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Schwimmen... Vielleicht war es doch nicht so notwenig es zu erlernen. Schwimmen zu können war ein Luxus, den nicht jeder brauchte. Zumindest dachte ich es, als ich mich mit den anderen acht Menschen dem See näherten. Wann würde denn ich, ein Vampir, schon in eine Situation kommen in der ich schwimmen muss?! Schwimmen klang, jetzt wo ich in Sichtweite des Sees war, irgendwie unnatürlich für einen Vampir wie mich. Wenn ich schwimmen müsste, könnte ich es.
Gedankenverloren schweifte mein Blick zu Kenzy, der etwas vor mir lief und ich spürte wie mir das Wasser im Mund zusammen lief. Kenzy trug nur eine knielange schwarze Badeshorts und wie sich seine Hüften darin bewegten war mehr als anmutig. Ich schaffte es nicht meinen Blick abzuwenden und visierte die halb nackte Gestalt des attraktiven Mannes wie meine nächste Beute an. Einen Blick auf seinen tätowierten und mehr als ansehnlichen Körper löste ein eigenartiges brennendes Verlangen in mir aus, das eine ungewohnte Wärme in meinem Körper entfachte.
Mit einem leichten Ziehen brachen meine Fangzähne aus meinem Zahnfleisch und mit einem Kribbeln in meiner Brust kündigte sich ein raues Knurren an, das sich nur wenig später seinen Weg meine Kehle hinauf bahnte und dann meinen zusammen gepressten Lippen entwich.
Kenzy hörte dies natürlich und drehte sich fragend zu mir herum.
»Alles in Ordnung mit dir?« Erkundigte er sich und ich schluckte trocken, während ich meine Fangzähne wieder in mein Zahnfleisch zurück drängte.
»Ja.« Erwiderte ich mit rauer Stimme und Kenzy legte den Kopf leicht schief.
»Sicher?« Fragte er nochmals nach, doch ich nickte nur steif.
»Ja, es ist wirklich alles in Ordnung mit mir.« Kenzy sah nicht so aus als würde er mir meine Worte abkaufen und missverstand meine Haltung ihm gegenüber ganz klar.
»Du brauchst keine Angst zu haben! Schwimmen ist gar nicht so schwer, du wirst schon sehen. Und wir passen ja auch auf dich auf, also brauchst du dir darüber gar keine Gedanken machen.« Kenzy lächelte mir aufmunternd zu und ich verzog mein Lippen zu einem schiefen Grinsen.
Als wir an dem See ankamen packte Jane Claire's Hand und beide Mädchen rannten über den Steg um an dessen Ende, vor Aufregung laut schreiend, ins Wasser zu springen.
Instinktiv zuckte ich zusammen und spannte die Muskeln in meinem Körper etwas an, die sich erst dann lockerten als Jane und Claire wieder aus dem Wasser auf tauchten und lachten.
Die großen Badetücher, die die beiden Mädchen zuvor fallen gelassen hatten sammelte Milo ein und zusammen umrundeten wir den See zu der Stelle, von der man gemächlich ins Wasser warten konnte ohne direkt von der zweieinhalb Meter Tiefe überrascht zu werden.
Ich legte mein zusammen gefaltetes Badeduch auf das Gras und zupfte unwohl an meiner knielangen Badeshorts, die ich von Seymour bekommen hatte. Der schwarze Stoff fühlte sich eigenartig an und ich mochte ihn nicht, er fühlte sich falsch auf meiner Haut an.
Isaiah breitete sein Badetuch neben Klara und Milo auf dem Gras aus und alle drei rannten augenblicklich in das Wasser.
Angespannt verfolgte ich die drei, die so lange in den See liefen, bis das Wasser ihnen zu viel Widerstand bereitete, sodass die drei nach vorne fielen und dann gleich bis zur Mitte des Sees zu Claire und Jane tauchten, die die drei sofort mit Wasser bespritzten.
Alle schienen Spaß im Wasser zu haben...
Heather ging ebenfalls in den See aber anders als die anderen lief sie nur so lange ins Wasser bis es ihr bis zu den Waden reichte und setzte sich dann auf den Sand.
Seymour zog sich sein T-Shirt über den Kopf und ich konnte einfach nicht anders als auf die zahlreichen Vernarbungen zu schauen, die, wie er mir ja erzählt hatte, alle von den beiden Vampir Brüdern stammten bei denen er zusammen mit seiner Zwillingsschwester Irene gelebt hatte. Tiefe Kratzer bedeckten seine Brust und Bauch, sowie einige brutale Bissnarben. Armer Junge, ihm war es ähnlich wie Isaiah ergangen.
