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Ich bin kein Jedi

Dieser One Shot ist entstanden aus der Idee einer Leserin, welche mich gebeten hat einen OS daraus zu schreiben. Das ist für dich.

Achtung dieser OS beinhaltet nicht jugendfreie Inhalte.

Für einen Augenblick war um mich herum alles ruhig. Die Offiziere auf der Brücke meines Schlachtschiffes machten kommentarlos ihr Arbeit und es schien in diesem Moment nur mich und das weite All zu geben. Admiral Tarkin, welcher für diese Mission für mich eingeteilt war, durchbrach die Stille.
"Lord Vader? Wir springen nun in den Hyperraum", ich nickte nur knapp und wartete auf das was er mir noch zu sagen hatte. Ich spürte die Angst in ihm. Sie alle hatten Angst vor mir. Inzwischen kann ich nicht mehr sagen, wann mir zuletzt jemand begegnet war der keine Angst vor mir hatte. Vermutlich vor Anakins Tod. Als Jedi hatten sie keine Angst gehabt.
Aber diese Zeiten sind vorbei.
"My Lord, wir haben die Jedi sicher verwahrt. Sie ist bereit für das Verhör. Wenn Ihr wollt kann ich...", ich hob die Hand um ihn zu unterbrechen.
"Nein. Sie gehört mir", beschloss ich und drehte der Brücke den Rücken zu als ich mich auf den Weg in den Gefängnistrakt machte.
Ihre Zelle war nicht schwer zu finden. Zwei Sturmtruppler standen vor ihrer Zelle Wache. Vor der Tür blieb ich stehen. Ohne die Soldaten anzusehen, gab ich ihnen den Befehl zu verschwinden.
Sie zögerten keine Sekunde, trotzdem wartete ich bis sie verschwunden waren, bevor ich die Tür zur Zelle öffnete.
Die Jedi war mit dem Rücken zu mir an eine aufgerichtete Liege gefesselt. Ich spürte deutlich ihren Kampfgeist und Ehrgeiz. Ihre Sturheit schien sich mit den Jahren nur noch stärker ausgeprägt zu haben. Es würde schwer werden sie zu brechen.
Mit gemessenen Schritten ging ich um sie herum. Die Jedi musterte mich finster mit zusammengekniffenen Augen. Sie sah angeschlagen aus. Ein blauer Fleck breitete sich an ihrem Kinn aus, ebenso waren Blessuren an ihren Armen zu erkennen. Es hätte mich gewundert, wenn sie nicht gegen die Gefangennahme an gekämpft hätte. Es war nicht ihre Natur.
Obwohl Anakin sie vor 3 Jahren zuletzt gesehen hatte, schien sie in der Zeit zu einer reifen jungen Frau herangewachsen zu sein. Die Rundungen ihres Körpers waren ausgeprägter, selbst wenn die leichte Rüstung die sie trug, den Großteil ihres Körpers verdeckte.
So lange hatte ich nach ihr gesucht und nun da sie endlich in seiner Gewalt war, konnte sich kaum zusammenreißen. Sie weckte tief vergrabene Erinnerungen und Gefühle und ich hasste sie dafür. Es war an der Zeit, dass Anakin Skywalkers Padawan wieder den rechtmäßigen Platz an meiner Seite einnahm oder sie würde sterben. Wie so viele andere Jedi vor ihr.
"Ich werde Euch gar nichts verraten!", fauchte sie mir entgegen und brachte mich zum lächeln. Selbst wenn sie aufgrund des schwarzen Helmes mein Gesicht nicht sehen konnte.
"Bisher habe ich jeden zum Reden gebracht", murmelte ich durch den Stimmenverzerrer in meinem Helm.
"Ich bin nicht wie jeder andere", fauchte sie zurück und riss an den Fesseln. Sie lösten sich kein Stück von ihren zierlichen Handgelenken. Ahsoka hatte sich kein bisschen verändert. Noch immer spürte ich ihren Ehrgeiz, ihre Hingabe, aber etwas hatte sich mit der Zeit verändert. Sie war... ruhiger... mehr mit der Macht im Einklang als damals. Trotzdem war ihre Präsenz in der Macht so vertraut wie eh und je. Diese Vertrautheit schenkte mir Sicherheit. Es war ein warmes Gefühl, etwas das ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gespürt hatte.
"So warst du schon immer...", mit einem Finger strich ich ihr über die Wange, bevor sie ihren Kopf vor mir zurück riss und mich wütend anfunkelte.
"Wagt es nicht mich anzufassen! Ihr wisst gar nichts über mich! Ihr kennt mich nicht!" Ich war kurz davor laut aufzulachen. Was sie wohl sagen würde, wenn sie wüsste wer hinter dieser Maske steckte?
Sachte schüttelte ich den Kopf. "Oh, ich kenne dich besser als dir lieb ist, Padawan", ihre damaligen Titel bekam ich kaum über die Zunge, so sehr schmerzten die Erinnerungen.
"Ich bin schon sehr lange kein Padawan mehr! Wenn Ihr mich wirklich kennen würdet, dann wüsstet Ihr das ebenfalls!", nun riss mir endgültig der Geduldsfaden. Hatte ihr unsere gemeinsame Zeit gar nichts bedeutet?! Sie sprach über ihre Ausbildung als wäre ich nichts weiter als jeder beliebige Klon gewesen! In diesem Augenblick wollte ich alles dafür geben um ihr diese Selbstgefälligkeit aus dem Gesicht zu wischen.
Mit einem harschen Ruck riss ich mir den Helm vom Kopf und schleuderte ihn gegen die Wand hinter ihr. Ahsoka zuckte wegen des Lärms zusammen und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. Mein Haar klebte mir schweißgebadet an der Stirn.
"Du glaubst also wirklich, ich kenne dich nicht gut genug um zu wissen, dass du mich damals verlassen hast?! Ich kenne dich besser als irgendjemand sonst! Und genau deshalb werde ich derjenige sein, der Informationen aus dir heraus bekommt, wenn du hier drinnen nicht sterben willst!", brüllte ich und ballte meine Hände zu Fäusten.
Ahsokas blaue Augen waren vor Schock geweitet, langsam fasste sie sich wieder und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Nein...", wisperte sie, "...nicht Ihr..."
Ich atmete einmal tief durch um die Wut in mir zu unterdrücken.
"Sag mir was ich wissen will! Wo ist die Basis der Rebellen?! Wer ist der Anführer!?", knurrte ich.
"Anakin... Das könnt Ihr nicht...", flüsterte sie kopfschüttelnd, aber mir riss der Geduldsfaden. Sie wiederzusehen, ihre Stimme zu hören und an die Vergangenheit erinnert zu werden war einfach zu viel. Ich musste diese Vergangenheit ausmerzen.
