Kapitel 29: Versöhnung!
Namjoon:
Was war jetzt eigentlich mit dem Bild in Internet? Darum wollte sich doch Yoongi kümmern. Ich holte mein Handy hervor und schaltete es an, um nachzusehen, ob das Bild noch da war und tatsächlich! Das Bild wurde gelöscht!
Ich fing an fröhlich zu grinsen und blickte dann auf den süßen Jungen in meinen Armen. Er schlief nicht, dass sah ich sofort. "Hey, Jinnie! Ich hab gute Nachrichten!" Allmählich schaute er halb verschlafen zu mir hoch.
"Was denn für welche?" fragte er und setzte sich etwas auf, doch da sah ich, dass er starke Schmerzen hatte und dann umklammerte er sich schon seinen Bauch.
Ich legte einen Arm um ihn und zog ihn zurück. "Du musst noch liegen bleiben, bis die Tabletten wirken!" Lilly hatte mir noch Schmerztabletten genommen, die er drei Mal täglich einnehmen soll und die erste sollte er bekommen, sobald er wach war. Ich hatte die Aufgabe bekommen auf ihn aufzupassen.
"Schau doch mal!" Ich hielt ihn direkt mein Handy vors Gesicht und dann weiteten sich seine Augen. "Das Bild ist ja weg und ihr alle..." Ich wusste worauf er hinaus wollte, weshalb ich kurz nickte. "Sei nicht traurig! Ich verurteile dich nicht und die anderen tun dies erst recht nicht. Am Anfang waren wir schockiert, doch dann kamen wir zu dem Entschluss, dass es dafür einen guten Grund geben musste. Du würdest garantiert nie freiwillig Mädchenklamotten anziehen, oder?" Langsam schüttelte er den Kopf, doch dann sah ich neue Tränen. Ich zog ihn erneut in meine Arme und strich ihn beruhigend über den Rücken.
"Es ist alles gut! Willst du es mir sagen oder soll ich noch warten?" Ich will ihn zu nichts zwingen. "Ich sag nur eines!!! Das war nie passiert und du kannst es gerne wieder vergessen!" Ich zuckte etwas zusammen von seinem Tonfall, aber ich kann es auch irgendwie verstehen.
Plötzlich lächelte er wieder und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Können wir nicht einfach schlafen?" fragte er und legte sich zurück. Besorgt sah ich ihn an. "Es tut mir leid, aber wir sind immer noch in der Schule. Hier können wir nicht schlafen!" "Dann gehen wir zu mir!" Mit einem Mal fiel mir wieder ein, dass sein Vater versucht hatte ihn anzurufen, als er bewusstlos war. Sollte ich ihn davon sagen?
Als er sich auf die Bettkante setzte, setzte ich mich schnell neben ihn und schloss ihn wieder in meine Arme. "Was hast du denn? Du warst doch noch nie so kuschelbedürftig." sagte er belustigt, doch ich weiß das. Bei Jinnie war es eben anders.
"Als du bewusstlos warst...hatte dein Vater angerufen!" Sofort versteifte sich alles bei ihn und ich zog ihn nur noch stärker in einer Umarmung. Beruhigend strich ich ihn über den Rücken.
"Keine Sorge! Er kann dir nichts tun, falls er es mal getan hatte." Ich wusste schließlich nicht, was ihn alles zu Hause passiert und vielleicht will ich ja genau das verhindern. "Meine Eltern hatten mich noch nie geschlagen, meistens nur angeschrien. Meistens stellten sie mich auch als wertlos und nutzlos hin." Nun rollten ihn doch wieder die ersten Tränen aus seinen sowieso schon wunderschönen blauen Augen.
"Allerdings war dies alles andere als harmlos! Manchmal konnten Worte mehr wehtun, als irgendwelche Schläge." Da hatte er nicht unrecht! Mit seiner Art hatte er mir vor Tagen auch ganz schön wehgetan, aber das musste er ja nicht wissen.