Ein Biss an Seymour's Körper machte mir sogar besonders Sorgen. Er befand sich erschreckend nah an dem Bund seiner roten Badeshorts und der Vampir, der dort zu gebissen hatte, hatte dies nicht nur mit seinen Reißzähnen gemacht, sondern gleich mit dem gesamten Gebiss und schien dem jungen Mann dort ein Stück seines Fleisches heraus beißen gewollt zu haben.
Achtlos ließ Seymour sein T-Shirt auf sein Badetuch fallen und lief zu Heather, die mit ihrem Bikini farblich zu Seymour's Badeshorts passte. Neben ihr blieb er kurz stehen und fragte sie etwas, worauf sie mit einem Kopfschütteln antwortete und der Rothaarige dann weiter ins Wasser ging.
»Na, willst du auch?« Ich drehte mich zu Kenzy und sah ihn unsicher an.
»Du brauchst keine Angst zu haben. Wenn du unter gehen solltest, sind doch genug hier um dich wieder hoch zu holen.« Meinte der attraktive Mensch belustigt und ich verzog das Gesicht.
»Wäre schön, wenn es gar nicht erst dazu kommen würde!« Murmelte ich und Kenzy nahm meine Hand.
»Dafür müsstest du schwimmen lernen und das tut man im Wasser.« Angespannt ließ ich es zu, dass Kenzy mich sachte zum See zog und langsam ins Wasser ging.
Als meine Zehenspitzen das lauwarme Nass trafen zuckte ich zusammen und spannte mich augenblicklich an.
»Hey, alles ist in Ordnung.« Sprach Kenzy ruhig und führte mich dann sachte aber mit etwas Nachdruck so tief in des See, dass mir das Wasser nun bis zu den Knien ging.
Aber hier blieb ich dann aus Sicherheitsgründen stehen und Kenzy sah mich überrascht an.
»Können wir nicht hier Schwimmen üben?« Fragte ich angespannt und Kenzy hob belustigt seine Augenbrauen an.
»Wie das denn?« Schmunzelte er und ich zuckte mit den Schultern.
»Ja keine Ahnung. Ich kann ja nicht schwimmen, woher soll ich denn wissen wie man es einem beibringt.« Murrte ich und Kenzy lachte leise.
»Wir müssen schon weiter ins Wasser.« Meinte er und hilflos sah ich zu ihm hoch
»Na komm schon. Es ist alles halb so schlimm.« Versprach Kenzy und führte mich noch etwas weiter ins Wasser.
Als mir das Wasser bis zum Bauch reichte hielten wir dann endlich an.
»So, ich denke hier müsste es klappen.« Meinte Kenzy und ließ meine Hand los, was ich mit einem hilflosen Laut kommentierte.
»Hey, keine Sorge, ich bin doch noch hier. Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert!« Kenzy streichelte mir über den Kopf und lächelte mich sanft an.
»Leg dich mal jetzt langsam auf den Bauch.« Verlangte er dann plötzlich und meine Augen weiteten sich.
»WAS?!« Rief ich schockiert.
»Du willst doch schwimmen, dafür musst du mit deinem Körper ins Wasser. Du brauchst keine Angst haben, ich habe meine Hände unter dir und halte dich notfalls davon ab unter zu gehen.« Hektisch schüttelte ich den Kopf.
»Oh nein, das werde ich nicht! Ich muss doch nicht schwimmen lernen!« Murmelte ich und wollte schon zurück zum Ufer laufen, da packte mich Kenzy plötzlich wieder an der Hand und zog mich mit einem Ruck mit sich ins tiefere Wasser.
Unmännlich kreischte ich laut auf als ich den Halt verlor und zusammen mit Kenzy ins Wasser untertauchte.
Ein hilfloses Gurgeln entwich mir, als sich mein Mund mit Wasser füllte, aber zu sah es nicht runter zu schlucken und ich spürte sofort wie mein Körper erstarrte.
Kenzy wollte mich umbringen!
Kräftige Arme umschlagen meinen Körper und ich wurde an eine starke Brust gedrückt, während ich mich wieder der Wasseroberfläche näherte.
Ich tauchte auf und schnappte lautstark nach Luft, während ich mich voller Panik an denjenigen festkrallte der mich auf dem Arm hatte.
»Owen, beruhige dich!« Sprach Kenzy ruhig und fassungslos starrte ich ihm in die verschieden farbigen Augen.