Wütend stürmte ich vor und packte sie am Hals. Anstatt Angst, sah ich nun Entschlossenheit in ihren Augen und diese stachelte mich nur noch weiter an.
"Anakin Skywalker ist tot! Und es gibt nichts was ihn zurückbringen könnte!" Noch einmal schüttelte sie den Kopf, so gut es unter dem Druck meiner Hand an ihrer Kehle möglich war.
"Nein! Ihr wart mein Meister! Mein Mentor und Freund...!", harsch unterbrach ich sie, weil ich ihre Lügen nicht noch weiter hören konnte.
"Hör auf zu lügen, Ahsoka! Du warst nie eine Lügnerin, also fang jetzt nicht damit an!", knurrte ich und tatsächlich ließ sie mich weiter reden. "Wenn ich je dein Freund gewesen war, warum bist du dann gegangen! Du hast mich dort allein gelassen! Du hättest verhindern können, dass all das passiert! Und was hast du getan, als ich dich gebraucht hatte?! Du hast mir den Rücken gekehrt! Mich im Stich gelassen!"
Sie senkte verletzt den Kopf und ich ließ von ihrem Hals ab. Ich spürte Schuld und Trauer in ihr. Ein guter Anfang um sie auf meine Seite zu ziehen. Aber dann hob sie plötzlich wieder den Kopf und in ihrem Blick war ein Feuer erkennbar, dass vor Ehrgeiz nur so brannte. Diesen Blick hatte ich so lange vermisst...
"Ich bin gegangen weil ich musste und das wisst Ihr auch! Aber warum seid Ihr nicht mit mir gekommen?! Warum bist DU nicht mit mir gekommen, Anakin!"
Nun war ich derjeniger, der geschockt war. Warum war ich ihr damals nicht gefolgt...
"Weil ich der Auserwählte war! Weil ich an den Orden gebunden war! Anders als du es je gewesen bist!" Ich wand mich zum gehen. Ich würde nichts aus ihr heraus bekommen. Immerhin wusste ich am Besten wie stur sie sein konnte. In diesem Augenblick war Abstand von ihr alles was ich brauchte.
"Ich konnte nicht bleiben, Anakin. Du solltest am Besten verstehen warum ich gehen musste. Du hättest damals mit mir kommen sollen", erwiderte sie traurig. Ich spürte ihren brennenden Blick auf mir.
"Es ist vorbei. Belassen wir es dabei...", murmelte ich niedergeschlagen. "Ich werde an meine Informationen kommen. Ob du willst oder nicht, Snips", ihren Spitznamen spuckte ich aus, als wäre es ein lächerlich, kindlicher Name. Dabei war sie längst kein Kind mehr. Ahsoka war zu einer jungen Frau herangewachsen, das war kaum zu übersehen.
Trotzdem zuckte sie kurz zusammen, als ich ihren alten Spitznamen erwähnte. Ohne ein weiteres Wort wollte ich den Verhörraum verlassen, aber ich hörte sie noch vier letzte Worte murmeln, welche mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. "Wir werden sehen, Skyguy."
Dieser Spitzname...
Meine Wut wuchs ins Unermessliche. Ich hätte sie töten sollen! Ich sollte sofort umdrehen und sie mit meinem Lichtschwert durchbohren, wie ich es mit so vielen Jedi getan hatte!
Aber ich konnte nicht... irgendetwas hielt mich davon ab und diese Unfähigkeit, unsere gemeinsame Vergangenheit loszulassen, machte mich so wütend.
"Wir werden sehen, Snips", murmelte ich zurück, bevor sich die Zellentür hinter mir schloss.
Wutentbrannt stürmte ich durch die Gänge meines Schiffes. Sämtliche niederen Offiziere und Sturmtruppen gingen mir aus dem Weg.
Ich brauchte zunächst einen neuen Helm. Immerhin hatte ich meinen eben zerstört.
"General Vader", mit der Begrüßung wurde ich aus meinem Wutanfall gerissen und blieb direkt vor Admiral Tarkin stehen.
Ich kannte ihn bereits aus der Zeit der Klonkriege. Er war ein Mann der über Leichen ging und passte daher perfekt in diese neue Weltordnung. Ob er bereits damals in die Pläne meines Meisters eingeweiht war, wusste ich nicht. Dennoch respektierte ich ihn.
"Tarkin", gab ich die Begrüßung zurück. Er musterte mich wie immer mit ausdrucksloser Miene.
"Ich hoffe unsere Gefangene bereitet keine Probleme", fing er an. Natürlich wusste er von Ahsoka, er kannte sie ebenso aus den Klonkriegen. Damals war sie nicht allzu begeistert von ihm gewesen.
Zerknirscht mied ich seinen Blick und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Sie rückt keine Informationen raus, aber ich werde sie schon noch dazu bringen mir alles zu erzählen", knurrte ich noch immer wütend. Aber Tarkin schien davon unbeeindruckt. Jeder andere auf diesem Schiff hätte gezittert vor Angst.
"Nun wenn sie Euch solche Probleme bereitet, sollte ich vielleicht einmal mit ihr reden. Ihr seid zu sehr involviert in diese Sache", zunächst wollte ich ihn würgen für diese Frechheit sie mir wegnehmen zu wollen. Aber der großteil meines Verstandes sagte mir, dass er sich darum kümmern würde. Dass er sie brechen konnte und ich diese Vergangenheit endlich hinter mir lassen konnte.
Knapp nickte ich. "Versucht Euer Glück, aber sie ist keine gewöhnliche Jedi. Sie kann sehr... widerstandsfähig sein."
