Kapitel 25
Carolin's Sicht :
**13 Wochen später**
Ich legte auf und schmiss mein Handy auf mein Bett. Ich zog meine Beine an meine Brust und fing an zu weinen. Ich weinte laut und wollte nicht mehr aufhören. Die Tür zu meinem Zimmer wurde geöffnet und meine Mutter kam rein mit ihrem neuen Freund. Meine Mutter setzte sich neben mich und nahm mich den arm. Sie versuchte mich zu beruhigen doch das klappte nicht.
"Was ist los ?" Fragte mich Alex der freund meiner Mom. Ich antwortete nicht auf seine Frage und weinte einfach weiter. Ich löste mich sofort von meiner Mutter denn sie flüsterte mir 'antworte ihm sofort ' zu. Ich nahm mein Handy und rannte aus meinem Zimmer. Ich rannte runter und so schnell ich konnte zog ich mir meine Schuhe und eine Jacke an.
Ich hörte gepolter auf der Treppe und dann erschienen Mom und Alex. Ich legte meine Hand auf den Türgriff und sah meine Mutter an. "Ich warne dich Carolin " sagte sie bedrohlich. Ich öffnete die Tür und rannte raus und knallte die Tür zu. "CAROLIN " hörte ich meine Mutter schreien doch es war mir egal. Ich rannte in Richtung Krankenhaus. Im Krankenhaus ging ich in den Dritten Stock und in Jack's zimmer. Ich atmete noch einmal tief ein und öffnete die Tür.
Jack lag wie immer in dem Bett und bewegte sich nicht. Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf das Bett. So wie in den letzten Wochen nahm ich seine kalte Hand in meine und sah ihn an. Jeden Tag kam ich und hoffte das er wach wird doch jeder Tag an dem er nicht seine Augen öffnete verlor ich ein stück meiner Hoffnung. "Bitte wach auf...ich brauche dich " sagte ich leise mit gebrochener Stimme. Die Tür wurde geöffnet und schritte näherten sich. Ich drehte mich um ohne Jacks Hand los zulassen.
Der Arzt kam auf mich zu und lächelte leicht. "Guten Tag Miss Brandon, wir haben telefoniert oder ?" sagte der Arzt und streckte mir seine Hand entgegen. "Ja das haben wir " sagte ich schüttelte seine Hand mit meiner rechten Hand, mit der linken hielt ich Jacks Hand. "Haben sie es sich überlegt über meinen Vorschlag ?" fragte er mich und ich schaute nickend auf den Boden. "Ja das habe ich.
Und ich bin zu dem Entschluss gekommen das wir die Maschinen nicht abschalten, denn er könnte jede Sekunde aufwachen " sagte ich mit dem blick nach unten. "Sie wissen aber schon das die Chancen das ihr Freund wieder aufwacht sehr sehr gering ist " sagte er mir. "Ja das weiß ich aber bitte lassen sie mir noch den aller letzten funken Hoffnung " sagte ich traurig und war den Tränen wieder nahe. "Es Tut mir leid " sagte er und ging aus dem Zimmer.
Ich sah wieder zu Jack und still liefen mir die Tränen. "Ich will dich nicht verlieren...aber das werde ich wenn du nicht bald aufwachst " ich kniff meine Augen fest zusammen und versuchte nicht zu schluchzen. "Ohne dich läuft alles beschissen...Mom hat einen neuen Freund...Alex. Seit dem er bei uns eingezogen ist läuft alles scheiße.
Ich interessiere meine Mutter nicht mehr ich in ihr scheiß egal nur Alex zählt für sie. Ohne dich bin ich alleine. Ganz alleine " sagte ich schluchzend. "Ich gehe dann mal...Bye Jack " sagte ich und gab ihm einen kleinen Kuss auf seine kalte Wange. Ich ließ seine Hand los und ging. Bevor ich ganz durch die Tür verschwunden war sah ich noch mal zu Jack. Ich ging aus dem Krankenhaus.
Ich weiß nicht wohin ich jetzt gehen soll. Nach hause auf gar keinen Fall ! Justin ? Mit ihm hab ich nicht mehr geredet. Er hat mich angerufen und ich auch bei mit Zuhause aufgetaucht doch ich wollte nicht mit ihm reden. Ich lief wie so oft die gewohnte Straße entlang und zu mir nach hause. Ich habe leider keine andere Wahl als Zuhause. Zuhause angekommen schloss ich die Tür auf und rannte so schnell wie möglich in mein Zimmer.
Dort angekommen schloss ich die Tür ab und zog mich erstmal um. Dann legte ich mich in mein Bett und schaute die decke an. Ich schaffe es nicht ohne ihn ! Ich brauche ihn ! Er ist meine zweite Hälfte. Ohne sie bin ich nichts. Ohne diese Hälfte bin ich kein ganzes und breche zusammen. Aber wieso musste auch dieses Auto auftauchen ? Wäre es nicht da würden Jack und ich bestimmt draußen auf der Wiese liegen und in den Himmel schauen.
Aber nein. Seitdem Jack im Koma liegt spüre ich nur noch kälte egal wie viele decken ich auch anziehe nichts hilft die kälte ist stärker. Ich legte die decke auf mich und kuschelte mich rein doch mir war immernoch kalt. Dann vielen mir wieder die Worte vom Arzt ein. 'Sie wissen aber schon das die Chancen das ihr Freund wieder aufwacht sehr sehr gering ist' und er hat recht !