»Beruhigen?! Wie denn?! Ich bin im Wasser! Ich kann nicht stehen! Und schwimmen kann ich auch nicht!« Jammerte ich hysterisch, während ich mich haltsuchend an dem attraktiven Menschen krallte und mit schockgeweiteten Augen auf das Wasser rings um mich herum starrte.
»Du musst auch nicht schwimmen können. Ich halte dich einfach die ganze Zeit fest!« Wie auf Stichwort packte Kenzy meinen Körper noch fester, während er mit mir im Arm einfach so im Wasser herum dümpelte. Doch meine Anspannung wollte einfach nich weichen und natürlich bemerkte es Kenzy.
»Hörst du meinen Herzschlag, Owen?« Fragte mich Kenzy ruhig und ich nickte eifrig. Natürlich konnte ich ihn hören! Ich konnte Kenzy's Herz immer hören. Ein wunderbares Geräusch, ein Geräusch das ich liebte!
»Dann konzentriere dich darauf. Konzentriere dich auf meinen Herzschlag, Owen!« Versuchte Kenzy mich zu beruhigen.
»Ich halte dies für keine gute Idee! Euer Puls könnte meine Instinkte triggern.« Merkte ich an, als ich darüber nachdachte wie Kenzy's Herz mit jedem Schlag sein bestimmt köstlich schmeckendes Blut durch seine Adern pumpte und mir aufgrund von Kenzy's appetitlichen Geruch langsam die Fangzähne aus dem Zahnfleisch fuhren, doch der attraktive Mann lachte nur auf.
»Denk dran, dass ich dich nur los lassen brauche und du würdest wie ein Stein auf den Grund sinken.« Meinte er amüsiert und sofort verkrallten sich meine Finger noch fester in Kenzy's Fleisch ohne jedoch den Menschen zu verletzen.
»Nein! Bitte... bitte nicht!« Stotterte ich und Kenzy lachte leise auf und fuhr mir mit seiner Hand über den Rücken.
»Nicht, wenn du ein braver Junge bist!« Schmunzelte er und ich nickte hektisch.
»Bin ich!« Meinte ich eifrig und Kenzy schien es zu gefallen.
»Sehr gut! Dann kannst du ja auch auf deine Krallen aufpassen. Langsam tut es nämlich etwas weh.« Schockiert lockerte ich etwas meinen Griff und sah auf die gerötete Stelle an Kenzy's Schulter, die meine Krallen artigen scharfen Fingernägel verursacht hatten.
»Verzeiht!« Murmelte ich leise und fuhr vorsichtig mit meinen Fingerspitzen über die rote Stelle auf Kenzy's Haut.
Es war erstaunlich wie viel Kraft der attraktive Mensch hatte um das Gewicht von gleich zwei Personen über Wasser halten zu können!
Aber die Tatsache, dass Kenzy mich die ganze Zeit im Arm hatte beruhigte mich tatsächlich.
»Alles wieder gut?« Fragte er mich und ich nickte.
»Ja, ich denke schon. Danke!« Antwortete ich und Kenzy's Brust vibrierte leicht als er kurz auflachte aber er wurde spürbar sofort wieder ernst.
»Entschuldige, dass ich dich eben erschreckt habe!« Meinte er und lockerte kurz etwas seinen Griff um meinen Körper um Klara, die auf Jane und Milo zu tauchte, aus dem Weg zu schwimmen. Genau sah ich ihr dabei zu wie sie ihre Arme und Beine bewegte um so knapp unter der Wasseroberfläche geradeaus tauchen zu können und nicht in die Tiefe zu sinken. Schwierig sah das ja nun nicht wirklich aus... Wäre doch gelacht wenn ich das nicht auch schaffen würde!
»Kenzy?« Fragte ich zögerlich.
»Ja?« Erhielt ich dann die Aufforderung mein Anliegen zu schildern.
»Würdet Ihr mir helfen zu schwimmen? Ich denke, ich möchte es doch probieren.« Überrascht sah mich Kenzy kurz an, nickte dann aber lächelnd.
»Natürlich!« Meinte er und löste vorsichtig seinen Griff um meinen Körper, was mich wieder verunsicherte.
»Du musst mir vertrauen, dir wird nichts geschehen! Aber ich muss dich etwas anders festhalten, sonst wirst du nicht schwimmen lernen können.« Erklärte Kenzy und wortlos ließ ich es angespannt geschehen, dass er mich auf den Bauch so ins Wasser legte, dass ich gerade so das Wasser berührte. Kenzy's Hände, die von unten meinen Körper etwas aus dem Wasser stützten gaben mir Sicherheit und ich war mir sehr sicher, dass er sie nicht eher wegnehmen wird, bis ich das Schwimmen beherrsche.