Tarkin winkte ab und ging an mir vorbei. "Wir werden sehen wie lange sie durchhält", erklärte er, bevor er ging.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich meine Wut wieder im Griff hatte. Letztendlich siegte meine Besorgnis. Aus Erfahrung wusste ich, dass die Jedi nicht gut auf Tarkin zu sprechen war, daher hielt es ich für die bessere Idee, noch einmal in ihrer Zelle nachzusehen. Auf dem Weg dorthin bekam ich von der Brücke die Information, dass wir uns bereits Mustafar näherten und bereit zum Ausstieg auf den Lavaplaneten waren. Es war mir ein willkommener Grund um Ahsoka von Tarkin weg zu bekommen. Noch immer war mir schleierhaft, wie ich auf die Idee gekommen war, es für eine gute Idee zu halten, gerade ihn für Ahsokas Verhör einzusetzen. Die Antwort war einfach: Ich war wütend auf sie und wollte ihr aus dem Weg gehen. Dabei hatte ich nicht an die Gefahr gedacht. Es gab einige Männer auf diesem Schiff, die persönliche Rachegelüste für die Jedi hegten und jedes Risiko eingehen würden um sich stellvertretend an Ahsoka zu rächen. Selbst die Angst vor mir, würde diese Männer nicht lange zögern lassen. Als ich den Zellentrakt betrat, spürte ich bereits, dass es ein Fehler war, Tarkin auf sie loszulassen. Etwas stimmte hier nicht. Direkt vor ihrer Zellentür angelangt hörte ich einen kurzen Aufschrei und platzte sofort in die Vernehmung. Ich brauchte nur Millisekunden um die Szene in mich aufzunehmen. Da Ahsoka mit dem Rücken zu mir gefesselt war, konnte ich nicht sagen ob sie verletzt wurde, allerdings war ihr schwerer schneller Atem deutlich zu hören. Tarkin stand mit verschränkten Armen und finsterem Blick ihr gegenüber und starrte auf sie nieder. Ein Sturmtruppler stand direkt neben ihr und hielt eine Fernbedienung für die Elektrohandschellen in der Hand. Natürlich hatte Ahsoka wie alle bisher gefangen genommenen Jedi ebenfalls diese elektronischen Handschellen bekommen, diese wurden allerdings nur bei einem Fluchtversuch aktiviert. Tarkin versuchte so tatsächlich die Information aus ihr heraus zu foltern. "Die Vernehmung ist beendet", erklärte ich wutentbrannt. Tarkins ausdrucksloser Blick richtete sich auf mich. "Wir haben noch keine Informationen aus ihr heraus bekommen. Aber das werden wir noch, General Vader", teilte mir der Admiral unbeeindruckt mit. Nun riss mir wirklich beinahe der Geduldsfaden. Als der Sturmtruppler erneut begann Ahsoka unter Strom zu setzten und ihre Schreie meine Ohren zum klingeln brachten, war es um mich geschehen. Es brauchte nicht viel Anstrengung um die Hand zu heben und den Sturmtruppler mit der Macht zu würgen. Er ließ die Fernbedienung fallen und griff sich würgend an den Hals, als er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. "Das Verhör ist beendet", knurrte ich erneut. Missbilligend warf Tarkin erneut einen Blick auf Ahsoka, bevor er mir zustimmte. "Na schön, aber wir werden das Verhör später fortsetzen." So viel Dreistigkeit würde sich kein anderer Admiral oder Untergebener auf meinem Schiff je erlauben. Leider war mein Meister sehr angetan von diesem Dreckssack, daher konnte ich ihn nicht einfach aus dem Weg schaffen. "Nein, ich werde das Verhör fortführen. Niemand sonst wird sich ihr noch einmal nähern, ansonsten wird meine Klinge für meine Befehle sprechen. Habt Ihr verstanden, Admiral?!" Inzwischen hatte ich den Sturmtruppler losgelassen, welcher sich hustend an der Wand abstützte und versuchte wieder Luft zu bekommen. "Natürlich, Lord Vader", seine Stimme war abschätzig wie eh und je, als er nun an mir vorbei ging und die Zelle verließ. Sein Handlager folgte ihm stumm hinaus.
Meine schweren Schritte und Ahsokas schneller Atem durchschnitten die Stille im Raum, als ich nun um sie herum ging um sie anzusehen. Abgesehen von den dunklen Ringen unter ihren Augen und dem mörderischen Blick den sie mir zuwarf, war sie anscheinend unverletzt.
Ich musste mich gerade so zurückhalten sie zu fragen ob es ihr gut ging. Erneut musste ich mir ins Gedächtnis rufen, dass ich nicht mehr ihr Meister war. Es sollte mir egal sein wie es ihr ging. Sie war meine Gefangene.
Ich prüfte einmal ob ihre Fesseln noch immer fest saßen, bevor ich sie von dem Stuhl befreite, welcher sie an Ort und Stelle hielt.
"Was machst du da?", fragte sie argwöhnisch. Immerhin hatte sie sich bis jetzt noch nicht gegen mich gewehrt.
Sie stand vorsichtig von dem Stuhl auf. Als ich sah, wie sehr ihre Beine zitterten, wäre ich am liebsten umgedreht und hätte Tarkin gewürgt anstatt seinen Handlanger.
"Du wirst verlegt. Also komm mit und mach keine Dummheiten", knurrte ich, als ich unsanft ihren Arm packte und sie Richtung Ausgang neben mir herschob.
"Warum werde ich verlegt?", wollte sie wissen und stemmte sich gegen meinen Griff um vom Ausgang weg zu kommen.
Ich hielt sie weiterhin erbarmungslos fest. Ihre Haut hatte bereits weiße Stellen, genau dort wo meine Finger sich um ihren Arm schlossen.
"Das wirst du noch früh genug erfahren. Sprich kein Wort sobald wir draußen sind und wehr dich nicht. Selbst wenn du mir entkommst, bist du schneller tot auf diesem Schiff als du gucken kannst", erklärte ich widerstrebend.
Ahsoka schnaubte, "Ich kann gut selbst auf mich aufpassen. Das solltest du am Besten wissen."
Ich biss die Zähne zusammen bei dieser Erinnerung.
"Das weiß ich nur zu gut. Aber du bist in diesem Zustand nicht in der Lage hier lebend raus zu kommen. Also vertraue mir wenigstens in dieser einen Sache", forderte ich sie auf. Ihre Augen sprühten vor Wut, als sie mich nun direkt ansah.
"Ich vertraue dir nicht, Vader!", spuckte sie mir direkt ins Gesicht.
Natürlich vertraute sie mir nicht... Was sollte ich auch erwarten.
"Ich weiß, dass du mir nicht traust, Ahsoka! Aber du hast deinem Meister damals vertraut! Mit deinem Leben! Wenn du mir nicht traust, dann tu es ihm zuliebe!"
Nun war es an Ahsoka die Zähne zusammen zu beißen. Sie wich meinem Blick aus und nickte schwach. Mehr brauchte ich nicht. Ich zog sie erneut hinter mir her und verließ mit ihr die Zelle. Niemand hielt uns auf. Trotzdem spürte ich die Wut und die Abscheu all jener die unseren Weg kreuzten. Ahsoka musste es ebenso spüren, denn sie hielt den ganzen Weg über den Mund. Erst als wir in ein Shuttel stiegen, welches uns auf Mustafar hinunter bringen würde, richtete sie wieder das Wort an mich. Glücklicherweise waren wir allein hier drin, daher drohte vorerst keine Gefahr.