Vielleicht wacht Jack nicht mehr auf. Jack ist wie im Tiefschlaf. Wenn er Glück hat wacht er auf oder er schläft weiter und ich werde ihn nie wieder küssen oder mit ihm kuscheln können. Die Ärzte können ihn nicht ewig am leben lassen. Wenn er nicht bald aufwacht werden sie die Maschinen...abschalten ! Dann hätte ich ihn für immer verloren.
Keiner könnte ihn wieder zum Leben erwecken. Vom ganzen nachdenken wurde ich müde und schlief schließlich ein.
**Traum**
Ich stand in einem weißen Flur. Nicht nur in irgendeinem weißen Flur sondern im Flur vom Krankenhaus. Ich sah mich um und alle liefen wild hin und her. Plötzlich rannten Ärzte mit einer Liege an mir vorbei. Ich sah kurz wer auf der liege lag und mir stockte der Atem. Es war ein Junge. Ich rannte hinterher in einen OP-Saal. Sie verarzten ihn und er wurde dann in ein Zimmer gebracht. Ein Mädchen kam und weinte sie weinte fürsterlich. Sie kam jeden einzelnen Tag und hielt seine Hand als sie ihn besuchte. Sie redete mit ihm aber sie bekam nie eine Antwort. Sie wollte das er aufwacht. Jedes mal als sie ihn sah liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Ein Arzt kam ins Zimmer und sie unterhielten sich. Über was sie sich unterhielten wusste ich nicht aber es musste was schlimmes sein denn das Mädchen weinte und hielt die Hand vom Jungen immer fester. Sie nickte traurig und gab dem Jungen einen Kuss auf seine Lippen. Eine Träne vom Mädchen viel auf die Wange des Jungen und diese rollte seine Wange herunter. Sie bewegte ihre Lippen und hauchte ein 'Ich liebe dich' und ließ seine Hand los. Sie ging ein paar schritte nach hinten und der Arzt ging zur Maschine die den Jungen am leben halten. Er sah noch einmal zum Mädchen und sie nickte langsam und mit Tränen in den Augen. Der Arzt schaltete die Maschine aus und das lange piepen der Maschine ertönte. Sein Herz schlägt nicht mehr. Er ist tot. Das Mädchen fing an bitterlich zu weinen und fiel auf die Knie. Sie schluchzte und der Arzt versuchte sie zu beruhigen doch das klappte nicht. Sie stand nach einer gefühlten Ewigkeit auf und ging aus dem Krankenhaus. Sie ging schnell nach Hause und rannte in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf ihr Schreibtischstuhl und holte ein Blatt und einen Stift raus sie schrieb einen Brief. Als sie zuende geschrieben hatte legte sie den Stift weg und das Blatt in einen Umschlag. Sie nahm den Brief und ging in die Küche. Dort holte sie das größte messer was hier war und lief mit Tränen ins Badezimmer. Sie setzt sich auf den Boden und still laufen ihr die Wangen entlang. Sie setzte das Messer an ihre Pulsader und flüsterte ein letztes mal mit ihren Lippen ein 'Ich liebe dich' und zog das messer durch ihre Haut. Das blut floss in strömen aus ihrer Wunde und sie viel auf den Boden. Eine kleine Blutlache bildete sich. Sie schloss ihre Augen und dann wurde alles schwarz.
**Traum Ende**
Schlagartig öffneten sich meine Augen und ich saß aufrecht in meinem Bett. Was war den das für ein Traum ? Der Junge starb und das Mädchen brachte sich um, ich glaube damit sie wieder vereint sind. Dieser Traum will mir glaub ich irgendetwas sagen, dass ich die Maschinen nicht abschalten sollte. Und das werde ich auch nicht. Das weiß ich.
Ich schaute kurz auf mein Handy um zu wissen wie spät es ist. 2:30 Uhr. Ich legte laut seufzend mein Handy wieder weg und kuschelte mich in meine decke. Kurz darauf schlief ich auch schon ein.
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Ich öffnete meine Augen und streckte mich erstmal. Dann schaute ich für paar minuten die decke an bevor ich Aufstand und erstmal duschen ging. Nach der dusche zog ich mich an und ging runter in die Küche. Dort nahm ich mir einen Apfel und fing an ihn zu essen. Richtig essen tue ich nicht denn seit Jack im Koma liegt esse ich fast gar nichts oder gar nichts. Alex kam in die Küche und lächelte mich an.
"Morgen Carolin wie geht's dir ?" Er legt seine Hand auf meine Schulter und wanderte mit dieser immer weiter runter. Ich schlug seine Hand sofort weg und stand auf. Ich ging in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Ich ging raus und mir wurde sofort kalt doch das interessierte mich nicht.
Ich ging wie immer den weg zum Krankenhaus um Jack zu besuchen. Ich öffnete die Tür zu seinem Zimmer und ging in das Zimmer. Ich setzte mich auf das Bett und nahm wie schon so oft seine kalte Hand in meine. Ich seufzte einmal und sah ihn an. Er sah so ruhig aus. "I-Ich Liebe Dich Jack Johnson für alle Zeiten " sagte ich und tränen rannten meine Wangen hinunter.
Die Maschine die sein Herzschlag anzeigt zeigt das sein Herz schneller schlägt. Ich stand sofort auf und sah auf die Maschine. Ich hörte ein leises murmeln und sah wieder zu Jack. Seine Augen zuckten und es sah so aus als ob er versucht seine Augen zu öffnen. Nach ein paar versuchen öffneten sich diese und ich sah in seine wunderschönen Blauen Augen. "Jack " brachte ich leise raus und umarmte ihn. Er jedoch drückte mich etwas zurück. Ich ging etwas nach Hinten und sah ihn fragend an. Er öffnete seine wunderschönen Lippen und sprach die Worte aus die ich niemals hören wollte...
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