Seokjin:
"Jin, ich werde dir etwas neues Versprechen und dieses Mal werde ich es auch halten!" Langsam hob ich mein Kopf wieder an um ihn ansehen zu können. Er schien es wirklich ernst zu meinen.
"Ich werde dich um jeden Preis beschützen! Ich lasse dich nie wieder in Stich und ich will dich auch nie wieder so traurig sehen! Ich sehe dich lieber lächeln! Obwohl mich auch damals deine Selbstverliebtheit genervt hatte, vermisste ich sie jetzt, aber ich weiß, dass ich es nicht erzwingen kann, aber ich werde dir zu deinen alten Ich verhelfen!"
Seine Worte berührten mich schon wieder und sofort wandte ich meinen Blick ab. "Alles wird wieder gut werden! Ich will unbedingt zusammen mit dir glücklich werden! Ich vermisse zwar den alten Jin, aber ich liebe dich trotzdem, so wie du bist und das war auch gut so. Es gab bestimmt noch einiges, was du vor mir verheimlichst, aber sollte die Zeit kommen, dann bin ich jederzeit bereit dir zuzuhören!" Und nach diesen Worten hatte er seine Lippen ein zweites Mal auf meine gedrückt. Ich liebte ihn wirklich und niemand kann das ändern.
Ich umfasste langsam seinen Nacken und zog ihn näher zu mir heran. Letzendlich kam es zum Zungenkampf, den er wieder gewann. Direkt danach mussten wir uns auch leider aus Luftmangel lösen.
"Ich liebe dich!" hauchte er mir entgegen und nahm mich fest in den Arm. Ich musste einen kleinen Schmerzensschrei unterdrücken. Er soll sich deswegen nicht schuldig fühlen, weshalb ich dazu nichts sagte, sondern ebenfalls meine Arme um ihn schlang. "Ich liebe dich auch!" antwortete ich letzendlich.
Wir hatten schließlich gemeinsam meine Sachen zusammengesucht und waren bereit die Schule zu verlassen. Es war bereits dunkel draußen.
"Jin? W-Was genau...sind wir jetzt eigentlich?" fragte Namjoon unsicher, woraufhin ich ihn nur mit einem leichten Lächeln ansah. "Alles was du willst!" gab ich grinsend von mir und drückte ihn einen kurzen Kuss auf. "Du...verzeihst mir so einfach?" "Natürlich und das nur, weil ich dich liebe! Ich glaub nämlich nicht...das ich dir ein zweites Mal verzeihen kann!" "Danke, Jin! Das bedeutet mir wirklich viel! Ich hab gedacht, du willst nichts mehr von mir wissen!" Wie kann er nur sowas denken? Wobei es wahrscheinlich stimmt. Liebte ich ihn nicht, dann hätte ich ihn das auch niemals verziehen.
Als wir bei mir ankamen, fiel mir etwas ein! Oh nein! Mein Zimmer sah ja aus, als wäre da jemand geschlachtet wurden. Was mach ich denn jetzt? Er darf das auf keinen Fall rausfinden.
Mit einem Mal schoss mir eine Idee durch den Kopf. "Ich bin zu müde um jetzt noch Treppen laufen zu können." gab ich leicht gähnend von mir. "Dann trag ich dich eben hoch!" Ich hätte wissen müssen, dass er auf sowas kam. "Wir können auch einfach im Wohnzimmer schlafen. Ich will dich nicht belasten!" Ich spürte zwar seinen fragenden Blick auf mir, doch ich ging schnurstracks ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. "Komm her! Es ist genug Platz!" Zögerlich trat er auf mich zu und legte sich neben mich. Ich kuschelte mich an ihn und dann schlief ich auch schon ein. Ich bekam nur noch mit, wie er mich ebenfalls umarmte. Namjoon machte mich echt glücklich, doch das schien erst der Anfang von uns beiden zu sein.
Fortsetzung folgt...
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