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see you on the other side

Dieser OS wurde von Cherry-chanchen8 überarbeitet. Vielen Dank Cherry ^^

Anakin's PoV.:

Wie ein Besessener verfolgte ich den Sohn, der in Gestalt einer gigantischen, vogelähnlichen Kreatur mit Ahsoka in den Klauen vor uns herflog.
Wenn er sie fallen ließ, würde sie sterben. Das war es, was mir eine Heidenangst einjagte. Sie für immer zu verlieren.
Ich war so auf die Beiden fixiert, dass ich den Turm vor mir erst sah als es bereits zu spät war.
Mit einem halsbrecherischem Manöver konnte ich gerade noch ausweichen, doch nun musste ich eine Bruchlandung hinlegen.
Obi Wan verfluchte mich schon wieder und begann mir eine Predigt zu halten, aber ich konnte mich jetzt nicht um seine Befindlichkeiten kümmern. Zu sehr war ich damit beschäftigt die Landung so sanft wie noch irgend möglich hinzulegen.
Als das Schiff mit dem Boden kollidierte, hörte ich nur einen lauten Knall ehe ich das Bewusstsein verlor.

Ahsoka's PoV.:

Der Sohn hatte mich in einen dunklen, großen Raum an eine Wand gekettet und ist ohne ein weiteres Wort gegangen.
"Hey! Lass mich frei!", rief ich in die Leere.
"Du wirst hier nicht rauskommen", antwortete mir plötzlich eine unbekannte Stimme. Ich zuckte zusammen. Dass mir jemand antworten würde hatte ich nicht erwartet.
Kaum war der erster Schreck verflogen, erschien auch schon der Besitzer dieser Stimme. Eine kleine, gekrümmte Kreatur kam aus der Dunkelheit auf mich zu. Ich kniff die Augen zu dünnen Schlitzen zusammen, um sie besser erkennen zu können. Das Wesen hatte ein langes Gesicht, große, spitze Ohren und riesige Augen mit pechschwarzen Pupillen, die das ganze Auge ausfüllten. Beine und Arme sahen gebrechlich dünn und mager aus, während der Bauch etwas beleibter war.
"Mein Meister wird mich hier rausholen", widersprach ich überzeugt.
Er krabbelte auf mich zu. Ehe ich mich versah, saß er neben meinem Kopf an der Wand.
"Wie kannst du dir so sicher sein, dass er kommen wird?", fragte das Ungeheuer.
"Er wird kommen!", antwortete ich hartnäckig.
Er krabbelte höher. Ich hörte ein Klicken über mir und die Handschellen, die mich bis eben noch an der Wand festhielten, öffneten sich. Ich war frei!
"Danke." murmelte ich und rollte meine verspannten Schultern.
Er kam wieder auf den Boden herunter und ich blickte zu ihm hinunter.
"Dein Meister wird nicht kommen. Du solltest ihn vergessen."
Ich fasste mir an die Schläfe. Mein Kopf fing auf einmal an heftig zu pochen, als hätte ich mich irgendwo gestoßen.
"Ich denke nicht, dass... Ahh!"
Plötzlich schoss ein scharfer Schmerz durch meinen Arm. Er hatte mich gebissen!
Geschockt hielt ich mir den verletzen Arm.
"Was hast du getan!", schrie ich ihn an, doch zu meinem Entsetzten antwortete er nicht, sondern begann zu lachen. Es war ein unheimliches, bösartiges Lachen, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Am liebsten hätte ich ihn zur Rede gestellt, aber mit einem mal wurde mir schwindelig und Sterne begannen vor meinen Augen zu tanzen.
Alles wurde schwarz um mich herum und nur noch das Lachen dieser Kreatur war zu hören, als ich zu Boden fiel und sich alles veränderte...