"Wohin bringst du mich?", fragte sie erneut ohne mich anzusehen. Sie starrte stur geradeaus gegen die Wand des Shuttels.
"Du wirst in den Zellentrakt meiner Festung verlegt", erklärte ich einfach. Dass sich diese Festung auf Mustafar befand, ließ ich sie nicht wissen.
Damit war das Gespräch schon wieder beendet. Es behagte mir nicht, dass sie so ruhig war. So kannte ich sie nicht.
Das Schweigen setzte sich fort, als wir auf Mustafar landeten und ich sie durch die unzähligen Gänge meiner Festung führte. Ahsoka schien unbeeindruckt von den dunklen labyrinthartigen Gängen. So wie ich sie kannte, plante sie breits ihre Flucht. Auch wenn es hier nicht allzu gefährlich für sie war, wie auf meinem Schiff, gab es hier dennoch genügend Leute, die sie tot sehen wollten. Glücklicherweise begegnete uns niemand bis wir den Zellentrakt betraten. Auch hier standen einige Sturmtruppen Wache. Ich würde die Wachen erhöhen müssen, wenn Ahsoka hier unten war. Ich traute ihr durchaus einen Fluchtversuch zu. Immerhin war es genau das was ich auch tun würde in ihrer Situation.
Ich hatte nicht viele Zellen, die so gut gesichert waren, dass sie für die Inhaftierung eines Jedi geeignet wären, trotzdem fand sich schnell eine Zelle für sie. Ich öffnete sie und begleitete die Jedi hinein.
"Ich kann dir die Handschellen nicht abnehmen, aber der Stuhl bleibt dir hier erspart", als sie nicht antwortete sondern lediglich mit dem Rücken zu mir die Zelle musterte, räusperte ich mich unsicher.
"Sag Bescheid, wenn du etwas brauchst", setzte ich hinzu und wollte bereits die Zelle verlassen, als sie doch noch das Schweigen brach.
"Meine Lichtschwerter könnte ich gebrauchen", forderte sie sarkastisch.
Ich schnaubte belustigt.
"Du weißt genau, warum ich sie dir nicht geben kann", sie zuckte nur die Schultern und setzte sich niedergeschlagen auf die kleine Prische am Ende der Zelle.
Bevor ich die Zelle verließ, hörte ich doch noch ein leises Murmeln von ihr.
"Etwas Wasser", kam es leise von ihr. Ich sah zurück auf ihre zierliche Gestalt. In diesem Moment erinnerte sie mich immer mehr an den jungen Padawan den ich damals gezwungenermaßen unter meine Fittiche nehmen musste.
"Natürlich. Ich lasse dir Wasser herbringen", gewährte ich ihr sanft.
"Sei vorsichtig. Selbst hier sind dir nicht alle freundlich gesinnt", setzte ich hinzu. Als sich die Zellentür hinter mir schloss, hörte ich ihr leises freudloses Lachen.
Trauer und Sehnsucht rangen in mir in einem endlosen Kampf. Ich musste mir selbst eingestehen, dass ich sie tatsächlich vermisst hatte. So ein Wiedersehen hatte ich mir allerdings nicht ausgemalt.

An diesem Abend blieb ich noch lange wach. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit ehe ich einschlafen konnte. Zu viele Gedanken wirbelten in meinem Kopf umher. Selbst im Schlaf wurde ich geplagt von Erinnerungsfetzen aus der Vergangenheit. Ich träumte von den Klonkriegen, von Padme, Obi-Wan, dem Rat. Aber hauptsächlich drehten sich diese Träume um Ahsoka. Es war wie eine Folter.
Noch vor Sonnenaufgang wurde ich wach und beschloss dass es besser wäre aufzustehen, anstatt erneut von diesen Träumen geplagt zu werden.
Wie jeden Morgen stand ich nun vor dem Spiegel in meiner privaten Badekammer und starrte auf den mir fremden Mann, der mir entgegen blickte. Seine Augen waren gelb, durchzogen von roten Adern. Er sah tatsächlich furchteinflößend aus. Ich versuchte mir vorzustellen wie er mit blauen Augen ausgesehen hatte. Und ich scheiterte daran. Bisher hatte mich dieser Anblick nicht gestört. Im Gegenteil, in meinem Umfeld war es ein wichtiger Punkt meinen Untergebenen Angst zu machen. Ohne diese Angst hatten sie keinen Respekt vor mir. Aber heute... Irgendetwas störte mich heute an diesem Anblick. Ich wusste nicht weshalb, aber vielleicht waren es einfach die Erinnerungen aus der Vergangenheit die mich verwirrten. Ich ließ es darauf beruhen und verließ meine Badekammer. Der erste Punkt auf meiner Liste war ein Besuch bei Ahsoka. Ich wollte lediglich sichergehen, dass sie keinen Fluchtversuch gestartet hatte oder ob Tarkin sich dennoch über meinen direkten Befehl hinweggesetzt hatte und sie nun erneut zu befragen versuchte.
Noch bevor ich den Zellentrakt betrat, spürte ich, dass etwas nicht stimmte.
Meine Schritte beschleunigten sich und in diesem Moment verfluchte ich es, dass meine Verbindung zu Ahsoka inzwischen zu schwach war, als das ich vorher etwas spüren konnte. Sonst hätte ich schon viel früher gespürt, dass etwas nicht stimmte.
Kaum hatte ich den Zellentrakt betreten, begann ich zu rennen. Die Wachen am Eingang des Zellentraktes waren unauffindbar und das machte mir bereits Sorgen.
Die Tür zu Ahsokas Zelle stand offen und im ersten Moment dachte ich, sie sei geflohen. Aber dann hörte ich den Kampflärm.
Wütende Männerstimmen drangen zu mir durch, als ich näher kam.
Sobald ich die Zelle erreicht hatte, kam ich schlitternd zum Stehen und hatte bereits mein Lichtschwert gezogen. Auf den ersten Blick konnte ich nicht sehen, wie viele Männer es waren zwei Sturmtruppen kämpften gegen einen niederen Offizier, der mir nicht bekannt war und einen weiteren hochrangigen Sturmtruppler, sowie einen weiteren seiner Untergebenen. Am hinteren Rand der Zelle machte ich in einer dunklen Ecke zwei Gestalten aus, die ich erst auf den zweiten Blick erkannte.
Gegen die Wand gelehnt stand Ahsoka und schien krampfhaft versucht sich auf den Beinen zu halten. Direkt vor ihr hatte sich Admiral Tarkin aufgebaut, in seiner Hand schimmerte eine Vibro Klinge mit denen sowohl die Klone in den Klonkriegen, als auch unsere Sturmtruppen ausgestattet waren.
