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Zwar war mein Hunger noch nicht ganz gestillt, aber es fühlte sich sehr gut an nach einer langen Zeit wieder warmes Blut zu trinken und nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich auch endlich mal wieder spüren, wie es sich anfühlte, wenn der große Hunger etwas abgedämpft war.
Ich leckte die letzten Reste Blut von meinen Lippen und sah hoch in Kenzy's Augen.

»Besser?« Fragte er mich und ich nickte.
»Ja... Etwas besser.« Sagte ich.
Unsicher blickte ich nach hinten auf meinen Rücken und ich hatte etwas Glück.
Die Verletzungen die Kenzy mir mit seinem Gürtel zugefügt hatte, waren wieder zu einem kleinen Teil zurück gegangen.
Aber dennoch spürte ich, dass ich noch nicht ganz bei Kräften war und ich Schwierigkeiten dabei haben werde stabil auf eigenen Beinen stehen und laufen zu können.

Kenzy bemerkte wie es mir ging und er kam auf mich zu.
Er nahm mir die leere Tasse ab, stellte diese neben dem großen Bett auf den Boden und zu meiner Überraschung fasste er mir unter den Schultern.
»Komm, ich werde dir helfen.« Sagte er mir und zog mich mit einem Ruck auf die Beine.
Dennoch waren meine Knie noch zu wacklig um meinen Körper eigenständig halten zu können und Kenzy hatte in diesem Moment etwas zu viel seiner Kraft aufgewendet und so prallte ich mit meinem ganzen Gewicht gegen Kenzy's starken Oberkörper.

Zeitgleich gaben wir beide ein leises Keuchen von uns als uns von dem jeweils anderen die Luft aus den Lungen gedrückt wurde.
Kenzy musste, genauso wie ich, erstmal realisieren was gerade gesehen war und zusammen standen wir nun dicht aneinander mitten in Kenzy's Schlafzimmer.
Jedoch dachte Kenzy in diesem Moment gar nicht daran mich los zu lassen und so presste er mich an seine starke Brust.

Ich hörte Kenzy's faustgroßes Herz aufgeregt in seinem zerbrechlichen Brustkorb pulsieren und da ich ihm jetzt noch näher war als sonst konnte ich sein Blut nun noch intensiver unter seiner dünnen Haut wahr nehmen als ohnehin schon.
Und das war im Moment eine verdammt große Qual für mich, da mein Hunger mich auf eine ziemlich große Probe stellte und ich völlig hin und her gerissen war zwischen dem Gedanken den attraktiven Mann jetzt einfach anzugreifen und meinen nervenraubenden Hunger an ihm zu stillen oder einfach gar nichts zu tun und diese Situation wenigstens etwas zu genießen.

Auch wenn ich sehr gerne auf das letzte zurück gegriffen hätte, entschied sich mein Körper für meinen ersten Gedankengang.
Ich stellte nur einen Teil meiner vampirischen Kraft unter Beweis, als ich blitzschnell Kenzy an den Oberarmen griff und ihn genauso schnell hinter ihm gegen die Zimmertür drückte.
Es gab ein unschönes Geräusch, als sein Kopf gegen das stabile Holz der Tür knallte.

Etwas benommen kniff Kenzy kurz die Augen zusammen und meine Lippen wurden zu einem bösen Grinsen verformt.

Ich hatte ihn - jetzt gehörte er endlich mir!

Kenzy schüttelte seine Benommenheit mit einer lockeren Bewegung weg und sah mich erstaunt an.
»Du überrascht mich immer wieder auf's neue!« Ich entblößte meine Fangzähne.
»Wieso denn das? Ich dachte wir Vampire seien berechenbar?!« Sagte ich gehässig.
»Ja, das schon... Aber ich hätte nicht gedacht, dass du so dumm bist und jetzt deine frisch zurück gewonnene Energie wieder verschenkst.« Ich lachte.
»Keine Chance, Ihr verunsichert mich nicht und ich habe genug Energie!« Ich sah Unbehagen in Kenzy's Augen aufblitzen und mein böses Grinsen wurde größer.
Wie von selbst glitt mein Blick runter auf seinen Hals.
Fein säuberlich zeichnete sich unter der dünnen Haut eine kleine mit Blut gefüllte bläuliche Ader ab.

