... wieso also ich?"

Elisa POV

„Wieso du? Na, weil...", Jimin rückte näher an mich heran und nahm meine kalten Hände in seine warmen.
„...weil du mein Herz zum Beben bringst wie kein anderer.
Durch dein Lachen, durch deine Berührungen, durch deine süße, verstreute Art.
Einfach alles an dir bringt mein Herz zum Beben und ganz besonders, wenn deine Lippen auf meinen liegen."
Automatisch musste ich lächeln.
Ich legte meine Hand an seine Wange und streichelte diese.
„Du bist wirklich süß."
Jimin grinste und beugte sich zu mir vor, so dass unsere Nasen einander schon berührten.
Wir blickten uns tief in die Augen und zogen den Moment in uns auf.
Unsere Lippen lagen nun fast aufeinander, als ich auf einmal einen Schrei hörte, einen kräftigen Stoß von der Seite spürte und dann im Pool landete.
Meine Klamotten zogen sich mit Wasser voll und machten es mir somit noch schwerer, an die Wasseroberfläche zu gelangen.
Ich hatte ein Problem.
Ich konnte nicht schwimmen.
Ich hatte es als Kind nie gelernt und bereute es gerade zutiefst.
Die Augen weit aufgerissen, ruderte ich mit den Armen umher.
Das war's, dachte ich.
Ich sterbe im Pool, weil ich zu unfähig bin an die Oberfläche zu kommen.
Mein Herz klopfte wie wild und die Luft wurde langsam knapp.
Doch dann spürte ich den Boden unter meinen Füßen und drückte mich mit letzter Kraft vom Boden ab.
Ich durchbrach die Wasseroberfläche und rang sofort nach Luft.
Zu allem Überfluss hatte ich Wasser geschluckt, weshalb ich husten musste.
„Ich.. hust.. kann nicht.. schwimmen!", rief ich panisch, da mich die schweren Klamotten wieder unter Wasser ziehen wollten.
Dann endlich spürte ich zwei Arme, die mich umschlangen und festhielten.
Völlig verängstigt klammerte ich mich an einen ebenfalls durchnässten Jimin, der mich noch fester an sich drückte.
„Du kannst nicht schwimmen?", fragte er leicht keuchend, da er uns beide über Wasser hielt.
Ich schüttelte nur den Kopf und vergrub dann mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
„Oh Süße, tut mir so leid, dass wusste ich nicht.", hörte ich Choi sagen.
Ich blickte umher und sah sie zusammen mit Jenny am Rand stehen.
Jimin und ich paddelten zu ihnen, woraufhin ich mich sofort am Rand festhielt, um Jimin zu entlasten.

„Nein, alles okay. Es ist ja nichts passiert."
Choi atmete erleichtert aus und streckte uns die Hand aus, um uns raus zu helfen.
Dankend nahm ich ihre Hand, doch statt mich rauszuziehen, zog ich sie ins Wasser, in welches sie dann laut kreischend reinfiel.
Jimin, der sich neben mir festhielt, lachte lautstark. Ich grinste.
„Tja, niemand legt sich mit mir ungestraft an."
Jenny zuckte mit den Schultern und sprang ebenfalls zu uns in den Pool.
Während sich die beiden gegenseitig unter Wasser tauchten, wandte ich mich dem Blonden neben mir zu.

Ich zog ihn an seinem Hoodie zu mir und klammerte mich wieder an ihn.
Meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Nacken.
Er hielt sich mit einem Arm am Rand fest, während er den anderen um mich schlang.
„Danke fürs Retten!", flüsterte ich.
Jimin grinste mich an und zog mich noch näher an sich.
„Ich glaube... wir wurden vorhin bei etwas sehr Wichtigem unterbrochen, meinst du nicht auch?"
Ich blickte verlegen zur Seite, doch er legte seinen Finger an mein Kinn und brachte mich dazu ihn wieder anzusehen.
Dann legte er sanft seine vollen Lippen auf meine und küsste mich.
Ich erwiderte den Kuss und vergrub meine Hände in seinen Haaren.
Wir bekamen kaum noch mit wie die Mädels laut auf quietschten und schnell den Pool verließen.
Unsere Lippen harmonierten perfekt miteinander, als wären sie für einander geschaffen.
Jimin seufzte und ich musste lächeln, ehe er sich an meinem Hals zu schaffen machte.
Er verteilte überall hauchzarte Küsse, biss und saugte sich an manchen Stellen fest.
Mir war klar, dass die ein oder andere Stelle lila werden würde, doch das kümmerte mich im Moment wenig.
Zufrieden biss ich ihm ins Ohr, woraufhin er laute von sich gab und sich wieder meinen Lippen widmete.
Der darauffolgende Kuss war intensiv und wunderschön.
Dann lösten wir uns schweratmend.
„I-ich..." Er zögerte kurz, ehe er auf einmal
anfing zu zittern.
Schnell stiegen wir aus dem Pool und liefen ins Haus.
Jimin verschwand lächelnd im Bad, während ich mich mit Jenny und Choi im Wohnzimmer umzog.
Die zwei kicherten wie verrückt, doch stellten keine Fragen.
Frisch umgezogen legte ich mich auf die Couch und zog die Decke über mich.
Meine Freundinnen legten sich zu mir, mit ihren Decken und schalteten den Fernseher ein.
Die Müdigkeit überkam mich und ich hatte kaum noch Kraft meine Gedanken zu sortieren.
War es richtig gewesen Jimin zu küssen?
Ich spürte wie jemand zu mir unter meine Decke kam und einen Arm um mich legte.
Jimins frischer und beruhigender Duft brachte mich dazu, die Augen zu schließen.
Vorsichtig schmiegte ich mich an ihn und legte meinen Kopf an seine Brust.
Sanft fuhr er mir durch die Haare und mit dem gleichmäßigem Takt seines Herzens im Ohr, schlief ich ein.