"Was ist hier los?!", donnerte meine Stimme durch den kleinen Raum.
Die Sturmtruppen hielten in ihrem Kampf inne, bevor sich der Offizier auf mich stürzte.
Er rannte geradewegs in seinen eigenen Tod, als er direkt in meine ausgefahrene rote Klinge lief. Das rote Licht meines Lichtschwertes erleuchtete düster die Zelle und tauchte alles in ein bedrohliches Licht. Der Offizier fiel tot zu Boden. Die anderen Widersacher wurden von den einzigen beiden Sturmtruppen festgenommen, welche versucht hatten ihre Pflicht zu tun und Ahsoka zu schützen.
Aber Tarkin...
Zum ersten Mal sah ich ein grimmiges Lächeln auf seinen Zügen, als er sich zu mir umdrehte, sich einen Schritt von Ahsoka entfernte und die Vibroklinge fallen ließ.
Ahsoka sackte hinter ihm in sich zusammen, allerdings konnte ich in dem dämmrigen Licht nicht sehen ob sie verletzt war.
Trotzdem riss mir bei diesem Anblick der Geduldsfaden und mein Temparament ging mit mir durch.
Mit der Macht riss ich diesen schleimigen Dreckskerl an mich und packte ihn an der Kehle.
"Tarkin! Ich werde Euch später befragen, was das Ganze hier soll. Aber jetzt seid Ihr bis auf weiteres vom Dienst suspendiert und bis dahin...", ich schleifte ihn hinter mir her, während er versuchte wieder Luft zu bekommen obwohl ich ihm die Luftröhre zu drückte.
In der Zelle gegenüber öffnete ich die Tür und schmiss ihn hinein. Röchelnd nach Luft ringend, kniete er in der Zelle.
"Bis dahin könnt Ihr es Euch hier bequem machen", mit einem Knopfdruck verschloss ich die Tür und kehrte in Ahsokas Zelle zurück. Ohne meine Wachen anzusehen, befahl ich ihnen die anderen beiden Widersacher ebenfalls weg zu sperren und die Leiche zu beseitigen. Kaum hatten sie die Zelle verlassen, stürmte ich zu Ahsoka. Sie hatte sich nicht mehr geregt, seit sie zusammengesackt war.
Innerhalb weniger Sekunden erkannte ich mindestens eine Stichwunde im Bauch und etliche Schnittwunden. Sie musste sofort hier weg.
Ich forderte über meinen Kommunikator einen Arzt an, der zu meinem Quartier kommen würde. Dorthin brachte ich nun auch Ahsoka. Vorsichtig schob ich meine Arme unter ihre Knie und hinter ihren Rücken, bevor ich sie vorsichtig hoch hob. Sie rührte sich nicht, aber ich spürte in der Macht, dass sie noch bei mir war.
So schnell es mir mit ihr auf dem Arm möglich war, lief ich zu meinem Quartier. Dieses lag im obersten Geschoss meiner Festung. Daher nahm ich den einzigen Aufzug, welcher bis hinauf in mein Apartment führte. Der Aufzug hatte eine Direktverbindung hinein und konnte nur mithilfe eines biometrischen Scans von mir geöffnet werden.
Ich trug Ahsoka in mein Apartment und ging geradewegs in mein Schlafzimmer um sie dort auf das große Bett am anderen Ende des Raumes abzulegen. Das große, schlicht gehaltene Bett stand direkt neben einer riesigen Fensterfront welche einen Ausblick auf die rot glühende Lava gewährte. Die Lava floss hier in riesigen Bächen zu einem freurigen See zusammen, wo sie brodelnd Lavagestein verschluckte. Das rot, gelbe Licht der Lava bildete einen scharfen Kontrast zu meiner dunklen Einrichtung. Alles hier war mit grauen bis schwarzen Möbeln und einigen roten Akzenten durchsetzt.
Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Ich ging zurück zum Aufzug und aktivierte diesen, damit er den angeforderten Arzt zu mir herauf brachte.
Mit verschränkten Armen wartete ich bis er wieder nach oben fuhr. Ein älterer Mann mit bereits grauen Haaren trat aus dem Aufzug heraus. Er hatte einen Koffer dabei, welcher ohne Zweifel als Arztkoffer zu erkennen war.
"General Vader, wie kann ich helfen?", fragte er direkt.
Ich bedeutete ihm, mir zu folgen und brachte ihn in mein Schlafzimmer. Dort hatte sich Ahsoka noch immer kein bisschen bewegt. Ruhig und blass lag sie dort und ihre Brust hob und senkte sich langsam.
"Versorgt sie", war mein einziger Befehl.
Der Arzt blieb vor dem Bett stehen und sah auf sie hinunter. Mir gefiehl nicht wie er sie ansahn und der Arzt zögerte, bevor er den Blick wieder auf mich richtete.
"Aber... Das ist doch die Jedi?", fragte er missbilligend.
Ich biss die Zähne zusammen.
"Ja das ist die Jedi und wenn sie stirbt nur weil Ihr ihr nicht helfen wolltet, werde ich gern meinen Meister davon in Kenntnis setzen, dass er nicht die geforderten Informationen bekommt, weil Ihr Euch geweigert habt sie zu versorgen. Ich denke er wird darüber nicht sehr erfreut sein...", drohte ich ihm mit gefährlich leiser Stimme. Der Arzt wurde blass.
"Na... Natürlich, General", schnell begann er seinen Koffer zu öffnen und Ahsokas Verletzungen zu betrachten.
Ich lehnte mich währenddessen an die Wand meines Schlafzimmers und beobachtete ihn aus dem Schatten. Der Arzt warf mir zwar einen kurzen Blick zu, aber er traute sich nicht mir zu sagen, ich solle den Raum verlassen. Niemals würde ich ihn mit ihr allein lassen. Zwar schien der Arzt dennoch Angst vor mir und meinem Meister zu haben, aber das Risiko, dass er sie sterben ließ nur weil ich nicht aufgepasst hatte war mir einfach zu groß.

Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis der Arzt endlich verkündete, dass er fertig war und wieder aus meinem Apartment verschwand. Er hatte mir gesagt, dass sie noch einige Zeit bewusstlos sein würde, daher entschloss ich mich erst einmal dazu duschen zu gehen. Solange sie bewusstlos war, würde ich mir keine Sorgen machen müssen, dass sie fliehen würde.
