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padawan lost

Ahsoka

Ich wurde durch die panische Stimme meines Meisters geweckt. Irritiert sah ich mich um. Wo war ich?
"Ahsoka! Wo bist du? Melde dich!"
Ich sah meinen Arm an, doch dort war kein Komlink mehr.
Suchend sah ich mich um.
Ich saß in einem rechteckigen Käfig und um mich herum standen weitere solcher Käfige.
"Ahsoka, wo bist du?!... Wo steckt sie nur...", murmelte die besorgte Stimme meines Meisters durch den Komlink. Der Stimme folgend sah ich nach oben und blickte direkt in die grinsende Visage eines Trandoshaner der meinen Komlink in der Hand hielt.
"Das brauchst du nun nicht mehr, Jedi Göre", er zerdrückte meine Komlink zwischen seinen Pranken. Anakins Stimme erstarb und die nutzlosen Einzelteilen fielen zu Boden.
Ich starrte den Trandoshaner finster an, bis er sich endlich umdrehte und lachend verschwand.
Da ich keine Ahnung hatte wie ich in diese Lage hatte geraten können, versuchte ich erst einmal herauszufinden wo ich mich überhaupt befand. Mir gegenüber erkannte ich eine andere Person inmitten der Schatten. 
"Hey, du. Was sind das für Typen?", fragte ich ihn direkt und er sah niedergeschlagen zu mir herüber.
"Das sind Trandoshaner. Sie setzen uns aus, nur um uns dann wieder jagen zu können", erklärte er mit rauer Stimme.
Ich stieß frustriert die Luft aus.
"Trophäenjäger...", stellte ich fest und lehnte mich mit dem Rücken an die Käfigwand um nachzudenken.
Wie konnte ich hier nur wieder herauskommen?
Bevor ich zu einem Entschluss kommen konnte, ertönte ein Klicken im gesamten Frachtraum und ich setzte mich auf. Noch bevor ich wusste was geschah war der Boden unter mir verschwunden und ich fiel in die Tiefe.
Gerade noch rechtzeitig konnte ich auf den Füßen im Sand landen, bevor ich mir vielleicht etwas gebrochen hätte. Ich sah zum Schiff hoch. Auch andere Gefangene waren mit mir hier gelandet. Die Schützenrohre des Schiffes richteten sich auf mich und die anderen Gefangenen.
Ich sprintete auf den Dschungel zu und konnte den herabschießenden Energiebolzen nur knapp entkommen.
Die Schreie hinter mir  versuchte ich auszublenden, denn ich konnte ihnen im Moment nicht helfen. Die meisten der Gefangenen waren schon gefallen, bevor sie die ersten drei Schritte getan hatten. Irgendwie schaffte ich es ins Dickicht und konnte nur zusehen wie das Schiff den Beschuss einstellte und schließlich abdrehte. Dabei ließen sie mindestens fünf Tote am Strand zurück.
Ich drehte mich zum Dschungel um und schlich immer auf der Hut durch das dichte Gewächs.
Wenn ich wenigstens wüsste auf welchem Planeten ich war...
Das war nicht mehr Felucia und ich wusste nicht wie weit ich von der Schlacht entfernt war. Mein Meister würde mich umbringen... Allein aus dem Grund, weil er sich  meinetwegen solche Sorgen gemacht hatte.
Meine Lichtschwerter hatte ich verloren, als ich von dem Elektroschock getroffen wurde. Mit ein bisschen Glück hatten die Trandoshaner sie nicht mitgenommen. Ich konnte nur hoffen, dass sie immer noch auf Felucia waren und mein Meister sie fand. Ansonsten würde ich vom Rat auch noch Ärger bekommen, dass ich sie verloren hatte.
Ich wurde aus den Gedanken gerissen als jemand vor mir landete und ich ging sofort in Habachtstellung, bereit für einen Kampf. Falls einer dieser Trophäenjäger dachte, er hätte leichtes Spiel mit mir, würde er sich gewaltig täuschen.
"A..Ahsoka?"
Ich blinzelte und sah die Person vor mir genauer an. Sie kam mir bekannt vor.
Es war ein Mensch, eine junge Frau, etwa in meinem Alter.
War das...?
Nein das war nicht möglich. Sie... ich hatte sie ewig nicht gesehen! Was tat sie hier!?
"Larea?", fragte ich fassungslos.
"Was tust du denn hier?", riefen wir gleichzeitig aus. 
Rea und ich haben unsere Ausbildung als Jüngling zusammen absolviert, wir waren immer gute Freundinnen gewesen, doch dann war ich Meister Skywalker als Padawan zugeteilt worden und wir hatten uns aus den Augen verloren. Das Letzte was ich von ihr gehört hatte war, dass die von einer Trainingsmission nicht zurückgekehrt war und seit dem als verschollen galt.
Und nun war sie hier....
"Komm mit, dann können wir reden", flüsterte sie und sah sich gleichzeitig nach allen Seiten um. Noch immer sprachlos folgte ich ihr durch den dichten Dschungel.

Anakin

Ich lief auf und ab, in der Hoffnung doch noch eine Nachricht von Ahsoka zu erhalten. Sie war einfach verschwunden und es gab keine einzige Spur von ihr. Das passte einfach nicht zu ihr, es musste etwas passiert sein...
Rex kam auf mich zu und salutierte.
Hoffnungsvoll sah ich ihm entgegen.
"Rex, habt ihr etwas gefunden?"
"General, wir konnten Commander Tano bisher nicht finden. Aber meine Männer haben die hier an der hinteren Mauer gefunden", er gab mir ihre Lichtschwerter und meine Vermutung, dass ihr etwas passiert war, verstärkte sich.
"Dazu konnten wir Fußabdrücke und Schleifspuren ausmachen. Außerdem misst der Spannungsmesser eine hohe Konzentration an Elektrizität, vor kurzem wurde dort ein Elektroschock abgefeuert. Wahrscheinlich um den Commander zu betäuben", erstattete er mir professionell seinen Bericht. Trotzdem konnte ich seine Wut fühlen, die in ihm genauso brodelte wie in mir und jedem anderen Klon meiner Einheit. Meine Snips war eine von ihnen und sie würden wenn nötig alles daran setzen um sie zu retten.
Genau wie ich.
Denn in diesem Moment konnte ich meine Wut kaum zügeln.
Meine Snips wurde entführt! Einfach so! Vom Schlachtfeld entführt! Wer war so dreist!?
"Wohin führen die Spuren?" fragte ich schroff.
"Zu einer Landeplattform. Diese ist aber nun leer. Ich fürchte sie ist nicht mehr auf diesem Planten."
Meine Hoffnung sie zu finden schwand immer mehr.
Ich würde diese Kerle umbringen!!

Meister Plo, der mitgehört hatte, kam nun zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Meister Skywalker, wir müssen nach Coruscant zurückkehren und Bericht erstatten", erklärte er bedauernder, aber ich schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht zurück und weiter machen wie bisher, wenn mein Padawan irgendwo dort draußen war.
Niemals würde ich Ahsoka im Stich lassen!
"Nein, wir müssen sie finden", blieb ich stur.
"Eure Gefühle vernebeln euer Urteilsvermögen, Skywalker. Wir können von hier nichts für sie tun. Unsere Mission ist beendet, wir müssen zurückkehren."
Tief atmete ich ein Mal durch um das Chaos in meinem Kopf in den Griff zu bekommen. Meine Gefühle... Ja, da hatte er gar nicht so unrecht...
Über meinen Komlink rief ich Rex an. "Rex, zieht euch zurück, wir fliegen nach Hause."
Mit den Gedanken nur bei meinem Padawan verließ ich mit den Anderen den Planeten Felucia.
Meine Sorge und die Schuldgefühle, sie im Stich gelassen zu haben, schienen mich dabei aufzufressen.

