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»Bitte nach dir.« Ließ Kenzy mir den Vortritt ins Blockhaus und wies mir an mich schon mal auf die Couch im Wohnbereich zu setzen und zu warten.
Kenzy selbst ging zur Küche.
»Hey, ihr alle, kommt ihr alle mal bitte in den Wohnbereich?« Forderte der attraktive Mann die anderen Menschen auf, die seiner Bitte nur wenig später nachkamen.
Seymour setzte sich auf seinen Sessel, neben ihm auf der Couch nahmen Milo, Jane und Claire Platz, Klara und Isaiah ließen sich neben dem Wohnzimmertisch auf den Boden nieder und nachdem Heather eine Glasflasche mit Saft und acht Gläser auf den Tisch gestellt hatte setzte sich die junge Frau neben mich.

»Okay, passt auf! Ich hab über die Tatsache nachgedacht, das Owen nicht schwimmen kann.« Fing Kenzy an und meine Augenbrauen wanderten in die Höhe, während Seymour genervt stöhnte.
»Ernsthaft, Kenzy?! Dann hat er vielleicht sich einfach nicht genug angestrengt oder sich falsch bewegt.« Murrte Seymour und legte ein Bein über die Armlehne seines Sessels.
Kenzy schüttelte den Kopf.
»Genau das ist es ja. Owen konnte die Bewegungen und hatte sich auch sichtlich angestrengt! Zusätzlich wollte er ja selber schwimmen lernen. Aber kaum war er mit dem ganzen Körper im Wasser, war er wie eingefroren und konnte sich nicht mehr bewegen. Seymour, als du Owen in den See gestoßen hast, hat er eine Stunde mit starrem Körper auf dem Grund gewartet dass er aus dem Wasser gefischt wird. Wenn man nicht schwimmen kann, gut und schön, aber man versucht wenigstens irgendwie sich über Wasser halten zu können und so schnell wie möglich wieder an Land zu kommen. Aber Owen konnte sich nicht bewegen. Kein Stück! Und dann hab ich dran gedacht was du dazu gesagt hast, Seymour, und zwar dass Owen vielleicht deswegen gar nicht in der Lage ist zu schwimmen, weil er ein Vampir ist. So und nun kommt ihr ins Spiel.« Kenzy deutete kurz auf die dicken Bücher, die er auf den Wohnzimmertisch gestapelt hate, eh er uns allen eins davon in die Hand drückte.
»Das sind Bücher. Über Vampire. Ich möchte von euch, dass ihr sie euch durchlest und schaut ob ihr etwas finden könnt, was Seymour's Aussage bestätigen könnte oder andere Dinge die interesant sein könnten.« Ich drehte das Buch, was Kenzy mir in die Hand gedrückt hatte, um und sah mir den alten Ledereinband an.
»Ich weiß zwar einiges über Vampire, da ich-« Kenzy's Blick schleifte kurz zu mir, eh er sich leicht räusperte.
»Aber der Punkt ist, so viel weiß ich nun auch nicht über sie und ich hab auch keine Ahnung was oder überhaupt etwas aus den Büchern wahr ist, aber ich denke es liegt in unser aller Interesse etwas mehr über Vampire zu erfahren, zumal schließlich jetzt einer unter uns lebt.« Meinte Kenzy und nahm sich auch ein Buch von dem dicken Stapel, eh er sich neben mir auf dem Sofa nieder ließ.

Das war dann sowas wie ein Startschuss für die anderen die Bücher aufzuschlagen und Kenzy's Wunsch nachzukommen.
Auch ich schlug das dicke Buch in meiner Hand auf und fuhr mit meinen Fingerspitzen über das vergilbte Papier. Ich mochte den Geruch, es war ein sehr angenehmer und schöner Geruch!
Der Geruch gefiel mir so sehr, dass ich erst ein paar Mal durch die Seiten des Buches blätterte und den tollen Geruch des Papiers ein sog, eh ich wirklich mit dem Lesen begann.

