3. Kapitel
Jamie
Das nervige, ja fast unerträgliche Geräusch des Wecker dringt in meine Ohren. Genervt lasse ich mich auf den Rücken fallen und starre auf die Decke.
Tag eins der Hölle beginnt.
Ich versuche zu vertsehen, was die letzen Tage passiert ist, nein eigentlich was die letzten zwei Monate passiert ist. Als mir meine Eltern die frohe Botschaft verkündet haben. Aber ich will und kann es nicht verstehen, warum das alles passiert.
Ich schlage meine Hände auf mein Gesicht und zwinge mich, den Kloß in meinem Hals hinunter zu schlucken. Jetzt bloß nicht schwach werden und einknicken. Jetzt nciht.
Das ganze Wochenende über habe ich versucht meine geistige Einstellung zu bessern. Daran zu glauben, dass ich stärker geworden bin als noch vor drei Jahren. Dass sie mich nciht so schnell wiedererkennen werden, dass ich eine andere Jamie Rose Carter geworden bin. Ich bin kein Opfer mehr, dass sich jeden Tag der Beleidgungen und Beschimpfungen stellen muss.
Es hat sich seit dieser Zeit einiges verändert, vor allem ich. Aber die Hoffnung, dass aus der von mir gefürchteten Clique eine nette und erwachsene Gruppe aus jungen Leuten geworden ist, ist so groß wie eine zerdrückte Fliege an der Fensterscheibe.
Sie werden genau die gleichen sein, die sie damals waren. Ich frage mich, ob sie ein anderes Opfer gefunden haben?
Als ich nun meine Tränen krampfhaft hinunter geschluckt habe, schlge ich die Decke zurück und bringe meinen Körper in Bewegung.
Das wirklich Gute an dem neuen Haus ist mein eigenes kleines feines Bad, das direkt an mein Zimmer grenzt.
Ich bahne mir einen weg durch die ganzen Kartons durch und erreiche es schließlich. Ich lasse mein viel zu großes Shirt und meinen Slip fallen udn steige unter die Dusche. Während ich unter dem heißen Wasser stehe, versuche ich mich mental auf den ersten Tag vorzubreiten und mir immer wieder sagen, dass ich stark bin.
Zurück in meinem Zimmer stehe ich vor meinem neuen weißen Kleiderschrank. Der Schrank war das erste, was ich sofort eingeräumt habe. Da ich inzwischen einen Fabel für Kleidung habe, habe ich alles nach Fraben sortiert. Die Mäntel und Jacken schön dicht nebeneinadner aufgehängt, neben den Shirts stapeln sich meine Hosen und Jeans und in dne Laden häuft sich meine Unterwäsche, die natürlich farblich sortiert ist.
Ehrlich gesagt habe ich lange auf diesen großen Kleiderschrank gesparrt, und als ich hörte, dass mein Zimmer größer sein wird, als in New York, bin ich sofort los und habe mir einen gekauft.
In New York ist der Traum geboren, eine Modebloggerin zu werden und vor einem Jahr habe ich damit angefangen. Und ich muss sagen, es läuft. Ich arbeite natürlich hart daran, damit auch mein Name die Runde macht.
Ich sehe aus dem Fenster und rümpfe die Nase. Draußen ist schlechtes Wetter und ich habe das Gefühl, dass es heute bestimmt zu regenen anfangen wird.
Also schnappe ich mir meine zerissene Jeans, ein weißes Shirt und eine dunelblaue Weste aus dem Schrank. Meine Haare spielen heute Gott sei Dank mit, so dass ich sie offen lassen kann und meine rote Mähne zeigen kann.
Mein Outfit ist mittlerweile zu meinem Schutzschild geworden udn es gibt mir das nötige Selbstbewusstsein, wenn ich gut aussehe. Und ich glaube, es ist mir heute gelungen, nachdem ich mich geschminkt habe und meine Haare gebürstet habe.