Ahsoka

Rea brachte mich zu einer Höhle in der ein paar Messer, Schalen und Riemen herumlagen. Sonst hätte man nicht erahnen können, dass hier jemand lebte.
"Ich bleibe in Bewegung damit die Trophäenjäger mich nicht aufspüren", erläuterte mir meine alte Freundin leise.
Ich nickte verstehend und sah mich um.
Mir schwirrten so viele Fragen im Kopf und alle schienen gleichzeitig aus mir heraus zu sprudeln.
"Was tust du hier? Du bist verschwunden und niemand wusste wo du warst. Was ist passiert?"
Sie seufzte und setzte sich hin.
"Setz dich. ... Naja ich denke bei mir lief es ähnlich wie dir jetzt. Die Trandoshaner haben unser Schiff geentert, als ich mit zwei anderen Jünglingen auf einer Trainingsmission war. Sie brachten uns hier her, aber inzwischen bin nur noch ich übrig", murmelte sie traurig.
Sachte legte ich ihr eine Hand auf die Schulter und sah sie mitfühlend an.
"Das tut mir leid. Ich habe dich wirklich vermisst, Rea."
Sie lächelt mich an. "Ich dich auch, Soka. Aber wieso bist du hier? Was ist passiert?", ich seufzte frustriert. "Ich wurde bei der Schlacht von Felucia entführt. Der Trandoshaner hat mich mit einem Elektroschock ausgeknockt und nun bin ich hier gelandet. Mein Meister wird mich umbringen, wenn ich zurückkomme."
Sie verzog das Gesicht. "Falls du zurückkommst."
Ich kniff die Augenbrauen zusammen. "Wir werden einen Weg hier raus finden. Es muss einen Weg hier raus geben", blieb ich zuversichtlich.
Larea schüttelte enttäuscht den Kopf. "Nein, ich und die anderen Jünglinge haben alles versucht. Dabei sind sie alle gestorben! Ich weiß nicht einmal wo ihre Basis ist!" rief sie aufgebracht. Nachdenklich drehte ich ihr den Rücken zu und lief in der kleinen Höhle auf und ab.
Die Trophäenjäger hatten mich von einem großen Schiff hier abgeladen und waren davongefolgen. Also war ihre Basis nicht auf dieser Insel, sondern auf einem anderen Planeten oder sie war in der Luft über diesem Planeten. Das heißt wir brauchten ein Schiff oder einen Speeder um auf ihre Basis zu gelangen.
"Wann gehen sie jagen?", fragte ich Rea.
Sie antwortete ohne zu überlegen.
"Eine Standardstunde nach Sonnenaufgang sind sie hier", ein fragender Unterton begleitete ihre Stimme.
Nachdenklich begann ich zu nicken und rieb mir das Kinn. "Und wo jagen sie am häufigsten? In welchem Gebiet?" Sie dachte kurz nach und sah mich noch immer fragend an, als sie mir antwortete. "Immer ungefähr 30 Clicks vom Strand entfernt. Selten im dichten Dschungel. Was hast du vor, Soka?"
Ich sah sie eindringlich an.
"Wir müssen morgen bei Sonnenaufgang am Strand sein. Dort werden wir einen Speeder nehmen und ihre Basis suchen. Uns dort um den Anführer kümmern und dann nach Coruscant zurückfliegen." Ich zog fragend eine Augenbraue hoch, ob sie damit einverstanden war.
"Du willst in ihre Basis einbrechen?" fragte Rea geschockt. Ich nickte. "Nur so kommen wir hier runter."
Sie fuhr sich mit einer Hand durch ihre hellbrauenen Haare und schüttelte den Kopf. "Du bist irre, Ahsoka. Das ist Selbstmord."
Nun zog ich beide Augenbrauen hoch. "Mein Meister hat mir nicht beigebracht wie man wegläuft, sondern wie man sich richtig verteidigt. Er wäre enttäuscht von mir, wenn er wissen würde, dass ich vor so einer Situation davonlaufe. Außerdem, was haben wir schon zu verlieren?" fragte ich sie mit ein wenig Humor in der Stimme um die angespannte Stimmung zu lockern.
Ergeben warf sie die Hände in die Luft und seufzte schließlich: "Na schön, wer weiß ob wir morgen überhaupt einen Speeder erwischen."
Ich grinste sie an und sie erwiederte es. "Wie in alten Zeiten", zwinkerte ich ihr zu und hielt ihr die Hand hin, worauf sie sofort einschlug. "Wie in alten Zeiten", wiederholte Larea lachend.

Anakin
(Spezialszene ; )
Ich war auf dem Weg zum Kontrollraum, um weiter nach Ahsoka zu suchen, als ich durch mein Com-Gerät angerufen wurde.
Es war schon sehr spät, daher war es überraschend, dass jetzt noch jemand außer mir wach war.
Noch während ich durch die Flure des Tempels wanderte, nahm ich den Anruf an.
Als ich das Hologramm öffnete, sah ich Padme vor mir.
Innerlich stöhnte ich genervt auf, da ich nun wirklich keinen Kopf hatte mich um sie zu kümmern.
"Anakin, ich habe gehört dass du wieder zurück bist. Wir waren verabredet", begann sie vorwurfsvoll das Gespräch.
"Tut mir leid, Padme. Ich muss mich gerade um Dinge kümmern die wirklich wichtig sind. Ich habe gerade keine Zeit", meinte ich beiläufig und achtete mehr auf den Weg vor mir, als auf Padme.
Sowohl meiner Ignoranz geschuldet, als auch meiner Antwort, schien sie jetzt ziemlich wütend zu sein.
"In Ordnung, dann tu was du tun musst." Ihr Bild verschwand und ich verdrehte genervt die Augen.
"Dieses Weib treibt mich noch in den Wahnsinn", murmelte ich leise.
Ich hatte wirklich keine Zeit mich um Padme zu kümmern, wenn meine Gedanken die ganze Zeit bei Ahsoka waren. Da war es mir egal ob meine Frau wütend auf mich war. Wenn Ahsokas Leben davon abhing, würde ich mich sofort von ihr scheiden lassen.
Die Romantik war seit Monaten nicht mehr so wie damals, jetzt gab es für mich mehr Verpflichtungen und andere Leute, die auf mich zählen. Leute die mir wichtig sind und die ich nicht verlieren will. Ahsoka war definitiv eine davon.