Anakin's PoV.:

Ich schlug die Augen auf und fuhr mir mit einer Hand durchs Haar. Für einen Sekundenbruchteil war ich orientierungslos, ehe mir die jüngsten Erlebnisse durch den Kopf schossen und mir bewusst wurde, was ich zu tun hatte. Ahsoka retten!
Ich drehte mich zu Obi Wan, der noch immer bewusstlos war und rüttelte an seiner Schulter, um ihn zu wecken. Er gab ein leises Grummeln von sich, ehe er seine Augen öffnete und sich aufrichtete.
"Meister, wir müssen schnell los und Ahsoka suchen!", drängte ich, als er wieder ganz bei Sinnen war. Wir stiegen aus dem Schiff und blickten zum nun weit entfernt liegenden Turm, mit dem wir um ein Haar zusammengestoßen wären. Ich schätzte die Entfernung auf drei Klicks Luftlinie. Dort anzukommen dürfte das kleinste Problem darstellen, alles weitere würde sich zeigen.
„Na kommt schon." Ich fing an mich in Bewegung zu setzten, als mein ehemaliger Meister meine Schulter ergriff.
„Warte Anakin, das ist keine gute Idee."
Leicht gereizt drehte ich mich herum und schlug seine Hand weg. „Wir können nicht warten! Ahsoka braucht unsere Hilfe. Jetzt!"
„Wir können dort nicht einfach blindlings rein stürmen. Wir brauchen einen Plan!" Entgeistert blickte ich Obi Wan an. Das konnte nicht sein Ernst sein!
„Der Plan sieht wie folgt aus: Wir gehen zum Turm, hohlen Ahsoka da raus und verschwinden von diesem Planeten." Obi Wan schüttelte den Kopf.
„Du stellst dir das viel zu leicht vor. Was ist mit dem Sohn? Denkst du, er wird das zulassen?" Ich ballte meine Hand zur Faust. Langsam war es genug!
„Sollte sich der Sohn uns in den Weg stellen, werde ich mich um ihn kümmern. Wie Ihr sicher noch wisst habe ich ihn im Kloster schon einmal bezwungen und ich werde es wieder tun." Er sah immer noch nicht überzeugt aus.
„Anakin, wir sollten erstmal..."
„Hört zu", unterbrach ich ihn. „Ich werde hier nicht noch länger tatenlos herumstehen, während Ahsoka dort oben gefangen ist", ich deutete in die Richtung des Turms, „Ihr könnt gerne hier warten bis uns der Sohn zu sich eingeladen hat, oder Ihr kommt jetzt mit mir mit." Damit wandte ich mich endgültig von ihm ab und marschierte schnurstracks auf mein Ziel zu. Hinter mir hörte ich Obi Wan aufgebracht murmeln, ehe auch er sich dran machte mir zu folgen.

Den ganzen Fußmarsch über schwiegen wir. Es gab sowieso nichts weiter zu bereden. Meine Gedanken kreisen unaufhörlich um Ahsoka. Ob es ihr wohl gut geht? Tut der Sohn ihr etwas an? Bei diesem Gedanken spürte ich, wie in mir die Wut aufstieg. Sollte er ihr irgendetwas angetan haben, würde es für den Sohn keine Gnade geben.
Ich wusste nicht ob mein ehemaliger Meister meine Emotionen spüren konnte, aber wenn er es tat sagte er nichts. Selbst wenn, wäre es mir auch recht egal gewesen.