Meine Badekammer war ähnlich wie der Rest meines Apartments in grau und schwarz gehalten. Müde schälte ich mich aus meinem Anzug und stellte mich unter die Dusche. Das kalte Wasser, welches nun auf mich hinunter prasselte, half mir dabei, meine Gedanken zu ordnen. Schnell seifte ich mich ein und spülte diese genauso schnell wieder ab. Als ich das Wasser abstellte, tropften einige Wassertropfen von meinen Haarspitzen auf meine Wimpern und setzten sich dort fest. Mit einem dunklen Handtuch wischte ich sie wieder weg, bevor ich mich abtrocknete und mir eine Hose anzog. Als ich die Badekammer verließ, war ich noch immer damit beschäftigt meine Haare abzutrocknen. In meinem Apartment war es so leise, dass ich es sofort hörte, als Ahsoka wach wurde. Vorsichtig näherte ich mich dem Schlafzimmer. Ich rieb mit dem Handtuch noch immer meine Haare trocken, als Ahsoka die Augen aufschlug. Vorsichtig sah sie sich um, bevor sie sich aufsetzte. Sofort fiel ihr Blick auf mich, wie ich im Türrahmen stand und sie anstarrte. Sie musterte mich von oben bis unten und ich war kurz versucht die Brandnarben an meinem Bauch, welche bis zum Rücken verliefen, mit dem Handtuch zu verdecken.
Ich tat es nicht.
Sie sollte sehen was Obi-Wan mir angetan hatte.
Sie sollte meinen Hass auf die Jedi verstehen.
In diesem Moment wurde mir klar, dass ich nichts mehr wollte, als sie auf meiner Seite zu wissen. Ihre Lekku verfärbten sich dunkler, als ihr bewusst zu werden schien, dass ich nur mit einer Hose bekleidet vor ihr stand. Sie wand den Blick von mir ab und sah demonstrativ in eine andere Richtung.
"Wo bin ich?", fragte sie leise.
Ich kam ein Stück näher und blieb am Fußende des Bettes stehen.
"In meinen eigenen vier Wänden", erklärte ich ihr. Ihr Blick huschte zu mir zurück, aber blieb stur auf meinem Gesicht kleben.
"Warum bin ich hier und nicht in einer Zelle?", fragte sie misstrauisch. In meinem Blick musste nichts als Sorge zu lesen sein, denn sie setzte hinzu: "Ich meine... nicht, dass ich mich beschweren würde..."
Ich lächelte kurz, bevor ich ihr antwortete.
"Tarkin hat einige Gleichgesinnte gefunden, die eine Rechnung mit euch Jedi zu begleichen haben. Er hat dich niedergestochen, aber ich konnte ihn gefangen nehmen, sowie die beiden Anderen. Danach habe ich dich hierher gebrach und versorgen lassen."
Ahsoka runzelte die Stirn, als sie versuchte sich zu erinnern. "Wieso... hast du mich nicht einfach sterben lassen?", fragte sie so ausdruckslos, dass ich am liebsten getobt hätte vor Wut. Als ob es eine Option gewesen wäre, sie sterben zu lassen! Das war es damals nicht und auch heute nicht.
"Weil du die Informationen brauchst, die ich habe", beantwortet sie sich selbst die Frage. Jedenfalls dachte sie es, aber die Wahrheit war, dass ich keine Sekunde lang an diese verdammten Informationen gedacht habe, als ich sie dort liegen sah.
Sie ließ sich rückwärts zurück in die Kissen fallen und verzog einen Augenblick lang das Gesicht vor Schmerz.
"Wie fühlst du dich?", fragte ich sanft und verschränkte die Arme vor der Brust, als ich zu ihr hinunter sah.
Ahsoka blickte nur hinauf zur Decke des Schlafzimmers.
"Warum interessiert es dich?", fragte sie bitter. Nun riss mir endgültig der Geduldsfaden. Schneller als sie reagieren konnte, war ich über ihr und stützte mich mit beiden Händen neben ihrem Kopf ab. Ich sah ihren Schock deutlich in den Augen. Damit hatte sie nicht gerechnet.
"Ja du bist meine Gefangene! Du bist eine Jedi deren Informationen mein Meister haben will! Ihm ist es egal ob du danach tot oder lebendig bist! Aber mir ist es nicht egal! Vollkommen gleichgültig ob du wichtige Informationen vor mir geheim hältst oder nicht! Es war mir damals nicht egal ob du lebst oder stirbst und das ist es auch heute nicht! Selbst wenn du gegen mich arbeitest, Ahsoka!"
Sie starrte mich für einige Sekunden stumm an. Schließlich zog sie ihre Gesichtsmarkierungen zusammen. "Selbst wenn du behauptest, Anakin getötet zu haben, sehe ich genau den Mann vor mir, dem ich auf dem Schlachtfeld Tag für Tag den Rücken freigehalten habe. Du bist mehr Skywalker als du ein Sith bist und das solltest du dir langsam klar machen", spuckte sie mir direkt ins Gesicht. Ihre Stimme war dabei ebenso wütend wie enttäuscht.
Ich zuckte zurück und stolperte zwei Schritte rückwärts.
Weg von ihr.
Sie setzte sich auf und hielt mich mit ihrem Blick gefangen.
"Ein Sith Lord hätte mich niemals leben lassen", setzte sie hinzu.
Ich hatte mich gerade von dem Schock ihrer Worte erholt und wollte ihr widersprechen. Allerdings unterbrach mich mein Komlink.
"General Vader, der Imperator verlangt nach Euer Anwesenheit", erklang die Stimme meines ersten Offiziers durch den Komlink.
Noch immer starrte ich Ahsoka an, während ich den Knopf zum Sprechen betätigte und den Komlink hob um zu antworten.
"Ich bin auf dem Weg", knurrte ich, lediglich.
Ohne ein weiteres Wort an Ahsoka zu richten, verschwand ich in meine Ankleidekammer. Schnell schlüpfte ich in meinen Anzug und setzte den Helm auf, bevor ich wieder das Schlafzimmer betrat. Ich würdigte die Jedi keines Blickes, als ich den Raum durchquerte und schließlich durch das Wohnzimmer mein Apartement verließ. Kaum war ich wieder aus dem Aufzug gestiegen, verriegelte ich diesen. Ein Fluchtversuch wäre für die Jedi sowieso zwecklos, obwohl sie es ohne Zweifel versuchen würde.
Ohne Umwege wanderte ich durch meine Festung und erreichte meinen Bestimmungsort ohne jemandem zu begegnen.
Als ich die Kammer mit einem einzigen Kommunikationsprojektor in der Mitte betrat, war diese in Dunkelheit getaucht. Einzig das riesige Hologram, spendete ein wenig Licht.
"Meister", begrüßte ich das Hologramm, fiel hinunter auf ein Knie und senkte respektvoll den Kopf.