Die ganze Nacht ging ich sämtliche Systeme der Galaxis durch und hatte am Morgen nicht einmal die Hälfte analysiert, als ich von Meister Plo gestört wurde. Leise schritt der Jedi die Treppen zu mir herunter.
"Worin liegt Ahsoka's Stärke?" fragte er unvermittelt. "Sie ist furchtlos", antwortete ich ohne wirklich darüber nachzudenken zu müssen. Denn ich kannte sie in und auswendig, genau wie sie mich kannte. "Das kann auch eine Schwäche sein" drehte mir Meister Plo die Worte im Mund herum. Ich ließ den Kopf hängen. Natürlich wusste ich das. Sie hatte sich schon oft deswegen in Gefahr gebracht.
"Ist sie eine würdige Schülerin?" fragte er weiter.
"Ich kenne niemanden, der so zielstrebig ist wie sie" antwortete ich und es stimmte, sie war einfach... unglaublich..
"Außer Euch", ergänzte Plo Koon.
Damit hatte er auch Recht, sie war mir wirklich ähnlich geworden.
"Ich werde sie finden", meine Stimme klang so verzweifelt und erschöpft das ich sie selbst kaum erkannte. Es machte mich wütend, dass Meister Plo so sachlich blieb. Immerhin stand er Ahsoka fast genauso nahe wie ich. "Möglicherweise steht das nicht in Eurer Macht", warf er ein und meine Wut kochte über. "Wollt Ihr mir etwas sagen, Meister Plo? Dann nur zu", fragte ich herausfordernd.
Er ging, während er sprach, an mir vorbei zum Ausgang. "Ich will nur sagen, dass sie vielleicht, wenn Ihr sie gut ausgebildet habt, auf sich allein aufpassen kann und aus eigener Kraft zu Euch zurückfindet."
Frustriert stützte ich die Arme wieder auf den Holoprojektor und senkte den Kopf als Plo Koon den Raum verließ.
"Wo bist du nur?", flüsterte ich verzweifelt in den leeren Raum.

Ahsoka

Kurz nach Sonnenaufgang lauerten wir bereits am Strand und beobachteten den Horizont in der Hoffnung die Trophäenjäger würden bald aufkreuzen.
Meine Füße begannen schon einzuschlafen, da meine hockende Position so unbequem war. Gerade als ich mich anders hinhocken wollte, näherten sich Lichter durch den dichten Nebel, der über dem gesamten Strand hing.
Die Lichter wurden immer größer, bis ein Schiff den Nebel durchbrach.
"Sie laden neue Gefangene ab", flüsterte Rea. Ich kniff die Augen zusammen.
Das Schiff kam immer näher.
"Wir entern das Schiff. Vielleicht kommen wir dann damit nach Coruscant zurück", flüsterte ich ohne das Schiff aus dem Blick zu lassen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Rea nickte. Als das Schiff kurz vor der Abwurfzone war, kletterten wir auf hoch stehende Felsbrocken und stießen uns mit einem mächtigen Machtsprung davon ab. Noch im Flug peilte ich meinen Landepunkt direkt vor dem Cockpit des Schiffes an. 
Gekonnt landete ich genau dort und konnte durch die Scheibe erkennen, dass nur zwei Trandoshaner an Bord waren.
Rea war direkt neben mir gelandet. Zusammen kletterten wir weiter über das Dach des Schiffes, auf dem Weg zu einer Luke über die wir ins Innere gelangen würden. Tatsächlich brauchten wir nicht lange zu suchen bis wir eine fanden. 
Diese öffnete sich und einer der Trandoshaner kam heraus.
Er stürzte sich auf Rea und ich wollte ihr zur Hand gehen, aber sie winkte ab. "Geh du den Piloten ausschalten."
Ich nickte und sprang durch die Luke ins Innere des Schiffes.
Auf leisen Sohlen schlich ich zum Cockpit und hielt auf Pilotenstuhl zu.
Der Trandoshaner saß mit dem Rücken zu mir, aber ich blieb in Kampfposition. Immer bereit, auszuweichen.
Der Pilot drehte sich um und schoss auf mich, trotzdem konnte ich noch rechtzeitig ausweichen und ging sofort zum Angriff über.
Mit einem Fußtritt, einer halben Drehung und einem zweiten Tritt in den Magen, beförderte ich ihn gegen die Steuerkonsole, die daraufhin blaue Funken sprühte und offensichtlich beschädigt war. Darum konnte ich mich allerdings gerade nicht kümmern.
Der Trandoshaner durchbrach meine Deckung und packte mich so fest, dass ich schmerzerfüllt zischte. Er schleuderte mich herum und drückte mich gegen die Konsole. Sein Gewehr drückte an meinen Hals und schnürte mir die Luft ab.
Mit einem Tritt in den Bauch konnte ich ihn von mir schleudern. Aber er war sofort wieder bei mir, während ich noch damit beschäftigt war Sauerstoff in meine brennende Lunge zu ziehen.
"Du dreckige Togruta wirst einen ganz besonderen Patz an meiner Wand bekommen!", knurrte er grinsend.
Noch bevor ich antworten konnte packte er mich am Hals und schleuderte mich durch das Cockpit gegen die Wand. Ein ekelerregendes Knacken hallte in meinen Ohren wieder, aber ich spürte den Schmerz kaum. 
Stöhnend rappelte mich auf, aber als er mit dem Gewehr auf mich zielte, konnte ich ihn nur noch mit einem Machtstoß von mir schleudern.
Er brach mit dem Kopf durch die Frontscheibe und blieb bewusstlos liegen.
Schwer atmend und schwankend schleppte ich mich zur Steuerkonsole des Schiffes, da wir bereits durch die Luft zu trudeln begannen und sicher abstürzen würden, wenn ich es nicht unter Kontrolle bringen konnte. Ich versuchte mit aller Macht das Schiff zu retten, da erschien schon Rea außerhalb des Schiffes und rief mir durch die kaputte Scheibe etwas zu. "Das Schiff stürzt ab! Wir müssen hier runter!" Sie hatte recht... die Konsole war defekt, ich konnte nichts mehr tun. 
Aber da viel mir plötzlich etwas ein...
Dieses Schiff war hier gewesen um Gefangene abzuladen.
Ich sah Rea an. "Die Gefangenen! Sie werden sterben!"
Sie sah sich kurz um und versuchte das Gleichgewicht zu halten.
"Öffne die Luken!" Ich verstand sofort und drückte den Knopf der die Luken öffnete. Die Macht war mit uns, denn diese Funktion schien nicht beschädigt zu sein. 
Nun konnte ich mich endlich auf den Weg machen hier raus zu kommen. Kaum war ich wieder auf dem Schiff, erschien Rea neben mir. Gemeinsam retteten wir uns mit einem Machtsprung vom abstürzenden Schiff. Wir landeten im weichen Sand des Strandes, trotzdem schoss ein so heftiger Schmerz durch meine Seite, dass ich einen kurzen Schrei ausstieß und in die Knie gehen musste. Schwer atmend hielt ich mir die schmerzende Seite. 
"Ahsoka! Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt?!", sie wollte zu mir kommen und mir beim Aufstehen helfen, aber ich winkte ab und stemmte mich allein wieder auf die Beine. 
"Schon gut. Ich glaube ich habe mir eine Rippe gebrochen", erklärte ich stöhnend.
Mit einem ohrenbetäubenden Knall, stürzte das Schiff in den Sand und ich konnte nicht anders, als dabei an meinen Meister zu denken. Wenn er flog, stürzten wir öfter ab, als ich überhaupt zählen konnte. 
Traurig lächelte ich, als ich mir etwas Sand von der sowieso schon dreckigen Padawan Uniform abklopfte. Rea öffnete den Mund um etwas zu sagen, als ein Brummen aus der Richtung des abgestürzten Schiffes uns herumfahren ließ. Vorsichtig schlichen wir auf das Wrack zu. 
Der Staub hatte sich noch nicht gelegt, daher sahen wir nur Umrisse, bis derjenige vortrat und wir ihn genau sehen konnten.
"Was ist das?", flüsterte Rea neben mir.
"Ein Wookiee" rief ich überrascht.
Dank meiner Ausbildung konnte ich ihn verstehen. Er sprach Kyhhhsik und in diesem Moment war ich wirklich froh darüber, dass Anakin mich ständig dazu zwang meine Studien in Sprachen fortzuführen. 
Der Gestrandete erzählte mir wie er hieß und wie er hierher gekommen ist. Da Rea ihn nicht verstand, übersetzte ich für sie.2
"Er heißt Chewbacca und wurde genau wie wir von den Trophäenjägern gefangen genommen", erklärte ich ihr, ohne den Wookiee aus den Augen zu lassen.
Sie nickte verstehend.
"Wir sind Jedi. Das ist Lerea und ich bin Ahsoka", Chewbacca nickte und schien mein Basic zu verstehen, auch wenn er es wohl selbst nicht sprechen konnte. Dies war bei vielen seiner Art der Fall, auch wenn ich bisher mit keinem weiteren Wookiee in Kontakt gekommen war. 
Wachsam sah ich mich um. Der Nebel begann sich zu lichten und somit war auch unsere Deckung dahin. 
"Wir sollten hier verschwinden. Die Trandoshaner werden bald hier sein. Komm mit Chewbacca."
Wir brachten ihn zu unserem Unterschlupf und Chewbacca erzählte uns wie er gefangen genommen wurde.
"Weiß jemand, das du gefangen genommen würdest?" Fragte ich ihn und er antwortet mit einem Nein. Aber sein Heimatplanet war nicht weit weg von hier und er könne aus den Überresten des Schiffes einen Transmitter bauen, erklärte er uns er.
Also tüftelten wir einen weiteren Plan aus und schlichen uns bei Anbruch der Nacht zurück zum Wrack.
Rea würde uns aus der Ferne beobachte und ein Zeichen geben falls sie Trandoshaner sichtete.
So gingen Chewie und ich in das Wrack um die Teile für den Transmitter zu suchen. 