Nach einem viel zu lange dauerndem Fußmarsch, der ab und zu vom hochklettern an steilen Felswänden abgelöst wurde, kamen wir an unserem Zielort an. Zunächst blieben wir am Fuße des Turms stehen, um uns einen groben Überblick zu verschaffen. Leider war das durch die Dunkelheit, die lediglich dem Licht eines kurz auftauchenden Blitzes wich, nicht gerade einfach, beziehungsweise wenig hilfreich. In der Macht suchte ich nach Ahsokas Präsenz, um ihre Position bestimmen zu können. Schnell konnte ich sie auf der obersten Plattform ausfindig machen. Doch irgendetwas stimmt nicht. Die Macht fühlte sich auf einmal so... aufgebracht um Ahsoka herum an. Es war keine Emotion von ihr, es war viel eher die Macht selbst, die diesen Impuls ausstrahlte. So etwas hatte ich noch nie zuvor gespürt, und es gefiel mir gar nicht. Ob das am Sohn lag? War er gerade in ihrer Nähe?
„Und was hast du nun vor?" fragte mich Obi Wan von der Seite. Auch er dürfte mittlerweile Ahsokas Aufenthalt lokalisiert haben.
„Wir gehen rein", antwortete ich ohne zu Zögern.
„Anakin! Das ist zu riskant, selbst für deine Verhältnisse!" Er klang sehr genervt und aufgebracht. Wären die Umstände anders, hätte ich vielleicht mit ihm weiter diskutiert. Aber da es hier immer noch um Ahsoka ging ignorierte ich seinen Protestversuch und schritt bereits durch das Eingangstor des Turms.
Die Treppen zu finden war ein Leichtes. Natürlich gab es auf einem so sonderbaren Planeten keinen Turbolift. Besonders nicht, wenn sich der Hauseigentümer in eine fliegende Kreatur verwandeln konnte. Ich verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr daran und begann die Stufen hinauf zu laufen. Zu wissen, das ich mit jedem weiteren Schritt Ahsoka ein Stück näher kam, spornte mich an. Ich war so sehr in meinen Gedanken vertieft, schnellstmöglich zu ihr zu gelangen, dass ich alles andere um mich herum ausblendete.
„Anakin! Warte!" Der Ruf meines ehemaligen Meisters riss mich aus meinen Gedanken. Ich blieb stehen und blickte mich um. Ein paar Treppenstufen hinter mir war Obi Wan, der versuchte zu mir aufzuholen. Er sah vom vielen Treppensteigen etwas erschöpft aus.
„Beeilung Meister!", rief ich ihm nur zu und wollte mich wieder den Stufen zuwenden, aber er hielt mich auf.
„Anakin, ich kann verstehen, das du so schnell wie möglich zu Ahsoka gelangen möchtest. Aber wenn wir nicht aufpassen enden wir vielleicht genauso wie sie, als Gefangene des Sohnes!"
„Meister, das hatten wir doch schon. Ich kann den Sohn bezwingen!" Während wir redeten, hatte er es geschafft zu mir aufzuholen und stand nun direkt vor mir.
„Woher willst du wissen, dass der Sohn kein Ass im Ärmel hat? Ganz offensichtlich möchte er, dass du aus eigenem Antrieb zu ihm kommst, sonst hätte er dich statt Ahsoka entführen können, oder?" Obi Wans Stimme war streng und tadelnd. Ich fühlte mich wieder in meine Zeit als sein Padawan zurückversetzt. Ein Padawan, der zu überheblich war und dafür zurechtgewiesen wurde. Am liebsten hätte ich ihm widersprochen, ihn wieder ignoriert und wäre einfach weiter gerannt. Aber seine Argumentation hatte mich ins Stocken gebracht.