»Weißt du, wie man sich bewegt?« Fragte Kenzy und ich nickte.
»Ja, ich hab Klara eben zu gesehen.« Meinte ich und fing dann darauf auch an meine Arme und Beine wie sie eben zu bewegen.
Fragend sah ich hoch zu Kenzy und er wirkte sehr zufrieden.
»Sehr schön, schaut gut aus!« Meinte er.
»Soll ich dich jetzt etwas weiter ins Wasser lassen? Keine Angst, meine Hände werde ich nicht weg nehmen.« Zögerlich nickte ich und Kenzy senkte mich etwas weiter ins Wasser.
Ich biss kurz unwohl meine Zähne zusammen, eh ich dann weiter meine Schwimmbewgungen machte.
»Also das schaut wirklich gut aus. Ich bin mir sicher, dass du das kannst. Soll ich meine Hände jetzt mal weg nehmen?« Fragte Kenzy.
Kurz hielt ich mit meinen Schwimmbewgungen inne, eh ich weiter machte und nickte.
»Okay.« Meinte ich dann und ich merkte wie der Druck von Kenzy's Händen auf meinem Bauch verschwand.
Da der Mann mich mit seinen Händen ja immer etwas mehr aus dem Wasser gedrückt und ich somit weniger Kontakt mit dem Wasser hatte als man beim Schwimmen normalerweise hätte, sank ich so etwas tiefer als Kenzy seine Hände weg nahm.
Ich dachte eigentlich, dass ich aufgrund meiner guten Schwimmbewgungen keine Probleme haben sollte mich mit dem Kopf über Wasser halten zu können, doch nur wenig später wurde ich eines besseren belehrt.
Das lauwarme Wasser des Sees umhüllte meinen Körper und geschockt bemerkte ich, wie ich erstarrte.
Weit riss ich meine Augen auf als ich nicht mehr in der Lage war einen Muskel zu bewegen.
»Hilf-« Versuchte ich noch hilflos zu rufen, als ich bewegungsunfähig nach unten sank.
Sofort schlangen sich starke Arme um meinen bewegungsunfähigen Körper und pressten mich an eine kräftige Brust.
Ich hustete etwas und krallte mich wieder haltsuchend an Kenzy, der mir beruhigend über den Rücken fuhr.
»Ich gebe zu, das hab ich nicht erwartet...« Murmelte Kenzy und meine Laune sank.
»Was, wenn Seymour recht hat und ich einfach nicht schwimmen kann, weil ich ein Vampir bin?!« Meinte ich und Kenzy zuckte mit den Schultern.
»Darüber bin ich auch schon am nachdenken. Aber selbst wenn, dann behalte ich dich einfach die ganze Zeit über auf dem Arm!« Meinte Kenzy grinsend und klang dabei vielleicht etwas ZU enthusiastisch.
Ich wich seinem Blick aus und war im Moment sehr froh ein Vampir zu sein und keine Blutzirkulation zu haben, die meinen Wangen eine verräterische Röte verpasst hätte.
»Oh man, Owen, dass sah eben echt lustig aus.« Mit zusammen gekniffen Augen sah ich zu Isaiah, der lachend auf Kenzy und mich zu schwamm.
»Ach, ist das so?!« Knurrte ich drohend und der Junge lächelte schuldbewusst.
»Entschuldigung. Für dich war das bestimmt nicht schön, aber es sah wirklich lustig aus.« Schmunzelte Isaiah amüsiert eh er wieder zu den anderen schwamm.
Ich seufzte schwer, worauf Kenzy auflachte und mich etwas fester an sich drückte.
»Hach... Mein kleiner Twink...« Murmelte Kenzy schmunzelnd. Kurz spannte ich mich an, eh ich drohend knurrte.
»Ich bin kein Twink!« Stellte ich klar doch anstatt mir direkt zu antworten fuhr mir Kenzy nur sanft über den Bauch und beugte sich etwas zu meinem Ohr.
»Du vergisst, dass ich dich umgezogen habe, als Seymour dich in den See geschubst hat und du einen Schwächeanfall hattest.« Kenzy ginste breit, während ich ihn mit großen Augen an starrte.
»Du bist ein Twink!« Schmunzelte der Mann und kurz darauf zappelte ich los.