Larea

In den Jahren allein auf dieser Insel war es mir ein leichtes mithilfe der Macht im Dunkeln alles erkennen zu können. Tatsächlich sah ich schon von weitem wie sich ein Speeder näherte. Einer der zwei Trandoshaner darauf sprang ab und kletterte auf einen Baum wo er sich hinlegte und ein Scharfschützengewehr in Stellung brachte.
Nachdem der Speeder wieder weg war, schlich ich ganz leise auf den Scharfschützen zu.
Ich machte mich sprungbereit, als ich eine Bewegung in einiger Entfernung wahrnahm.
Ich reagierte instinktiv, als der Trandoshaner, den Finger am Abzug durchzog und ich ihn mit der Macht vom Baum schleuderte, als sich der Schuss löste. Mein Herz machte einen Satz und Angst flutete meinen Verstand. Hatte der Schuss sie verfehlt?
Der Trandoshaner überlebte den Stürz nicht und ich sah nach vorn zum Wrack des Schiffes. Dort konnte ich nur noch erkennen, wie Ahsoka zu Boden ging. Chewbacca fing sie auf. Er reagierte schneller als ich es gekonnt hätte, denn für einen Moment war ich wie gelähmt. Chewie warf meine verwundete Freundin über seine Schulter, nahm die Kiste mit den Teilen für den Transmitter in die anderen Hand und lief insUnterholz.
Er würde zum Unterschlupf laufen und dort hin ging ich auch so schnell mich meine Beine tragen konnten.

Als ich dort ankam, fand ich eine schreckliche Szene vor. 
Die Kiste stand unbeachtet auf dem Boden, Chewbacca war über die bewusstlose Ahsoka gebeugt und drückte mit seinen haarigen Händen auf ihre Schulter, aus der unaufhörlich Blut floss.
"Verdammt", fluchte ich und sah mich panisch nach allen Seiten um.
Schnell suchte ich ein paar blutungsstillende Kräuter zusammen, ein paar große Blätter für einen Verband und kümmerte mich so gut ich konnte um meine Freundin.

Ahsoka

Als ich erwachte war alles dunkel und rechts von mir sah ich ein rot blinkendes Licht.
Atemlos versuchte ich mich aufzusetzen, verzog vor Schmerzen jedoch das Gesicht.
"Ahsoka", hörte ich jemanden meinen Namen sagen. Mein Herz machte einen Satz. War ich etwa wieder auf Coruscant? Hatte Anakin mich geweckt und würde mir gleich eine Standpauke halten wegen der Ereignisse auf Felucia?
Ich brauchte einen Augenblick um zu erkennen wo ich mich befand.
Ich war in unserem Unterschlupf im Dschungel. Chewbacca und Rea sahen besorgt auf mich hinunter.
Meine schmerzende Schulter war mit Blättern verbunden und mein Arm war leicht taub. Ich konnte meine Hand zwar bewegen, aber ich hatte kaum Gefühl darin.
Na ganz toll. Das war sicher kein gutes Zeichen.
Außerdem war der Schmerz in der Seite nur allzu deutlich zu spüren. Meine gebrochene Rippe würde mir ebenfalls Probleme bereiten, aber ich hatte leider keine andere Wahl.
Chewie fragte mich wie es mir ging und ich lächelte gequält. "Mir ging es nie besser", stöhnte ich sarkastisch.

Das blinkend rote Licht, war eine komisch aussehende Konstruktion, die Ähnlichkeit mit einem Transmitter hatte. "Habt ihr den Transmitter zum Laufen gebracht?", fragte ich die Beiden, die mich immer noch besorgt musterten.
Chwie antwortete mir und meinte, er könne ein Signal senden, aber bis jetzt hatten sie noch nichts von den Wookiees gehört.