»'Ein Vampir ist ein in der Nacht lebendes Wesen, welches mit direktem Kontakt zur Sonne innerhalb kürzester Zeit zu Staub zerfällt.'« Las Claire aus ihrem Buch vor und hatte dabei skeptisch das Gesicht verloren.
»Wer hat sich so einen Müll ausgedacht?« Fragte sie in die Runde und wir zuckten mit den Schultern.
»Also hier steht, dass es je nach Region und Kultur andere Vampire mit verschiedenen Stärken und Schwächen gibt. Vielleicht zerfallen ja manche Vampire zu Staub, wenn sie in der Sonne sind.« Teilte uns Jane mit und ich zog die Augenbrauen zusammen.
»Das ist Unsinn. Wir Vampire sind eine Rasse ohne Unterklassen. Wir alle haben die selben Fähigkeiten und Schwächen. Und wie ihr ja vermutlich erkannt haben dürftet, bin ich nicht zu Staub zerfallen.« Erklärte ich und Jane nickte.
»Dann stimmt dieser Eintrag also schon mal nicht...« Murmelte sie und blätterte eine Seite ihres Buches um.
»Nicht desto trotz stellt die Sonne einige Probleme für uns Vampire dar. Unsere Sinne sind sehr empfindlich und die Helligkeit der Sonne ist sowohl für unsere Augen als auch für unsere Haut ziemlich unangenehm.« Fügte ich noch hinzu und diese Information wurde von den anderen aufgesogen wie ein Schluck Wasser von einem Schwamm.

Plötzlich lachte Seymour auf.
»Oh man, was hier steht gefällt mir! Hier steht, dass man einen Vampir töten kann, wenn man ihn mit einem Holzpflock pfählt!« Seymour kam gar nicht mehr aus dem Lachen raus und finster sah ich ihn an aber eh ich was dazu sagen konnte schaltete sich Kenzy ein.
»Das stimmt auch nicht. Der Organismus eines Vampirs erleidet solch einen Schock, dass der Körper eines Vampirs in eine Starre verfällt wenn man ihn pfählt, die erst mit der Entfernung des Pflockes nachlässt. Aber töten wird es einen nicht können.« Erklärte Kenzy und schockiert sah ich ihn an.
Aus dem Augenwinkel konnte ich Seymour aufstehen und mit den Schultern zucken sehen.
»Können wir es ausprobieren?« Fragte Seymour und ich sprang von meinem Platz auf.
Drohend machte ich einen Schritt auf den Rothaarigen zu.
»Versuch es und du bist tot!« Knurrte ich und Seymour hob die Hände.
»Hey, das war nur ein Scherz, beruhige dich.« Meinte er belustigt und ich setzte mich wieder auf das Sofa. Jedoch nicht ohne den Rothaarigen aus den Augen zu lassen, der sich etwas Apfelsaft in ein Glas goss.
»Hier bei mir steht das auch mit dem Pflock. Und auch, dass man Vampire töten kann wenn man ihnen den Kopf abschlägt.« Fügte Klara hinzu und ich schnaubte.
»Ich denke das würde jeden umbringen.« Murmelte ich und Klara schenkte mir ein schiefes Grinsen.
»Jaa... Stimmt schon.«
»Probieren wir das aus?« Fragte Seymour grinsend und ich fauchte den jungen Mann lautstark an.
»Hey hey hey, entspannt euch, alle beide! Owen, steck die Fangzähne weg und du Seymour hör auf ihn zu provozieren!« Befahl Kenzy und hätte er es nicht erwähnt, währen mir meine ausgefahrenen Fangzähne gar nicht aufgefallen.

