tastete mit der anderen nach dem Pokal welcher keine zehn Zentimeter von ihm entfernt liegen müsste und tatsächlich- er spürte etwas kühles, eisernes an seinen Fingerspitzen und mit einem mal begann sie wieder alles zu drehen.
Der feuchte Boden unter ihren schmerzenden Körper löste sich für einen Moment auf und erst einige Sekunden später landeten sie mit einem dumpfen knall vor den Tribünen auf denen sehnsüchtig auf sie gewartet wurde. Laute Musik dröhnte über den Platz, Jubel brach los und Ohren beteubendes klatschen schlug ihnen entgegen- an mehr konnte sich Harry nicht erinnern denn mit einem mal verließ ihn all seine Kraft und seine Augen klappten zu während alles um ihn herum einfach verstummte. Das letzte was er spürte war wie ihm die Hand Dracos um welche er sich geklammert hatte entrissen wurde und seine Knochen unfassbar schwer und müde wurden.
Als er seine Augen wieder öffnete strahlte ihm das grelle, gelbliche Licht des Krankenflügels ins Gesicht welches die stechenden Kopfschmerzen welche sie über seine Schläfe zogen nicht besser machten. "Du bist wach" wisperte Hermine leise als er leise stöhnend seinen Kopf zur Seite drehte, sie hört sich an als hätte sie geweint und zwar nicht gerade wenig. Als seine Augen sich an das Licht gewöhnt hatte erkannte er ebenfalls ihre roten Wangen und dunklen Augenringe welche ihr zartes Gesicht zierten. "Was ist passiert?" fragte der Potter schwach während er sah im Saal nach Draco umsah doch jedes andere Bett hier war leer.
"Ihr seit hier beide bewusstlos angekommen und direkt in den Krankenflügel gebracht worden, die ersten Stunden durften wir nicht zu euch weil man nicht wusste ob ihr das schafft da ihr unglaublich schwach wart" begann sie leise und strich sich die Haare aus dem nassen Gesicht während sie ein schluchzen unterdrückte während Harrys Augen sich mit Tränen füllten, Draco war nicht hier. "Wo ist er?" fragte er leise und begann dabei so sehr zu Zittern das er das Gefühl hatte sofort erneut zusammenzubrechen während eine schreckliche Angst in ihm hochkochte. "Sein Zustand wurde langsam immer schlechter" erzählte sie leise weiter und griff dabei nach Harrys Hand der den Kopf auf den angewinkelten Beinen ablegte und die Augen schloss in der Hoffnung einfach in seinem Bett aufzuwachen und alles war gut.
"Nach einer weile hat Mrs Pomfrey gesagt wir können die Hoffnung um ihn aufgeben weil es vorbei war, er hat aufgehört zu kämpfen aber dann hast du mit einem mal wieder angefangen richtig zu Atmen und dein Herz hat wieder im normalen Takt geschlagen und wir hatten die Hoffnung das es wenigstens einer von euch schafft" hauchte sie während ihr erneut Tränen über ihr wunderschönes Gesicht liefen.
"Als du angefangen hast wieder richtig zu atmen und zu kämpfen hat sich auch bei Draco wieder etwas getan, als wüsste er das er dich nicht alleine lassen kann- er liegt jetzt seit wenigen Stunden immer noch bewusstlos im St.-Mungo-Hospital, seit dem haben wir nichts mehr von ihm gehört" beendete sie die Erzählung was den Potter aufsehen ließ. "Er lebt?" fragte er mit zitternder Stimme woraufhin Hermine leicht nickte. "Jedenfalls haben wir bis jetzt nichts anderes gehört" murmelte sie und sah erneut zu Boden was hieß es stimmte noch etwas nicht. "Was ist noch passiert?" fragte Harry vorsichtig obwohl er ganz und gar nicht bereit für noch mehr schlechte Nahrichten war.
"Ihr beiden wart die ersten die zurück gekommen sind, die ersten und einzigen" sagte sie so leise das sich der Gryffindor nicht einmal sicher war ob er das richtig verstanden hatte. "Was?" fragte er geschockt während er spürte wie ihm ganz schwindelig wurde als das Mädchen bedrückt nickte. "Cedric, Fleur und Krumm sind Tod, sie wurden im Labyrinth gefunden" hauchte sie schwach was und legte ihre Arme um Harry dem stumm die Tränen über die Wangen liefen während sein Herz wie wild gegen seine Brust hämmerte und er spürte wie ein teil von ihm gerade kaputt ging- er hatte Cedric nicht wirklich gut gekannt aber er hatte ihm geholfen ohne fragen zu stellen, hatte ihn in den Arm genommen wenn er es gebraucht hatte und ihn angelächelt wenn er selbst fast vergessen hatte wie das ging und nun- war er Weg und würde nie wieder zurück kommen. Das alles war einfach nicht fair.
Mit einem mal wurde die Tür des Krankenflügels aufgerissen und Harry klappte die Kinnlade herunter als ein Mann auf ihn zusteuerte- er hatte vieles erwartet aber ihn wirklich nicht.
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