Den Rest der Nacht arbeiteten wir an einem Plan, den wir umsetzen würden, wenn die Wookiees unser Signal nicht empfangen würden.
Letzendlich wollten wir unseren ursprünglichen Plan durchsetzen und die Basis der Trandoshaner angreifen.
Ein paar Stunden vor Sonnenaufgang, bekamen wir noch ein bisschen Schlaf und wachten dann immer noch erschöpft bei Sonnenaufgang auf.
Als ich aufstand, schwankte ich leicht, aber ich riss mich zusammen. Wir hatten eine Aufgabe zu erfüllen, daher zwang mich, mich auf das vorzubereiten was auf uns zu kam.
Wie schon am Tag zuvor, legten wir uns nun auf die Lauer und warteten auf die Speeder.
Sie hätten ganz sicher Späher ausgeschickt um das abgestürzte Schiff zu untersuchen.
Wir mussten nicht lange warten, da hörten wir bereits zwei Speeder heranrauschen. Sie nahmen Kurs auf den Dschungel.
Sie trennten sich und wir folgten einem der beiden, auf dem sich zwei Trandoshaner befanden.
Wir schlichen uns leise an und warteten bis sie in Reichweite kamen.
Im gleichen Augenblick sprangen Rea und ich auf den Speeder auf.
Einen der Beiden schaltete ich mit zwei gezielten Tritten aus.
Dabei konnte ich mein Schmerzempfinden so weit kontrollieren, dass ich für den Moment wenigstens kämpfen konnte.
Ich übernahm die Kontrolle über den Speeder, während Rea noch mit dem zweiten Trandoshaner kämpfte und nun auch Chewie an Board kam und Rea zur Hilfe eilte. Zusammen schleuderten sie ihn vom Speeder, genau wie den bewusstlosen Trandoshaner.
"Auf gehts", versuchte ich uns zu motivieren und so machten wir uns auf den Weg zur Basis.
Als wir die Basis endlich fanden, entdeckten sie uns sofort und nahmen uns unter Beschuss.
Mit Stolz konnte ich sagen, dass ich vom "besten Piloten der Galaxie", wie mein Meister sich gern nannte, trainiert worden war. Daher war es für mich nicht sehr schwer uns halbwegs unbeschadet an Bord zu bringen. Der Speeder war nach dem riskanten Manöver nicht mehr zu gebrauchen. Trotzdem konnte ich in diesem Moment sagen, dass ich mich lediglich an Anakins Training hielt. Denn er lebte nach dem Motto 'Wenn du unter Beschuss heil zu Boden kommst, auch wenn das Schiff kaputt ist, dann ist es eine gute Landung gewesen.'
Mit einem Lächeln dachte ich an all die Male zurück in denen ich tatsächlich gedacht hatte zu sterben, weil wir abgestürzt waren.
Aber nun musste ich mich auf meine derzeitige Situation konzentrieren.
Wir wehrten uns mit allen Mitteln. Leider hatte ich meine Lichtschwerter nicht und musste auf die Macht zurückgreifen. Das machte es nicht gerade einfach die Schüsse abzuwehren. Trotzdem schafften wir es die eisten Trandoshaner außer Gefecht zu setzen.
Meinem tauber Arm und die gebrochene Rippen machten mir zunehmend Probleme. Inzwischen wusste ich, dass ich nicht mehr lange würde kämpfen können. Sie waren in der Überzahl. Mit so vielen Trophäenjägern hatte ich tatsächlich nicht gerechnet.
Als Rea zu Boden geworfen, Chewie im Schwitzkasten eines Tandoshaners und ich von vier Trophäenjägern eingekreist war, dachte ich, wir wären gescheitert und war kurz davor aufzugeben.
Ich biss die Zähne zusammen und machte mich bereit bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. Ich würde es ihnen auf keinen Fall leicht machen!
Einer der vier Trandoshaner die mich umkreisten fiel plötzlich in sich zusammen.
Er wurde erschossen...
Von Wookiees!
Sie hatten unser Signal bekommen und waren uns zur Hilfe gekommen!
Mithilfe der Wookies, schafften wir es die Tranoshaner zu schlagen. Während der Kämpfe gegen die letzten Trophäenjäger, entdeckte ich den Anführer. Er stand auf einer erhöhten Plattform und verschwand nun in sein Quartier.
Ich sprang mit einem enormen Machtsprung auf diese Plattform.
Der Sprung raubte mir so viel Kraft das ich kurz schwankte, aber ich zwang mich zur Konzentration und schlich in dieses Quartier.
Im Inneren war es wirklich gruselig. Überall hingen Köpfe und Felle, der verschiedensten Spezien.
Ich schlich auf den großen leeren Stuhl zu und hielt mich jederzeit in Kampfposition. Er könnte mich von überall angreifen.
Vorsichtig schlich ich hinter den Stuhl, aber dort war niemand.
Noch immer kampfbereit konzentrierte ich mich auf die Macht und meine Umgebung, da spürte ich es.
Ich wirbelte herum und schleuderte ihn von mir. Genau im richtigen Moment, denn er war direkt auf mich hinunter gesprungen.
Der Anführer zückte ein Messer und stürmte auf mich zu.
Ich versuchte es abzuwehren, aber ein paar Schnittwunden konnte ich nicht entgehen. Mit einem tauben Arm zu kämpfen war zunehmend schwerer, besonders, da meine Schulter nicht mehr schmerzte sondern kribbelte und ich war mir sicher, das war kein gutes Zeichen.
Dafür zuckte ein scharfer Schmerz bei jeder Bewegung durch meinen Körper.
Ich konnte das Messer gerade so vor meinem Gesicht stoppen, als es auf mein Gesicht zuraste.
Um ihn abzuwehren trat ich ihm in den Magen, aber er war sofort wieder bei mir und ich konnte nur noch seitlich ausweichen. Dabei konnte ich nicht verhindern, dass er mich an den Rippen erwischte.
Blut quoll aus dem tiefen Schnitt, doch ich kümmerte mich jetzt nicht darum und trat ihm das Messer aus der Hand, woraufhin er sich sofort sein Gewehr schnappte.
"Du kleine freche Jedi Göre wirst sterben!", grinste er mich an. Seine Augen funkelten hasserfüllt.
Konzentriert kniff ich die Augen zusammen und stürmte auf ihn zu.
Ich nahm all meine restliche Kraft zusammen und schlug ihm erst gegen den einen Arm, woraufhin er das Gewehr zu Seite riss und der Schuss daneben ging.
Doch als ich es ihm aus der Hand schlug, schossen seine Hände vor und schlossen sich um meinen Hals. Ich bekam keine Luft mehr und versuchte mich gegen ihn zu wehren. Er drückte mich gegen die Wand und schnürte mir die Luft ab.
Kleine Sterne tanzten vor meinen Augen und mit letzter Kraft stieß ich ihn mit beiden Beinen weg.
Der Trandoshaner landete auf dem Rücken, in Reichweite seines Gewehres und hinter ihm die Tür.
Er knurrte mich an und wollte nach dem Gewehr greifen.
"Lass es!" warnte ich ihn mit bedrohlicher Stimme, aber er hörte nicht auf mich.
Er griff nach dem Gewehr und richtete es auf mich, aber es war zu spät. Ich schleuderte ihn mit einem Machtstoß nach hinten.
Die Tür flog aus den Angeln und er stürzte über das Geländer in den Abgrund.
Meine Knie zitterten als ich mich aufrappelte und zum Geländer lief. Dort unten sah ich ihn. Er lag in einer unnatürlich Position mehrere Meter weit unten und rührte sich nicht. Um ihn herum standen mehrer Wookiees und auch eine verletzte Rea die nun alle zu mir hoch sahen.
und schwankte leicht, als das Adrenalin aus meinem Blut verschwand und ich meine brennenden Wunden spürte.

Die Wookiees hatten eingewilligt Larea und mich nach Coruscant zurückzubringen. Im Augenblick befanden wir uns noch im Hyperraum auf dem Weg zurück zum Stadtplaneten. Zuvor hatte ich den Anführer der Wookiees darum gebeten eine Nachricht an den Rat zu schicken, während ich und Rea unsere Wunden versorgten.
Gerade war Rea dabei meine Rippen zu verbinden indem sie mir einen Verband behelfsmäßig um den Bauch schlang.
Zuvor hatte ich ihre Schussverletzungen und Schürfwunden versorgt. Trotzdem mussten wir die Verletzungen im Tempel auf der Medi Station versorgen lassen. Andernfalls würden sich die Verletzungen, wegen dem Dreck und Sand, der an uns haftete, entzünden.
"Ich spüre das du aufgewühlt bist. Was ist los?", fragte ich Rea behutsam. Kurz zuckte ich zusammen als sie an der einen Stelle den Verband zu fest zog.
"Tut mir leid", murmelte sie bevor sie meine Frage beantwortete. "Ich... Naja ich war lange weg. Ich müsste wie du schon ein Padawan sein und ich hoffe sie nehmen mich wieder auf. Aber ich habe einiges aufzuholen. Ich weiß nicht ob ich das schaffe", erklärte sie mir voller Selbstzweifel.
Ich lächelte sie an. "Wenn es jemand schafft dann du, Rea. Aber wenn du möchtest, kann ich mit dir trainieren oder ich frage meinen Meister ob er dich ab und zu unterrichten kann."
Sie machte große Augen. "Das würdest du wirklich tun?"
Ich nickt lächelnd. "Natürlich, Rea." Sie umarmte mich kurz und ich schloss sie trotz der Schmerzen in meine Arme.