»Ich finde es durchaus interssant, wie viele Theorien es zur Tötung von Vampiren gibt. Bei mir steht zum Beispiel, dass eine Enthauptung für einen Vampir nicht zwangsläufig tödlich sein muss. Jedoch müssten Kopf und Körper weit voneinander entfernt werden, damit sich der Vampir nicht regeneriert. Eine Enthauptung wäre also demzufolge nicht das Ende eines Vampirs.« Erklärte Milo.
»Nein, Seymour, wir probieren es nicht aus!« Stellte Kenyz dann klar, eh der Rothaarige fragen konnte ob wir es auf praktischer Weise nachprüfen sollten.
»Schade.« Meinte Seymour darauf nur und ich knurrte ihn an.
»Ich könnte dir den Kopf abschlagen und schauen ob du das weg stecken kannst.« Knurrte ich und der Rothaarige zuckte mit den Schultern.
»Das brauchst du nicht. Wir Menschen sind nicht so wiederstandsfähig wie andere Wesen. Um nicht zu sagen, wir sind schwach.« Erklärte er und ich hob eine Augenbraue.
»Scheint so, als würde dies dein Ego eins öfters vergessen.« Spottete ich und vernahm ein unterdrücktes Lachen von den anderen Menschen.
»Ich bitte euch, hört auf zu streiten!« Verlangte Kenzy und wir konzentrierten uns wieder auf unsere Bücher.

»Boar, das klingt richtig cool. 'Ein Vampir stirbt erst dann, wenn sein Herz mit einem Gegenstand aus purem Silber durchstoßen wird. Um es zu schützen kann der Vampir es aber aus seinem Körper vorsichtig entfernen und an einem sicheren Ort vor Angriffen auf seinen Körper verstecken(...)' Heißt das, dass der Körper eines Vampirs auch ohne Herz weiter funktioniert?« Fragte Isaiah aufgeregt und ich verzog das Gesicht, während ich mir unwohl über die Brust fuhr.
»Das klingt echt schmerzhaft...« Meinte ich.
»Und auch sehr unwahrscheinlich. Das Herz ist für den Organismus eines Vampirs genauso wichtig wie für jedes andere Wesen auch. Aber es stimmt, dass man Vampire mit purem Silber töten kann. Bis jetzt ist dies für mich auch der einzige bekannte Weg einen Vampir zu töten.« Fügte Kenzy hinzu und misstrauisch sah ich ihn an.
»Woher wisst Ihr das?« Fragte ich nach, doch der Mann zuckte nur mit den Schultern.
»Ist nicht wichtig.« Meinte er nur. Klar war das wichtig! Ich wollte wissen woher er solche relevanten Informationen bezog. Aber ich wusste dass er mir darauf keine Antwort geben würde...
»Wie sieht es mit Feuer aus, tötet das einen Vampir?« Fragte Claire und ich hob die Hände.
»Können ihr vielleicht damit aufhören nachzufragen was mich töten könnte?!« Fragte ich angespannt.
»Ihr hättet eh keine Chance es auszuprobieren, also braucht ihr das auch gar nicht erst wissen.« Murrte ich und konzentrierte mich wieder auf mein Buch, in dem auch ein Haufen Mist stand. Warum sollte ich fliegen oder mich unsichtbar machen können? Was für eine logische Erklärung gäbe es dafür? Das gleiche gilt für das Verwandeln in eine Fledermaus, Wolf oder Raben. Wir Vampire waren keine Formwandler, also warum sollten wir unsere Gestalt verändern können?!

»Owen?« Fragte mich plötzlich Klara und ich blickte sie an.
»Ja?«
»Hier steht, dass Vampire in einem Sarg mit ihrer Heimaterde schlafen müssen... Musst du das eigentlich auch?« Fing sie an und ich verzog das Gesicht.
»In einem Sarg? Gefüllt mit Erde? Sehe ich aus wie eine Blume?! Wozu soll das gut sein?« Fragte ich nach und Klara steckte ihre Nase ins Buch.
»Also hier steht, dass ein Vampir seine Kraft aus der Erde ziehen würde in der er als Mensch begraben wurde.« Erklärte Klara und ich schüttelte den Kopf.
»Scheiße man, ich hab in der Scheune auf einem Heuhaufen geschlafen.« Meinte ich und Klara legte den Kopf schief.
»Aber du hattest keine Kraft um alleine wieder wach zu werden.« Meinte sie und verengte skeptisch ihre Augen.
»Ja schon, aber... aber...«
»Zuvor hat Owen ja auch immer in einem Bett geschlafen und es ging ihm gut.« Fügte Milo hinzu und ich nickte zustimmend.
»Richtig! In einem Sarg voll Erde... Was für ein Quatsch...« Murmelte ich.