Er fuhr fort: „Dieser Ort, nein,... dieser ganze Planet ist fremdes Territorium. Der Sohn und seine Familie sind Wesen, über die wir keinerlei Informationen haben. Aber sie scheinen uns zu kennen und der Sohn verfolgt einen Plan, über den wir nur spekulieren können. Wir wissen nicht was auf uns zukommt. Deshalb dürfen wir uns keinen Fehler erlauben. Gerade wegen Ahsoka!"
Ich schluckte schwer. Er hatte recht. Das was wir taten war riskant und gefährlich. Und vielleicht wäre es besser gewesen, einen wirklich durchdachten Plan zu entwickeln und uns darauf vorzubereiten. Aber gerade weil dies ein unbekannter Ort, mit neuartigen Gegebenheiten und einem fremden Feind war, hätten wir uns auf keinen Plan verlassen können. Auch wenn er noch so gut wäre. Zwar gab es noch den Vater und die Tochter, aber ob sie uns helfen würden war eben sowenig sicher. Und jede Sekunde die wir länger bräuchten, könnte eine Sekunde zu spät für Ahsoka sein. Und dieses Argument reichte mir aus um zu wissen, dass meine Entscheidung trotz allem die Richtige war.
Schwer seufzend blickte ich zu ihm. „Und was sollen wir Eurer Meinung nach jetzt am besten tun?"
Obi Wan strich sich mit einer Hand über seinen Bart. „Für einen Rückzieher ist es nun zu spät und der Sohn weiß bestimmt auch, dass seine Gäste eingetroffen sind. Wenn wir Glück haben weiß er aber nicht wo genau wir uns befinden. Deshalb schlage ich vor, dass wir weiter zu Ahsoka gehen. Aber achte auf deine Umgebung und sei möglichst leise und unauffällig."
Ich starrte ihn an. Das war ohne Zweifel das erste Mal, das sich unser Pläne so stark ähnelten. Dabei war ich noch bis eben davon felsenfest überzeugt gewesen, dass er darauf bestehen würde spätestens jetzt umzukehren und schnellstmöglich den Vater und die Tochter um Hilfe zu bitten.
Obi Wan legte seine Hand auf meine Schulter. „Ich mache mir auch Sorgen um Ahsoka, glaub mir Anakin. Auch, wenn man es mir nicht immer ansieht. Ob es die richtige Entscheidung war, ohne Hilfe hierher zu kommen weiß ich nicht. Aber jetzt, da wir schon einmal hier sind, müssen wir ihr so schnell es geht helfen."
Ich empfand große Dankbarkeit für meinen ehemaligen Meister, dass er mich doch mehr zu verstehen schien als ich angenommen hatte. Mit entschlossener Mine nickte ich.
„Ich verstehe, Meister." Antwortete ich ihm mit fester und ehrlicher Stimme. Damit schien sich Obi Wan zufrieden zu geben. Auch er nickte mir zu und zusammen machten wir uns wieder daran die Stufen zu erklimmen.
Endlich, nach einer halben Ewigkeit, kamen wir am obersten Plateau des Turmes an. Und tatsächlich... Dort stand Ahsoka mit dem Rücken zu uns. Erleichterung erfüllte mich bei ihrem Anblick. Sie war frei, der Sohn war nicht in Sicht, und es machte auch nicht den Anschein, dass sie in irgendeiner Weise verletzt war.