»Ich bin mir sehr sicher, dass Euer Blut fantastisch schmecken wird!« Prophezeite ich, öffnete langsam meinen Mund und stellte die ganze Länge meiner Fangzähne zur Schau.
Ich spürte wie sich Kenzy's Puls kaum merklich beschleunigte - leichte Angst keimte in ihm auf, die ich sehr begrüßte.

Langsam näherte ich mich Kenzy's Hals und ließ meine Zunge über seine Kehle hinauf zu seinem Kinn gleiten.
Dabei fuhr ich auch mit meinen scharfen Reißzähnen ganz sanft an seiner Haut entlang, ohne sie jedoch zu verletzen.
Kenzy reckte sein Kinn nach oben und ich war mir nicht sicher ob er es deswegen tat, weil ihm meine Berührung unangenehm war, oder ob es einen anderen Grund hatte.

»Es wäre so verflucht einfach Euch jetzt ohne viel Kraftaufwand meine Fangzähne in Euren Hals zu stoßen und Euren Körper bis auf den letzten Tropfen Blut zu leeren...« Murmelte ich mit rauer Stimme, leckte mir kurz über meine trocknen Lippen und war im Zwiespalt mit mir selbst.

Ich fauchte einmal laut und ließ dann von Kenzy ab, was dieser mit einem mehr als nur überraschten Blick kommentierte.
»Wenn Ihr Euch nicht wehrt, macht das ganze kein Spaß!« Knurrte ich und mit einem Schlag war Kenzy's Selbstsicherheit wieder da, denn er lachte herzhaft was ein Kribbeln in meinem Bauch hervorrief.
»Du bist so anders als deine Artgenossen.« Ich schnaubte.
»Wohl kaum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle es lieben, wenn sich unser Opfer wehrt!« Murrte ich und Kenzy schmunzelte.
»Da hast du recht. Aber kein Vampir würde sich die Chance auf frisches Blut entgehen lassen...« Ich zuckte mit den Schultern.
»Mag sein... Aber so gut Ihr auch riechen mögt und Euer Blut auch schmecken muss - mir ist der Appetit vergangen.« Das war noch nicht mal wirklich gelogen.
Wie auf Knopfdruck war mir die Lust auf Kenzy's Blut plötzlich vergangenen und ich war von uns beiden wohl am meisten davon überrascht.

Ich knurrte leise und zog mich etwas zurück.
Aber ich überschätzte mich und meinen Körper und ich fing an leicht zu taumeln.

Blitzschnell war Kenzy wieder bei mir und hielt mich an den Oberarmen fest.
Erschöpft sah ich hoch in seine Augen.
»Ich habe dir doch gesagt, dass dein Körper noch nicht genug Energie hat!« Murrte der Mensch und schleifte mich zum Badezimmer.
Anders als bei mir gab es hier eine Dusche UND eine Badewanne.

Und zu eben jener Badewanne zog mich Kenzy.
Dort setzte er mich auf den Rad und drehte den Wasserhahn auf.
Während das Wasser in die Wanne lief nahm Kenzy eine große durchsichtige Flasche und drückte einen Teil des blauen dickflüssigen Inhalts in das Wasser.
Fragend sah ich den Mann an und er ergriff das Wort.
»Du wirst jetzt ein Weilchen hier baden und ich hole dir ein zweites Frühstück!« Bestimmte er und ich hatte gar nicht die Gelegenheit was darauf zu erwidern, denn er war kurz darauf auch schon wieder aus den Bad verschwunden.

Ich seufzte, zog mir die Boxershorts aus und setzte mich in die halb volle Badewanne.
Es war ein schönes Gefühl das warme Wasser an meinem kühlen Körper zu spüren.
Der Schaum kribbelte ein bisschen an den Wunde auf meinem Rücken aber es war nicht unangenehm.

Als die Badewanne fast voll war stellte ich das Wasser aus und legte mich zurück.
Es war so ein entspannendes Gefühl...

Ich hörte wie die Badezimmertür geöffnet kam und ich erblickte Kenzy.
Er hatte in einer Hand die selbe Tasse die er mir vorhin gegeben hatte in der Hand und mit der anderen hielt er den Stuhl aus dem Schlafzimmer fest.
Er stellte den Stuhl vor die Badewanne und bevor er sich darauf niederließ überreichte er mir die Tasse, die ich wortlos annahm.
Sie war mit Blut gefüllt und wieder war das Porzellan lauwarm.
Ich nahm einen großen Schluck aus der Tasse und hielt die ganze Zeit Blickkontakt mit Kenzy, der vor mir auf dem Stuhl saß und mich genauestens beobachtete.