Auf ein Mal gab Heather ein komisches Geräusch von sich.
»Oha, wow...« Murmelte sie leise und fragend sahen wir die junge Frau an.
Auf ihrer karamellfarbende Haut hatte sich eine interessante Rötung breit gemacht und nervös rutschte die junge Frau neben mir auf dem Sofa rum.
»Was hast du gefunden, Heather?« Fragte Kenzy und erschrocken blickte meine Sitznachbarin auf.
»Ähm... Nichts so wichtiges...« Versuchte sie abzuwinken, doch die anderen waren auch neugierig.
»Los, erzähl schon!« Wurde die junge Frau gefragt und schließlich gab sie nach.
»Also hier steht, ziemlich ausführlich sogar, dass der Biss eines Vampirs sehr erregend auf seine Opfer wirken und das Blutsaugen sie in einen Zustand der Ekstase versetzen kann.« Berichtete sie und ich konnte erkennen wie sich Seymour und Isaiah fast augenblicklich versteiften.
»Das stimmt...« Meinte Seymour tonlos und überrascht sah ich den jungen Mann an, der träge ins Leere starrte.
»Ein Vampirbiss kann wirklich verdammt geil sein! Und das ist auch das gefährliche daran! Vampire können damit einen von sich abhängig machen und das auch verdammt schnell! Süchtige betteln förmlich danach gebissen zu werden und das turnt einen Vampir natürlich auch an. Eine willige Nahrungsquelle... Aber so viel ich weiß können Vampire das irgendwie steuern ob sich ihre Opfer dabei wohl fühlen sollen oder nicht. Nicht alle Vampire mögen es wenn sich ihnen ihre Beute wiederstandslos hin gibt...« Fragend wurde ich von acht Augenpaaren angesehen.
»Woran liegt das, Owen?« Fragte mich Kenzy.