Der Gedanke, was mich heute unerwartetes in der Schule passieren wird, ist für eine kurze Zeit verflogen und somit schaffe ich es, lächelnd aus dem Zimmer zu gehen.
Ich blicke hoch und plötzlich steht mir mein Bruder gegenüber. Er sieht mich völlig verschlafen an und gähnt herzahft, während er sich durch seine verwuschelten Haare fährt.
"Morgen." ,begrüßt er mich schläfrig.
"Morgen, Max." ,erwieder ich ud schließe hinter mir meine Zimmertüre. Ich bemerke Maxs Blicke auf mir, also sehe ich wieder zu ihm und verschränke die Arme vor der Brust.
"Ich bin mir sicher, du packst das heute." ,beginnt er, während er seine Händein der grauen Joggingshose vergräbt.
Ich sehe kurz auf meine Füße hinab und kräusle die Stirn. "Ich hoffe du hast recht, Brüderchen."
"Du hast dich verändert, Jamie. Du bist nicht mehr die gleiche, die sie mal kannten. Und das weißt du." ,muntert er mich auf. Doch bervor ich ihm für seine beruhigenden Worte danken kann, schießt unsere Mutter zwischen uns hindurch auf den Weg ins Bad.
"Erster Arbeitstag und ich habe verschlafen! Das fängt ja schon mal gut an." , ruft sie hektisch und knallt hinter ihr die Badezimmertür zu. Mein Bruder und ich sehe ihr bloß stirnrunzelnd nach. Typisch Mom.
Ich frage mich immer wieder, wie die beiden zwei Kinder groß ziehen konnten. Sie sind selber noch nicht mal ganz erwachsen. Zumindest ihrem Verhalten nach zu urteilen.
Aber dennoch muss ich grinsend den Kopf schütteln, als ich mich auf den Weg nach unten mache.
"Ich wünsche die alles Gute, Jamie Rose Carter!" ruft mir Max nach, als ich die Treppe runter gehe.
Ich hasse es, wenn er mich mit vollen Namen anspricht. Und er weiß es ganz genau.
Meine Eltern wollten umbedingt, dass ihre beiden Kinder einen Doppelnamen haben. Aber somit habe ich wenigstens etwas womit ich ihn ebenfalls nerven kann.
"Danke, Max Theo Carter. ich weiß deine Fürsorge zu schätzen!",rufe ich ihm nach und verschwinde aus dem Haus.
Ich lasse heute basichtlich das Frühstück ausfallen, da ich weiß, dass ich nichts hinunter bekommen werde und Angst ahbe, wenn ich etwas esse, es während des Tage irgednwann in der Kloschüssel landet. So wie es früher manchmal war.
Ich starte mein Auto und biege auf die Einfahrt.
Ich hatte von meinen Eltern ein Auto bekommen, um bequem zur Schule zu kommen. Die Bisverbindungen sind hier nicht gerade sonder gut, daher haben sie mir einen gebrauchten Jeep gekauft. Und ich bin total zufrieden mit ihm, er fährt sich gut.
Die Fahrt zur Schule dauert nicht lange, also stehe ich 10 Minuten später auf dem Schulparkplatz und sehe mich um.
Oh Gott.
Ich bin wirklich wieder hier auf dieser Schule.
Mir wird flau im Magen und ich spüre wie die säuerliche Magensäure hochkommt. Aber ich schlucke schwer und umklammere krampfhaft das Lenkrad, obwohl ich das Auto schon abgestellt habe.
Ich kann das nicht. Nicht nocheinmal.
Ich spiele mit dem Gedanken, einfach wieder nach Hause zu fahren und meine Eltern weinend und betteln anflehen wieder zurück nach New York zu ziehen. Aber tief in mir weiß ich, dass es sinnlos sein wird es zu versuchen. Meine Eltern lassen sich nciht umstimmen, vor allem nicht ohne gute Gründe. Aber das würde bedeuten ihn alles zu erzählen was damals war und so wie ich sie kenne, würden sie mich zu einem Psychologen schicken, mich mehr und mehr bewachen und ich würde das haus nicht mehr verlasse dürfen.