»Hey hey hey! Vorsicht, ich kann dich sonst nicht mehr halten.« Meinte Kenzy, doch ich versuchte mich peinlich berührt von ihm los zu reißen, wohlwissend dass es für mich nicht gut ausgehen würde.
»Setzt mich einfach irgendwo ab, wo ich wieder stehen kann!« Knurrte ich.
Ich war kein Twink!
Ein Twink war ein jung aussehender, schlanker Mann mir geringer Körperbehaarung und eher wenigen sichtbaren Muskeln...
Oh Gott...
Ich war sehr wohl ein Twink!
Leise knurrte ich auf und Kenzy's packte mich etwas anders, da er mich wegen meinem Zappeln nicht mehr richtig halten konnte.
»Ich bringe dich einfach zum Steg, ja?« Schlug er vor und ich nickte steif.
»Von mir aus.« Murrte ich und Kenzy lachte auf.
»Ach komm schon. Das ist doch nicht so schlimm.« Meinte er und ich schnaubte.
»Für Euch vielleicht. Ich bin ein Vampir, ein Wesen das vor Kraft nur so strotzt und ich soll muskellos sein?!« Murrte ich, als Kenzy mit mir zum Steg schwamm.
»Twinks sind süß.« Wisperte mir der attraktive Mann ins Ohr und überrascht stellte ich kurz unbewusst das Atmen ein.
Kenzy löste seinen Griff um meinen Körper als wir am Steg angekommen waren und schnell kletterte ich auf das rettende Holz.
»Gott sei Dank, fester Boden, endlich!« Murmelte ich erleichtert.
Ich setzte mich ans Ende des Stegs und ließ meine Füße ins Wasser baumeln.
Kenzy grinste zu mir hoch und schwamm rückwärts wieder in die Mitte des Sees.
Sollte ich ihn darauf hinweisen, dass Claire, Jane und Milo sich von hinten dem attraktiven Menschen näherten und ganz offensichtlich etwas vor hatten, was ihn überraschen könnte?!
Nein, ich denke nicht.
Er hat mich einen Twink genannt, sollte er zusehen wie er alleine mit den drei heranwachsen Menschen klar kam.
Und nur wenig später ging es dann sich schon los. Zu gleich stürzten sich Milo, Jane und Claire auf Kenzy und drückten ihn unter Wasser. Zugegeben beobachtete ich es ziemlich angespannt wie Kenzy von den drei Jugendlichen unter Wasser gedrückt wurde, entspannte mich dann aber wieder merklich als der attraktive Mensch lachend wieder auf tauchte.
Klara und Isaiah schwammen ebenfalls zu den Menschen und Kenzy flüsterte Klara etwas ins Ohr, worauf sie nickte und zu mir auf den Steg schwamm.
»Hilfst du mir raus, Owen?« Fragte mich das Mädchen und ich nickte.
»Klar.« Dann packte ich Klara vorsichtig am Arm und zog sie aus dem Wasser hoch zu mir auf den Steg.
»Wow, du bist echt stark!« Meinte sie und ich unterdrückte ein Schmunzeln.
»Danke.« Meinte ich darauf.
»Würdest du mich hier vom Steg aus ins Wasser schmeißen? Das könnte lustig sein.« Ich nickte und stand auf. Sie hatte recht, das könnte durchaus lustig sein. Klara hatte ihren Spaß auf interessantere Weise ins Wasser zu kommen und ich konnte Kinder in den See werfen.
»Na dann komm mal her.« Meinte ich und packte das Mädchen vorsichtig an den Oberarmen.
Dann hob ich sie problemlos hoch und warf sie in die Mitte des Sees.
Überrascht schrie Klara auf und platschte ins Wasser.
Lachend tauchte das Mädchen wieder auf.
»Wow, das war wirklich lustig!« Rief Klara und schwamm gleich wieder zu mir auf den Steg zu.
»Nochmal?« Fragte sie und schmunzelnd zog ich das Mädchen wieder auf den Steg, nur um es dann wieder mit Elan in den See zu werfen. Fragt sich, wer von uns beiden am meisten Spaß hatte.
Die anderen Menschen beobachteten neugierig, wie ich Klara immer wieder in den See warf und sie sichtlich ihren Spaß dabei hatte.
Und schließlich kam dann auch Milo zu mir, der ebenfalls von mir in das Wasser geschmissen werden wollte und nur zu gerne kam ich seinem Wunsch nach.