"Ahsoka, komm, lass uns von hier verschwinden!", rief ich ihr zu, aber sie drehte sich nicht um. Ich warf einen kurzen Blick zu Obi Wan, der mich ebenso skeptisch ansah, wie ich mich fühlte.
Irgendetwas stimmte nicht.

Ahsoka's PoV.:

"Seid Ihr... stolz auf mich, Meister?", fragte ich ihn.
Anakin schnaubte, als wäre diese Frage lächerlich, was meinen Hass nur noch mehr anstachelte.
"Natürlich bin ich stolz auf dich, Snips. Jetzt komm, lass uns von hier verschwinden."
Langsam drehte ich mich um und funkelte die beiden Jedi mit meinen gelben Augen bösartig an.
Ihr Schock war deutlich zu spüren.
"Er hat recht. Er hat wirklich mit allem recht." Er hatte vorausgesagt, dass er mich nur belügen würde. Anakin, mein Meister, hatte mich nie ernst genommen. Mit bedrohlicher Stimme fuhr ich unter ihren schockierten Blicken fort. "Schließt euch ihm an! Er will doch nur das Beste für das Universum", grinste ich sie an.
Der Blick, den Anakin mir zuwarf, sprach von Besorgnis, während Obi Wan eher beunruhigt wirkte.
"Was ist mit dir, Snips? Was hat er mit dir gemacht? Du bist nicht du selbst! Kämpfe dagegen an, Ahsoka!"
Ich lachte laut auf. "Ich war noch nie so ich selbst wie ich es jetzt bin." Der Small Talk musste ein Ende haben. Das war ja zum Langweilen mit den Beiden.
Wieder ernst fuhr ich mit bedrohlicher Stimme fort. "Er bat mich Euch etwas auszurichten."
Jetzt grinste ich wieder und blickte erwartungsvoll zu meinem ehemaligen Meister hinüber. "Er sagte, wenn Ihr Euch ihm nicht anschließt, dann tötet er mich", mit einem hohen Kichern beobachtete ich Anakin, der vor Schock die Augen weit aufriss.
"Das lasse ich nicht zu!", erklärte er entschlossen.
Mein Lächeln verblasste. Wie konnte er es wagen sich dem Willen meines Herren zu widersetzen?!
"Dann werdet Ihr gezwungen sein mich zu töten!", rief ich wütend und zündete mein grünes Lichtschwert.
Ich ging auf die beiden Jedi zu.
"Anakin, ich kümmere mich um Ahsoka, suche du den Sohn! Du musst ihn töten, nur so können wir Ahsoka helfen!"
Beide hatten ihre Lichtschwerter gezückt.
Zögernd entfernte sich Anakin, doch als ich ihm hinterher wollte, wurde ich von Obi Wan aufgehalten.
Ich sah nur noch wie er mir einen verzweifelten Blick zuwarf und ein Teil von mir schmerzte, bei seinem verletzten Blick. Doch dieser Teil wurde schnell wieder beiseite geschoben und nur der unbändige Hass und die Wut auf die Jedi blieb.
Da Anakin verschwunden war, gab es nichts, was mich hier noch hielt. Außerdem hatte ich sowieso einen anderen Auftrag.
Mithilfe eines mächtigen Machtstoßes schleuderte ich Obi Wan, der zu überrascht war um ausweichen zu können, über die Kante des Plateaus. Er würde mich nur unnötig stören und meine Mission behindern. Dann zog ich den Dolch, welcher mir von meinem neuem Meister, dem Sohn, gegeben wurde und rammte ihn mit aller Kraft in den Boden.
Der Dolch blieb stecken und ein dunkles, pulsierendes Licht breitete sich von ihm aus. Ein Licht, welches rasant an Größe gewann und sich schließlich in Form eines Tors vor mir ausbreitete. Ich grinste böse und ging durch das Tor hindurch. Bis jetzt verlief alles nach Plan, auch wenn sich Anakin noch nicht meinem Meister angeschlossen hatte. Aber dieses Problem würde mein Meister schnell lösen können. Obwohl ich mich darüber freute, fühlte ich bei diesen Gedanken einen kleinen Stich in meinem Herzen.

Anakin's PoV.:

Endlich hatte ich den Sohn gefunden.
Von hinten versuchte ich ihn zu überraschen, doch er drehte sich im letzten Moment herum und schleuderte mich gegen eine Wand.
Mit höllischen Kopfschmerzen rappelte ich mich wieder auf und hielt mein Lichtschwert fest umklammert.
"Da ist eine Wut in Euch, junger Skywalker. Ich schätze Ihr habt meine kleine Schülerin bereits getroffen. Wie lautet Eure Entscheidung? Schließt Ihr Euch mir an oder lasst Ihr die Kleine sterben?"
Hämisch grinste er mich an, was meine Wut fast überkochen ließ.
Er wird Ahsoka nicht noch einmal was antun! Dafür würde ich sorgen!
"Du wirst sie nicht einmal ansehen!", brüllte ich voller Zorn und stürmte mit erhobenem Lichtschwert auf ihn zu.
Er lachte nur und wehrte meine Angriffe ab, doch die Angst meine kleine Snips zu verlieren, und die Wut, dass er sie völlig verdreht hat, trieb mich immer weiter an.

Ahsoka's PoV.:

Wie geplant landete ich mitten im Jedi-Tempel auf Coruscant.
Da die meisten Jedi auf dem Schlachtfeld waren, lungerten nur ein paar Jünglinge oder ältere Meister hier herum. Da sie mich noch als Jedi kannten, hielt mich niemand auf, als ich mich auf den Weg zum Ratssaal machte.
Ohne um Erlaubnis zu fragen, betrat ich den Raum und sah in die überraschten Gesichter der Ratsmitglieder.
Einige Jedi-Meister waren nicht anwesend, da eigentlich keine Versammlung war, doch die meisten von ihnen waren täglich hier. Darunter auch Meister Windu, Shaak Ti, Plo Koon, Kit Fisto, Ki-Adi-Mundi und noch weitere, doch von Großmeister Yoda gab es keine Spur.
Ich lächelte und stieß sie alle mit einem Machtstoß von ihre Stühlen, ehe einer von ihnen auch nur reagieren oder gar begreifen konnte, was gerade geschah.
Sie waren so überrumpelt, das sich bis jetzt niemand wehrte und ich hatte alles im Griff, bis plötzlich die Tür hinter mir aufging und ich gerade noch mit gezogenem Lichtschwert einen Angriff von Obi Wan abblocken konnte.
Hatte ich ihn nicht vom Turm geschleudert?! Man, war der nervig! Langsam konnte ich Grievous Abneigung gegen ihn verstehen. Der war wie ein Steh-auf-Männchen! Das kotzte mich an!
"Sie ist nicht sie selbst, sie wird von jemandem kontrolliert!" rief er den Ratsmitgliedern zu, während er sich einen Schwertkampf mit mir lieferte.
Dabei drängte er mich immer weiter aus dem Saal, bis wir irgendwann im Flur standen.
Doch als plötzlich einer der Jünglinge auf mich zusprang und mich in einem lächerlichen Versuch angreifen wollte, schleuderte ich den Jungen gegen die Wand, wodurch er bewusstlos zu Boden fiel.
Obi Wan war durch das Kind so abgelenkt, dass ich ihm das Lichtschwert aus der Hand schleudern konnte und gerade zum finalen, tödlichen Stoß ansetzte.

Anakin's PoV.:

Ich hatte ihn unterschätzt. Der Sohn hatte mich besiegt. Geschlagen lag ich auf dem Boden, als er mich am Kragen packte, hochhob und irgendetwas sagte, was ich durch das Dröhnen in meinem Kopf nicht verstand. Alles woran ich denken konnte, war Ahsoka. Ob es Obi Wan schon geschafft hat sie zu überwältigen? Stand sie noch immer unter der Kontrolle des Sohnes? Auch wenn ich mich eigentlich auf den Kampf gegen den Sohn hätte konzentrieren müssen war ich ständig von meinen Gedanken abgelenkt. Ich dachte an Ahsoka und wie sie auf uns losgegangen ist. Auf mich. Ihren Meister. Ihren Freund. Mit erhobenem Lichtschwert griff sie an und... das Lichtschwert! Bei meinem ersten, direkten Angriff auf den Sohn, hatte er es mir ohne Mühe aus der Hand entrissen und weggeworfen.

Mit zusammengekniffenen Augen blickte ich an dem Sohn vorbei und sah das glänzende Metall meiner Waffe. Dann ging alles ganz schnell. Im Bruchteil einer Sekunde hatte ich das Lichtschwert zu mir gezogen, blindlings in Richtung meines Gegners gehalten und aktiviert.
Der Sohn riss die Augen auf und sein Mund öffnete sich vor Schock.
Das aktivierte Lichtschwert stecke in seinem Leib und die Hand, die meinen Kragen immer noch festhielt, wurde schwächer und ließ mich schwer atmend zu Boden fallen.
Das Lichtschwert deaktivierte sich und der Sohn fiel neben mir tot zu Boden.
Ich hatte es geschafft!
Jetzt war Ahsoka auf jeden Fall frei!
Ahsoka... ich musste zu ihr... sehen ob es ihr gut ging. Ob sie wieder meine Snips war
Unter Schmerzen rappelte ich mich auf die Beine und humpelte zu dem Plateau, auf dem ich Obi Wan und Ahsoka kämpfend zurückgelassen hatte.
Als ich dort ankam, fehlte von den beiden jede Spur. Nur ein Dolch, der im Boden steckte und einem dunkles, flackerndes Tor waren zu sehen.
Sie mussten dort drinnen sein.
Ich zögerte keine Sekunde und sprang hindurch.