Aber das einzige was ich will ist das lbeen eines normalen Teenagers. Aber das werde ich so und so nich haben, auch wenn ich jetzt da reingehe oder wieder umdrehe.
Als steige ich aus, schließe mein Auto ab und gehe auf das Gebäude zu. Meine Hände zittern und meine Beine stetzen sich nur wackelig fort.
Wenn ich jetzt umfalle, habe ich innerhalb einer Sekunde die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, und das will ich strikt vermeiden.
Bloß nicht auffallen.
Plötzlich höre ich Gelächter, lautes Gelächter, dass mir nur all zu bekannt ist. Ich schlucke schwer und starre wie eine Irre auf den Asphalt vor mir. Ich habe Angst mich zu bewegen. Auch wenn ich es versuchen würde, mein Körper ist starr.
Dieses Lachen durchfährt mich wie ein Blitz und innerhalb weniger Sekunden kommt alles wieder hoch. All die schrecklichen Erinnerungen stürzen auf mich ein und ich blinzle die Tränen weg.
Die Worte meines Bruder kommen mir wieder in den Sinn.
Du hast dich verändert, Jamie. Du bist nicht mehr die gleiche, die sie mal kannten. Und das weißt du.
Er hat Recht. Er hat sowas von Recht.
Ich hebe meinen Kopf und drehe meinen Körper in die Richtung aus der das Lachen kommt.
Und plötzlich sehe ich sie. Alle.
Alle fünf stehen sie beisammen, auf einem Fleck, keine 5 Meter von mir entfernt.
Wie versteinert stehe ich da und starre sie an, aber sie haben mich nicht bemerkt.
Sie lachen nicht über mich.
Langsam lasse ich die Luft raus und verische meinen Körper wieder zu spüren.
Meine Augen sehen das blonde lange Haar. Wie oft habe ich mir gewünscht solch ein Haar zu haben wie das von Scarlett Harper. Bloß an ihren Blicken habe ich gesehen wie sie mich gehasst hat, wie sehr sie mich verabscheut hat und ich wusste nie was ich ihr getan habe.
Neben ihr Ted O'Conner. Er hatte immer den meisten Spaß daran mich zu hänseln. Es war regelrecht eine Genugtuung für ihn, mich fertig zu machen. Er war fast süchtig danach und er war es immer, der diese hässlichen Aktionen angefangen hat. Und Julie Maren hat ihn ordenlich angeheuert mich fertig zu machen. Sie steht mir genau gegenüber und ich kann ihr genau in die Augen sehen. Ihre eiskalten blauen Augen die mir eine Gänsehaut verschaffen. Ich reiße den Blick von ihr und sehe zu der Person neben ihr.
Tony Rivers. Ich schlucke schwer. Er hat sich kaum verändert, er sieht männlicher aus und immer noch gut. Aber auch er hat immer schön brav mitgemachte und ist vor nichts zurückgeschreckt.
Aber der schlimmste von ihnen ist er. Derek Lahey.
Meine Augen haften sich auf ihm fest und für einen kurzen Moment halte ich die Luft an, weil ich Angst habe er könnte mich sehen.
Wie in Zeitlupe kommt es mir vor, als er seine Hände durch seine Haare gleiten lässt und seinen Kopf zu mir dreht. Für einen Bruchteil einer Sekunde treffen sich unsere Blicke. Mein Herz hört auf zu schlagen und für einen Moment steht alles still.
Die Story geht in ein neues Kapitel. Es wird spannend Leute und jetzt geht es erst richtig los. Hoffe es gefällt euch. Freue mich auf eure Meinungen.
Eure SummerOF_Love
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