Als wir auf Coruscant landeten, erwarteten uns Meister Yoda, Meister Windu und Meister Fisto.
Als ich die Laderampe des Schiffes verließ suchte ich bereits in der Menge aus Wookiees einen vertrauten dunklen Haarschopf. Mit Bedauern stellte ich fest, dass ich ihn nicht entdeckte. Vielleicht war es ihm egal ob ich wohlbehalten zurückkehrte? Ich wollte bereits den Kopf schütteln über diesen dämlichen Gedanken, aber dann kam mir in den Sinn wie sehr er sich zum Anfang meiner Padawanzeit dagegen gewehrt hatte mich zu trainieren.
Enttäuschung durchfuhr mich, aber ich schob sie beiseite. Nun war keine Zeit dafür. Vielleicht war er auch nur auf einer Mission...
Ich suchte Chewbacca zwischen den Wookiees und entdeckte ihn schließlich.
Einen Augenblick lang unterhielt ich mich mit ihm und bedankte mich für alles. Ohne Chewie hätten wir es tatsächlich nicht dort runter geschafft. Wir wären gescheitert und vermutlich gestorben wenn die Wookiees uns nicht geholfen hätten. In der Ferne nahm ich plötzlich wahr wie jemand meinen Namen rief.
Ich verabschiedete mich mit einem letzten Blick von Chewie und ging dann meinem Meister entgegen, der auf mich zu lief.
Ein Gedanke umkreiste dabei meinen Kopf ohne das ich etwas dagegen machen konnte.
Es war ihm nicht gleichgültig ob ich wohlbehalten in den Orden zurückkehrte...
Er war eben nur ein bisschen unpünktlich so wie im Grunde jedes Mal.
Vor mir blieb er stehen und legte mir erleichtert beide Hände auf die Schultern.
Dabei schien er meine Verletzungen noch gar nicht richtig wahrgenommen zu haben. Denn als er meine verletzte Schulter berührte, verzog ich das Gesicht und zuckte zusammen. Sofort zog er die Hand zurück.
Er sah mich besorgt an und musterte mich von oben bis unten. Seine Pupillen weiteten sich als er zunächst meine Schulter und meinen Bauch musterte. Beide waren verbunden, aber dafür waren die Schürfwunden und Kratzer nur allzu gut zu sehen.
In seinem Gesicht stand Reue.
"Ahsoka, es tut mir ja so leid", murmelt er resigniert. Ich sah ihn verwirrt an. "Was denn, Meister?", tatsächlich wusste ich nicht wofür er sich entschuldigen sollte.
Anakin sah mir verzweifelt in die Augen und in ihnen stand die Sorge und Verzweiflung mit der er die letzten Tage zu kämpfen hatte. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und sah sehr erschöpft aus, wahrscheinlich hatte er die ganze Galaxie nach mir durchsucht. Das sah ihm ähnlich.
"Das ich dich hab gehen lassen. Das sie dich verschleppt haben", er wand den Blick ab und sah zu Boden, als könnte er es nicht ertragen diese Worte auszusprechen.
"Das ist meine Schuld, Ahsoka."
Ich sah ihn an. "Nein... Meister das ist nicht Eure Schuld."
Er sah mir eindringlich in die Augen. "Ich hätte besser aufpassen müssen, hätte mehr..."
"Nein, Meister..", unterbrach ich ihn schroff.
Für einen Moment wand ich mich ab und suchte nach Worten.
"Als ich dort draußen war, allein. Hatte ich nichts als Eure Ausbildung und das was Ihr mich gelehrt habt."
Ich blickte ihm in die strahlend blauen Augen. "Ich habe es Euch zu verdanken, dass ich überlebt habe. Und nicht nur das... Ich konnte anderen dabei helfen, ebenfalls zu überleben."
Sprachlos sah er mich an. "Ich.. Ich weiß nicht was ich sagen soll", gab er verblüfft zu.
Ich lächelte ihn an. "Ich schon. Danke. Meister", ich verbeugte mich leicht und er tat es mir gleich. "Keine Ursache, mein Padawan."
Lächelnd nahm er mich am Arm und wir machten uns auf ins Innere des Tempels. Zuvor warf ich noch einen Blick zurück zu Larea. Sie stand bei Meister Yoda. Es schien als sei der Großmeister erleichtert einen seiner verschollenen Jünglinge wieder zu haben. Rea warf mir ein Lächeln zu und ich nickte zum Abschied. Später würde ich sie besuchen und mich nach ihrer Ausbildung erkundigen. Vielleicht konnte ich ihr tatsächlich etwas helfen.
"Du musst dringend duschen, Snips." murmelte Anakin schmunzelnd und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Ich boxte ihm in die Seite.
"Danke für das Kompliment, das werde ich."
So machten wir uns auf den Weg in mein Quartier. Anakin begann dort auf und ab zu laufen. Ihn schien noch immer etwas zu beschäftigen, auch wenn er es nicht zugab. Trotzdem war ich in diesem Moment zu erschöpft um ihn danach zu fragen. Ich schälte mich im Bad umständlich aus meinen Sachen. Danach entfernte ich behutsam die Verbände, bevor ich unter die kleine Dusche stieg.
Tatsächlich war das kleine Bad welches beinahe alle Quartiere besaßen ziemlich klein und nur mit dem nötigsten ausgestattet. Lediglich die Jünglinge teilten sich Gemeinschaftsbäder.
Bevor ich das Wasser auf drehte sah ich mir die Verletzungen noch einmal an.
Immerhin bluteten sie nicht mehr, aber die Verletzung an der Schulter sah entzündet aus. Außerdem tat meine gebrochene Rippe noch immer bei jeder Bewegung weh. Daher gestaltete sich das duschen schwieriger als gedacht.
Allerdings war ich froh darüber endlich den Dreck und das Blut loszuwerden. Das warme Wasser hatte meine schmerzenden Muskeln entspannt, aber als ich einen Schritt in das etwas kältere Badezimmer tat wurde mir für eine Sekunde schwarz vor Augen.
Es fühlte sich wie ein winziger Moment an, aber als ich wieder sehen konnte fand ich mich auf dem Boden wieder.
"Snips?! Alles in Ordnung da drin?", rief mein Meister durch die geschlossene Tür.
Ich brauchte einen Augenblick um mich zu sammeln. Dann setzte der Schmerz ein.
Stöhnend versuchte ich mich aufzurappeln.
"Ahsoka! Antworte mir!", er schien direkt vor der Tür zu stehen und die Tatsache, dass ich noch immer nackt war, ließ mein Herz schneller schlagen.
"Mir... Mir gehts... gut", stieß ich zwischen meinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Zu mehr war ich im Moment nicht fähig.
"Ahsoka was ist da drin los?! Ich komme rein, wenn du nicht sofort raus kommst!", er schlug mit der Faust gegen die geschlossene Tür. Natürlich spürte ich wie verzweifelt und aufgewühlt er war. Ebenso konnte er meinen Schmerz vermutlich durch die Macht fühlen.
Aber er durfte auf keinen Fall rein kommen, solange ich nichts an hatte.
"Einen Moment...", murmelte ich durch die Tür.
Meine Schulter hatte nach dem Sturz wieder zu bluten angefangen. Daher zog ich mich an, so schnell es ging mit den Schmerzen. Eine Hand musste ich auf die blutende Schusswunde drücken, als ich die Badekammer verließ. Der Schwindel, welcher mich bereits einmal umgehauen hatte, machte mir noch immer zu schaffen. Um den Sturz nicht auch noch vor meinem Meister zu wiederholen, lehnte ich mich gegen den Türrahmen der Badekammer.
"Ich muss auf die Medi Station", verkündete ich müde. Anakin nickte grimmig, als er das Blut sah, das zwischen meinen Fingern hervorquoll. Er wollte bereits zu mir kommen und mich stützen, aber ich winkte lediglich ab und versuchte den Schwindel zu ignorieren als ich mein Quartier gefolgt von Anakin verließ.