Im nächsten Moment fand ich mich im Jedi-Tempel wieder und geriet kurz ins Schwanken vom plötzlichen Szenenwechsel. Es kam mir so surreal vor, in den hell erleuchteten Hallen des Tempels zu stehen, obwohl ich doch gerade eben noch auf Mortis, bei tief dunkler Nacht war. Sobald sich meine Augen an die neue Helligkeit gewöhnt hatten, blickte ich mich um. Niemand war zu sehen. Aber wenn Ahsoka und Obi Wan auch hier waren, mussten sie beim Rat sein. Wahrscheinlich hatte der Sohn Ahsoka dorthin geschickt.
Ich lief so schnell mich meine zitternden Beine tragen konnten, zum Ratssaal.
Aber als ich um die letzte Ecke zur Kammer des Rates abbog, blieb ich unwillkürlich stehen.
Was ich dort sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ahsoka's PoV.:

Mein Lichtschwert sauste durch die Luft und... verharrte.
Etwas hatte sich in meinen Bauch gebohrt. Wie eine glühende Eisenstange.
Ich sah auf meinen Bauch, doch... dort war nichts.
Aber die Schmerzen....
Ich taumelte zurück und ließ mein Lichtschwert fallen, das sich sofort deaktivierte und liegen blieb.
Ich hielt mir den Bauch, als könnte es die Schmerzen stoppen, die sich wie glühende Lava durch meine Adern fraßen.
Obi Wan sah mich verwirrt an, doch ich konnte nichts sagen, nichts erklären. Panisch, nach Hilfe suchend sah ich ihm in die Augen.
Meine Beine gaben nach und ich fiel zur Seite. Meine Welt verschwand in der Dunkelheit und ich konnte nur noch erkennen wie ein Lichtschwert gezündet wurde und alles in violettes Licht tauchte.
Eine Stimme, die mir bekannt vorkam, brüllte verzweifelt meinen Namen, als wieder ein überwältigender Schmerzen, diesmal durch meine Seite, fuhr und alles schwarz wurde.

Anakin's PoV.:

Mein Padawan lag am Boden und Meister Windu war aus dem Ratssaal gekommen und schien Ahsoka davon abhalten zu wollen wieder aufzusehen, obwohl sie anscheinend nicht mal mehr bei Bewusstsein war.
Die Angst, dass er ihr etwas antun wollte, übernahm mich vollkommen.
„AHSOKA!" brüllte ich ihren Namen und stürmte auf sie zu.
Mit einem Machtstoß schleuderte ich Windu nach hinten, weg von Ahsoka.
Aber das Lichtschwert war ihr zu nahe.
Als ich ihn wegschleuderte, streifte es sie an der Seite und schnitt tief in ihre Haut.
Ich sprintete zu ihr, ließ mich neben sie auf die Knie fallen.
Sie rührte sich nicht. Die Jedi-Meister kamen hinzu und bildeten einen Kreis um uns, aber das nahm ich nur am Rande war. Meine volle Aufmerksamkeit galt meinem verletzten Padawan.
Vorsichtig nahm ich sie in den Arm. Sie blieb bewusstlos und regte sich keinen Millimeter. Ich fühlte ihren Puls. Er war da, aber sehr schwach, genauso wie Ahsokas Präsenz in der Macht.
Sie musste sofort auf die Medistation!
Ohne die Jedi um uns herum auch nur eines Blickes zu würdigen, nahm ich sie hoch, stand auf und drängte mich einfach zwischen ihnen hindurch.
Kriff, würde Ahsoka sterben, würde ich mir das niemals verzeihen können!

Kurz vor dem Eingang zur Medistation geriet ich ins Schwanken, da ebenfalls ich am Ende meiner Kräfte war. Dennoch blieb ich stur und brach erst zusammen, als ich sie auf eine der Bacta Tragen abgelegt hatte und ein Arzt sich um sie zu kümmern begann.