Ich steckte mir darauf meinen Zeige- und Mittelfinger in den Mund und lutschte sie ordentlich ab.
Dann zog sich mir wieder aus dem Mund und spreizte beide Finger.
In langen Fäden verband mein Speichel meine dünnen Finger.
»Das ist Quatsch. Ein Vampir beißt zu und sein Opfer erleidet Schmerzen. Ich meine schaut her.« Ich öffnete meinen Mund und meine scharfen Reißzähne schoben sich aus meinem Zahnfleisch.
»Meint ihr, das ist angenehm, wenn lange scharfe Fangzähne euer Fleisch durchstoßen?! Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass unser Biss an sich angenehm sein soll, wenn wir nicht extra versuchen vorsichtig zu zu beißen. Aber es kann durch aus sein, dass sich ein Opfer, nach mehrfachem Aderlass sich an die Schmerzen des Bisses und an den Kontakt unseres Speichels gewöhnt und es so nach und nach erträglicher oder auch angenehm sein kann, von uns gebissen zu werden. Oder man steht generell auf Schmerzen und findet einen Biss so geil. Aber eigentlich ist dies nicht im Sinne eines Vampirs. Das Opfer soll leiden, Angst haben und Schmerzen erleiden! Das Adrenalin steigt, der Jagdinstinkt eines Vampirs wird entfacht und dann kennen wir kein Halten mehr.« Erklärte ich und wischte kurz darauf meine Finger an meiner Hose ab.
Geschockt wurde ich an gestarrt und erst da bemerkte ich was ich eben gesagt hatte.
»Äh... Das hab ich jedenfalls so gehört...« Fügte ich noch hinzu und obwohl es mir natürlich niemand abkaufte entspannten sich die Menschen wieder.
»Wieso musst du eigentlich Blut trinken?« Fragte mich Klara und ich überlegte wie ich am besten diese Frage beantworten könnte.
»Der Körper eines Vampirs besitzt keine Blutzirkulation und daher müssen wir regelmäßig Blut trinken um unseren Kreislauf in Gang setzten und daraus Kraft für uns ziehen zu können. Trinken wir keines oder zu wenig wird die Gier nach frischem Blut zu groß und das endet oft... Unschön...« Erklärte ich ansatzweise.
»Gibt es Unterschiede beim Blut? Schmeckt das Blut von Menschen vielleicht besser als das von Tieren?« Fragte mich Milo und ich nickte.
»Oh ja, menschliches Blut schmeckt viel besser als das von Tieren! Aber auch da gibt es Unterschiede. Sein Blut zum Beispiel«, ich nickte zu Isaiah, der auf dem Boden saß und mir gespannt zu hörte.
»schmeckt mir bis jetzt am besten.« Teilte ich den anderen Menschen mit und Isaiah drehte nervös den Kopf weg, um seine Nase wieder in sein Buch zu stecken und stieß dabei anscheinend auf was Wissenswertes.
»Hört mal, ich hab was echt interessantes gefunden. 'Gottes Strafe für den erst geborenen Menschen Kain als dieser seinen jüngeren Bruder Abel erschlug war, dass der erste Mörder nie wieder in dem Licht der von Gott erschaffenen Sonne wandeln durfte und er sollte für seinen Brudermord bis in alle Ewigkeit im Schatten sühnen. Von seiner eigenen Tat abgestoßen wagte Kain es nie wieder sein eigenes Antlitz zu erblicken. Ihm war es verboten von Gottes Früchten zu essen und Blut, ja nur Blut sollte Kain's Nahrung sein als Buße dass er das Blut seines Bruder vergossen hatte. Verstoßen von Gott und der Heiligkeit wandte sich Kain allen religiösen Symbolen ab. Einzig der Heiligkeit des jungfäulichen Blutes entsagte Kain aufgrund Gottes Strafe nicht und fand in ihm eine Möglichkeit wieder unter der Sonne wandeln zu können...'« Isaiah blickte von seinem Buch hoch und sah mir in die Augen.
»Ich mag die Theorie, das hat was tiefgründiges.« Fügte der Junge noch hinzu.
Ich bemerkte aus dem Augenwinkel wie Kenzy zustimmend nickte.
»Das stimmt. Die Geschichte des Vampis hätte dann was biblisches und nach dem Menschen wäre der Vampir das zweite intelligente Wesen das entstanden ist.« Meinte auch Kenzy.
»Vorausgesetzt man glaubt an Gott und an die sechstägige Entstehung der Erde und den Lebewesen die auf ihr leben.« Teilte Seymour uns seine Skeptik mit und nahm einen Schluck von seinem Saft.
Kenzy zuckte auf Seymour's Worten hin erschrocken zusammen und riss seinen Blick hoch.
»Äh... Ja ja, natürlich... nur wenn man an Gott glaubt...« Murmelte er ertappt und misstrauisch verengte ich meine Augen. Was war denn das?

»Das mit Kain mag zwar gut und schön sein und auch interesant klingen, aber ich kann in der Sonne laufen.« Teilte ich mit und Isaiah blickte darauf auf die aufgeschlagene Seite in seinem Buch.
»Ja aber vielleicht nur, weil du... weil du... Das Blut einer Jungfrau getrunken hast!« Meinte Isaiah aufgeregt und ich zog meine Augenbrauen zusammen.
»Äh, nein. Daran wird es bestimmt nicht liegen!« Isaiah wirkte auf meine Aussage hin komischerweise irgendwie enttäuscht.
»Schade... Das wäre irgendwie cool...« Murmelte er und vertiefte sich wieder in sein Buch.