Der Weg bis zum Krankenflügel fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Die ganze Zeit ruhte Anakins besorgter Blick auf mir und ich konnte durch die Macht spüren wie sehr er sich zurückhalten musste um mich nicht zu stützen. Auch wenn ich seine Hilfe nicht wollte, wurden meine Beine mit jedem Schritt den ich tat schwerer und schwerer. Nur noch eine Biegung wartete auf uns, bevor den den Krankenflügel betreten konnten, da gaben plötzlich meine Beine unter mir nach. Zwar versuchte ich mich an der Wand festzuhalten, aber ich fand dort keinen Halt. Schneller als ein normaler Mensch es gekonnt hätte, war Anakin an meiner Seite. Er fing mich auf und dieses Mal wehrte ich mich nicht gegen seine Nähe. Auch wenn ich wusste, dass es keine gute Idee war, wenn er mir so nahe war. Seine Nähe rief Gefühle in mir wach, die ich nicht näher begründen wollte und konnte.
Mein Meister stützte mich den restlichen Weg bis in den Krankenflügel. Die nächsten Augenblicke nahm ich nicht wirklich wahr. Es fühlte sich an als würde ich träumen. Die Stimmen waren gedämpft, die Schmerzen ebenso. Lediglich Anakins Stimme schien aus dem Chaos in meinem Kopf hervorzustechen.
An Rande nahm ich wahr, dass ich untersucht und meine Verletzungen desinfiziert und versorgt wurden.Wie befürchtet hatte war die Schussverletzung in der Schulter entzündet und ich hatte eine Blutvergiftung. Daher stammte die Taubheit in meinem Arm. Die Schnittverletzung im Bauch zum Glück nicht der Rede wert. Trotzdem verlangten die Heiler, dass ich über Nacht zur Beobachtung und einer Bacta Behandlung wegen meiner gebrochenen Rippe auf der Medi Station blieb. Ich hätte gern dagegen widersprochen, aber selbst dafür fehlte mir die Kraft. 
Es war bereits die Nacht hereingebrochen, als ich nun im Bett saß und die leuchtenden Transportschiffe beobachtete, welche durch ganz Coruscant flogen. Obwohl ich so müde war, dass ich mindestens drei Rotationen durchschlafen könnte, ließ der Schlaf auf sich warten. Zu viel war in den letzten Tagen passiert. 
Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass jemand mich störte, daher war ich sehr überrascht als sich die Tür zu meinem Krankenzimmer öffnete. 
Selbst durch die Dunkelheit im Raum konnte ich erkennen, wer sich trotz Besuchersperrstunde hereingeschlichen hatte. 
Natürlich brachte es nur Anakin zustande jede noch so kleine Regel zu brechen. Für einen Moment lehnte er sich an die geschlossene Tür und atmete einmal tief durch. 
Belustigt musterte ich ihn vom Bett aus. "Meister, was um der Macht Willen macht Ihr hier um diese Uhrzeit?", sein Kopf schoss zu mir herum. Für einen Augenblick spürte ich Überraschung, aber dann stieß er sich von der Tür ab und schlenderte entspannt zu mir herüber.
"Heyy ich dachte du freust dich über meine Gesellschaft", er verschränkte entrüstet die Arme vor der Brust und blieb am Fußende meines Bettes stehen. 
Auch wenn er belustigt klang wusste ich, dass etwas anderes hinter seinem spontanen Besuch steckte. Vielleicht war ein nur eine Ahnung, vielleicht aber auch Erfahrung. Ich kannte ihn besser als die meisten Jedi hier. Wir hatten mehr Zeit miteinander verbracht und mehr geteilt als es für eine Beziehung zwischen Meister und Schüler normal war. Daher wusste ich welch schreckliche Albträume ihn manchmal aus dem Schlaf rissen. Einige von ihnen waren so schlimm, dass er sie kaum von der Realität unterscheiden konnte. Anakin sprach nie gern darüber was er in den Albträumen sah, aber ich ahnte, dass die meisten von ihnen aus seiner Vergangenheit vor dem Orden stammten. 
"Ihr hattet wieder einen Albtraum", stellte ich fest. Woher ich es wusste, konnte ich nicht genau sagen. Vielleicht spürte ich es durch unsere Bindung in der Macht, vielleicht waren es aber auch seine Augen die es mir verrieten. 
Anakin ließ die Arme kraftlos sinken und stützte sich stattdessen auf das Bettgestell am Fußende. Als er nun den Kopf senkte und ihm einige dunkle Haarsträhnen in die Stirn fielen, sah er so verletzlich aus. In diesem Moment wollte ich alles dafür tun um ihn davon abzulenken. 
Auf meine Feststellung hin brummte er zustimmend. 
"Meister", zog ich seine Aufmerksamkeit auf mich. Er hob den Kopf und ich streckte die Hand nach ihm aus. 
Ich wusste nicht woher es kam, normalerweise gingen wir nicht so... vorsichtig miteinander um. Wir scherzten miteinander und zogen uns auf. Vielleicht war es diese seltene Privatsphäre ohne die berechnenden Blicke der Jedi. 
Anakin starrte einen Moment schweigen auf meine ausgestreckte Hand. Für diesen kurzen Moment hatte ich Angst, er würde das Angebot ausschlagen. 
Meine Sorge war unbegründet, denn er kam um das Bett herum und legte seine menschliche Hand in meine. Mit sanftem Druck zwang ich ihn dazu, sich zu setzen. 
Noch immer hielt ich seine Hand fest in meiner und obwohl meine verletzte Schulter dabei schmerzte, umfasste ich seine Hand ebenfalls mit meiner anderen Hand. 
"Erzählt mir davon", forderte ich ihn auf. 
Für einen Moment erschlaffte seine Hand in meinen und ich rechnete damit, dass er sie zurückzog. Aber im nächsten Moment rückte er sie erneut.
"Ich...", ich war nicht auf Anakins raue Stimme gefasst gewesen, daher rann mir ein angenehmer Schauer den Rücken hinunter. Ich musste unwillkürlich schlucken, weil mein Mund plötzlich so trocken war. 
Anakin räusperte sich kurz und als er nun sprach war seine Stimme leise, aber nicht mehr so rau wie vorher. "Ich habe jemanden sterben sehen der mir sehr wichtig war", erklärte er mir knapp. Dabei sah er mir genau in die Augen. Neugierde packte mich und ich legte den Kopf schief. 
"War es eine Vision oder eine Erinnerung?", fragte ich vorsichtig und er schloss gequält die Augen. 
"Es war keine Erinnerung", eröffnete er mir, "wenn es eine Vision war, werde ich alles dafür tun, dass sie nicht wahr wird." 
Er öffnete die Augen, aber er sah mich nicht mehr an. Stattdessen war sein Blick auf das Fenster gerichtet. Aber er schien die leuchtenden Stadtlichter nicht einmal wahrzunehmen. Anakin war in seinen Gedanken gefangen. Dabei drückte er meine Hand so sehr, dass es beinahe weh tat. Als müsste er sich vergewissern, dass er noch immer in der realen Welt war. 