Ahsoka's PoV.:

Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf und versuchte mich aufzusetzen.
Ein Schmerz schoss durch meinen Körper und ich schrie auf und fiel wieder in die Kissen.
Ich war wohl auf der Medistation...
Wie war ich hier gelandet?
Vor der Tür des Zimmers kam Unruhe auf, irgendwer regte sich auf und jemand anderes versuchte ihn zu beruhigen.
Die Tür glitt nach oben und ich sah wie ein Arzt hereinschlüpfte. Bevor sich die Tür wieder schloss konnte ich einen Blick auf meinen Meister erhaschen, der mit einem anderen Arzt diskutierte und anscheinend versucht hereinzukommen.
Seine Überfürsorge ließ mich schmunzeln.
Der Arzt untersuchte mich, stellte mir ein paar kurze Fragen und wechselte den Verband um meinem Bauch. Als er den Raum verließ, drängte sich auch schon Anakin an ihm vorbei und kam auf mich zu.
Besorgt zog er die Augenbrauen zusammen.
"Geht es dir gut, Snips?" fragte er, setzte sich auf die Bettkante und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Mir geht es super, Meister", murmelte ich ein wenig sarkastisch und lächelte.
Er erwiderte das Lächeln. "Schön, das du wieder du selbst bist."
„Was?" Ich blinzelte ihn verwirrt an. Was meinte er damit? Und.. Moment mal. Waren wir nicht bis eben noch auf Mortis? Wie sind wir von dort weg gekommen? Und warum war ich verletzt? Bei der Macht, was ist passiert? Das alles, aber am meisten was sein Satz eben zu bedeuten hatte, wollte ich von Anakin erfahren. Doch ohne das ich noch etwas sagen konnte hob dieser nur seine Hand und schüttelte sanft den Kopf. „Alles zu seiner Zeit. Ich werde es dir später erklären. Ruh du dich nun erst mal aus und konzentriere dich darauf, wieder gesund zu werden."
Skeptisch zog ich meine Augenmarkierungen hoch. „Ihr könnt doch nicht nach so einem Satz erwarten, dass ich mich damit zufrieden gebe. Was spricht denn dagegen es mir jetzt zu sagen? Ich meine, es ist nicht so, dass ich gerade viel zu tun hätte." Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er auf meine kleine Stichelei anspringen würde und mir seufzend und mit einem strengen Gesicht seinen Standpunkt versucht klar zu machen. Stattdessen überraschte er mich, indem er mir ein Grinsen zuwarf und mich plötzlich umarmte.
„Genau diese Ahsoka habe ich vermisst", flüsterte er kaum hörbar. Ich erstarrte. Das war neu. So etwas hatte er vorher noch nie gemacht. Aber... es fühlte sich überraschend schön an, so von ihm berührt zu werden. Mein Herz fing an zu rasen und eine angenehme Wärme durchflutete meinen ganzen Körper. Gerade als ich begann mich in seinen Armen etwas zu entspannen, berührte er meine Wunde am Bauch und ich zuckte vor Schmerz zusammen. Sofort löste er sich von mir und brachte etwas Abstand zwischen uns.
„Entschuldige, das war keine Absicht." versicherte er mir mit einem schuldbewussten Blick.
Ich sah zu ihm auf. „Ich nehme Eure Entschuldigung an, aber dafür erzählt Ihr mir jetzt was der Spruch eben zu bedeuten hatte." Der Schmerz hatte sich soweit gelegt, dass ich es schaffte ihm ein freches Grinsen zuzuwerfen.
Anakin fing an zu lachen, als er den Kopf erneut schüttelte. „Oh nein Snips, das werde ich nicht tun." Er stand auf. „Das hat doch gerade bewiesen, dass ich recht habe. Erst erholst du dich und dann beantworte ich jede deiner Fragen." Er lächelte mich nochmal kurz an, bevor er sich umdrehte und das Zimmer verließ. Ich blieb in dem Raum zurück, mit einer Menge unbeantworteter Fragen. Und eine davon war, was das für neuartige Gefühle waren, die mein Meister in mir auslöste. Aber weil ich weiß, wie die Jedi zu Emotionen stehen, werde ich ihn das wohl nicht fragen können. Zumindest... vorerst nicht. 

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