Sehr lange sagt niemand etwas, bis Jane einen Durchbruch erzielt zu haben schien.
»Oh, ich glaube ich hab was gefunden.« Meinte Jane.
»Und gleich zwei Sachen. Also hier steht zum einen, dass Vampire von sich aus kein fließendes Wasser überqueren können einfach aus dem Grund, dass sie Angst vor Wasser haben.« Ich hob meine Augenbrauen an.
»Ich hab keine Angst vor Wasser. Außerdem ist der See ein stehendes Gewässer.« Meinte ich und Jane zuckte mit den Schultern.
»Ich gebe nur das wieder was hier steht. Mehr finde ich nicht dazu.« Die anderen Menschen stimmten ihr zu.
»Ja, ich finde auch nichts.« Fügte Claire hinzu und blätterte noch die letzte Seite ihres Buches um, nur um diese kurz zu überfliegen und den Kopf zu schütteln.
»Ne, hier steht nichts. Vielleicht ist das eine instinktive Verankerung bei Vampiren, dass sie nicht schwimmen können. Vielleicht konnten die ersten Vampire ja nicht schwimmen von Generation zu Generation wurde die instinktive Abneigung vor dem Wasser weiter geführt. Wennn man Isaiah's Theorie glauben mag, war Kain der erste Vampir und vielleicht hatte er ja Angst vor dem Wasser, da die Oberfläche ihm sein Spiegelbild zurückwarf und das konnte er nicht mehr ansehen, nachdem er seinen Bruder Abel getötet hatte.« Vermutete Claire und ich war zugegeben ziemlich erstaunt.
»Wenn man davon ausgeht, dass Kain der Urvater der Vampire ist, könnte man das was ich noch herausgefunden habe ebenso weiter führen. Und zwar warum Vampire allen Anschein nach empfindlich auf Knoblauch reagieren.« Meinte nun Jane und neugierig blickten wir sie an.
»Gott verwehrte dem erst geborenen Menschen, dem ersten Sohn von Adam und Eva, den Konsum der Früchte, metaphorisch gesprochen für alle Lebensmittel, die Gott den Menschen, seiner wertvollsten Kreation, zuliebe erschaffen hat. Die für Vampire interessante Wirkung von Knoblauch, nämlich die Blutverdünnung, könnte dann gar nicht erst in den Wissenstand der Vampire geraten, da der Mensch von dem Geruch des Knoblauchs, etwas das Gott erschaffen und Kain verboten hatte zu sich zu nehmen, umhüllt wäre und dies auf Kain oder auch auf seine Nachfahren abschreckend wirken könnte.« Vermutete Jane.
»Dann wären wir wieder bei der biblischen Entstehung der Vampire.« Sagte Heather gedankenverloren.
»Die Vampire könnten die Nachfahren Kain's sein und Gottes Bestrafung richtete sich an den Erstgeborenen selbst sowie an alle seine Nachkommenen. Das ist eine überaus interessante Theorie!« Meinte die junge Frau und goss sich etwas Saft in ein Glas.
»Und das meiste macht ja auch ansatzweise Sinn und erklärt auch einiges...«

Seymour stöhnte laut.
»Boooaaar, das ist doch letztendlich auch egal, oder? Wir haben mehr oder weniger das heraus gefunden was Kenzy wissen wollte und mehr Informationen gibt es nicht « Murrte Seymour und erhob sich aus seinem Sessel um sich ausgiebig zu strecken.
»Ich bin dafür jetzt Schluss zu machen. Kenzy, wann wolltet ihr eigentlich wieder gehen?« Fragte der Rothaarige und Kenzy, der gerade die Bücher wieder einsammelte sah ihn an.
»Morgen. Nach dem Frühstück.« Antwortete er und stellte die vielen Bücher ins Regal hinter dem Sessel des Rothaarigen.
»Was, schon morgen? Na gut, dann müssen wir das jetzt schon machen!« Rief Seymour und verwirrt blickte ich dem Rothaarigen nach, der in die Küche ging.