Ich stellte die Tasse auf den Badewannenrand und lächelte den Menschen vor mir an.
»Wollt Ihr mir hier drin vielleicht Gesellschaft leisten? Ich verspreche Euch auch, dass ich Euch nicht beißen werde.« Kenzy schmunzelte und ich sah auf die Stelle an seinem Hals, wo ich vor nicht vielen Minuten noch einen tiefen Biss platzieren wollte.
»Wieso konnte ich es nicht?« Murmelte ich.
»Wovon redest du?« Ich sah hoch in Kenzy's Augen.
»Wieso konnte ich Euch eben nicht beißen? Ich wollte es die ganze Zeit! Ich verspüre die ganze Zeit dieses starke Verlangen Euch meine Fangzähne in den Hals zu stoßen und mich an Eurem Blut zu laben, aber eben konnte ich es nicht, obwohl Ihr nicht die Anstalten dazu gemacht habt mich aufzuhalten...« Murmelte ich.
Kenzy lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte seine starken Arme vor der Brust.
»Woher soll ich denn wissen wie und wieso dein Körper so reagiert? Aber eben hast du gesagt, dass du das Interesse an meinem Blut verloren hast, weil ich mich nicht gewehrt habe.« Kenzy klang so, als hätte er es mir eben schon nicht geglaubt und nachdem er jetzt meine Worte wiedergegeben hatte noch weniger.
Ich schnaubte - er hatte ja nicht unrecht.
Ich glaubte dem ja selbst nicht wirklich.

Gedankenverloren spielte ich mit dem Schaum, der die Badewanne großzügig ausfüllte und nicht den geringsten Blick auf das Badewasser zu ließ.
Zum Glück, sonst würde ich hier nicht so ruhig sitzen, wenn man ohne Probleme meinen Schwanz sehen könnte.

Ein Plätschern riss mich aus den Gedanken.
Mit einem Ruck riss ich meinen Kopf zum Rand der Badewanne und mein Blick fiel auf Kenzy, der sich vorgebeugt, seine Hand in das Wasser getaucht hatte und ein bisschen darin herum plätscherte.
Ich spannte mich an und sah hoch in Kenzy's verschieden farbigen Augen, die belustigt leuchteten.

»Was wird das?« Knurrte ich mit rauer Stimme und Kenzy zog seine Hand wieder aus dem Wasser. 
Was jedoch sehr komisch war war, dass ich nicht wusste, ob ich das jetzt gut oder schlecht war.
»Ach nichts. Ich wollte nur deine Reaktion abwägen.« Ich knurrte mit zusammen gepressten Lippen.
»Ihr mögt es mich zu ärgern!« Beschuldigte ich den Menschen vor mir mit verengten Augen.
Kenzy fing laut an zu lachen, lehnte sich auf seinen Stuhl wieder zurück und verschränkte seine starken Arme vor der Brust.
»Vielleicht... Oder vielleicht möchte ich auch nur testen wie weit ich bei dir gehen kann, bis du dich blutdürstend auf mich stürzt und mich bis auf den letzten Tropfen meines Blutes aussaugst.« Kenzy hatte eine Augenbraue spöttisch erhoben, während ich ihn nur mit offenem Mund anstarrte.

Dann zuckte ich leicht zusammen, als der Mann ohne was Vorwarnung oder was weiteres zu sagen plötzlich aufstand und zu der verschlossenen Tür des Badezimmers ging.
»Ich werde dir was zum Waschen und was zum Anziehen bringen.« Erklärte mir und verschwand dann aus dem Badezimmer.

Während Kenzy fortblieb nahm ich die mit Blut gefüllte Tasse vom Badewannenrand.
Jetzt würde das Blut die perfekte Temperatur haben.
Ich setzte mir die Tasse an die Lippen und mit kräftigen Zügen trank ich das lauwarme Blut mit nur wenigen Schlucken komplett aus.
Prüfend leckte ich mir nochmals über die Lippen um den Geschmack des Blutes genau zu analysieren.
Es war tatsächlich nicht das Blut von einem Tier, sondern von einem anderen Wesen.
Von einem Formwandler, um genau zu sein.
Es war etwas bitter, aber dennoch leicht süßlich - ziemlich schwer jemandem zu erklären, der sich nicht von Blut ernährte.