In meinem Inneren allerdings brodelte es. Wie jedes Mal wenn ich dem Imperator gegenüber trat.
Er hatte mir alles genommen.
Er war der Grund für all jede die mir genommen wurden.
Aber dennoch war er der Einzige, der meinem Leben eine neue Bestimmung gegeben hatte. Und er war der Einzige, der mich aus der Lava gerettet hatte, als mein ehemaliger Meister mir den Rücken gekehrt und mich zum Sterben zurückgelassen hatte.
"Darth Vader, mein Schüler", grummelte der Imperator.
"Erhebt Euch", gewährte er mir und ich stand auf nur um durch die Schlitze meines Helmes zu ihm aufzublicken.
"Ihr habt nach mir verlangt?", fragte ich möglichst unverfänglich, obwohl ich genau wusste, warum er mich sprechen wollte.
"Ihr habt Admiral Tarkin in eine Zelle gesperrt?! Ich verlange eine Erklärung für diese Gefangennahme", seine Stimme war gefährlich leise und ich wusste, dass ich meine Worte nun gründlich wählen sollte.
"Admiral Tarkin war dabei unsere wichtigste Quelle für Informationen gegen die Rebellen zu eleminieren. Ich bin in der Annahme, dass er versucht das Imperium zu verraten", für einen Moment war es still im Raum.
Ohne eine Vorwarnung zuckten Blitze durch meinen Körper. Ich brüllte vor Schmerzen, bis die Machtblitze endlich aufhörten. Natürlich wusste ich, dass dies möglich war. Durch ein Hologram Machtblitze zu erzeugen kostete viel Kraft, aber ich musste ihn wirklich verärgert haben, dass er sie nun gegen mich richtete.
"Findet heraus, was es damit auf sich hat und berichtet mir!", das war alles, was er mir auftrug, bevor das Hologram verschwand und mich schwer atmend in der dunklen Kammer allein ließ.
Ich brauchte noch einen Moment um mich am Holoprojektor abzustützen, bevor ich mich wieder erholt hatte.
Noch einmal atmete ich tief durch, dann verließ ich die Kammer und wanderte ziellos durch die verlassenen Gänge meiner Festung.
Natürlich musste ich Tarkin verhören aber.... das konnte auch bis morgen warten. Im Moment wollte ich nichts, als Ruhe und Frieden. Daher trugen mich meine Beine ganz von allein zurück zu meinem Apartment. Ehe ich es bemerkte, betrat ich bereits meine eigenen vier Wände.
Mein erster Blick galt der kleinen Küchenzeile. Ahsoka stand dort, sie hatte sich gegen die Theke gelehnt und sah mich unergründlich an.
Ich sagte kein Wort, als ich mich von ihr abwand und in die entgegengesetzte Richtung in meinem Schlafzimmer verschwand.
Dort tauschte ich meinen schwarzen Anzug und den Helm gegen bequemere Trainingssachen. Diese bestanden aus einer einfachen Stoffhose und einem ebenso schwarzes Shirt mit einem kleinen imperialistischen Symbol auf der linken Brust. Müde und zerschlagen verließ ich das Schlafzimmer. Die Machtblitze hatten mir alle Kraft geraubt und das Einzige was ich dagegen tun konnte war etwas Training.
Dafür musste ich nicht einmal mein Apartment verlassen, weil dieses über ein eigenes Trainingszentrum verfügte.
Ich war gerade auf dem Weg dahin, als meine Aufmerksamkeit sich wieder einmal auf Ahsoka richtete. Sie hatte sich keinen Millimeter vom Fleck gerührt und blickte mich noch immer unergründlich an.
Tief atmete ich durch und stieß einen langen angestrengten Seuftzer aus.
"Würdest du es bitte weglegen? Wenn du vor hast mich abzustechen, dann tu es bitte", murmelte ich vor mich hin.
Ich kannte sie zu gut um nicht zu wissen, dass sie hier niemals nach einer Waffe suchen würde. In der Küche gab es durchaus einige sehr scharfe Messer, welche sich als Waffe sehr gut eigneten. Allerdings war ich mir ebenso sicher, dass sie mich nicht töten wollte. In ihren Augen war ich noch immer irgendwie ihr Meister. Und Anakin Skywalker hätte sie niemals töten können.
Noch einen Moment starrte sie mich wütend an, bevor ein metallenes Geräusch mir bestätigte, dass sie das Messer weggelegt hatte. Sie verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.
"Kannst du es mir verübeln?", fragte sie herausfordernd.
Ich senkte den Blick.
"Nein... nein das kann ich nicht",antwortete ich müde. Mit damit ließ ich sie stehen und betrat den Trainingsraum.
Ich begann mit einem einfachen Aufwärmtraining und war gerade dabei einige Liegestütz zu machen, als sich die Tür zum Trainingsraum plötzlich öffnete. Ich sah nicht auf, sondern führte meine Übungen weiter durch, da ich wusste wer eben den Raum betreten hatte.
"Warum bin ich hier?", fragte sie leise. Ich stand wieder auf und wischte mir mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
Da mein Tshirt mir vom Schweiß am Körper klebte, schälte ich mich aus dem Shirt und warf es beiseite.
"Weil du hier sicher bist", erklärte ich schlicht. Als ich zu einer weit oben hängenden Stange ging, mied ich ihren stechenden Blick auf mir.
"Du bist ein Sith, ich bin hier alles andere als sicher", widersprach sie. Ich brummte lediglich als Antwort, bevor ich ein Stück in die Höhe sprang und die Stange zu fassen bekam.
Als ich mich dort kontinuierlich hinauf zog und wieder herunter ließ, dachte ich über ihre Worte nach. Natürlich hatte sie recht. Sicher war sie hier auch nicht wirklich, selbst wenn die einzige Gefahr darin bestand, dass ich sofort zu ihr hinüber ging und über sie herfiel, weil ihr durchdringender Blick mich fast in den Wahnsinn trieb.
Bei den letzten drei Zügen begannen meine Arme zu zittern, aber ich biss die Zähne zusammen und stieß angestrengt die Luft aus.
Ahsoka kam etwas näher und lehnte sich an eine der beiden Stützbalken, welche meine Stange oben hielten.
"Was ist los?", fragte sie, ohne mich anzusehen.
Schwer atmend ließ ich die Stange los und landete leichtfüßig wieder auf dem Boden.
"Ich weiß nicht was du meinst", wies ich sie ab. Ahsoka zog nur eine ihrer Augenbrauenmarkierungen hoch.