Ich packte den Jungen an seinen Oberarmen und hob ihn hoch. Kurz gab Milo einen Laut der Überraschung von sich, als ich ihn dann in den See warf und auch er lachte kurz auf als er wieder auftauchte.
»Das macht echt Spaß!« Rief er und ich stimmte ihm zu.
»Macht mir auch Spaß euch ins Wasser zu schmeißen!« Meinte ich amüsiert und die Menschen im Wasser lachten kurz auf.
Jane und Isaiah wurden dann ebenfalls von ihrer Neugier überwältigt und wollten ebenfalls dass ich die beiden in den See warf, was ich natürlich nur zu gerne tat.
Abgesehen von Seymour, Heather, Claire und natürlich Kenzy hatten alle Menschen den Spaß sich abwechselnd von mir in den See schmeißen zu lassen und das Lachen von ihnen freute mich irgendwie.
Plötzlich wurde ich dann von hinten angetippt und fragend drehte ich mich um.
»Kannst du mich auch in den See werfen?« Fragte mich Heather und wirkte irgendwie schüchtern.
»Klar, wenn du das willst!« Meinte ich und hoffte dass die junge Frau mein fröhliches Grinsen entweder sehen oder wenigstens aus meiner Stimme heraus hören konnte.
Heather lächelte und nickte.
»Okay, dann vorsicht!« Warnte ich die junge Frau und ziemlich leichte vor und anders als bei den anderen hob ich Heather auf meinen Arm.
Die junge Frau gab einen überraschten Laut von sich und krallte sich kurz verwundert an mir fest, löste dann aber sofort ihren Griff wieder.
»Seymour, Kenzy, passt ihr auf Heather auf?« Fragte ich sicherhaltshalber nach und die beiden Männer nickten.
»Na dann, meine Liebe, bereit?« Erkundigte ich mich bei Heather und sie nickte.
»Bin ich.« Antwortete sie.
»Sehr gut, dann vorsicht!« Meinte ich dann noch, eh ich die junge Frau in den See warf.
Kurz kreischte Heather überrascht auf, als sie kurz durch die Luft flog und dann ins Wasser fiel.
Seymour schwamm dann sofort zu ihr um sie dann notfalls festzuhalten, wenn sie aufgrund ihrer Sehschwäche Probleme beim Orientieren hatte.
Heather tauchte auf und schlang lachend ihre Arme um Seymour's Hals um etwas halt zu finden.
»Danke, das war echt lustig. Du bist echt stark, Owen!« Rief mir Heather lachend zu und kurz sah mich Seymour mit einem finsteren Blick an, was sich erst dann legte, als Heather sanft ihre Lippen auf die Wange des Rothaarigen legte.
Kenzy schwamm zu mir zum Steg und zog sich anmutig an dem Holz hoch und ich konnte mir nicht helfen, als meine Fangzähne aus meinem Zahnfleisch fuhren und ich kurz etwas Probleme hatte sie wieder einzuziehen.
Der attraktive Mensch erhob sich und stand triefend nass vor mir.
Kurz war ich etwas irritiert und das führte dann so weit, dass ich nicht rechtzeitig reagierte konnte, als er mich plötzlich packte und mit mir im Arm zusammen in den See sprang.
Schockiert schrie ich auf und krallte mich panisch an Kenzy fest, der mich keine Sekunde los ließ.
Mit mir im Arm tauchte Kenzy wieder auf und lachte als er mein schockiertes Gesicht sah, was die anderen ihm gleich taten.
»Was zum Teufel?!« Rief ich und Kenzy fuhr mir über den Rücken.
»Ach komm schon, das war lustig!« Schmunzelte er und obwohl er recht hatte, wollte ich einfach nicht zu geben, dass das wirklich lustig war.
Zusammen verbrachten wir dann noch etwas Zeit im und am See, bis so langsam die Abendsonne hoch ging und Heather der Meinung war, dass es langsam Zeit für's Essen war.
Essen, das mit Knoblauch versetzt war, eines der wenigen Dinge, die mir unangenehm werden konnte!
Na das wird ja bestimmt super werden...
Hey, nimmt es mir bitte nicht übel, dass ich eure Kommentare im vorherigen Kapitel nicht beantwortet habe, aber irgendwie wollen und wollen die bei mir einfach nicht laden. Das tut mir schrecklich leid! Ich möchte nicht unhöflich sein, ihr wisst, dass ich mich sonst immer bemühe eure Kommentare zu beantworten! 😢
LG Fynn ★
~3679~ Wörter (endlich mal >3000 Wörter)
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