Nur wenig später kam er wieder und hatte was in den Händen das aussah wie selbst gedrehten Zigaretten und eine Streichholzschachtel.
Breit grinsend kam er wieder zu uns und reichte Kenzy eine der Zigaretten, die ich jetzt als Joint erkennen konnte. Oh...
»Unser Abschieds Joint! Wir rauchen immer einen am Abend bevor ihr geht!« Sprach Seymour und zündete sich seinen Joint mit einem Streichholz an.
Stark sog der junge Mann am Ende der Zigarette und hustete leicht.
»Ich sag dir, Kenzy, der Stoff ist dieses Mal mega!« Meinte Seymour grinsend und atmete den dichten Qualm aus.
Kenzy sah sich das Zigaretten ähnliche Gebilde in seiner Hand an und roch daran.
»Oh.« Meinte er nur und Seymour grinste, als er erneut an seinem Joint sog.
Kenzy zündete den seinem an und sog ebenfalls daran.
Auch er hustete leicht und nickte zustimmend.
»Stimmt, das ist wirklich gut!« Stimmte der attraktive Mann dem Rothaarigen zu und nahm gleich noch einen Zug.
»Marihuana?!« Sprach ich mit erhobener Augenbrauen und Kenzy nickte.
»Jup, genau. Hast du das noch nicht bemerkt, hinter dem Haus habe ich es mal angepflanzt.« Meinte er und atmete den interessant riechenden Qualm aus.

Seymour's dunklen Augen suchten Kontakt zu den meinen und der junge Mann hielt mir seinen Joint entgegen.
»Willst du auch mal ziehen?« Fragte er mich und spöttisch hob ich eine Augenbraue
»Ziemlich mutig von dir, jemand der Angst vor Vampiren hat, einem ein Rauschmittel anzubieten, dessen Wirkung ein gesteigerter Appetit sein kann.« Meinte ich und fuhr mir mit der Zunge über einen meiner Reißzähne.
Seymour's Augen weiteten sich und unsicher sah er auf den Joint in seiner Hand.
»Ähm... Dann eben nicht...« Murmelte er.
»Aber ich möchte!« Verlangt Heather, sprang förmlich von dem Sofa auf und nahm Seymour den Joint aus der Hand.
Die junge Frau wollte gerade einen Zug von dem Joint nehmen, da riss Klara ihr das Ding aus der Hand.
»Du hast ein Baby im Bauch, du darfst das nicht!« Schimpfte das Mädchen und Heather schlug sich die Hand vor den Mund.
»Oh Schreck, das hätte ich fast vergessen!« Murmelte sie schockiert und nahm dann wieder neben mir auf dem Sofa Platz.
Klara dagegen reichte den Joint an Claire weiter.
»Willst du?« Fragte sie und zögerlich zog das blonde Mädchen an der Zigarette und fing laut stark an zu husten, eh sie Jane den Joint in die Hand drückte.
»Oh Gott, das ist ja ekelhaft!« Jammerte sie und brachte uns zum lachen.
Jane reichte den Joint wieder weiter an Seymour, der sofort an dem Ende sog.

Wir alle verbrachten zusammen noch etwas Zeit im Wohnbereich, eh wir dann ziemlich müde beschlossen ins Bett zu gehen. Oder in meinem Fall in die Scheune.

Wie ihr ja unschwer mitbekommen habt, hab ich dieses Mal nun wirklich etwas länger gebraucht um dieses Kapitel zu schreiben. Ich hatte komischerweise erhebliche Probleme dieses Kapitel überhaupt nur anfangen zu schreiben und bin mir auch ziemlich sicher dass man es am Anfang oder auch im ganzen Kapitel erkennt...
Gedanklich hab ich mir die Handlung dieses Kapitels richtig schön und auch interessant ausgemalt, aber letzendlich hab ich mich selbst ziemlich enttäuscht.
Tut mir leid dass eure Erwartungen wegen dem vorherigen Kapitel an dieses hier zu groß waren und ich dem nicht gerecht werden konnte.
Ich gebe mir Mühe es wieder gut zu machen!

LG Fynn
~3734~ Wörter

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