"Du beharrst zwar darauf, jetzt ein Anderer zu sein, aber ich kenne diesen Blick", erklärte sie.
"Ich BIN ein Anderer, Ahsoka. Ich bin kein Jedi mehr, ich habe die Jedi ausgelöscht. Den Rat ausgelöscht. Ich habe deinem Orden damit einen Gefallen getan", wütend wand ich mich ab und wollte mein Training fortsetzen, aber sie hielt mich am Arm fest. Ich hätte mich spielend leicht befreien können, aber stattdessen wirbelte ich zu ihr herum und starrte wütend auf sie hinunter. Die Stelle an der sie mich berührte prickelte angenehm.
"Ich bin keine Jedi. Und ich hatte seit meiner Verurteilung damals für den Orden und den Senat nichts mehr übrig. Deswegen musste ich gehen. Den Orden verlassen und vermutlich hat mir diese Entscheidung das Leben gerettet, sonst hättest du mich ebenso abgeschlachtet wie alle anderen!", sie funkelte mich ebenso wütend an und mir schien eine Sicherung durchzubrennen. Ich packte sie und presste sie gegen die Wand des Trainingsraumes.
"Ich hätte dich nicht getötet, aber das tut nichts zur Sache du hättest es nicht verhindern können", knurrte ich direkt vor ihrem Gesicht.
"Ich war auf dem Weg zurück nach Coruscant. Sie haben mich angegriffen. Rex, die 501., sie wollten mich töten, Anakin", ich biss die Zähne zusammen. Das wusste ich nicht, ich hatte gedacht, sie wäre noch immer auf Mandalore gewesen.
"Ich dachte du wärst tot. Ich habe dein Lichtschwert bei einem Wrack und einem Massengrab von Klonen gefunden", nun trennten uns nur noch wenige Millimeter von einander.
Sie riss die Augen auf.
"Ich weiß. Nur so konnte ich dem Imperium entkommen", ich schüttelte den Kopf, aber ich konnte ihr einfach nicht weiterhin wütend sein.
"Und trotzdem bist du nun hier, bei mir", meine Hand, welche vorher ihre Arme festgehalten hatten, glitten nun hinunter zu ihrer Taille. Ich war kein Jedi mehr, ich konnte mir nehmen was immer ich wollte und in diesem Moment wollte ich sie.
"Ich...", ihr stockte der Atem, als ich meine Lippen auf ihren Hals senkte und sanft darüber strich.
"Du willst mich, ich kann es sehen", flüsterte ich mit rauer Stimme.
Ahsoka erzitterte, aber sie stieß mich nicht weg.
"Ich... kann nicht", antwortete sie leise, sie legte mir die Hände auf die nackte Brust und versuchte mich schwach wegzustoßen. Ich rührte mich keinen Meter, sondern sah ihr direkt in die Augen.
"Du kannst, Ahsoka. Du hast selbst gesagt, dass du keine Jedi mehr bist. Und du willst es, du kannst mir nicht ins Gesicht lügen", knurrte ich. Meine Hand wanderte nach hinten und legte sich auf ihren unteren Rücken um sie näher an mich zu ziehen.
Ihre Hände wanderten von meiner Brust zu meinem Bauch. Als sie über die Brandnarbe strich, versteifte ich mich kurz.
Ahsoka legte mir eine Hand in den Nacken und allein das reichte mir als Zeichen. Ich überbrückte die Distanz zwischen uns und küsste sie. Die letzte Frau die ich geküsst hatte, war Padme gewesen. Aber sie war tot. Und nun war Ahsoka hier.
Sie war die Einzige die mir geblieben war und in diesem Moment schwor ich mir selbst, sie festzuhalten. Genau das tat ich gerade, als ich sie gegen die Wand drückte und sie als mein Eigentum brandmarkte.
Ich küsste sie bis wir beide nach Luft rangen. Aber da hörte ich nicht auf, ich packte sie unter den Beinen und hob sie hoch. Ahsoka schlang ihre Beine um meine Hüften und dort hielt ich sie sicher. Auf dem ganzen Weg zum Schlafzimmer hörte ich nicht auf ihren Hals zu küssen. Kaum hatte ich sie auf dem Bett abgelegt, war ich bereits über ihr und bahnte mir einen heißen Weg mit meinen Lippen hinunter zum Ansatz ihrer Brüste. Kaum verteilte ich hauchzarte Küsse auf ihren Brüsten, schloss sie die Augen und stöhnte leise. Von diesem Geräusch würde ich nie genug bekommen und es fuhr mir direkt zwischen die Beine. Sie musste spüren wie hart ich ihretwegen war, aber es schien ihr keine Angst zu machen. Dabei war ich mir ziemlich sicher, dass sie noch nie so mit einem Mann zusammen gewesen war.
Meine Hand fand einen Weg unter ihre Kleidung und schob sie hoch, bis ihr nackter Bauch genau vor mir lag. Langsam strich ich mit den Lippen über ihren flachen Bauch. Ahsoka stöhnte erneut und ich unterbrach nur kurz meine Liebkosung als Ahsoka sich kurz aufrichtete, mich ansah und langsam ihr Shirt auszog. Nun war ich derjenige der stöhnte als ich ihre wunderschönen vollen Brüste betrachtete. Vorsichtig, falls sie mich dennoch abweisen würde, strich ich mit den Fingerspitzen über die Wölbung ihrer Brüste. Ahsoka lehnte sich in meine Berührung, was mich dazu veranlasste sie ganz in die Hand zu nehmen. Ahsoka stöhnte lauthals und legte den Kopf in den Nacken. Ihr Stöhnen verstärkte sich als ich begann mit den Lippen an ihren Nippeln zu saugen. Ich versank in ihrem Anblick, ihre vor Verlangen verschleierten Augen und konnte mich kaum zurückhalten nicht über sie herzufallen.
Es kostete mich all meine Selbstbeherrschung mein bestes Stück in der Hose zu lassen, obwohl es pochend nach Freiheit verlangte.
Gequält stöhnte ich auf, als ich von ihren Brüsten abließ und sie stattdessen in meine Arme zog und an meine Brust drückte.
Sie vergrub ihr Gesicht in meinem Hals und schloss die Augen.
"Du gehörst mir", brummte ich mit rauer Stimme. Sie sah mit ihren unergründlich blauen Augen zu mir hoch und sagte kein Wort. Aber sie widersprach mir auch nicht.
Etwas das ich von ihr nicht gewohnt war.
Trotzdem schien ich die Antwort auf meine unausgesprochene Frage in ihren Augen lesen zu können und in diesem einen Moment... zum ersten Mal in meinem Leben spürte ich, wie sich Frieden anfühlte.

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