Kenzy kam wieder ins Badezimmer.
In den Händen hielt er Kleidung und eine Zahnbürste, die ich als die meine identifizierte.
Die Kleidung legte er auf den Stuhl auf dem er vor noch einigen Minuten gesessen hatte und die Zahnbürste legte er ans Waschbecken.
Dann drehte er sich zu mir.

»Wenn du soweit bist wirst du dich waschen, anziehen und dann aus dem Bad kommen!« Befahl Kenzy mir und verließ auch schon wieder das Badezimmer.
Es verstrichen ein paar Sekunden in denen ich einfach auf die Badezimmertür gestarrt und die Worte Kenzy's erstmal realisiert hatte.

Ich zog den Stöpsel aus dem Abfluss der Badewanne und spülte den restlichen Schaum von meinem Körper nachdem das Wasser abgelassen wurde.
Frech wie ich war nahm ich mir einfach das Handtuch von Halter und trocknete mich ab.
Danach machte ich mich daran mir die Zähne zu putzen.
Dabei verschluckte ich etwas von Kenzy's Zahnpasta und fing an zu würgen.
Es war ekelhaft.
Immer wenn wir Vampire etwas anderes außer Blut schlucken gab es verflucht unangenehme Nebenwirkungen.
Warum wir aber Blut verdünnt mit Wasser trinken konnten blieb für mich ein Rätsel. Vermutlich könnten Blut und Wasser eine Verbindung eingehen die uns Vampiren bekommt und unsere Mahlzeit nicht dazu bringt den Rückwärtsgang einzustellen.
Aber ich bin kein Biologe von daher kann ich nicht sagen ob dem so ist oder woran es andernfalls liegen könnte...


Nachdem ich mich gewaschen und umgezogen hatte - im Grunde genommen das selbe wie am Tag davor auch - schnappte ich mir die leere Tasse vom Badewannenrand und ging rüber ins Schlafzimmer, wo Kenzy auf mich wartete.
Erst jetzt fiel mir auf wie warm und feucht die Luft im Badezimmer war. 

Kenzy musterte mich von oben bis unten und nickte.
»Gut, dann lass uns runter gehen, es ist schon fast Mittag.«
Ohne dass ich darauf was erwiderte nahm mich Kenzy bei der Hand und zusammen gingen wir über den Flur, die Treppe runter.
Gerade wollte Kenzy zusammen mit mir in die Küche gehen, doch als ich den sehr guten Geruch des heutigen Mittagessens wahr nahm blieb ich abrupt stehen.
Verwirrt sah Kenzy zu mir runter und sah mich fragend an.

»Ich... Ähm...« Schon wieder hatte ich vergessen zu atmen was mich daran hinderte einen vernünftigen Satz raus zu bringen.
Also räusperte ich mich und fing dann wieder an zu reden.
»Ich halte es für keine gute Idee, wenn ich jetzt da mit rein gehen würde. Ich schätze nicht nur Isaiah hat Angst vor mir, was ja auch irgendwie begründet ist.« Kenzy nickte verstehend.
»Ich würde sagen, dass Ihr da jetzt in die Küche geht und mit den anderen zu Mittag esst. Ich bleibe die ganze Zeit einfach hier draußen und warte.« Mein Gegenüber hob eine Augenbraue. Ihm gefiel es nicht dass ich ihm mehr oder weniger etwas befahl, aber dennoch hörte er mir weiter zu.
»Wenn ihr alle dann fertig seid, kommt ihr einfach raus, aber seht bitte zu, dass Isaiah als letztes in der Küche bleibt. Sagt ihm einfach, dass er den Abwasch machen soll oder so. Ich werde mich dann entschuldigenden. Alleine.« Kenzy sah mich so an, als hielt er meine Idee für komplett bescheuert, was auch bestimmt so war, aber mir fiel einfach nichts besseres ein.
»Okay. Wenn du es so willst, werden wir es so machen.« Überrascht sah ich ihn an, der mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte was meine Knie zu Butter werden ließ und dabei war in der Sonne zu schmelzen.
Ich nickte.
»O-okay.« Stotterte ich und Kenzy ging in die Küche wo er sogleich von den anderen fünf herzlich begrüßt wurde.

Jetzt war es an mir hier draußen zu warten.

Endlich mal wieder ein etwas längeres Kapitel.
Ich hoffe sehr dass ich euch damit eine Freude machen konnte und dass es euch gefällt.

LG Fynn ★
~2439~ Wörter

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