Ich wollte etwas erwidern, aber da kam Anakin mir zuvor.
"Warst du... hattest du...", er schien nach den richtigen Worten zu suchen. "Warst du schon einmal verliebt?"
Mit dieser Frage warf er mich so sehr aus der Bahn, dass ich ihn nur sprachlos ansehen konnte. Er sah noch immer auf die Stadt hinunter, als hätte er Angst vor meiner Antwort. 
Etwas wie Liebe war für uns Jedi verboten und das wusste er. Und trotzdem... vertraute ich ihm so sehr, dass ich die Wahrheit sagte.
"Ja", antwortete ich leise. 
Sein Kopf schoss zu mir herum. Die Augen waren vor Schock geweitet. Dann passierte etwas seltsames. Seine Miene verschloss sich, aber sein Kiefer begann zu mahlen, als ich schwer unterdrückte Wut durch die Macht von ihm aufschnappte. 
"Lux Bonteri", murmelte er vor sich hin. Ich verneinte seine Behauptung nicht, denn es stimmte teilweise. Damals mit Lux war ich tatsächlich verliebt. Oder vielleicht war es auch nur Zuneigung. Aber in diesem Augenblick bezeugte das Kribbeln in meinem Bauch, dass meine Gefühle für meinen Meister deutlich tiefer gingen als mir erlaubt war. Deshalb wollte ich mich von ihm fernhalten. Wollte solche Nähe nicht zulassen, aber hier...?
Für einen Augenblick war ich in Gedanken versunken gewesen, aber als ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Anakin richtete, erkannte ich meinen Fehler. Ich hatte nicht darauf geachtet, ihn nicht spüren zu lassen, was seine Gegenwart mit mir anrichtete. Schnell zog ich meine mentale Barriere wieder hoch, aber es war zu spät. Ich sah es deutlich in seinem Gesicht. Schnell versuchte ich meine Hände zurückzuziehen, welche noch immer seine festhielten. Aber er war schneller. 
Er packte blitzschnell meine Handgelenke und drückte sie neben meinem Kopf auf die Matratze des Bettes. Meine gebrochenen Rippen und die Schusswunde schickten für einen Moment einen scharfen Schmerz durch meinen Körper. Der Schmerz war allerdings schnell vergessen, als Anakin sich über mich beugte. Unter halb gesenkten Augenlidern sah er auf mich hinunter. 
"Du wolltest wissen wen ich habe sterben sehen in dem Traum?", fragte er mir derselben rauen Stimme wie zuvor. Gänsehaut breitete sich auf meinem gesamten Körper aus. 
Atemlos brachte ich nur ein sachtes Nicken zustande. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Noch nie war er mir auf diese Art so nahe gekommen. Trotzdem konnte ich nicht anders, als mir zu wünschen, er würde noch näher kommen. 
Sein Mundwinkel zuckte, dann kam er meinem Wunsch nach und beugte sich vor. Seine Wange strich über meine. 
"Du warst es, Snips", flüsterte er leise in mein Ohr.  "Ich habe dich sterben sehen. Und ich konnte nichts tun um dir zu helfen. Es hat mich umgebracht", gestand er schließlich. Seine Lippen drückten sich gegen meinen Hals und setzten mich unter Strom. Unwillkürlich bog ich meinen Hals seinem warmen feuchten Mund entgegen. 
Anakin entging dies nicht und er kam der Aufforderung nach. Er hauchte sanfte Küsse auf meinen Hals und suchte sich seinen Weg nach oben. 
"Aber ich bin hier. Ich habe überlebt", widersprach ich ihm flüsternd. Ich war viel zu abgelenkt von seinen Lippen auf meinem Hals. 
"Davon muss ich mich persönlich überzeugen", murmelte er nahe an meinem Kinn. 
Mein Meister löste eine Hand um mein Handgelenkt. Seine Hand fand stattdessen einen Platz an meiner Taille. 
"Weißt du was sehr überzeugend wäre?", fragte als er einen Kuss auf meine Wange hauchte. Zu atemlos um zu antworteten schüttelte ich lediglich den Kopf. 
Ich spürte sein Grinsen an meiner Haut. "Ein Kuss kann sehr überzeugend sein", erklärte er. Schalk und Begeisterung blitzte in seinen Augen. Beinahe hätte ich ihm alles gegen was er von mir verlangte, wenn er mich nur weiter berührte. Aber da war noch immer diese Stimme der Vernunft, welche mich endlich bremste. 
"Aber... der Rat. Anakin wir dürfen nicht...", sein selbstgefälliges Grinsen ließ mich in meinem Satz innehalten. "Was ist?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. 
Er schüttelte den Kopf. "Es ist nur... du nennst mich so selten Anakin. Ich liebe es meinen Namen aus deinem Mund zu hören", er senkte den Kopf wieder so weit, dass seine Lippen nun meine beinahe streiften. 
"Snips, was hier drin und unter uns geschieht wird der Rat nie erfahren. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Du solltest eher auf deine mentale Barriere achten. Ich kann spüren wie sehr du jetzt willst, dass ich dich küsse."
Verdammt er hatte recht! Ich sollte tatsächlich besser...
Bevor ich meine Gedanken weiter ausführen konnte, senkten sich seine Lippen auf meine und nahmen sie in Besitz. Selbst der Kuss mit Lux hatte sich nicht so... berauschen angefühlt. Aber Anakin küsste mich mit solcher Leidenschaft, dass es mir den Atem raubte. Er teilte meine Lippen und ließ seine Zunge mit meiner Tanzen. Noch nie hatte ich mir Gedanken darüber gemacht wie unerfahren ich in solchen Dingen war. Aber in diesem Moment, machte ich mir Sorgen darüber ob ich es richtig machte. Anakin schien meine Bedenken zu spüren, denn er beendete den Kuss und sah mit einem undefinierbaren Blick auf mich hinunter. 
"Du weißt nicht einmal, welche Wirkung du auf mich hast nicht wahr?", murmelte er eher zu sich selbst als zu mir. Der Kuss hatte mich so atemlos zurückgelassen, dass ich ihm eine Antwort schuldig blieb. Er ließ mich wieder los und richtete sich auf. 
"Darf ich... darf ich dich einfach in den Arm nehmen?", tatsächlich klang seine Stimme bei dieser Frage unsicher, was mich nur noch mehr verwirrte. 
"Ja", erlaubte ich ohne groß darüber nachzudenken. Ich rutschte ein Stück zur Seite, damit er in dem kleinen Bett ebenfalls Platz fand. Anakin legte vorsichtig einen Arm um mich und zog mich an seinen warmen Körper. Seine Wärme hüllte mich ein und ließ mich schläfrig werden. Ich war bereits fast in einen erholsamen Schlaf hinüber geglitten, als ich leise Anakins Stimme hörte. "Danke", murmelte so leise, dass ich es auch nur geträumt haben könnte. 

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